AT158103B - Zweistufige Hochdruckschmierpresse und Verfahren zum Umbau von Niederdruckschmierpressen in Hochdruckschmierpressen. - Google Patents

Zweistufige Hochdruckschmierpresse und Verfahren zum Umbau von Niederdruckschmierpressen in Hochdruckschmierpressen.

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AT158103B
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Austria
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press
cylinder
presses
pressure lubrication
screw
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Franz Soukup
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Franz Soukup
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    Zweistufige lIochf1ruckschmierpresse und Verfahren zum Umbau von Niederdruckschmierpressen in Hochdrucksehmierpressen.   



   Bekanntlich gibt es bei vielen Maschinen Lagerstellen, denen das Schmiermittel nur unter hohem Druck zugeführt werden kann. Zur Schmierung solcher Lagerstellen sind die einfachen Spindelschmierpressen nicht ausreichend. Es ist deshalb bereits vorgeschlagen worden, einer Spindelpresse eine Kolbenpresse nachzuschalten, so dass eine zweistufige Hochdruckschmierpresse entsteht. 



   Die Erfindung zielt nun vor allem darauf ab, die üblichen   Niederdruckspindelpressen   zu einer zweistufigen Hochdruckschmierpresse umzugestalten, ohne dass an der vorhandenen Spindelpresse irgendwelche Änderungen   durchgeführt   werden müssen und ohne dass für den Benutzer die Möglichkeit verlorengeht, im Bedarfsfalle bloss die alte Spindelpresse für sich allein zu verwenden. Diese Aufgaben werden der Erfindung gemäss dadurch gelöst, dass die einer vorhandenen Spindelpresse nachzusehaltende Kolbenpresse mittels eines den   Schmiermittelüberleitungskanal   enthaltenden, in die zentrale Austritts- öffnung der Spindelpresse passenden   Ansatzstückes   an die Spindelpresse leicht lösbar angeschlossen wird.

   Auf diese Weise muss der Benutzer zu der bereits in Verwendung stehenden Spindelpresse nur ein einfaches Zusatzgerät anschaffen, das er ohne weiteres und auf die denkbar einfachste Weise selbst an der Spindelpresse montieren kann, ohne an dieser auch nur die geringsten Änderungen vornehmen zu müssen und die beiden Pressen bilden nach Lösung der Verbindung wieder zwei vollständige, für sich allein verwendbare Pressen. 



   Die Erfindung hat ferner besondere Ausgestaltungen einer solchen zweistufigen Hochdruckschmierpresse zum Gegenstand. 



   In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, u. zw. zeigt : Fig. 1 die Schmierpresse in Verbindung mit einer Spindelschmierpresse und Verlängerung in Seitenansicht, Fig. 2 die Schmierpresse und ein   Bruchstück   der Spindelschmierpresse und Verlängerung in grösserem Massstabe im Längsschnitt, Fig. 3 eine   Sthmierpresse   in Verbindung mit einer Spindelschmierpresse gemäss dem zweiten Ausführungsbeispiel im Längsschnitt und Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3. 



   Der für hohen Druck bemessene Zylinder 1 ist seitlich mit einem Gewindeansatz 2 und an der entgegengesetzten Seite (Fig. 1 und 2) an tieferer Stelle mit einem Ansatz 3 versehen. In die Gewindebohrung 4 (Fig. 2) des Zylinders 5 einer bekannten Spindelschmierpresse, in welcher sonst die Verlängerung eingeschraubt wird, passt der Gewindeansatz 2, so dass beide Zylinder 1, 5 im rechten Winkel zueinander zusammengeschraubt werden können. Bei dieser Verbindung bedarf der Zylinder 1 der Presse nach Fig. l und 2, damit diese einwandfrei arbeitet und dabei das Gewinde des Ansatzes 2 keiner schädlichen Beanspruchung ausgesetzt ist, einer seitlichen Abstützung. Diese ist durch einen ziemlich weit ausladenden seitlichen Arm 6 des Zylinders 1 geschaffen, der mit seinem freien Ende bzw. einer an diesem vorgesehenen Stellschraube 7 an der Wandung des Zylinders 5 anliegt.

