DE933989C - Duenge-, Kompostierungs- und waermeerzeugendes Mittel fuer Fruehbeetpackungen im Gartenbau und in der Landwirtschaft - Google Patents

Duenge-, Kompostierungs- und waermeerzeugendes Mittel fuer Fruehbeetpackungen im Gartenbau und in der Landwirtschaft

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DE933989C
DE933989C DEC4627A DEC0004627A DE933989C DE 933989 C DE933989 C DE 933989C DE C4627 A DEC4627 A DE C4627A DE C0004627 A DEC0004627 A DE C0004627A DE 933989 C DE933989 C DE 933989C
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fermentation
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William Georg Alfr Christensen
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    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F5/00Fertilisers from distillery wastes, molasses, vinasses, sugar plant or similar wastes or residues, e.g. from waste originating from industrial processing of raw material of agricultural origin or derived products thereof
    • C05F5/006Waste from chemical processing of material, e.g. diestillation, roasting, cooking
    • C05F5/008Waste from biochemical processing of material, e.g. fermentation, breweries
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses

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Description

  • Dünge-, Kompostierungs- und wärmeerzeugendes Mittel für Frühbeetpackungen im Gartenbau und in der, Landwirtschaft Bei der Herstellung von Penicillin und anderen Antibiotika, z.B. Streptomycin oder Thyrothricin, durch Gärung eines geeigneten Substrats mit gewissen Mikroorganismen, besonders Pilzen, geht man zur Gewinnung des antibiotischen Stoffes öfters von dem klaren Gärungssubstrat aus. Die in dem Substrat befindlichen festen Bestandteile, wie Mycelinin und unlösliche, bei der Gärung ausgeschiedene Stoffe, wie auch etwaige Niederschläge, die durch Reaktionsänderungen, Zusatz von Klärmitteln, Abkühlung oder ähnliche Vorgänge gebildet worden sind, lassen sich auf verschiedene Weise von der Flüssigkeit abscheiden, z. B. durch Dekantieren, Zentrifugieren oder Filtrieren. Beim Filtrieren, das das am häufigsten angewandte Ausscheideverfahren ist, erhält man beim Penicillin nach dem Auswaschen einen Filterkuchen, der in der Regel 2o bis 30010 Trockensubstanz enthält. Diese und ähnliche Produkte werden nachstehend als Gärungsabfälle bezeichnet.
  • Obwohl dieselben sowohl organische als auch anorganische Nährstoffe enthalten, wie z. B. Stickstoff, Phosphorsäure, Kalium und Calcium sowie große Mengen Vitamin B, und Spurenelemente, war es bisher nur möglich, dieselben in sehr begrenztem Ausmaß zu verwerten.
  • So erwiesen sie sich als -unbrauchbar als Beifutter für Haustiere, für welchen Zweck man sie anzuwenden versuchte, um ihren Gehalt an Vitamin Bl. zu verwerten. Auch wurde die Trocknung der Abfälle versucht, aber die Unkosten waren zu hoch gegenüber den geringen Verwendungsmöglichkeiten nach dem Trocknen. Die Gärungsabfälle zeigen eine starke cellulosevergärende Wirkung, und man hat daher versucht, dieselben zum Kompostieren von verschiedenem organischen Material zu verwerten, z..B. von altem, ausgewaschenem Pferdedünger, frischem Dünger mit verschiedenem Strohgehalt, frischem Stroh, verwitterteni Stroh und Spreu. Diese Anwendung ist jedoch nur saisonmäßig möglich, und da die Gärungsabfälle Berdem für einen längeren Transport ganz ungeeignet sind, weshalb das Anwendungsgebiet begrenzt ist, ließ sich auf diesem Wege kein Absatz von wesentlichen Mengen der z. B. in der Penicillinproduktion anfallenden großen Mengen von Gärungsabfällen schaffen.
