DE8205342U1 - Gasdruckdämpfer in Zweirohr-Teleskop-Bauart - Google Patents
Gasdruckdämpfer in Zweirohr-Teleskop-BauartInfo
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- F16F9/36—Special sealings, including sealings or guides for piston-rods
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Description
Zweirohr-Teleskop-Bauart, insbesondere für die
Schwingungsdämpfung am Fahrgestell von Fahrzeugen, mit einem Innenrohr, das einen mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Arbeitsraum einschließt,
mit einem Mantelrohr, das zwischen sich und dem jfj
gleichsraum einschließt, sowie mit einer durch
einen Stan genfUh rungs körper und eine Dicht-ungseinrichtung hinausgeführte Kolbenstange, wobei die
Dichtungseinrichtung aus einer Stangendichtung
und zumindest einer als Gassperre dienenden Dicht
lippe besteht, die an dem Stangenführungskörper
derart anliegt, daß sie beim Oberströmen von Dämpfungsflüssigkeit über den Stangenführungskörper
in den Ausgleichsraum abhebt, in Gegenstromrichtung
jedoch sperrt.
Ein derartiger Gasdruckdämpfer ist in der DE-OS 27 15 826 beschrieben. Dieser in Zweirohr-Bauweise ausgebildete Teleskopdämpfer hat ein Innenrohr und ein dieses umgebendes Mantelrohr. Das
Innenrohr umschließt einen Arbeitsraum, in dem ein an einer Kolbenstange geführter Kolben in axialer
Richtung bewegbar ist. Der Arbeitsraum ist über am Boden angeordnete Dross el elemente mit einem
von dem Mantelrohr gebildeten Ausgleichsraum ver-
bunden, der zum Teil ebenfalls mit öl, zum Teil
aber auch mit einem Gas gefüllt ist.
An der Austrittsseite der Kolbenstange ist ein
S tangenflihrungs körper angeordnet, der die Kolbenstange zu dessen Führung umschließt. Dabei verbleibt
zwischen Kolbenstange und Stangenführungskörper ein solcher Ringspalt, daß Dämpfungsflüssigkeit aus dem
Arbeitsraum über den Ringspalt nach oben und über Durchbrechungen am Außenmantel des Stangenführungskörpers in den Ausgleichsraum flie 2η kann.
Oberhalb des Stangenführungskörpers ist eine Dichtungseinrichtung vorgesehen, die im wesentlichen
aus einer an der Kolbenstange anliegenden Stangendichtung und einer als Gassperre dienenden Dichtlippe besteht. In einem Ausführungsbeispiel (Figur 3) ist die Dichtungseinrichtung als ein Dichtungsring ausgebildet, der innenseitig eine Dicht-
kante zum Abstreifen von Ol an der Kolbenstange
und außenseitig zwei nach unten, also in Richtung
des Ausgl ei chsrautns , weisende Dichtlippen aufweist, von denen eine am Mantelrohr und die andere außenseitig am Stangenführungskörper anliegt.
Letztere dient dabei als Gassperre gegenüber dem Arbeitsraum. In umgekehrter Richtung kann jedoch
vom Arbeitsraum kommendes öl in den Ausgleichsraum strömen, da dieses öl dann die Dichtlippe
abhebt.
An der Oberseite weist der Dichtungsring eine Versteifungsplatte auf. An dieser liegt eine Feder an,
die den Dichtungsring an den Stangenführungskörper drückt. Ähnliche konstruktive Gestaltungen haben
auch die übrigen in dieser Druckschrift gezeigten
Die vorbeschriebenen bekannten Tel eskopdämpfer haben verschiedene Nachteile. Von besonderem Nachteil ist dabei die Tatsache, daß der Dichtsitz
für die als Gassperre dienende Dichtlippe am S ta η _ nführungskörper außen angeordnet ist. Aus
diesem Grund ist der Dichtsitz gegen Beschädigungen bei Herstellung, Transport, Lagerung und
Montage nicht geschützt. Desweiteren besteht auch die Gefahr der Beschädigung der Dichtlippe bei
der Montage, wenn diese über den Stangenführungskörper gestülpt wird. Da sie eine radial
nach innen gerichtete Vorspannung hat, muß sie
hierfür aufgeweitet werden, damit sie über den
oberen Außenrand des Stangenführungskörpers geschoben v.1 erden kann. Dies ist da rübe rhi η aus
auch montagetechnisch ungünstig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile des bekannten Gasdruckdämpfers zu
vermeiden, insbesondere eine leichte und ohne
die Gefahr von Beschädigungen herzustellende
und zu montierende Abdichtung im oberen Teil des eingangs genannten Gasdruckdämpfers zu schaffen, die zudem auch kostengünstig sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dichtungseinrichtung in einem
von Kolbenstange und einem Ringsteg des Stangenführungskörpers gebildeten Ringraum angeordnet ist und die Dichtlippe an der Stangendich-
tung schräg nach oben verlaufend und an dem Ring-
steg innenseitig anliegend angeformt ist.
