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liiihlanordnung an Läufern elektrischer Maschinen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Läufer elektrischer Maschinen mittels einer Flüssigkeit zu kühlen, die durch in den Läuferkörper eingesetzte Kühlrohre geführt wird.
Gemäss den diesbezüglichen bekannten Vorschlägen sollten die Kühlrohre in allseitig geschlossenen
Kanälen oder Nuten des Läufereisens derart untergebracht sein, dass die einfachen Rohrstränge an den beiden Stirnseiten des Läufers münden. Bei dieser Anordnung würde aber das Einsetzen der Rohre, das Abdichten der Rohrenden und die gleichzeitige Herstellung einer guten Berührung mit dem Körper des Läufers zwecks Wärmeableitung Schwierigkeiten bieten.
Die Erfindung bezweckt nun eine Anordnung zu schaffen, bei der das Einsetzen und das Auswechseln der Rohre leicht und möglichst ohne Störung der übrigen Teile des Läufers ausgeführt werden kann und gleichzeitig eine gute Wärmeableitung gewährleistet ist.
Zu diesem Zwecke bilden gemäss der Erfindung die in gegen den Läuferumfang zu offenen, aber durch Keile od. dgl. verschlossenen, zwischen den zur Aufnahme der Wicklung bestimmten Nuten liegenden Einschnitt. ; des Läuferkörpers untergebrachten Kühlrohre Kanalschleifen, deren Eintritts-und Aus- trittsenden an der gleichen Stirnseite des Läufers liegen, wobei die Schleifen entweder durch Biegen eines Rohres oder durch Unterteilen eines den ganzen Querschnitt der Nuten ausfüllenden flachen Rohres mittels Scheidewände gebildet werden können.
Die Kühlrohrschleifen können dabei einen abgeflachten Querschnitt erhalten, dessen in der Längsrichtung der Kuhlrohrschlitze liegender Durchmesser grösser als der in der Querrichtung liegende Durchmesser ist. Der durch die Fliehkraft hervorgerufene Druck der Kühlflüssigkeit trachtet nun den abgeflachten Querschnitt der Kühlrohre in die Kreisform zu bringen und presst dadurch die Rohrwandungen fest an die Seitenwand der Kühlrohrschlitze. Infolgedessen können die Kühlrohrschleifen um ein geringes schmäler sein als die Kühlrohrsehlitze, um die Rohrschleifen leicht einsetzen und auswechseln zu können.
Während des Betriebes werden durch den in den Kühlrohren entstehenden Druck die im Ruhezustand des Läufers lockeren Kühlrohre in den Schlitzen festgeklemmt, indem bei steigender Fliehkraft auch die durch den Flüssigkeitsdruck bewirkte Anpressung entsprechend zunimmt. Die Fliehkraft sichert also im Masse ihres Ansteigens den festen Sitz der Kühlrohrschleifen und dabei auch die gute Wärmeleitung.
Das leichte Einsetzen und Ausheben der Kühlrohrschleifen wird noch dadurch unterstützt, dass die Verbindungssehenkel der Kühlrohrschleifen gegen den Läuferkörper zu schief oder konvex bogenförmig gestaltet sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Kühlrohranordnung veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 einen teilweisen Querschnitt des mit der neuen Kühlrohranordnung ausgerüsteten Läufers, während Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen Kühlschlitz mit Kühlrohrschleife in kleinerem Massstabe darstellt. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 in grösserem Massstabe.
1 ist der Läuferkörper, 2 sind dessen zur Aufnahme der Läuferwicklung bestimmte Nuten. Zwischen je zwei Nuten 2 sind in Strahlenrichtung die gegen den Läuferumfang offenen Einschnitte 3 vorgesehen, die die zur Aufnahme der Kühlrohre dienenden Kühlrohrschlitze bilden. Die Kühlrohre 4 bestehen aus Rohrschleifen. Die für die Zu-und Abführung der Kühlflüssigkeit dienenden Verbindungsschenkel 5 und 6 liegen an der gleichen Stirnseite des Läuferkörpers 1. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Kühlrohrsehleife 4 mehrfach gewunden, so dass in einem Kühlschlitz vier Rohrstränge übereinander zu liegen kommen.
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Die Verbindungssehenkel 5, 6 der Kühlrohrschleife 4 sind kreisbogenförmig gestaltet. Sie kehren ihre konvexe Seite dem Läuferkörper 1 zu, so dass die Kühlrohrschleifen 4 durch die Spulen 7 der Läuferwicklung hindurch in die Kühlrohrschlitze 3 eingelegt oder aus diesen herausgehoben werden können, indem man die Rohrschleifen um den Punkt a ; als Mittelpunkt dreht. Nach dem Einsetzen der Rohrschleifen werden die Verbindungsschenkel 5, 6 mittels aufgeschobener und angelöteter Hülsen 10 mit
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mit dem axialen Kühlmittelkanal 13 des Läuferkörpers und der Verbindungsschenkel 6 der Rohrsehleife mit dem den Zuführungskanal 13 mantelförmig umgebenden Kühlmittelabführungskanal 14 dicht verbunden wird.
Da die Kühlrohre nach Einlegen in die Kühlrohrsehlitze mit grossem Druck ausprobiert werden, so kann nachträglich im Betrieb ein Undichtwerden nur an den Enden bei den Muffen 10 oder bei den Anschlussstücken vorkommen. Da jedoch die Anordnung derart getroffen ist, dass sämtliche Verbindungsstellen der Kühlrohre ausserhalb des Bereiches der Wicklung liegen, so kann die an den undichten Stellen heraussickernde Flüssigkeit aufgefangen und in den Ölbehälter zurückgeführt werden, ohne dass das Öl mit der Wicklung in Berührung kommen könnte.
Die Kühlrohrschleifen können dabei den aus Fig. 3 ersichtlichen abgeflachten Querschnitt erhalten. dessen in der Längsrichtung der Kühlrohrsphlitze 3 liegender Durchmesser a grösser ist als der in der Querriehtung liegende Durchmesser b.
Der durch die Fliehkraft hervorgerufene Druck der Kühlflüssigkeit trachtet nun den abgeflachten
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gegen die Seitenwand der Kühlrohrsehlitze. Infolgedessen kann der Durchmesser b der Kühlrohrsehleifen um ein geringes schmäler sein, als die Kühlrohrschlitze 3, um die Kuhlrohrsehleifen leicht einsetzen und auswechseln zu können. Während des Betriebes werden durch den in den Kühlrohren entstehenden Druck die im Ruhezustande des Läufers lockeren Kühlrohre in den Schlitzen festgeklemmt, indem bei steigender Fliehkraft auch die durch den Flüssigkeitsdruek bewirkte Anpressung entsprechend zunimmt. Die Fliehkraft sichert also im Masse ihres Ansteigens den festen Sitz der Kühlrohrschleifen und dabei auch die gute Wärmeleitung.
Die einzelnen Stränge der Kühlrohrsehleifen 4 sind mittels zwischengelöteter Abstandstiicke 16 zu einer starren Einheit verbunden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kühlrohranordnung an Läufern elektrischer Maschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlrohre (4) Kanalschleifen bilden, deren Eintritts-und Austrittsenden an der gleichen Stirnseite des Läufers liegen und dass die Schleifen in gegen den Läuferumfang zu offenen, zwischen den zur Aufnahme der Wicklung bestimmten Nuten liegenden und mit lösbaren Verschlüssen versehenen Einschnitten des Läuferkörpers untergebracht sind.