  • Die Konsistenz der Gärungsabfälle ist in frischem Zustand ähnlich einer weichen, griesigen Grütze, aber die Haltbarkeit ist sehr gering. Bei Lufttemperaturen von mehr als io bis 15' verrotten sie daher sofort, während man sie bei niedrigeren Temperaturen i bis 5 Tage frisch halten kann. Beim Ausfaulen zerffießen sie, geben viel Wasser ab und verbreiten einen unangenehmen Geruch, weshalb sie schnell aus dem Gebiet der betreffenden Fabrik entfernt werden müssen. Es wäre daher wichtig, eine Verwertung für dieses Produkt zu finden, wobei die gesamte Produktion zu allen Jahreszeiten abgesetzt werden kann.
  • Dies wird durch die vorliegende Erfindung möglich, die ein wachstumförderndes Dünge- und Kompostierungsmittel für Gärtnerei und Landwirtschaft betrifft, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es aus Gärungsabfällen der Fabrikation des Penicillins, die in frischem Zustand von Sphagnum (Torfmoos) vollkommen absorbiert und mit demselben bis zur Entstehung einer lagerbeständigen Masse vergoren worden sind, besteht.
  • In der genannten Mischung ist die übelriechende Verrottung durch eine langsam verlaufende bakterielle und enzymatische Vergärung ersetzt worden, umfassend eine Zersetzung von sowohl Cellulose wie Stickstoffverbindungen bei langsamer Wärmeentwicklung und vorwiegend unter Bindung von gebildetem Ammoniak, Die Mischung ist daher für lange Zeit haltbar, und ihr Gehalt an Stickstoff und mineralischen Nährstoffen läßt sich daher zu j eder Zeit in der Pflanzenproduktion verwerten. Der Prozeß kann als beendet angesehen werden, wenn die Umsetzung so weit fortgeschritten ist, daß unter normalen Lagerverhältnissen -keine übelriechende Verrottung mehr eintritt,-oder mit anderen Worten, daß die Gärungsabfälle, welche in dem Produkt enthalten waren, sich in Komposterde verwandelt haben. Wenn dieser Zustand erreicht ist, hat die bakterielle und enzymatische Vergärung im wesentlichen aufgehört oder ist sehr langsam geworden. Durch Zufuhr von weiterem Cellulosematerial und durch Vermischen unter geeigneten Verhältnissen kann man auf Wunsch die Wärmeentwicklung erhöhen, unk pflanzliche Abfallstoffe lassen sich dadurch schnell in Komposterde umwandeln.
  • Das Verhältnis zwischen Absorptionsmittel (Moostorf) und Gärungsabfällen in der Mischung läßt sich innerhalb weiter Grenzen variieren. Da die Gärungsabfälle einen größeren Wassergehalt als das Absorptionsmittel haben, kann es vorkommen, daß die Mischung, wenn relativ große Mengen Gärungsabfälle angewandt werden, so viel Wasser enthält, daß zerstörende Verwesungsprozesse nicht ausgeschlossen sind, und es kann dann zweckmäßig sein, dem Moostorf zuerst eine kleinere Menge der Gärungsabfälle zuzusetzen, z. B. eine Menge, die bis sechsmal so groß ist wie diejenige des Sphagnums, dann die Mischung zum Trocknen unter angemessenen Verhältnissen liegenzulassen und dann weitere Mengen der Gärungsabfä]le zuzusetzen, welcher Vorgang mehrmals wiederholt werden kann. Es bestehen also beim Moostorf keine Hindernisse, eine Menge an Gärungsabfällen aufzunehmen, die 13- oder mehrmal so groß ist wie die Sphagnummenge. Sphagnum ist cellulosereich und stickstoffarm, so daß es an sich für das Wachstum der Pflanzen nur von geringem Wert ist, wogegen es ein geeignetes Substrat für eine langsam verlaufende Cellulosezersetzung mittels der Gärungsabfälle, ein gutes Bindemittel für das bei der Vergärung gebildete Ammoniak und ein sicheres Bollwerk gegen die Neigung der Gärungsabfälle zu unkontrollierter Verrottung bildet.
