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Magnetsystem zur Umwandlung von elektrischen Schwingungen in akustische oder umgekehrt.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Magnetsystem zur Umwandlung von elektrischen Schwingungen in akustische oder umgekehrt, das mit einem einfachen und einem doppelten Polschuh, zwischen denen der Anker balancier angeordnet ist, versehen ist.
Die Erfindung bezweckt die Herstellung eines Magnetsystems dieser Art, das einen sehr einfachen Bau aufweist und sich daher billig und leicht herstellen lässt.
Gemäss der Erfindung bewegt sieh der starre Anker zwischen und senkrecht zu den zwei Teilen des doppelten Polschuhes und parallel zu der Endfläche des einfachen Polschuhes.
Infolge dieser Anordnung wird eine Änderung des magnetischen Feldes auf den Anker eine grössere Kraft ausüben, als wenn dieser Luftspalt sich parallel zur Bewegungsrichtung des Ankers erstrecken würde.
Gemäss einer Ausführungsform der Erfindung wird der Anker von zwei einseitig eingeklemmten Federn getragen, die an beiden Seiten des einfachen Polschuhes befestigt sind, während die Polschuhe auf einer Platte aus nicht magnetischem Material angeordnet sind, die mit Aussparungen, welche die Schenkel des Magnetes umfassen, versehen ist.
Auf dieser Grundlage lässt sieh ein einfacher Aufbau mit bloss vier ruhenden Hauptteilen entwickeln : einem Hufeisenmagneten, der in den meisten Fällen ein permanenter Magnet ist, aber auch als Elektromagnet mit Gleiehstromerregeiwicklung ausgebildet sein kann, einem U-förmigen Polschuh mit zwei auf die Schenkel des U geschobenen Spulen, dem zweiten Polsehuh, an dem der Anker mittels Federn befestigt ist und der Kupferplatte, auf der beide Polschuhe mit sehr einfachen Mitteln angeordnet werden können und die durch ihre Aussparungen sich ganz einfach auf den Hufeisenmagnet schieben lässt.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, in der :
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Magnetsystems gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht des in Fig. 1 dargestellten Magnetsystems. Fig. 3 eine Druntersicht der Kupferplatte, auf der die beiden Polschuhe angeordnet sind. Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung eines der auf der Kupferplatte angeordneten Polschuhe. Fig. 5 ist eine Einzeldarstellung des andern auf der Kupferplatte angeordneten Polschuhes mit dem auf ihm befestigten Anker. Fig. 6 ist eine schematische Darstellung, die den Verlauf des permanenten Kraftflusses und des Wechselkraftflusses angibt.
Vor der Besprechung der näheren Einzelheiten des Magnetsystems sollen zunächst an Hand der Fig. 6 die Wege der Kraftflüsse erörtert werden, die bei diesem Magnetsystem entstehen. In Fig. 6 bezeichnet 1 einen Dauermagnet. Auf diesem Hufeisenmagnet ist einerseits ein Polsehuh 2, anderseits ein U-förmiger Polschuh 3 befestigt. Auf den Schenkeln des U-förmigen Polschuhes sind Spreehstromspulen angeordnet. Auf dem Polschuh 2 ist mittels Federn 12 der ferromagnetische Anker 5 befestigt.
Wenn man annimmt, dass der Polschuh 2 an dem Nordpol befestigt ist, so wird der permanente Kraftfluss durch diesen Polsehuh zu dem Anker verlaufen, wo er sich zu den zwei Schenkeln des U-förmigen Polsehuhes 3 verzweigt, dessen Polflächen senkrecht zur Bewegungsrichtung des Ankers liegen. Unter Polflächen sind hier jene Teile des Polschuhes zu verstehen, die mit dem Anker den zwischenliegenden
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stromspulen versehen. Werden diese in der richtigen Richtung gewickelt, so entsteht ein Wechselkraft. fluss, der seinen Weg durch den Anker und den U-förmigen Polschuh nimmt und in gestrichelten Linien angedeutet ist.
Es folgt daraus, dass dieser Wéchselkraftfluss einen geschlossenen Kreis durchläuft, der durch den Polschuh 3 und den Anker. 5 gebildet wird. Sind diese beiden nun lamelliert, so ist der Wider.
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Magnet 1, auf dem eine Kupferplatte 7 angeordnet ist, die als Montierungsplatte für den Polschuh 2 und den U-iormigen Polschuh dient. In Fig. 2und Fig. 3 ist diese Kupierplatte nebst den aui ihr angeordneten Polschuhen in zwei Ansichten dargestellt. Aus Fig. 2 ist ersichtlich, dass der Polschuh 3 mittels Klemmen 8
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und 13 angeordnet, die als Träger für den Anker 5 dienen, an dem ferner ein Stift 14 befestigt ist, der mit einem Schwingungsorgan, z. B. einem Kegel, in Verbindung steht.
In Fig. 3 ist die Kupferplatte in Untersicht dargestellt, In dieser Figur sind die Aussparungen ersichtlich in die die Schenkel der Hufeisenmagnete einpassen und mittels deren die Kupferplatte 7 ail den Schenkeln des Huteisenmagnets beiestigt werden kann.
In Fig. 4 und 5 sind die Polschuhe 3 und 2 noch in Einzeldarstellung veranschaulicht. Wie Fig. 5 zeigt, ist der Anker 5 mittels Federn 12 und 13 an dem Polschuh 2 befestigt. Diese Federn sind mittels Schrauben einseitig eingeklemmt und am-Polschuh 2 befestigt, Polschuh 3 und Anker 5 sind lamelliert, so dass dem Wechselkraftfluss ein geringer Widerstand geboten wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Magnetsystem zur Umwandlung von elektrischen Schwingungen in akustische oder umgekehrt, das mit einem einfachen und einem doppelten Polschuh versehen ist, zwischen denen der Anker balanciert angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der starre Anker sich zwischen und senkrecht zu den zwei Teilen des doppelten Polschuhes und parallel zu der Enfläche des einfachen Polsehuhes bewegt.