AT159129B - Verfahren zur Darstellung von 2-Alkoxy-2-mercaptothiazolidinen. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von 2-Alkoxy-2-mercaptothiazolidinen.

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  Verfahren zur Darstellung von   2-Alkoxy-2-mercaptothiazolidinen.   
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 wässriger   Äthyleniminacetatlösung   versetzt. Sofort entsteht ein weisser, flockiger Niederschlag eines 2-Mercaptothiazolidin-2-celluloseäthers. Bei Anwesenheit von etwa 40 Xanthogenatresten auf 100 Cellu-   losemoleküle (Ce)   in der Viskose entsteht ein Celluloseprodukt mit etwa 2-5% Stickstoff-und etwa 12% Sehwefelgehalt. 



   Beispiel 6 : 33 g Kartoffelstärke werden einer Lösung von 8 g Ätznatron in 100 cm Wasser gelöst und nach Zusatz von 30 cm3 Schwefelkohlenstoff zwei Stunden durchgeknetet. Nach Verdünnen mit Wasser auf 21 wird Kohlensäure eingeleitet und hernach eine Mischung von 20   cm"Äthylenimin   und 27 cm3 Essigsäure in 300 cm3 Wasser zugesetzt. Der augenblicklich entstehende Niedersehlag enthält nach dem Spülen mit Wasser und Entfernung des Wassers mittels heissem Aceton im Trockenzustande 5% Stickstoff. Aus diesem Produkt hergestellte Kunstmassen können mit sauren Farbstoffen angefärbt werden. 



   Beispiel 7: 22 g Polyvinylalkohol werden mit einer Lösung von 30 g Natriumhydroxyd in 150 cm3 Wasser angeteigt, 76 cm2 Schwefelkohlenstoff zugesetzt und acht Stunden geschüttelt. Nach 
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 und 40 cm3 Eisessig in 300 cm3 Wasser versetzt. Sofort fällt eine schwammartige Masse mit etwa 6% Stiekstoffgehalt aus. 



   Beispiel 8 : 205   &gamma;-Bromäthylaminbromhydrat werden   in einer Lösung von   40 g   Natriumhydroxyd in 400 cm Wasser gelöst und zu dieser Lösung 130 g methylxanthogensaures Natrium, gelöst in 300 em3 Methanol, gegeben. Die Mischung wird vier Stunden auf   550 erwärmt. Nach   dem Abkühlen wird das entstandene schwere Öl abgetrennt, mit Wasser gewaschen und zwecks Reinigung durch zweistündiges Erhitzen im Vakuum auf   800 vom gelösten   Wasser bzw. Methanol befreit. Die Analysenwerte des Öles stimmen mit denen des 2-Methoxy-2-mereaptothiazolidins überein. 



   Beispiel 9 : 143   g Äthyl-[&gamma;-choräthyl]-aminchlorhydrat werden   in verdünnter Natronlauge gelöst und mit 160 g äthylxanthogensaurem Kalium, gelöst in 300 cm Äthanol, versetzt. Das erhaltene 01 zeigt die Analysenwerte des 2-Äthoxy-2-mercapto-3-äthylthiazolidins. 



   Beispiel 10 : 30 g Kartoffelstärke werden in 100 cm3 Wasser, das 8 g Natriumhydroxyd enthält, gelöst und nach Zusatz von 30 cm Schwefelkohlenstoff zwei Stunden durchgeknetet. Nach Zusatz von   500 m Wasser   wird zwecks Neutralisation des Alkaliübersehusses verdünnte Essigsäure zugesetzt 
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 Flocken aus. 



   Beispiel 11 : Zu einer Lösung von 100 g äthylxanthogensaurem Natrium in 300   Methanol   wird die zuvor auf 80  erwärmte Lösung von 125 g   [&gamma;-Aminoäthyl]-schwefelsäure   und 125 g Natriumhydroxyd in 500 cm Wasser gegeben und das Gemisch zwei Stunden auf   70-80" erwärmt.   Aus dem beim Abkühlen sich abseheidenden, etwa braungefärbten   dickflüssigen   Öl kann durch Reinigung, wie in Beispiel 8 angegeben,   2-Äthoxy-2-mereaptothiazolidin   gewonnen werden. 