Aufgrund dieser Ausbildung liegt der Dichtsitz für die als Gassperre dienende Dichtlippe en der
Innenseite des Stangenführungskorpers innerhalb
eines R1 η g r a u m s, wc er vor Beschädigungen bei
der Herstellung, dem Transport, der Lagerung und der Montage gut geschützt ist. Zudem ist
die Ausrichtung der Dichtlippe schräg nach oben für die Montage außerordentlich günstig, da diese
dann einfach und ohne die Gefahr von Beschädigungen in den Ringraum eingeschoben werden kann.
Dies kann zusätzlich noch dadurch begünstigt wer-.den,
wenn der Ringsteg an der innenseitigen Oberkante abgerundet ist. Ein zusätzlicher Vorteil
besteht in der Kostengünstigkeit dieser Dichtungseinrichtung.
Gemäß der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß in die Dichtungseinrichtung ein Versteifungsblech eingeformt ist, daß zwischen einer mit
Durchbrechungen versehenen Schulter am Stangenführungskörper
und einer oberen Abschlußeinrichtung axial eingespannt ist. Auf diese Weise ergibt
sich eine einfache und dennoch feste Verspannung der Dichtungseinrichtung in axialer
Richtung. Dabei sollte das Versteifungsblech
für die Auflage auf der Schulter freigelassen,
obei.seitig jedoch mit einer Elastomerschicht
versehen sein, um eine sichere und feste Verspannung ohne die Gefahr der Doppel passung zu erhalten
.
Die Abschlußeinrichtung kann beispielsweise aus
einem vom Mantelrohr gehaltenen Abschlußblech
und einem an diesem innenseitig anliegenden Blech- ■■;;
formteil bestehen, dessen topfförmig in den Ring- U raum eingezogener Innenrand an der Oberseite der %
Dichtungseinrichtung anliegt, wodurch sich eine '4
besonders einfache Gestaltung ergibt. Um dabei |
auch den Stangenführungskörper sicher zu verspan- f
nen, sollte dessen Ringsteg obenseitig an dem '■!■
Bei chf ormtei 1 anliegen und oberhalb der Dicht- ,;■
lippe Durchbrechungen für das Oberströmen der J
Dämpfungsflüssigkeit vom Arbeits- zum Ausgleichs- ^
raum aufwei sen.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
vorgesehen, daß durch den topfförmig eingezogenen
vorgesehen, daß durch den topfförmig eingezogenen
Innenrand des Blechformteils ein weiterer Ringraum
zur Aufnahme einer Kältedichtung geoildet
wird. Diese Kältedichtung kann beispielsweise
aus einem PTFE-Ring bestehen, der außenseitig
von einem O-Ring umgeben ist.
wird. Diese Kältedichtung kann beispielsweise
aus einem PTFE-Ring bestehen, der außenseitig
von einem O-Ring umgeben ist.