   Durch die Stellschraube 7 ist das Anliegen des Armes 6 auch an Spindelschmierpressen mit verschiedenem Zylinderdurchmesser gewährleistet. Die Abstützung des Zylinders 1 könnte allenfalls auch an der Stirnseite des Zylinders 5, oder auch zweiseitig, erfolgen. In dem Gewindeansatz 2 ist ein Kanal 8 vorgesehen, welcher die Verbindung zwischen beiden Zylindern 1, 5 herstellt und auch in zwei Arme 8', 8"gegabelt sein kann (Fig. 3). In dem Zylinder 1 ist ein gut eingepasster Kolben 9   (Fig.]   und 2) oder es sind, wie bei der Presse nach Fig. 3 und 4 zwei Kolben 9 gegenläufig geführt, die durch einen bzw. zwei Handhebel M betätigt werden können. Die Handhebel10 sind einarmig und mittels Lenker 11 an Augen 12 des Zylinders 1 angelenkt. Jeder Kolben ist mittels eines Bolzens 13 an dem Handhebel 10 gelenkig befestigt.

   Um mit dem Hand- 

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 eingeschaltet ist, durch die,   wie später beschrieben   ist, eine vollkommene Abdichtung des Kolbens auch bei stärkstem Druck erzielt wird. Der Kolbenhub wird nach aussen durch einen Ansatz 16 am Zylinder 1 begrenzt, gegen welchen die Lenker 11 stossen. Die Begrenzung der Kolbenbewegung nach innen erfolgt bei der Schmierpresse   na eh Fig. 1 und   2 durch einen in den Zylinder 1 eingeschraubten 
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 seiten des Zylinders stossen. Der seitliche Zylinderansatz. 3 weist den Abflusskanal 79 für das Schmiermittel sowie eine im Durchmesser grössere Gewindebohrung zum Einschrauben einer   Ansehlussmuffe 20   für ein Rohrstück 21 auf, welches in eine Kugel   22   endigt.

   Die Kugel 22 bildet den unbeweglichen Teil eines zweifachen Kugelgelenkes, welches noch aus einem knieförmigen Rohrstück 23 und einem weiteren   Verlängerungsrohr   24 besteht. Das Rohr   24   ist an einem   Ende knieförmig abgebogen und   endigt in eine   Kugel 25, wogegen an   seinem freien Ende ein Anschlusskopf 26 bekannter Ausbildung 
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 grösstem Druck des durch die Leitung fliessenden Schmiermittels zu erzielen, ist folgende Einrichtung getroffen : In die abgestuften   beiden Mündungsoff nungen 27   des Rohrstückes 23 ist in deren engerem Teil je eine elastische Manschette 28 eingesetzt, die mit ihrem Boden an einem in den weiteren Teil der   Öffnungen 27 eingesetzten Metallkörper   29 anliegt.

   Dieser ist mit einer halbkugeligen   Ausnehmung   
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 gepresst und festgehalten wird, wobei der Flansch gleichzeitig den dichten Abschluss des   Rohrstückes   bewirkt. Damit des halbkugelige Teil der Einlage 30 im Metallkörper 29 unverrückbar eingreift, sind in diesem ganz kleine Rillen 33 vorgesehen, in welche bei angezogener Absehlussmutter 32 die Einlage   30   eingepresst ist. Die Verbindung der Teile 20 sowie der Teile 20 und 21 ist durch Dichtungsringe 34 nach aussen abgedichtet. 



   Die Wirkungsweise der Schmierpresse ist bei beiden   Ausführungsformell   die gleiche und z. B. nach Fig. 1 wie folgt :
Bei Gebrauch der Schmierpresse wird   zunächst   der Kolben 9 in die äussere Endstellung bewegt, 
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 angedeuteten Lage über dem Einlasskanal 8 befindet. Durch Drehen an der Spindel 36 wird das Schmiermittel aus dem Zylinder J durch den Kanal 8 in den freien Raum zwischen den Kolben 9 und dem   Abschlusskopf   17 des Zylinders 1 gedrückt. Hierauf wird durch Verschwenken des Hebels 10 (Fig. 1) aus der strichlierten in die in vollen Linien gezeichnete Stellung der Kolben zufolge der grossen Hebel- 
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 Zylinder befindliche Schmiermittel mit bedeutend erhöhtem Druck durch den Kanal 19 und die Leitung zu den Schmierstellen getrieben wird.

   Durch den durch die Presse erzielten   Druck werden auch sehr   genau passende oder verstopfte Lagerstellen zuverlässig mit Schmiermittel versorgt. 



   Bei Betätigung des Kolbens 9 versucht eine ganz geringe Menge Schmiermittel gegen die Manschette 15 hin auszuweichen. Der zwischen dieser und dem an dieser Stelle abgesetzten Kolbenteil 9 a vorhandene Ringraum 37 füllt sich allmählich miot Schmiermittel vollständig aus, so dass in der Folge bei jedem Wirkungshub des Kolbens die Manschette 15 durch das gegen den Ringraum 37 ausweichende Schmiermittel gegen die Zylinderwandung gepresst wird und dadurch den Zylinder nach aussen völlig abdichtet. 



