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Einrichtung zum Betrieb von Trockengleichrichtern.
Die Erfindung bezieht sieh auf eine Einrichtung zum Betrieb von Trockengleichrichtern, deren Ausnutzungsfähigkeit durch eine neuartige Zufuhr von Kühlluft gesteigert ist. Eine solche Einrichtung lässt sich besonders vorteilhaft überall da anwenden, wo es darauf ankommt, einer möglichst geringen Anzahl Ventilzellen eine möglichst grosse Stromstärke zu entnehmen. Infolgedessen kann diese Anordnung mit Vorteil bei der elektrischen Lichtbogenschweissung angewendet werden.
Es ist bekannt, dass sich die Ventilzellen der Trockengleichrichter bei Entnahme allzu grosser
Stromstärken in einem solchen Masse erwärmen, dass der Gleichrichter bei unzulässiger Dauer dieser Erwärmung beschädigt wird. Es ist bereits versucht worden, diese schädliche Erwärmung der Ventilzellen dadurch zu verhindern, dass sie durch den Luftstrom eines Lüfters gekühlt werden. Für diesen Zweck ist ein einfacher Lüfter verwendet worden, dessen Kühlluftstrom wahllos die einzelnen Ventilzellen bestrichen hat. Dieses Mittel der Kühlung hat für die bisher vom Gleichrichter entnommenen Stromstärken genügt. Bei besonders hohen Anforderungen an die Ausnutzungsfähigkeit der Trockengleiehriehter ist aber eine solche Kühlung nicht mehr ausreichend.
Es ist vielmehr eine besonders sorgfältige Kühlung der einzelnen Ventilzellen unumgänglich, da sonst bei der Entnahme ungewöhnlich grosser Ströme, wie z. B. beim elektrischen Lichtbogenschweissen, die rasch eintretende Erwärmung die Ventilzellen fast sofort zerstört. Anderseits wird bei wirksamer Unterdrückung der Erwärmung durch Kühlung der Ventilzellen die Leistung bzw. die Stromentnahme der Trockengleichriehter bei gleicher Ventilzahl ganz bedeutend heraufgesetzt.
Nach der Erfindung werden die Gleichrichterzellen in einem Gefäss angeordnet, welches mit in der Wandung verteilten und derart bemessenen Ansaugöffnungen versehen ist, dass die einzelnen Zellen in der Zeiteinheit von gleichen Kühlluftmengen gleicher Temperaturen bestrichen werden, während bei den bekannten Anordnungen die einzelnen Ventilzellen von dem Kühlluftstrom eines Lüfters willkürlich angeblasen werden, liegen die Zellen bei der Einrichtung nach der Erfindung in der Saugleitung eines Lüfters. Infolgedessen wird die gesamte vom Lüfter geförderte Luftmenge zur Kühlung herangezogen. Eine besonders zweckmässige Ausführungsform ergibt sich, wenn der Lüfter in einer Stirnwand des Gehäuses angeordnet ist und die Ansaugöffnungen in den Seitenwänden des Gehäuses angebracht sind.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten sind im folgenden beschrieben.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, u. zw. stellt
Fig. 1 einen Querschnitt und Fig. 2 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemässe Trockengleichrichteranordnung dar.
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zellen ist abhängig von der Spannung des Gleichrichters bzw. von der dem Gleichrichter zu entnehmenden Stromstärke. Die Ventilzellen 1, 1', 1" usw. sind, in gleichem Abstande voneinander gehalten, auf dem Isolierrohr 5, die Ventilzellen 2, 2', 2"usw. auf dem Isolierrohr 6 aufgereiht. Das Isolierrohr 7
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6,7 und 8 sind zueinander parallel und symmetrisch angeordnet. Der zwischen den Ventil zellen der Isolierrohre 5 und 6 entstehende freie Raum ist durch die Seitenwand 9'abgedeekt.
Entspreehend befindet sieh zwischen den Ventilzellen der Isolierrohre 6 und 7 die Seitenwand 10 zwischen den Isolier-
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rohren 8 und 5 die Seitenwand 12. Die Seitenwände 9, 10, 11 und 12 bilden somit einen Behälter, dessen Gestalt sieh je nach der Anzahl der die Ventilzellen tragenden Isolierrohre ändert. An den Stirnseiten wird dieser Behälter durch die Wände 1.'3 und 14 abgeschlossen. In der Stirnwand 13 befindet sich eine Öffnung 15, in der ein in den Figuren nicht dargestellter Lüfter angeordnet ist.
Die einzelnen Ventilzellen ragen je nach der Grösse der erforderlichen Kühlung der einzelnen Ventilzellen aus dem Behälter heraus. Die von dem Lüfter in Richtung des Pfeiles 16 angesaugte Luftmenge, die in gleichmässiger Strömung an den einzelnen Ventilzellen vorbeistreieht, ist bestimmt durch die Grösse der Ansaugöffnungen, d. h. der Abdeckung des freien Raumes zwischen den einzelnen Ventilzellen. Je nach der Breite der Seitenwände 9, 10. 11 und 12 sind die Ansaugöffnungen verschieden gross.
Dadurch kann die angesaugte, zur Kühlung der Ventilzellen verwendete Luftmenge trotz über die Gehäuselänge abfallenden Unterdruckes für alle Zellen gleich gehalten werden.
Durch die erfindungsgemässe Anordnung der Ventilzellen in der Saugleitung eines Lüfters wird es ermöglicht, dass jede einzelne Ventilzelle zeitlich von dem gleichen Anteil der gesamten geförderten Luftmenge bestriehen wird. Bei dieser Art der Kühlung wird neben einer vollständigen Ausnutzung des gesamten Kühlmittels auch eine Wirbelbildung der Kühlluft und somit Ungleichmässigkeit der Kühlung vermieden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zum Betrieb von Trockengleichrichtern mit Zufuhr von Kühlluft, dadurch gekennzeichnet, dass die in einem Gehäuse befindlichen Gleiehriellterzellen in der Saugleitung eines Lüfters angeordnet sind und dass in der Wandung des Gehäuses verteilte Ansaugöffnungen vorgesehen und derart bemessen sind, dass die einzelnen Zellen in der Zeiteinheit von gleichen Kühlluftmengen gleicher Temperatur bestrichen werden.
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