<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung von Vulkanisierkesseln mit Heissluftumwälzung, bei welchen die an Heizkörpern vorbeigeführt und dabei vorgewärmte Heissluft dem Kesselinnern durch Verteilerkästen zugeführt wird, die an den Längsseiten im Innern des Vulkanisierkessels angeordnet sind und aus welchen die Heissluft durch seitliche Löcher oder Schlitze in radialer oder annähernd radialer Richtung in das Kesselinnere strömt.
Die Erfindungsaufgabe besteht darin, den Vulkanisierkessel in der Weise zu verbessern, dass der gesamte Luftinhalt im Vulkanisierkessel durch die aus den Verteilerkästen in das Kesselinnere einströmende Luft in eine gleichmässige Umwälzung gebracht wird, so dass alle zu vulkanisierenden Teile möglichst gleichmässig von der Heissluft bestrichen werden. Bei den bisher bekannten Vulkanisierkesseln trifft dies nicht zu. Man hat bereits vorgeschlagen, der an den Heizkörpern vorgewärmten Luft eine Umwälzbewegung im Innern des Kessels zu erteilen. Alle bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen haben jedoch den Mangel, dass nicht die gesamte Luftmasse in Umwälzung versetzt wird, sondern nur gewisse Teile, während die übrigen Teile im wesentlichen von der Umwälzbewegung nicht erfasst werden und infolgedessen in Ruhe bleiben.
Die Mittel zur Lösung der vorerwähnten Erfindungsaufgabe bestehen in der besonderen Ausbildung und Anordnung der Heissluftverteilerkästen, u. zw. werden im Innern des Vulkanisierkessels zwei, vorzugsweise einander diametral gegenüberliegende Luftverteilerkästen angeordnet, und die Ausströmöffnungen, aus welchen die Heissluft in annähernd radialer Richtung in das Innere des Kessels strömt, werden so angebracht, dass die Richtungen der Teilströme aussermittig zur Mittelachse des Vulkanisierkessels verlaufen und zu dieser gleichsinnige Drehbewegungen hervorrufen. Bei diametral einander gegenüberliegenden Verteilerkästen strömt die Heissluft aus den beiden Verteilerkästen in entgegengesetzter Richtung auf beiden Seiten aussermittig zu der gemeinsamen Mittelebene. Dadurch wird der gesamten Luftmasse eine Drehbewegung erteilt.
Dabei wird die zu vulkanisierende Ware vorteilhaft in bekannter Weise so angeordnet, dass die ausströmende Heissluft nicht unmittelbar auf die zu vulkanisierenden Gegenstände auftreffen kann.
Auf diese Weise wird es verhindert, dass sich, wie bei den bekannten Vorrichtungen, in dem Luftinhalt gewisse Teile der Umwälzbewegung entziehen können und in Ruhe bleiben.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform schematisch dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. 1 und 2 den Vulkanisierkessel im Längs-bzw. im Querschnitt.
Mit 1 ist der Kessel bezeichnet, mit 2 die an den Längsseiten im Innern angeordneten und einander gegenüberliegenden Verteilerkästen, aus denen das erhitzte Vulkanisiermittel in Richtung der Pfeile (Fig. 2) aus den Öffnungen oder Düsen 3 in das Innere des Kessels ausströmt. Mit 4 ist ein üblicher Wagen oder ein fahrbarer Träger bezeichnet, auf dem-wie ebenfalls bekannt-die Horden 5 mit dem zu vulkanisierenden Gut in gewissen Abständen übereinander angeordnet sind.
Wie die Zeichnung ohne weiteres erkennen lässt, treten die Strahlen aus den Öffnungen oder Düsen 3 in die Zwischenräume zwischen den einzelnen Horden ein und streichen oberhalb des Vulkanisiergutes durch die Horden hindurch. Dabei sind die Düsen oder Ausströmöffnungen 3 aussermittig zur Mittelachse des Kessels so angeordnet, dass der ganze Luftinhalt des Kessels in eine Umwälzbewegung gerät, so dass die erhitzten Vulkanisiermittel, bevor sie in Berührung mit dem Vulkanisierungsgut kommen, sich mit dem Inhalt des Kessels mischen.
Mit 6 ist in bekannter Weise ein an dem einen Ende des Kessels angeordnetes Gebläse oder ein Lüfter bezeichnet, der das Vulkanisiermittel oder das Luft-und Vulkanisiermittel ansaugt und es in
<Desc/Clms Page number 2>
die Verteilerkästen 2 drückt. Mit 7 sind übliche Heizvorrichtungen bezeichnet, durch welche das Vulkanisiermittel erhitzt wird.