   Ein ähnlicher Vorgang spielt sich auch im Kugelgelenk beim Durchpressen des   Schmiermittels   ab. Dieses staut sich nämlich in von den Manschetten 28 begrenzten Räumen   38 und drückt   die   Manschetten 2S   gegen die Metallkörper 29, welche den Druck auf die elastischen Einlagen 30 übertragen, wodurch diese gegen die Kugeln 22,   25   gepresst werden und so eine bei zunehmendem Druck sich steigernde   Abdichtung der Schmiermittelleitung   erzielt wird. 



   Bei dem beschriebenen Kugelgelenk ist eine fast   kugelförmige     Bestreichung     der Schmierstellen   möglich, indem das   Verlängerungsrohr   24 in dem Gelenk   22   ungefähr in einem Winkel a und gleichzeitig auch in dem Gelenk   25     verschwenkt werden kann. Ausserdem   kann das   Yerlängenmgsrohr 24   bis in die in Fig. 1 in strichlierten Linien angedeutete Lage umgelegt werden. Es nimmt dann den für den Versand oder die Aufbewahrung der Schmierpresse nötigen kleinsten Raum ein. 



   Die Schmierpresse mit Doppelkolben hat gegenüber der einkolbigen Schmierpresse den Vorteil, dass der Weg des einzelnen Kolbens bei   Förderung der gleichen Menge Schmiermittel   kürzer ist, daher eine geringere Kolbenabnutzung stattfindet. Ferner kann durch den kleineren Kolbenhub auch der gegenseitige Abstand der Anlenkbolzen   . 3, 14   geringer bemessen und dadurch der wirksame Hebeldruek vergrössert werden. Ausserdem ist die besondere Abstützung des Zylinders 1 an dem Zylinder 5 entbehrlich. 
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   Der Erfindungsgegenstand kann ohne weiteres mit jeder schon bestehenden   Spindelsehmierpresse   verbunden werden, deren Leistungsfähigkeit dann bedeutend erhöht ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Umbau von   Niederdruckschmierpressen   in Hochdrucloschmierpressen, dadurch gekennzeichnet, dass die einer vorhandenen Spindelpresse   nachzuschaltende   Kolbenpresse mittels eines den   Schmiermittelüberleitungskanal     (8)   enthaltenden und in die zentrale Austrittsöffnung der Spindelpresse passenden Ansatzstückes   (2)   an die Spindelpresse leicht lösbar angeschlossen wird, so dass eine vorhandene Spindelpresse durch den Anschluss der Kolbenpresse ohne jede Änderung in eine   Hochdruck-   sehmierpresse umgewandelt werden kann und die beiden Pressen nach Lösen des   Ansatzstückes     (2)   zwei unabhängig voneinander verwendbare Pressen bilden.

Claims (1)

  1. 2. Schmierpresse für das Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass deren Zylinder (1) mittels eines Armes (6) gegen den Zylinder (5) der Spindelschmierpresse abgestützt ist, um den Gewindeansatz (2) durch die bei der Betätigung der Presse auftretende schädliche Beanspruchung zu entlasten und einen einwandfreien Betrieb der Schmierpresse zu ermöglichen. EMI3.1 stellbaren Teil (7) versehen ist, um eine Abstützung des Zylinders (1) an Spindelsehmierpressen mit verschiedenem Zylinderdurchmesser zu ermöglichen.
    4. Ausführungsform der Schmierpresse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gegeneinander bewegliche Kolben (9) vorgesehen sind.
    5. Schmierpresse nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung derselben zu einem mindestens zweifachen knieförmigen Kugelgelenk (22, 25, 28) ausgebildet ist, durch welches das am Ende der Verlängerung sitzende Anschlussstück (26) nach allen Richtungen. hin beweglich und das Verlängerungsglied (24) ganz gegen den Zylinder (5) der 8pindelschmirrpresse umlegbar ist, so dass man zu schwer zugänglichen Schmierstellen gelangen und den für die Presse erforderlichen Aufbewahrungsraum auf das Möglichste beschränken kann. EMI3.2
AT158103D 1936-12-09 1936-12-09 Zweistufige Hochdruckschmierpresse und Verfahren zum Umbau von Niederdruckschmierpressen in Hochdruckschmierpressen. AT158103B (de)

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