DE739210C - Verzoegerter elektrischer UEberstromausloeser - Google Patents

Verzoegerter elektrischer UEberstromausloeser

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Publication number
DE739210C
DE739210C DEA81829D DEA0081829D DE739210C DE 739210 C DE739210 C DE 739210C DE A81829 D DEA81829 D DE A81829D DE A0081829 D DEA0081829 D DE A0081829D DE 739210 C DE739210 C DE 739210C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
working
motor
armature
circuit
coil
Prior art date
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Expired
Application number
DEA81829D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Vitaly Grosse
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE739210C publication Critical patent/DE739210C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

Landscapes

  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

  • Verzögerter elektrischer Überstromauslöser Es sind verzögerte magnetische Überstromauslöser für Wechselstrom bekannt, bei denen nur ein Magnetkreis benutzt wird und der Eisenschluß an zwei Stellen unterbrochen ist. In einem der Luftspalte ist der die Auslösearbeit liefernde Anker angeordnet, während im zweiten Luftspalt der Läufer eines Wechselstrommotors vorgesehen ist, der die VerzÖgerung des Auslösers regelt.
  • Des weiteren sind auch Anordnungen zur unmittelbaren Erregung durch den überwachten Strom bekannt, die aus einer Erregerspule und zwei von dieser Spule erregten parallelen magnetischen Kreisen bestehen, von denen der eine zur Lieferung der zur Auslösung erforderlichen Energie dient, während der andere die Verzögerung regelt.
  • Die Erfindung betrifft demgegenüber einen verzögerten elektrischen Überstromauslöser mit unmittelbarer Erregung durch den überwachten Strom, der eine Erregerspule, einen Arbeitsanker zur Auslösung und einen Wechselstromnmotor zur Zeitverzögerung aufweist. Gemäß der Erfindung liegen zwecks Herabsetzung des magnetischen Widerstandes des Arbeitskreises und damit 'der für eine bestimmte Auslösekraft des Arbeitsankers erforderlichen Amperewindungen der Arbeitsanker und der Wechselstrommotor wie bei Überstromzeitrelais bereits bekannt, in verschiedenen parallelen, von derselben Spule erregten magnetischen Kreisen, so daß im eigentlichen Arbeitskreis nur ein einziger Luftspalt vorhanden ist.
  • Die Vorteile gegenüber den bekannten Anordnungen bestehen darin, daß einerseits die hohe Genauigkeit der zeitlichen Verzögerung die den mit frequenzabhängigen Motoren angetriebenen Zeitwerken eigen ist, erreio#t wird und anderseits die Fähigkeit des Auslösers zur Energieaufnahme, die bei einer bestimmten Durchflutung durch die magnetische Leitfähil-keit des Auslösers bestimmt wird, auf ein Höchstmaß gebracht wird. Bei den bekannten Anordnun-en mit Motoren werden die Luftspalte für den Arbeitsanker und für den Motor m-odurcli ein hoher magnetischer Widerstand und dein-ZD zufolge eine niedrige magnetische Leitfähigkeit entstehen,. Bei der Anordnung gemäß der Erfindung liegen hingegen beide Luftspalte parallel, so daß sich ihre Leitfähigkeiten addieren, wodurch die höchst erreichbare Leitfähigkeit erzielt wird. Sind beispielsweise die magnetischen Leitfähigkeiten beider Luftspalte angenähert gleich, so erfordert die An-ti ordnung gemäß der Erfindung nur die Hälfte Z, Z, t# der Amperewindungen wie bei den bekannten Ausführungen, um die gleiche Energieangabe und das gleiche Drehmornent zu erzeugen.
  • Beide Magnetkreise werden vorteilhaft derart angeordnet, daß sie einander außerhalb der gemeinsamen Erregerspule nicht beeinflussen. Innerhalb der Spule dagegen'sind in dem gemeinsamen Schenkel keine Luftspalte vorhanden, so daß eine gegenseitige Beeinflussung nicht schädlich ist. Die Vermeidung gegenseitiger Beeinflussung wird z. B. dadurch erreicht, daß die außerhalb der Spule liegenden Teile der Magnetkreise auf entgegengesetzten L' t' Z, el Seiten der Spule liegen.
