AT159395B - Verzögerter elektrischer Überstromauslöser. - Google Patents

Verzögerter elektrischer Überstromauslöser.

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AT159395B
AT159395B AT159395DA AT159395B AT 159395 B AT159395 B AT 159395B AT 159395D A AT159395D A AT 159395DA AT 159395 B AT159395 B AT 159395B
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Austria
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Vitaly Dipl Ing Grosse
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Aeg
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verzögerter elektrischer Überstromauslöser. 
 EMI1.1 
 



   Des weiteren sind auch Anordnungen zur unmittelbaren Erregung durch den   überwachten   Strom bekannt, die aus einer Erregerspule und zwei von dieser Spule erregten parallelen magnetischen Kreisen bestehen, von denen der eine zur Lieferung der zur Auslösung erforderlichen Energie dient, während der andere die Verzögerung   regpli.   



   Die Erfindung betrifft demgegenüber einen verzögerten elektrischen Überstromauslöser mit unmittelbarer Erregung durch den überwachten Strom, der eine Erregerspule, einen Arbeitsanker zur Auslösung und einen Wechselstrommotor zur   Zeitverzögerung   aufweist, wobei der Arbeitsanker und der Wechselstrommotor in verschiedenen parallelen, von derselben Spule erregten magnetischen Kreisen liegen. 



   Beide Magnetkreise werden vorteilhaft derart angeordnet, dass sie einander ausserhalb der ge- 
 EMI1.2 
 strömen, gegenüber den bekannten wesentlich verbessert. Die hiezu erforderliche hohe magnetische Leitfähigkeit der Eisenkreise führt jedoch dazu, dass bei starken Überströmen oder bei Kurzschlussströmen ausserordentlich starke Flüsse auftreten. Während dies im Arbeitskreis   ungefährlich   ist, besteht im Motorkreis die Gefahr, dass   Beschädigungen   des Motors bzw. des verbundenen Präzisionsgetriebes bei den bei Kurzschlüssen auftretenden grossen Drehmomenten entstehen.   Erfindungsgemäss   werden daher Massnahmen zur Begrenzung des Motordrehmomentes bei starken Erregungen getroffen. 



  Hiezu werden vorzugsweise   Sättig1wgserscheinungen   benutzt, die auf verschiedene Arten angewandt werden können. Besitzen beide Magnetkreis einen gemeinsamen Schenkel in der Erregerspule, so kann durch eine zusätzliche Sättigung dieses Schenkels der Gesamtfluss und damit der Flussanteil für den Motor bei hohen Strömen begrenzt werden. Die zusätzliche Sättigung kann dadurch erreicht werden, dass bei Überschreiten eines bestimmten Stromes der Anker unverzögert angezogen wird, wodurch sich die Leitfähigkeit des Arbeitskreises sprunghaft erhöht. Hiedurch wird eine starke Sättigung des Mittelschenkel erzielt und darüber hinaus geht ein grosser Teil des durch die Sättigung begrenzten Flusses durch den Arbeitskreis.

   In dieser Möglichkeit liegt ein besonderer Vorzug der Auslöserbauart gemäss der Erfindung, denn bei bekannten Konstruktionen findet bei unverzögertem Ansprechen des Ankers nicht eine Minderung, sondern eine Erhöhung des Motorflusses statt. 



   Da der Auslöser jedoch mit der eingestellten Verzögerung auslösen soll, muss zwischen dem   Auslösegestänge   und dem Anker ein elastisches Glied (Durchreissfeder) eingeschaltet werden, das bei kleinen Überströmen formstarr bleibt und nur bei   Kurzschlüssen   durchgerissen wird. Das Auslöseglied wird durch die Sperrung entgegen der Kraft der Durchreissfeder zurückgehalten. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Es ist ferner möglich, die   Flussbegrenzung   in dem Motorkreise selbst dadurch zu bewirken, dass Teile des   Motorkreises   als   Sättigungsstege   ausgebildet sind, d. h. geringen Querschnitt usw. aufweisen und erforderlichenfalls aus Material mit stark ausgeprägtem   Sättigungsknick   bestehen. Die Wirksamkeit dieser Massnahme kann noch dadurch erhöht werden, dass parallel zur Motorbohrung 
 EMI2.1 
 