  • Um die gewünschte Umsetzung zur Bildung einer Masse, die gelagert werden kann, zu erzielen, ist es nur notwendig, nach gründlicher Mischung des Sphagnums und der Gärungsabfälle die Mischung unter Bedingungen lagern zu lassen, wo sie gegen Regen und andere Einflüsse, die die löslichen Bestandteile auswaschen könnten, und gegen übermäßige Wärme oder Kälte geschützt ist. So kann die Mischung zum Beispiel in Haufen unter einem Dach oder in einem Schuppen oder Haus mit guter Luftzufuhr, aber Schutz gegen Wind gelagert werden. Während dieser Lagerung muß es für biologische Prozesse möglich sein, eine erhAte Temperatur im Inneren der Haufen zu entwickeln, wodurch die Umbildung zu Komposterde beschleunigt wird. Die gewünschte Umbildung kann innerhalb eines weiten Temperaturbereiches vor sich gehen, wie es aber gewöhnlich ist, geht der Prozeß langsamer vonstatten, wenn die Temperatur niedriger ist, als wenn sie höher ist. Schon in sehr kleinen Haufen, die nur 5o bis. ioo kg der Mischung enthalten und deren Höhe o16 m ist, wird die Temperatur im Inneren anfangs auf 45' steigen und sich dann langsam während 6 bis io Wochen auf die Temperatur der Umgebung erniedrigen, wenn diese Temperatur zum Beispiel durchschnittlich 4' ist. Die Haufen können weit größer sein, und die Schichthöhe mag kleiner oder auch etwas höher als o,6 in sein, obwohl, falls die Schichthöhe zu groß ist, die Masse in den unteren inneren Teilen der Haufen eventuell so komprimiert wird, daß der Luftzugang ungenügend und die gewünschte Vergärung so gering wird, daß eine unerwünschte Verrottung eintritt. Um den Prozeß zu kontrollieren, ist es vorteilhaft, die Temperatur im Inneren der Mischung zeitweilig zu messen und nachzusehen, daß die Mischung keine wesentliche Flüssigkeitsmenge und keine üblen Gerüche abgibt, und daß eine Temperatursteigerung innerhalb der Grenzen, die mit einer guten Vergärung und Bildung von Komposterde gewährleistet sind, eintritt. Zu Beginn des Prozesses darf die Temperatur nicht weniger als Z. B. 20' und nicht mehr als etwa 6o' betragen und später muß die Temperatur abnehmen. Weiter darf die Mischung im unteren Teil der Haufen nicht zu Klumpen zusammenballen, die von der Luft nicht durchdringbar sind. Falls die Temperaturerhöhung nicht eintritt, muß man die Schichthöhe der Masse erhöhen oder für einen besseren Schutz gegen Wind oder Kälte Sorge tragen, und falls die Temperaturerhöhung zu groß ist oder die Flüssigkeit abläuft, darf man annehmen, daß die Haufen zu groß sind, oder daß die Schichthöhe den Wert übersteigt, welcher unter den gegebenen Luftzufuhrmöglichkeiten gestattet ist, und man muß dann die Haufen umsetzen und die Masse auf kleinere oder niedrigere Haufen setzen. Es ist somit immer möglich, die gewünschte Vergärung der Masse zu unterstützen, und in den meisten Fällen wird die Vergärung nach 5 bis 6 Wochen beendet sein, obwohl unter Umständen etwas längere Zeit beansprucht werden kann.
