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Strumpfware.
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unterhalb des Doppelrandes von der vorderen Mittellinie a-a beiderseits in nach und nach sich ändernder Richtung nach oben verlaufen. Die Maschenstäbchen verlaufen in diesem Falle im Längen beiderseitig der Mittellinie a-a symmetrisch. Die Aufeinanderfolge der Maschenstäbehen von der vorderen Mittellinie aus vollzieht sieh in der Weise, dass innerhalb des Feldes zwischen den Linien 1 und 2 einreihig gedeckt wird, d. h. es wird mit vollen Deckern in jeder Masehenreihe übergedeckt. Dadurch verlaufen die Maschenstäbenen innerhalb des Feldes zwischen den Linien 1 und 2 beiderseitig der Mittellinie a-a unter einem Winkel von etwa 45 zu dieser nach oben.
Im Felde zwischen den Linien 2 und 3 ist beispielsweise dreireihig gedeckt, es wird also nur jede dritte Maschenreihe mit vollen Deckern von beiden Seiten nach innen gedeckt, während die dazwischenliegenden Maschenreihen glatt gearbeitet sind, so dass die Masehenstäbchen in diesem Felde mit der Mittellinie ar-a einen Winkel einschliessen, der wesentlich kleiner ist als 450. Im Felde zwischen den Linien 3 und 4 ist beispielsweise sechsreihig gedeckt, so dass der Winkel zwischen den Maschenstäbchen und der Mittellinie a-a noch kleiner ist als im vorhergehenden Felde.
In dem unmittelbar unterhalb des Doppelrandes 6 befindlichen Felde zwischen der Linie 4 und der Unterkante 5 des Doppelrandes ist ohne Ausecken gearbeitet, so dass die Maschenstäbchen parallel zur vorderen Mittellinie a-a verlaufen. Das besonders stark ausgezogene Maschenstäbchen 7 zeigt deutlich den kurvenähnlichen Verlauf der Masehenstäbehen zwischen der Linie 1 und der Unterkante 5 des Doppelrandes 6.
Da die grösste Elastizität und Dehnbarkeit des Gewirkes senkrecht zum Maschenstäbchen liegt, wechselt die grösste Elastizität und Dehnbarkeit zwischen der Linie 1 und der Linie 5 ständig ihre Richtung. Die Richtung der grössten Elastizität und Dehnbarkeit ist durch die Pfeile 7a, 7b, 7c und 7d dargestellt. Beim Strumpfteil nach Fig. 1 liegt also in der Nähe des Doppelrandes die grösste Dehnbarkeit und die grösste Elastizität in der Querrichtung ; in der Gegend des Knies ist die Elastizität und Dehnbarkeit auf die Querriehtung und Längsrichtung gleichmässig verteilt.
Bei der beispielsweisen Gestaltung der Strumpfware gemäss Fig. 2 verlaufen die Maschen- stäbehen im Fussoberteil und in der Sohle kurvenähnlich, wie durch das stark ausgezogene Maschen-
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Elastizität und Dehnbarkeit des Gewirkes quer zum Gelenk gerichtet, während sich am Beginn der Fussspitze 9 bei der Linie 10 die grösste Elastizität und Dehnbarkeit gleichmässig in der Längs-und Querriehtung verteilt. Der Fuss eines derartig gearbeiteten Strumpfes besitzt also in der Nähe der Spitze eine grössere Längsdehnbarkeit und Längselastizität, als sie bei Strümpfen vorhanden ist, in deren Fussteil die Masehenstäbchen in der Längsrichtung verlaufen.
Auch beim Strumpf gemäss Fig. 2 verlaufen die Maschenstäbchen vorteilhaft symmetrisch zur vorderen Mittellinie a-a des Fusses. Diese Symmetrie bedeutet aber nicht ein Erfindungsmerkmal.
Fig. 3 zeigt einen Fussteil mit kurvenähnlichem Masehenstäbehenverlauf, bei dem die Maschen- stäbchen im Oberteil des Fusses, also von der vorderen Mittellinie a-a aus beiderseitig bis an die Grenze b-b der Sohlenverstärkung ebenso verlaufen, wie beim Strumpf nach Fig. 2, während sie von der Verstärkungsgrenze b-1J anfangs rechtwinklig zu den anstossenden Maschenstäbchen im Fussoberteil a#a, b#b ebenfalls kurvenähnlich verlaufen.
Fig. 4 zeigt einen ganzen Strumpf, bei dem nur zwischen der unteren Abschlusskante 5 des Doppelrandes und der Linie 11 und hinter der Linie c-c liegende Teil des Strumpflängen Maschen- stäbchen, wie besprochen, haben, um einen guten Sitz am Knie zu gewährleisten. In den übrigen Strumpfteilen verlaufen die Maschenstäbehen wie üblich.
Fig. 5 zeigt eine andere vorteilhafte Anwendungsmöglichkeit der Erfindung. Gemäss dieser Figur ist an der Strumpfware in der Knöchelgegend ein erfindungsgemäss ausgebildetes Feld 14, 15 und 16 eingearbeitet, damit auch an dieser Stelle der Strumpfware ein faltenloser Sitz gewährleistet ist.
Fig. 6 zeigt eine Strumpfware, bei der die Maschenstäbchen im Fussoberteil und im unteren Teil des Längen von der vorderen Mittellinie a-a aus beiderseitig schräg und geradlinig nach oben verlaufen. Oberhalb der Linie 16 beginnen die Maschenstäbchen ihre Richtung zu ändern, so dass sie unmittelbar unterhalb des Doppelrandes 6 parallel zur vorderen Mittellinie verlaufen. Die Ausgleichs- flächen 17, die beiderseitig am hinteren Teil des Längen eingearbeitet sind, besitzen parallel zur Mittellinie a-a verlaufende Maschenstäbchen und dienen dazu, eine rechtwinklig zur vorderen Mittellinie a-a verlaufende Anschlusslinie 5 des Doppelrandes 6 zu schaffen.
Zwischen Teilen der Strumpfware, in denen die Masehenstäbehen sieh einer Kurve anpassen, können Längsfelder mit gewöhnlich verlaufenden Masehenstäbehen eingearbeitet sein. Ein solches Längsfeld ist beispielsweise das Feld 20 gemäss Fig. 7. Im Strumpf gemäss Fig. 8 sind symmetrisch zur vorderen Mittellinie zwischen den Feldern 21 und 22 mit sich änderndem Masehenverlauf mehrere Längsfelder 23,24 mit gleichbleibendem geradem Maschenverlauf angeordnet ; die Längsfelder 2-3, 24 können Petinet-oder andere Musterungen aufweisen. Die Zahl und Breite dieser Längsfelder sowie ihre Lage zur vorderen Mittellinie ist keinesfalls beschränkt. In den erfindungsgemässen Strümpfen können auch Querfelder mit gewöhnlichem Masehenverlauf eingearbeitet sein.
Der Verlauf der Maschenstäbchen nach einer Kurve ist nicht an einen bestimmten Teil der Strumpfware gebunden, er kann überall dort angebracht werden, wo zum Zwecke des guten Sitzes
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