   Beispiel   12 : 151 g 2-Methoxy-2-mereaptothiazolidin   werden in einer Mischung aus   400 cm*   Wasser, 400 cm3 Methanol und 40 g Natriumhydroxyd bei Zimmertemperatur gelöst und zu dieser Lösung 205 g   &gamma;-Bromäthylaminbromhydrat,   gelöst in 300 cm3 Wasser, das ausserdem 40 g Natriumhydroxyd enthält, gegeben. Nach einstündigem Erwärmen auf   4"0'wird   mit 500 mc3 Wasser verdünnt und das entstandene schwere 01 im Scheidetrichter abgetrennt. Durch einstündiges Erhitzen im Vakuum auf   80'wird   das Öl von gelöstem Wasser und Methanol befreit. Beim Erkalten nimmt das 01 zähe Beschaffenheit an. Die Analyse zeigt, dass die erhaltene Verbindung durch Vereinigung von 1 Mol.   2-Methoxy-2-mercaptothiazolidin   mit dem Rest C2HsN gebildet wurde. 



   Beispiel 13 : 165 g 2-Äthoxy-2-mercaptothiazolidin werden in 300   Methanol   gelöst und 
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 verdünnt, gekühlt und das abgeschiedene Öl abgetrennt. Nach   üblichem   Aufarbeiten wird ein zähflüssiges Öl erhalten, das 12-5% N und 28-4% S enthält (berechnet für   C2H18ON2S2:12#6% N   und   28-8% S).   



   Beispiel 14 : 172g Diäthyl-   [&gamma;-chloräthyl]amin-chlorhydrat   werden in 300 cm3 Methanol gelöst und hiezu eine Lösung von 80 g Natriumhydroxyd in 400   Wasser   zugesetzt. Hiezu wird eine Lösung von 151 g 2-Methoxy-2-mercaptothiazolidin in 200 em3 Methanol gegeben und die Mischung 
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 11-2% N und   25#6%   S). 



   Beispiel 15 :   151   2-Methoxy-2-mercaptothiazolidin werden in   200 em8 Methanol   gelöst und hiezu eine Lösung von 52   cl Äthylenimin   in 200 cm Wasser gegeben. Nach halbstündigem Erwärmen 
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Beispiel 16 : 151 g 2-Methoxy-2-mercaptothiazolidin werden in einer Mischung aus 400 cm3 Wasser, 400 cm3 Methanol und 40 g Natriumhydroxyd bei   200 gelöst   und hiezu eine Lösung von 91 g   C-Methyläthyleniminacetat   in 300 cm3 Wasser gegeben. Nach Stehenlassen über Nacht bei Raumtemperatur wird mit 500 cm3 Wasser verdünnt und das abgeschiedene Öl wie   üblich   aufbereitet.

   Es wird ein zähflüssiges Öl mit einem Gehalt von 13-6% N und 30-6 S (berechnet für   C7HlaON2S2 : 13'5%   N und 30-8% S) erhalten. 



   Beispiel 17 : 205   &gamma;-Bromäthylamin-bromhydrat, gelöst   in 600   g     20% niger   Natronlauge, werden mit einer Lösung von 65   g   methylxanthogensaurem Kalium in 200 cm3 Methanol versetzt. Es tritt Selbsterwärmung auf ungefähr 40  ein, bei welcher Temperatur die Mischung noch sechs Stunden gehalten wird. Nach Zugabe von 500 cm3 Wasser und Kühlung auf 10  wird das abgeschiedene schwere Öl abgetrennt, mit kaltem Wasser gewaschen und zwecks Entfernung des gelösten Wassers oder Methanols eine Stunde im Vakuum auf   800 erhitzt.   Die in kaltem Zustande zähe, farblose Masse enthält 14-2% N 
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 Mischung vier Stunden auf   60-700 gehalten. Nach   Zugabe von 500 cm Wasser wird das abgeschiedene Öl, wie in Beispiel 17 angegeben, aufgearbeitet.

   Das zähe Öl enthält 12-4% N und   36-2% S.   