  • Die Mischungen, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bilden, können an sich als Wärmepackungen für Frühbeete od. dgl. verwendet werden, in welchem Falle Mischungen mit relativ geringem Gehalt an Gärungsabfällen oft die bestgeeigneten sein werden, z. B. Mischungen, in denen die Menge des Absorptionsmaterials mit 75 "/, Trockensubstanz sich zur Menge der Gärungsabfälle mit 2,4 111, Trockensubstanz wie i : I zu 1: 4 verhält. Sollen die Mischungen aber als Zusätze zu anderen cellulosehaltigen Pflanzenmaterialien oder zu sehr strohreichem Stalldünger angewandt werden, so kann es zweckmäßig sein, daß sie mehr Gärungsabfälle enthalten und das Mischverhältnis kann dann z. B. 1 :5 zu I : 13 sein. Soll die Mischung als Pflanzennährstoff bzw. Düngemittel angewandt werden, so kann man durch Einhaltung verschiedener Mischungsverhältnisse eine geeignete Zusammensetzung und geeignete pII-Werte erzielen. Nach einer bestimmten Lagerdauer wird der p.u-Wert daher im allgemeinen um so höher sein, je größere Mengen der Gärungsabfälle in der Mischung enthalten sind. So ermittelte man bei einer bestimmten Sphagnumart erst nach 6 Wochen Lagern folgende p.u-Werte in Mischungen von verschiedener Zusammensetzung, die in der oben genannten Weise hergestellt worden waren:
    Mischungsverhältnis i : ?, p.. 6,go
    1 :3 7,95
    1 : 4 8,5o
    1 :5 8,6o
    Der Hersteller der Mischung kann jedoch, wenn er das Lagern unter anderen Verhältnissen durchführt, dafür Sorge tragen, daß an Gärungsabfällen reiche Mischungen einen anderen - höheren oder niedrigeren - pii-Wert bekommen, je nach der Hemmung oder der Beschleunigung des Stickstoffamsatzes, und so lassen sich verschiedene Kombinationen mit verschiedenem Gehalt an Pflanzennährstoffen und von verschiedenem pii-Wert herstellen.
  • Ebenfalls kann man durch Änderung der Trocknungsbedingungen den Wassergehalt und den Gehalt an Trockensubstanz der Gärungsabfälle unabhängig voneinander regulieren. Oft ist es zweckmäßig, eine abschließende Regulierung des Trockensubstanz-Gehaltes auszuführen, wodurch derselbe auf 50 bis 7o0/, gebracht wird.
  • Zur Erläuterung des Wasser- und des Pflanzennährstoff-Gehalts seien nachstehend Analysen von sieben verschiedenen Mischungen eines Sphagnums und eines Gärungsabfalles von der Penicillinfabrikation angegeben: Ausgangsmaterialien
    Analysen Sphagnum Gärungsabfall
    Stickstoff, N ...... 0,54% o,88 %
    Phosphorsäure ..... 2,41"/, 0,035%
    Kali, Klo ........ o,661)/, 0,03104
    Kalk, CaO ........ 1,140/,
    Trockensubstanz ... 75 ')/o 24 0/0
    Mischungen mit verschiedenem Mischungsverhältnis (berechnet)
    Mschungs- Wasser N P, 0, K,0
    verhältnis
    I 1 50,5 0,71 1,22 0,35
    1 2 59 0,77 1,62 0,45
    1 3 63 o,8o 1,82 0,50
    1 4 66 o,81 1,94 o33
    1 5 67,5 0,82 2,01 0,56
    1 6 69 o,83 2,07 0,57
    1 13 73,5 o,86 2,26 o,62
    Auf 5o% Wassergehalt geregelt:
    1 0,72 1,24 0,35
    1 2 0,94 1,97 0,55
    1 3 i,o8 2,47 o,69
    1 4 i,ig 2,83 o,78
    1 5 1,27 3,o8 o,85
    1 6 1,33 3,31 olgi
    1 13 1,62 4,26 IJ7
    Als Beispiel der tatsächlichen Zusammensetzung eines Produktes, das in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung während der Wintermonate hergestellt ist, und zu welchem Gärungsabfälle der Penicillinfabrikation und Sphagnum in dem Mengenverhältnis von i : 4 verwendet worden sind, kann das Folgende angeführt werden, wobei bemerkt wird, daß der Anfangsgehalt an Wasser etwas höher ist als in den berechneten Beispielen, die oben angeführt sind (660/,).
    0/, aus
    % N in
    ,Nr. PH Wasser- getrockne-
    1
    gehalt ten Stoffen
    7 bis 15,1 7,55 66,6 i,ig 3,57
    7 bis 15,1 8,oo 67,6 1,22 3,76
    2 bis io,i 6,75 62,6 141 3,77
    4 bis 12,1 7,85 67,7 1,18 3,64
    Die obigen beiden Proben, die dieselbe Bezeichnung haben, sind gleichzeitig demselben Haufen entnommen und legen die Genauigkeit der Probenahme und Analyse dar. Die Tatsache, daß der Stickstoffgehalt größer ist als der berechnete, trotzdem der Wassergehalt ungefähr identisch ist, ist wahrscheinlich darauf zurückzuführen, daß der Gehalt an Trockensubstanz abnimmt, während eine entsprechende Erniedrigung des Stickstoffgehaltes während der Gärung nicht stattfindet.