  • Durch die Anordnung gemäß der Erfindung wird das Verhalten der Auslöser, insbesondere bei kleinen Ansprechströrnen, gegenüber den bekannten wesentlich verbessert. Die hierzu erforderliche hohe magnetische Leitfähigkeit der Eisenkreise führt jedoch dazu, daß bei starken Überströmen oder bei Kurzschlußströmen außerordentlich starke Flüsse auftreten. Während dies im Arbeitskreis ungrefährlich ist, besteht im Motorlzreis die Gefahr, daß Beschädigungen des Motors bzw. des damit verbundenen Prazisionsgetriebes bei den. bei Kurzschlüssen auftretenden großen Drehmonienten entstehen. Die Anordnung geiiiäß der Erfindung läßt sich jedoch , l# 11 derart ausbilden, daß auch bei hohen Strömen keine zu großen Kräfte am Motorläufer aufn treten. Hierzu werden vorzugsweise Sättig gungserscheinungen g benutzt, die auf verschiedene Arten angewandt werden lzönnen. Besitzen beide Magnetkreise einen gemeinsamen Schenkel in der Erregerspule, so kann durch eine zusätzliche Sättigung dieses Schenkels dler Gesamttluß und clamit der Flullanteil für flen Motor bei hohen Strörnen begrenzt werden. Die zusätzliche Sättigung kann dadurch erreicht werden, daß bei Uberschreiten eines bestimmten Stronies der Ankzer tii#-erzö,#ert angezogen wird, wodurch sich clie Leitfähi,-kzeit dles Arbeitskreises sprunghaft erhöht. Hierdurch wird eine starke des MlittuIschenkels erzielt, und (1#ll-ül,cr hinaus gecht ein groGer Teil des durch dlie Sattigunrtg bngrenzten Fltisz;.es durch den Arbeitskreis. Iii Moglichkeit liegt ein besonderer Vorzug der A usliisurkonstruktion gemäß der Erlindung, dunn bei bekannten Konstruktionen l i infl,#t 1)ci tiii\-erz('i,##erteiii .#ii.,prechun des -\iikers nicht eine Minderung, sondern eine Erhöhungdes Motorflusses statt.
  • Da der Auslöser jedoch mit der eingestellten Verzögerung auslösen soll, muß zwischen dem Auslösegestänge und dem Anker ein elastisches Glied (Durchreißfeder) eingeschaltet werden, das bei kleinen, Überstrffinen fornistarr bleibt und nur bei Kurzschlüssen durchgerissen wird. Das Auslöseglied wird durch die Sperrung entgegen der Kraft der Durchreißfeder zurückgehalten.
  • Es ist ferner möglich, die Flußbegrenzung in dem Motorkreise selbst dadurch zu bewirken, daß Teile des Motorkreises als Sättigungsstege ausgebildet sind, d. h geringen t' n l# Ouerschnitt usw. aufweisen und erforder-Gchenfalls aus Material mit stark ausgepräg tern Sättigungsknick bestehen. Die Wirksamkeit dieser Maßnahme kann noch dadurch erhöht werden, daß parallel zur Motorbohrung ein Luftweg großer Leitfähigkeit angeordnet wird, wodurch die Sättigun- der Ste-e eher auftritt. Dazu dient ein Überbrückungsjoch, das zu beiden Seiten des Motors längs des Motorkreises in geringem Abstand angeordnet ist. Dieses Joch kann gleichzeitig als Hilfsanker für Mornentanauslösung dienen.
  • Es ist schließlich möglich, die magnetische Leitfähigkeit des Läufers selbst gering zu halten, indem der Läufer aus Stahl wird und einen geringen Querschnitt in Flußrichtung besitzt. Bei starken Erregungen t' -1 11 sättigt sich der Motor, und ein grolßer Teil des Flusses geht, ohne an der Drehmomentbildung teilzunehmen, durch die -\lot(irl)(ilirung. Derartige Motoren sind z. B. Motoren die die Hysterese zur Bildund dles Druhmonientes ausnutzen. Diese -Motoren arbeiten vorzugsNweise als Synchroninotoren, sie dienen also für unabhängig verzögerte Auslöser. Bei stromabhängig verzögerten Auslösern kann, die Abhäingigkeit Irr 1.aufzeit vorn Stroin dadurch erre i cht werdenL dali ent-,ge,gren der Drehun,- des Motors stark drehzahlabhängige Widerstände (z. B. Windflügel in Luft oder Öl) wirken.
  • Bei Anwendung eines Klappankers iin Arbeitskreis ist es möglich, den Motorkreis zur Erhöhung der Zugkraft liinizti7ti7iclieii. indem Z, 21 ain Anker ein Fortsatz angeordnet ist, so daß# zwischen diesem Fortsatz und dein Moturkreis ein zusätzlicher entsteht. In der Abbildung ist ein spiul der Erfindung" 1 bezeichnet (lie 1)iu Teilu und l(3 bildvil (len 111zt"iluticlicil ki-cis. \%-*-,ilireii(1 die Teile3, 7 t111,1 1() dull niagnetischen Motorkreis darstellen. %%-ol)%!l der Teil 16 der Schenkel i>t. Div äuGeren Schenkel .2 und 4 bz%v. 3 und 7 sill(1 einander gegenüber angeordnet. Der Motor 5 kann an jeder Stelle des magnetischen Kreisteiles 3 ' 7 angeordnet werden. Zur Erzeugung des Drehfeldes dienen Kurzschlußringe 6. Der Ankerr ist als Klappanker ausgebildet. Zwischen dein oberen Motorkreisteil 7 und dein Ankerfortsitz 17 entsteht ein zusätzliches Arbeitsfeld. Der Anker4 ist über eine Durchreißfeder8 und ein. Langloch,-elen-k-c) init dem als Schuhstange ausgebildeten Anslöseglied ro verhunden. 