ο ζ
Schließlich ist gemäß der Erfindung vorgeschla- :
gen, daß das Blechformteil am Außenrand nach un- ;.
ten zur Bildung eines zusätzlichen Ringraums
gebogen ist, in dem ein O-Ring als statische ül-
gebogen ist, in dem ein O-Ring als statische ül-
5 u'nd Gasdichtung angeordnet ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines
Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Sie
zeigt in einem Ver t.i kai sehn i tt die linke Hälfte ·
des oberen Teiles eines Gasdruckdämpfers. Dessen
Innenrohr 1 schließt einen ölgefüllten Arbeits- :
raum 2 ein, in dem ein an einer Kolbenstange 3
befestigter, hier rieht gezeigter Kolben auf- ί
befestigter, hier rieht gezeigter Kolben auf- ί
und abbewegbar geführt ist. Koaxial zum Innen- ;
rohr 1 ist ein Mantelrohr 4 angeordnet, das einen
Ausgleichsraum 5 einschließt. Arbeitsraum 2 und
Ausgleichsraum 5 sind an ihren unteren Enden über
Drossel elemente miteinander verbunden. Der Ausgleichsraum
5 ist im unteren Teil je nach Stellung des Kolbens im Innenrohr 1 mehr oder weniger mit
01 gefüllt. Im oberen Bereich beiindet sich eine Gas fül1un g .
Am oberen Ende des Innenrohrs 1 ist ein Stangenf ührungskö rper 6 aufgesetzt. Er weist eine Fülirungsbuchse
7 auf, dip einen Spalt 8 zur Kolbenstange 3 freiläßt. Ar. der Oberseite stützt sich
die Führungsbuchse 7 über eine ;Ringplatte -9 gegen einen verstemmten Ringwulst ab.
15
Nach oben hin öffnet si:h der Stangenführungskörper
6 zu einem Ringraum lo, der radial nach außen von einen Axialringsteg Il begrenzt wird. Dessen
Oberseite stützt sich ab an einem Blechformteil 12 und dieses wiederum an einem Abschlußblech
Letzteres wird vom außen umgebördelten Rand des
Mantelrohrs 4 gehalten.
Der Axialringsteg 11 hat an der Oberseite Durchbrechungen
14. Innenseitig ist eine Schulter 15 mit eingeformten Nuten 16 vorgesehen. Auf dieser
Schulter 15 liegt der äußere Bereich eines Versteifungsblechs
17 auf, das in eine Dichtungseinrichtung
18 teilweise eingeformt ist. Diese Dichtungseinrichtung 18 besteht aus einer sich nach
unten fortsetzenden und an der Kolbenstange 3 anliegenden Stangendichtung 19 und einer außen angeformten,
schräg nach oben sich erstreckenden und mit Vorspannung an der Innenseite des Axialringstegs
11 anliegenden Dichtlippe 2o.
• · · t
• · t
Das Blechformteil 12 hat im Bereich des Innenrandes
eine topfförmige Vertiefung 21, über die die
Dichtungseinrichtung 18 zusammen mit dem Versteifungsblech
17 fest auf die Schulter 15 gedrückt und auf diese Weise verspannt wird. Die topfförmige
Vertiefung schafft einen weiteren Ringraum 22, in dem ein PTFE-Dichtring 23, der an der Kolbenstange
3 anliegt,und ein diesen umgebender O-Ring 24 angeordnet sind. Sie bilden eine Kältedichtung.
Oberhalb der i'.äl tedi chtung ist am Innenrand des Abschlußblechs 13 in üblicher Weise eine an der
Kolbenstange 3 anliegende Staublippendichtung 25
anvulkanisiert. Eine weitere Abdichtung ist zwisehen
den Außenrändern des Abschlußblechs 13 und
des Blechformteils 12 vorgesehen, wozu letzteres
in diesem Bereich kegelförmig nach unten gebogen
ist. Hierdurch entsteht ein zusätzlicher Ring
raum 26, in dem ein weiterer O-Ring 27 eingesetzt
i st.
Strömt nun Dämpfungsflüssigkeit vom Arbeitsraum
über den Spait 8 zwischen Stangenführungskörper
und Kolbenstange 3 nach oben, so gelangt sie in
den unteren Teil des Ringraums lo, strömt über die Nuten 16 an dem Versteifungsblech 17 und
weiter an der Dichtlippe 2o vorbei, wobei diese von der Innenwandung des Axialringstegs Il abgehoben
wird. Die Dämpfungsflüssigkeit kann dann
weiter über die Durchbrechungen 14 nach außen und dort wieder nach unten strömen, wobei sie Längskanäle
28 in der Außenwandung des Stangen führungskörpers 6 passiert und dann in den Ausgleichsraum 5 gelangt. In umgekehrter Richtung bildet
die Dichtlippe 2o eine Gassperre nach Art eines Rückschiagventi1s.