   Es ist   schliesslich möglich,   die magnetische Leitfähigkeit des Läufers selbst gering zu halten, indem der Läufer aus Stahl hergestellt wird und einen geringen Querschnitt in Flussriehtung besitzt. Bei starken Erregungen sättigt sich der Motor und ein grosser Teil des Flusses geht, ohne an der Drehmomentbildung teilzunehmen, durch die Motorbohrung. Derartige Motoren sind z. B. Motoren, die die Hysterese zur Bildung des Drehmomentes ausnutzen. Diese Motoren arbeiten vorzugsweise als 
 EMI2.2 
 Auslöser kann die Abhängigkeit der Laufzeit vom Strom dadurch erreicht werden, dass entgegen der Drehung des Motors stark drehzahlabhängige Widerstände (z. B. Windflügel in Luft oder Öl) wirken. 



   Bei Anwendung eines Klappankers im Arbeitskreis ist es möglich, den Motorkreis zur Erhöhung der Zugkraft hinzuzuziehen, indem am Anker ein Fortsatz angeordnet ist, so dass zwischen diesem Fortsatz und dem Motorkreis ein zusätzlicher, arbeitleistender Fluss entsteht. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. 
 EMI2.3 
 angeordnet werden. Zur Erzeugung des Drehfeldes dienen Kurzschlussringe 6. Der Anker 4 ist als Klappanker ausgebildet. Zwischen dem oberen Motorkreisteil 7 und dem Ankerfortsatz 17 entsteht ein zusätzliches Arbeitsfeld. Der Anker 4 ist über eine   Durehreissfeder   8 und ein   Langloehgelenk   9 
 EMI2.4 
 beispielsweise durch Federn und Zahnräder, die Freigabe des   Auslösegliedes     10,   das sich unter dem Einfluss des Magnetankers 4 und seiner   Verlängerung   nach unten bewegt. 



   Bei grösseren Überströmen würde die Verklinkung der   Verzögerungseinrichtung   zu stark beansprucht werden. Aus diesem Grunde ist zwischen der Verlängerung des Ankers   4   und dem Auslöse- 
 EMI2.5 
 Motor, indem ein grosser Teil des die   Schenkel   3 bzw. 7 durchdringenden Flusses durch die Luftspalte 19 bzw. 20   hindurchtritt.   Wird einer dieser Schenkel (insbesondere Schenkel 3) als   Sättigurgssteg   aus- 
 EMI2.6 
 zwischen dem Arbeitsanker und dem Getriebe ergibt. Die Schubstange 10 ist bei 11 gelagert. Bei 12 werden zweckmässigerweise die   Einstellskalen   angeordnet. 14 und 15 sind Stromanschlüsse. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verzögerter   elektrischer Überstromauslöser   mit unmittelbarer Erregung durch den über- 
 EMI2.7 
 durch Massnahmen zur Begrenzung des Motordrehmomentes bei starken   Erregungen.  

Claims (1)

  1. 2. Auslöser nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Rückschluss des Motorkreises EMI2.8 3. Auslöser nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet, dass der Motorläufer (5) aus Stahl besteht und dem Fluss einen nur geringen Durchtrittsquerschnitt bietet, so dass bei starker Erregung ein Teil des Flusses parallel zum Rotor, ohne an der Drehmomentbildung teilzunehmen, durch die Motorbohrung tritt. EMI2.9 <Desc/Clms Page number 3>
    5. Auslöser nach Anspruch 1 mit Klappanker, dadurch gekennzeichnet, dass der dem Arbeitsluftspalt benachbarte Teil (7) des Motormagnetkreises zur Erhöhung der Zugkraft des Ankers herangezogen wird, indem der Anker mit einem Fortsatz (17) versehen ist, so dass zwischen diesem Fortsatz und dem Motorkreis ein zusätzlicher, arbeitleistender Fluss entsteht. EMI3.1
AT159395D 1937-01-29 1938-01-24 Verzögerter elektrischer Überstromauslöser. AT159395B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876562C (de) * 1937-08-20 1953-05-15 Siemens Ag UEberstromausloeser und -relais mit mindestens einem Ausloeseanker und einem zur Zeitverzoegerung dienenden Wechselstrommotor
DE1202888B (de) * 1961-06-27 1965-10-14 Licentia Gmbh Elektromagnetischer Ausloeser fuer elektrische Selbstschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE876562C (de) * 1937-08-20 1953-05-15 Siemens Ag UEberstromausloeser und -relais mit mindestens einem Ausloeseanker und einem zur Zeitverzoegerung dienenden Wechselstrommotor
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