18 ist der Anker für die Momentanauslösung, der die Auslösebewegung bei großen Strörnen unabhängig vom Getriebe freigibt. Er bildet gleichzeitig einen Nebenschluß zum Motor, indem ein großer Teil des die Schenkel 3 bzw. 7 durchdringenden Flusses durch die Luftspalte i9 bzw. 2o hindurchtritt. Wird einer dieser Schenkel (insbesondere Schenkel 3) als Sättigungssteg ausgebildet, so ergibt dieser zusätzliche Fluß eine schneilt Sättigung dieses Stegs. Der Motor arbeitet auf ein nicht dargestellteg Getriebe, das im Raum- 13 untergebracht ist, und sperrt die Auslösebewegung des Gliedes io. Die Ausbildung des Auslösegliedes als Stange istbei der sich als -vorteilhaft ergebenden Anordnung des Motors und des Getriebes besonders günstig, da er die unmittelbare räumliche Verbindung zwischen dem Arbeitsanker und dem Getriebe ergibt. Die Schubstange io ist bei i i gelagert. Bei 12 werden zweckmäßigerweise die Einstellskalen angeordnet. 14 und 15 sind Stromanschlüsse.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verzögerter elektrischer Überstromauslöser mit unmittelbarer Erregung durch den überwachten' Strom, der eine Erregerspule, einen Arbeitsanker zur Auslösung und einen Wechselstrommotor zur Zeitverzögerung aufweist, dadurch gekennzeichnet, dlaß zwecks Herabsetzung des nia-netischen Widerstandes des Arl# beitskreises und damit der für die gleiche Auslöselzraft des Arbeitsankers erforderlichenAmpereNvindungen der Arbeitsanker (4) und der Wechselstrommotor (5) in an sicli bekannter Weise in verschiedenen parallelen, von derselbeen Spule (i) erregten magnetischen Kreisen liegen, so daß im eigentlichen Arbeitskreis nur ein Luftspalt vorhanden ist. - 2. Auslöser nach Anspruch i mit einem gemeinsamen, die Erregerspule durchdrin,-enden, Schenkel für den Arbeits- und den Afotorkreis, wobei zwecks Vermeidung gegenseitiger Beeinflussung der beie tz e> den magnetischen Kreise außerhalb der Erregerspule die magnetischen Rückschlüsse, auf entgegengesetzten Seiten der Spule liegen, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückschluß des Motorkreises mit SättigungsStegen zur Begrenzung des Motorflusses versehen ist. 3. Auslöser nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (5) aus Stahl besteht und dem Fluß einen nur geringen Durchtrittsquerschnitt bietet. - 4. Auslöser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Arbeitsanker (4) und dem Auslöseglied (io) eine Durchreißfeder (8) angeordnet ist. 5. Auslöser nach Anspruch i mit Klappanker, dadurch gekennzeichnet, daß der dem Arbeitsluftspalt benachbarte Teil (7) des Motorkreises zur Erhöhung der Zugkraft des Ankers (2) herangezogen wird, indem der Anker (4) mit einem Fortsatz (17) versehen ist, so daß zwischen diesem Fortsatz unddern Motorkreis ein zusätzlicher, Arbeit leistender Fluß entsteht.
DEA81829D 1937-01-29 1937-01-30 Verzoegerter elektrischer UEberstromausloeser Expired DE739210C (de)

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DEA81829D DE739210C (de) 1937-01-29 1937-01-30 Verzoegerter elektrischer UEberstromausloeser

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DE739210C true DE739210C (de) 1943-09-15

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DE (1) DE739210C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046746B (de) * 1954-12-06 1958-12-18 Licentia Gmbh Ausloeseeinrichtung fuer Leistungsschalter mit Staffelschutz
DE1122149B (de) * 1959-03-05 1962-01-18 Sprecher & Schuh Ag Ausloeseeinheit fuer elektrische Schaltgeraete

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1046746B (de) * 1954-12-06 1958-12-18 Licentia Gmbh Ausloeseeinrichtung fuer Leistungsschalter mit Staffelschutz
DE1122149B (de) * 1959-03-05 1962-01-18 Sprecher & Schuh Ag Ausloeseeinheit fuer elektrische Schaltgeraete

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