Claims (9)
1. Gasdruckdämpfer in Zweirohr-Teleskop-Bauart,
insbesondere für die Schwingungsdämpfung am Fahrgestell von Fahrzeugen, mit einem Innenrohr
(1), das einen mit Dämpfungsflüssigkeit
gefüllten Arbeitsraum (2) einschließt und mit einem Mantelrohr (4), das zwischen sich und
dem Innenrohr (1) e^'nen teilweise mit Gas gefüllten
Ausgleichsraum (5) einschließt, sowie
mit einer durch eine Führungsbuchse (7) des Stangeiiführungskörpers (6) und eine Dichtungseinrichtung (18)
hinausgeführte Kolbenstange (3), wobei die
' Dichtungseinrichtung (18) aus eimjr Stangen
dichtung (19) und zumindest einer als G a s -
: sperre dienenden Dichtlippe (2o) besteht,
; die an dem Stangenführungskörper (6) derart
■'. 2o anliegt, daß sie beim Überströmen von Däm-
; pfungsfTüssigkeit über den Stangenfübrungs-
;■■ körper (6) in den Ausgleichsraum (5) abhebt,
in Gege nstromri cht.ung jedoch sperrt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungseinrichtung (18) in einem von Kolbenstange (3) und einem Ringsteg (11) des Stangenführungskörpers (6) gebildeten Ringraum (lo) angeordnet ist und die Dichtlippe (2o) an der Stangendichtung (19) schräg nach oben verlaufend und an dem Ringsteg (11)
daß die Dichtungseinrichtung (18) in einem von Kolbenstange (3) und einem Ringsteg (11) des Stangenführungskörpers (6) gebildeten Ringraum (lo) angeordnet ist und die Dichtlippe (2o) an der Stangendichtung (19) schräg nach oben verlaufend und an dem Ringsteg (11)
innenseitig anliegend angeformt ist.
2. Gasdrcukdämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ri;igsteg (11) an der innenseitigen Ober-
daß der Ri;igsteg (11) an der innenseitigen Ober-
seite abgerundet ist.
3. Gasdruckdämpfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß in die Dichtungseinrichtung (18) ein Versteifungsblech
(17) eingeformt ist, das zwischen einer mit Durchbrechungen (17) versehenen
Schulter (15) am Stangenführungskörper
(6) und einer oberen Abschlußeinrichtung (12,
13) axial eingespannt ist.
4. Gasdruckdärnpfer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Versteifungsblech (17) für die Auflage
auf der Schulter (15) freigelassen, obenseitig
jedoch mit einer Elastomerschicht versehen ist.
5. Gasdruckdämpfer nach Anspruch 3 oder 4.
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschlußeiηrichtung aus einem vom Mantelrohr
(4) gehaltenen Abschlußblech (13) und
einem an diesem innenseitig anliegenden Blechformteil (12) besteht, dessen topfförmig in
den Ringraum (lo) eingezogener Innenrand (21) an der Oberseite der Dichtungseinrichtung (18)
anliegt.
6. Gasdruckdämpfer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringsteg (11) des Stangen führungskörpers
(6) obenseitig an dem Blechformtei1 (12)
anliegt und oberhalb der Dichtlippe (2o) Durchbrechungen (14) für das überströmen vom Arbeits·
zum Ausgleichsraum (2, 5) aufweist.
t ·
- Io -
7. Gasdruckdämpfer nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den topfformig eingezogenen Innenrand (21) des Blechformtei1s (12) ein weiterer Ringraum (22) zur Aufnahme einer Kälte
dichtung (23, 24) gebildet ist.
8. Gasdruckdämpfer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kältedichtung aus einem an der Kolbenstange (3) anliegenden PTFE-Dichtring (23) und
einem diesen umgebenden O-Ring (24) besteht.
9. Gasdruckdämpfer nach ein-?m der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Blechformteil (12) am Außenrand nach unten zur Bildung eines zusätzlichen Ringraums (26)
gebogen ist, in dem ein O-Ring (27) als statische öl- und Gasdichtung angeordnet ist.
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