  • Im folgenden werden Analysen von Erdmischungen gegeben.
    Volum- Phosphor- Nitrat-
    verhältnisse säure- Kalium- zahl Pil
    Mschu'lg zahl
    gem.ä13 dej Erde z#,hl (NO3)
    Erfmdung
    1 3 41,0 46,5 - 6o 717
    1 2 49-,5 45,5 8o 7,8
    1: 1 66,o 60,5 go 717
    1 0 320,0 182,o 140 717
    0 1 20,2 22,-- 10 7,9
    Eine Phosphorsäurezahleinheit ist gleich 2oo kg P, 0,5 pro Hektar, löslich in o,2 normal Schwefelsäure, wobei vorausgesetzt wird, daß die oberste Bodenschicht von 2o cm Höhe einer Erdmenge von 2500 t entspricht, und daß die Pflanzen ihren gesamten Nahrungsbedarf aus dieser Schicht decken.
  • Eine Kaliumzahleinheit ist gleich ein Milliäquivalent (o,ooi Äquivalente) austauschbares Kalium pro 2,5 kg Erde.
  • Eine Nitratzahleinheit ist gleich i mg N03 pro kg Erde.
  • Beim Anbau von Gurken scheint die Anwendung des erfind:ungsgemäßen Mittels nicht, wie es bei entsprechend staxker Anwendung anderer Bodenverbesserungs- oder Wärmepackungen, besonders Pferdedünger, der Fall ist, die Bildung von Bitterstoffen zu fördern. Im Gegenteil war es möglich, bei Anbauversuchen von Gurken unter Anwendung des Mittels nach der Erfindung ganz das Auftreten von Bittergurken zu vermeiden, was sonst oft eine bedeutende Verhistquelle darstellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wachstumfördemdes Dünge- und Kompostierungsmittel für Gärtnerei und Landwirtschaft, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Gärungsabfällen der Fabrikation des Penicillins, die in frischem Zustand von Sphagnum (Torfmoos) vollkommen absorbiert und mit demselben bis zur Entstehung einer lagerbeständigen Masse vergoren worden sind, besteht. 9. Dünge-, Kompostierungs- und wärmeerzeugendes Mittel nach Anspruch i:, dadurch gekennzeichnet, daß die Gärungsabfälle aus den gepreßten und eventuell ausgewaschenen Filtrierrückständen der Penicillinfabrikation bestehen. 3. Dünge-, Kompostierungs- und wärmeerzeugendes Mittel nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Mischungsverhältnis zwischen Sphagnum mit 75 0/, Trockensubstanz und Filtrierrückständen von der Penicillinfabrikation mit 24 0/, Trockensubstanz zwischen i : i und i : 13 liegt. 4. Dünge-, Kompostierungs- und wärmeerzeugendes Mittel nach Anspruch i:, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an Feuchtigkeit und an Trockensubstanz in den Gärungsabfällen unabhängig voneinander durch abwechselnde Zufuhren von Gärungsabfällen und Trocknen der gewonnenen Mischung geregelt ist. Angezogene Druckschriften: G. Ruschmann, H. Bertram und R. Themlitz, »Zentralblatt für Bakteriologie, Parasitenkunde und Infektionskrankheiten«, II.Abt., Bd.I04,Nr.2/3,S.36; A. Rippel, »Mikrobiologie des Bodens« in E. Blank, »Handbuch der Bodenlelire<c, Verlag Springer, Berlin, I. Ergän7ungsband, 1939, S. 44o ff.; bes. S. 559 und 56o.
DEC4627A 1950-08-25 1951-08-23 Duenge-, Kompostierungs- und waermeerzeugendes Mittel fuer Fruehbeetpackungen im Gartenbau und in der Landwirtschaft Expired DE933989C (de)

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