   Beispiel 19 : 144 g äthylxanthogensaures Kalium, gelöst in 200   ems Wasser,   werden mit einer Lösung von   43     Äthylenimin, 261 g Diäthyl-[&gamma;-bromäthyl]amin-bromhydrat   und 120 Natriumhydroxyd in 1000 cm3 Wasser versetzt und auf   600 erwärmt. Nach   einer Stunde wird, wie in Beispiel 17 angegeben, aufgearbeitet. Das erhaltene zähe Öl enthält 10-2% N und   25-7%   S (berechnet für 
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   Beispiel 20 : 130   g methylxanthogensaures   Kalium, gelöst in   200 cm3 Methanol,   werden kurz nacheinander mit einer Lösung von 205 g   ss-Bromäthylamin-bromhydrat   und 80 g Natriumhydroxyd in 800 cm3 Wasser und einer Lösung von 57 g N-Methyläthylenimin in 200 cm3 Wasser versetzt. Die Mischung, die sich infolge der Umsetzung auf ungefähr   500 erhitzt   hat, wird noch 30 Minuten bei dieser
Temperatur stehen gelassen. Danach wird das abgeschiedene Öl wie üblich gereinigt. Das in gereinigtem Zustande zähe Öl enthält 13-3% N und   31-0%   S (berechnet für   C7H160N2S2   :   13-4%   N und 30-8% S). 



   Beispiel 21 : 130 g methylxanthogensaures Kalium, gelöst in   300cm3 Methanol,   werden mit einer Lösung von 40 g Äthylenimin und 40 g N-Methyläthylenimin in 200 cm3 Methanol vier Stunden unter Rückflusskühlung auf   400 erwärmt. Nach   Zugabe von 1000   cm"Wasser scheidet sieh   ein schweres Öl ab, welches nach üblicher Reinigung 10-7% N und 34-3% S enthält. 



   Beispiel 22 : 65 methylxanthogensaures Kalium, gelöst in   100 cm3 Methanol,   werden mit einer Lösung von 50 cm3 Äthylenimin und 30 cm3 Eisessig in 600 cm3 Wasser vermischt. Nach wenigen Sekunden tritt unter Trübung der Flüssigkeit und Abscheidung eines Öles Selbsterwärmung auf ungefähr   50'ein. Nachdem   die Flüssigkeit noch zehn Minuten bei dieser Temperatur gehalten wurde, wird das Öl wie   üblich   gereinigt. Die erhaltene zähe Masse enthält 14-4% N und 33-3% S und dürfte mit der nach Beispiel 17 erhaltenen Masse identisch sein. 



   Beispiel 23 : 100 g Viskose (mit einem Cellulosegehalt von   7-5%)   werden mit 200 cm3 Wasser verdünnt und unter ständigem Rühren gegen Phenolphthalein neutralisiert. Unter weiterem Rühren werden   9'55 g 1. 2-Propylenimin   hinzugegeben, die in 8-4 cm3 2n-Essigsäure gelöst sind. In ungefähr einer Minute scheidet sich ein flockiger, gut filtrierbarer Niederschlag ab, der nach dem Auswaschen und Trocknen einen Stickstoffgehalt von 4-16% aufweist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Darstellung von   2-Alkoxy-2-mercaptothiazolidinen,   dadurch gekennzeichnet, dass man Alkalixanthogenate mit Äthylenimin bzw. dessen N-oder C-Alkylderivaten in Gegenwart von Säuren oder mit Salzen dieser Imine im Molekularverhältnis 1 : 1 zur Umsetzung bringt.

Claims (1)

  1. 2. Weitere Ausgestaltung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man auf die nach Anspruch 1 erhältlichen 2-Alkoxy-2-mereaptothiazolidine erneut Äthylenimin bzw. dessen N-oder C-Alkylderivate zur Einwirkung bringt.
    3. Abänderung des Verfahrens gemäss Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man Alkalixanthogenate mit Äthylenimin bzw. dessen N-oder C-Alkylderivaten in Gegenwart von Säuren oder mit Salzen dieser Imine im Molekularverhältnis 1 : 2 zur Umsetzung bringt.
    4. Abänderung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man an Stelle der genannten Imine deren Bildungsbestandteile, nämlich &gamma;-Halogenäthylamine oder [ss-Amino- äthyl]schwefelsäure bzw. deren N-oder C-Alkylderivate in Gegenwart der erforderlichen Menge Alkalilauge verwendet.
AT159129D 1935-06-08 1936-05-20 Verfahren zur Darstellung von 2-Alkoxy-2-mercaptothiazolidinen. AT159129B (de)

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