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Österreichische PATENTSCHRIFT Nu-"15879. FRANZ JOSEF DOMMERQUE IN CHICAGO (V. ST. v. A.).
Gehäuse für Elektromagnete, Relais etc.
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Bei gewissen elektrischen Installationen ist die Anzahl so) cher Vorrichtungen sehr gross und das Bestreben geht daher dahin, dieselben in einem möglichst kleinen Raum unterzubringen. So betragen z. B. bei Telephonanlagcn die Relais häufig mehrere tausend, die gewöhnlich in einem besonderen Raum untergebracht sind, wo sie in Reihen Seite an finite auf geeigneten Unterstützungsstangen oder Rahmen untergebracht werden. Es war bisher üblich, derartige Einrichtungen, z. B. Relais, überhaupt elektromagnetische Vorrichtungen
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Kosten durch dio einzelne Herstellung und Vereinigung sowie Anordnung auf den Unterstützungsstangen verursacht.
Häufig ist es sogar noch notwendig oder wünschenswert, derartige Vorrichtungen in einzelnen Hülsen anzuordnen, um Induktionswirkungen zwischen ihnen zu verhindern, wodurch aber natürlich noch mehr Arbeit entsteht, um sie herzustellen
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Zeit, Ruhe, Arbeit und Kosten verlangt, zu beseitigen und die Hülse oder Gehäuse von einer Reihe von Magneten oder Relais in einem einzigen zusammenhängenden Stück herzustellen, das den einen Pol eines jeden Magneten bildet und einen Support für alle Teile bildet, die direkt mit dem Relais etc. verbunden werden müssen. Dadurch wird die Herstellung einer Anzahl einzelner Teile und die Vereinigung dieser Teile, sowie deren einzelne Justierung überflüssig gemacht.
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am Boden bczw. an der hinteren Wand a2 der Öffnung vermittels einer Schraube d be- festigt wird.
Die Spule 'ist von gewöhnlicher Konstruktion und enthalt eine Papier-oder andere Decke c' u. zw. sowohl zwischen der Spule und dem Kern, als auch zwischen der Spule und der inneren Wand der Öffnung a'. Zur Isolation ist die Spule ferner noch mit
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Auf der Oberfläche der Stange oder Platte a über jedem Magnet ist eine Anzabl Federn angeordnet, die aus einer unteren und oberen Feder hl und h2 und einer Mittol-
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während der verjüngte Teil eine solche Stärke besitzt, um genau in die entsprechende Öffnung der Feder h'einzutreten und wird auf diese Weise in seiner Lage erhalten. In der Feder 18 ist eine grössere Öffnung vorgesehen, so dass diese frei zwischen den Federn/ und 112 vibrieren kann. Das freie Ende der Feder h2 ruht auf dem oberen Ende des Isolierzapfens k. Diese Federn sind gegenseitig durch Isolierstreifen, und von den Schrauben o durch Isolierhülsen p isoliert.
Wenn daher die Schrauben o angezogen werden, so werden die Federn fest und starr an der Platte oder Stange a befestigt, während das freie Ende der Feder a 3'zwischen den Federn und 1, 2 vibrieren kann, um mit der einen oder anderen Feder einen Kontakt zu schliessen. Am vorderen Ende des Magneten ist ein Anker r an-
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aufgeschraubt, die einen geschlitzten Teil 82 besitzt, um dicht an den Schraubengang des Zapfens s anzuliegen und so die Mutter s'in irgendeiner Stellung auf dem Zapfen festzuhalten. Die Öffnung 3 ist grösser als der Zapfen s, so dass der Anker leicht vibrieren kann.
Am hinteren Ende des Armes r'ist eine Isolierscheibe 4 vorgesehen, derart, dass diese Scheibe mit dem freien Ende der Feder h3 in Eingriff kommen kann, um den Kontakt zwischen der Feder h2 und h3 herzustellen,
Wie Fig. 3 zeigt, dreht sich der Anker auf der Kante a4 der Stange a und benötigt hiebei keine weiteren Drehungspunkte, Bolzen u. s. w. Wird der Spule b durch die Drähten Strom zugeführt, so wird der magnetische Kraftfluss durch den Kern c, Hinterwand a durch den umgebenden Teil der Stange oder Platte a nach dem vorderen Ende des Magneten und schliesslich durch den Arm r2 2 des Ankers, der bestrebt ist, den Weg zu verkürzen und dadurch den Arm 1 hebt, vervollständigt, wobei die Federn betätigt werden.
Wie hieraus ersichtlich ist, wird bei dieser Wirkung der ganze Arm r2 angezogen, mithin ein sehr starker Magnet und eine sichere Bewegung erzielt. Die Anwesenheit eines solchen vollständigen und kurzen Weges für magnetische Kraftlinien verhindert vollständig ein Dazwischensprechen und andere strömende Einflüsse zwischen den verschiedenen Magneten.
Selbstverständlich können so viele Bohrungen in einer solchen einzelnen Stange oder Platte angeordnet werden, als es wünschenswert erscheint, wobei natürlich die Stangen oder Platten irgend eine beliebige Gestalt und Ausbildung haben können. Zweckmässig ist es jedoch, die Stangen oder Platten aus Gusseisen herzustellen und die Öffnungen oder Bohrungen 0'auszubohren. Selbstverständlich kann hiebei eine beliebige Fabrikationsmethode zur Anwendung gebracht werden. Ebenso können auch die Kerne c in irgendeiner anderen Weise in den Öffnungen a'angeordnet werden. Die Stange kann für irgendeine Reihe von Magneten benutzt werden, gleichgiltig, ob sie als Relais Verwendung finden oder nicht. Bei der Benutzung als Relais kann irgendeine bekannte Einrichtung der Federn zur Anwendung kommen.
Um eine solche Reihe von Magneten in einem Unterstützungsrahmen anzuordnen, werden zweckmässig Ansätze < vorgesehen, die ein Stück mit der Platte a bilden und Öffnungen aG besitzen, vermittels welcher sie an dem Stück t des Rahmenwerkes befestigt werden.
Bei dieser Konstruktion wird die Fabrikation einfach, billig und dauerhaft ; die Eisenplatte kann billig planiert werden und die Bohrungen leicht hergestellt werden.
Ebenso kann man leicht die Kerne an ihren Platz bringen. Die Magnete werden einfach auf ihren Platz gesteckt und die Federn an der Aussenseite der Platte befestigt, worauf die Anker an der vorderen Kante der Platte befestigt werden. So fertig hergestellt, kann die Reihe von Magneten sofort auf der Unterstützungsstange angebracht werden, wobei auch noch die letztere einfacher konstruiert werden kann, als dies bisher notwendig war.