AT157390B - Düngemittel und Verfahren zu deren Herstellung. - Google Patents

Düngemittel und Verfahren zu deren Herstellung.

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  Düngemittel und Verfahren zu deren Herstellung. 



   Es ist in der Literatur bereits vorgeschlagen worden, Glukose und andere Zuckerarten als Pflanzennährstoffe zu verwenden. 



   Weiterhin ist es bereits bekannt,   ungelöschten   Kalk mit Zucker zu vermischen und den Kalk zu löschen, wobei der Zucker durch die dabei freiwerdende Wärme karamelisiert wird, hernach das
Gemisch mit Salpetersäure zu neutralisieren und mit organischen Pflanzenaufbaustoffen und Eiweissstoffen zu vermischen. 



   Gegenstand der Erfindung ist nun ein Düngemittel, das für die   Zucht   von kultivierbaren Pilzen, insbesondere Champignons, Verwendung finden soll. 



   Es wurde   nämlich   festgestellt, dass ein Düngemittel, welches ein Produkt, das erhalten wurde durch Erhitzen von Glukose mit Alkalikarbonat in wässriger Lösung und nachheriges   Ausfällen   der COg-Ionen mit Calziumnitrat, wenn man   ihm   erfindungsgemäss Glycerin zusetzt, in hervorragender Weise geeignet ist, den Pilzen die Aufbaustoffe in der Form zu bieten, wie sie dieselben zur leichten Erzeugung der Lezithinstoffe benötigen. Vortewillhafterweise enthält das Düngemittel ausserdem ein neutrales, durch Verseifung von Fettstoffen erhaltenes   Gemiseh.   



   Unter Fettstoffen sollen hier sowohl tierische als pflanzliche Fette und Öle und auch Wachse verstanden werden. 



   Da bei der Verseifung von Fetten und Ölen, welche   glyzerinester   der   Fett-bzw. Ölsäuren   darstellen, ausser den Alkaliseifen dieser Säuren auch Glycerin freigesetzt wird, so enthält ein solches Verseifungsprodukt bereits eine gewisse Glyeerinmenge, so dass bei Mitverwendung soleher Verseifungsprodukte im Düngemittel gegebenenfalls ein gesonderter Glycerin zusatz unterbleiben kann. Der   Glyeeringehalt   des Produktes kann jedoch falls erforderlich durch weitere   Glycerinzusätze erhöht   werden. 



   Verwendet man die Verseifungsprodukte von Wachsen, so muss dem Düngemittel Glycerin unbedingt zugesetzt werden. da diese als solche keines enthalten. 



   Vorteilhafterweise kann man dem   Düngemittel   auch noch Phosphate oder Nitrate zusetzen,   was zweckmässigerweise   so geschieht, dass man z. B. ohnehin alkalische Verseifungslaugen mit Phosphorsäure, Salpetersäure oder einem Gemisch beider Säuren neutralisiert. Zweckmässigerweise werden dabei   Säureüberschüsse   vermieden, um zu verhindern, dass die Fett-, bzw. Öl- oder Wachssäuren aus ihren Seifen freigesetzt werden und sieh aus dem Gemisch ausscheiden.   Selbstverständlich   kann man die Nitrate oder Phosphate selbst dem Verseifungsgemisch zugeben, sofern die Anwesenheit solcher in   grösseren Mengen   als sie im   Glukoseumwandlungsprodukt   enthalten sind,   erwünscht   ist. 



   Oft ist es auch empfehlenswert, wenn das Düngemittel überdies noch Proteine, wie Albumin, Casein, Leim und/oder Gummiharze oder   pflanzliche Sehleimstoffe,   enthält. 



   In gewissen Fällen empfiehlt es sich, dem Düngemittel weiterhin Ton zuzusetzen. 



   Man kann das Düngemittel entweder in flüssiger Form spritzen oder aber in an sich für andere Düngemittel bekannter Weise trocknen und in granulierter Form als   Streumittel   verwenden. 



   Weiterhin zeigen sieh gute Ergebnisse bei Verwendung von Düngemitteln der obgenannten Art, welche Substanzen, wie Stroh oder Torfmull, enthalten, die geeignet sind, Humus oder Düngererde zu bilden. 



   Dabei kann man so vorgehen, dass man Glukose mit Alkalicarbonat in wässriger Lösung erhitzt, aus der Lösung die COg-Ionen mit Calciumnitrat ausfällt, die erhaltene   Lösung   mit Glycerin und einem 

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 Produkt vermischt, das Humus oder Diingererde bilden kann, in Haufen schichtet und   regelmässig   begiesst. 



   Ein sehr vorteilhaftes Produkt kann erhalten werden, wenn man Humus oder   Düngererde   
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 dem Glyeerin enthaltenden Verseifungsprodukt vermischt, in Haufen schichtet und unter regelmässiger   Begiessung   rotten lässt. 



   Beispiel : Glukose wird mit Alkalicarbonat in wässriger Lösung so lange erhitzt. bis eine Caramelisierung der letzteren eingetreten ist. Diese Reaktion verleiht der Glukose eine   erhöhte   Widerstandsfähigkeit gegen die Einwirkung von Fermenten. Vorteilhaft arbeitet man mit Mengen von 
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 Natriumphosphat zugesetzt sein kann. Diese Masse kann dann mit Wasser auf den gewünschten Konzentrationsgrad gebracht und als Düngemittel verwendet werden. 



   Für die Zucht von Champignons empfiehlt sieh ferner ein Zusatz von Harnstoff. Weiterhin ist ein Zusatz von Albuminstoffen oder Proteinsubstanzen, insbesondere Gelatine, sehr zu empfehlen. 
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 werden konnten. 



   Dadurch ergibt sieh eine   wesentliche Raum-und Arbeitsersparnis in bezug   auf die Ausbeute 
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Düngemittel für die Verwendung bei der   Zucht   von kultivierbaren Pilzen, bestehend aus einem Produkt, das erhalten wurde durch Erhitzen von Glukose mit Alkaliearbonat in wässriger Lösung und naehheriges Ausfällen der CO3-Ionen mit Caleiumnitrat, und an sieh bekannten organisehen und anorganischen Pflanzenaufbaustoffen, dadurch gekennzeichnet, dass es Glycerin enthält.

Claims (1)

  1. 2. Düngemittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es das Glycerin in Form eines rohen Verseifungsgemisehes von Fetten, Ölen oder Wachsen enthält.
    3. Verfahren zur Herstellung eines Düngemittels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine das Umsetzungsprodukt von Glukose mit Alkaliearbonaten enthaltende, von CO3-Ionen mit Calciumnitrat befreite, Clyeerin und gegebenenfalls noch weitere Pflanzenaufbaustoffe enthaltende Lösung mit Stroh oder Torfmull vermischt, in Haufen geschichtet und regelmässig begossen wird.
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