AT157387B - Verfahren zur Herstellung gekräuselter Kunstspinnfasern. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung gekräuselter Kunstspinnfasern.

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AT157387B
AT157387B AT157387DA AT157387B AT 157387 B AT157387 B AT 157387B AT 157387D A AT157387D A AT 157387DA AT 157387 B AT157387 B AT 157387B
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man
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Leo Dr Ubbelohde
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Leo Dr Ubbelohde
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung gekräuselter   Kunstspinnfasern.   



   In dem Stammpatent ist ein Verfahren beschrieben, um Kunstspinnfasern eine dauerhafte Kräuselung zu verleihen und ihnen dadurch eine Reihe neuartiger und wertvoller, vor allem spinntechnischer Eigenschaften zu verleihen. Es ist dabei auseinandergesetzt worden, dass der   Kräuselungs-   effekt noch verbessert werden kann, wenn man in die Kunstspinnfasern Harze einverleibt, was dadurch geschehen kann, dass man ein geeignetes Vorkondensat schon der Spinnlösung zufügt und nun in 
 EMI1.1 
 



   Es hat sich nun herausgestellt, dass man zu besonders günstigen Ergebnissen kommt, wenn man Harze besonderer Art zur Anwendung bringt, die wir im folgenden als Doppelharze bezeichnen wollen. Bei der übliehen Art der Herstellung von synthetisehen Harzen bringt man zwei oder mehrere
Reaktionsteilnehmer gegebenenfalls unter Zufügung eines geeigneten Katalysators zusammen und stellt meist bei hoher Temperatur ein Vorkondensat in wasserfreier Form her, welches sich durch eine Wärmebehandlung oder durch Nachbehandlung mit Säure in eine   unlösliche   und gehärtete Form   Überführen   lässt. 



   Wir haben gefunden, dass es für den vorliegenden Zweck besser ist, Harze zu verwenden, bei denen die Vorkondensation in zwei Stufen durchgeführt wird, wobei man beispielsweise so vorgehen kann, dass man an ein fertiges   A-Bakelit   noch ein Harnstoff-Formaldehydharz ankondensiert. Dabei können die Katalysatoren in beiden Stufen der Kondensation sowohl sauer, neutral oder alkalisch sein. Man ist auch nicht darauf beschränkt, nur   Phenolformaldehyd-Harnstoff-Formaldehydharze   durch eine Ankondensation miteinander zu verknüpfen, sondern kann auch andere Aldehydharze, aber auch Polymerisationsharze, wie beispielsweise Polyvinyl und Polystyrol, ebenso gut zur Anwendung bringen, wobei die Polymerisationsharze auch die erste aber auch die zweite Stufe bei der Herstellung des Vorkondensates bilden können.

   Natürlich kann die Einverleibung der genannten Produkte   auch   in die bereits fertiggestellten Fasern dureh Behandlung derselben mit entsprechenden Lösungen dieser Produkte   durchgeführt   werden. 



   Recht günstige Resultate werden übrigens auch erhalten, wenn man nur   Misehharze   verwendet, die entweder in der Spinnlösung oder vor dem Zusatz zur Spinnlösung oder während der Kondensation miteinander gemischt werden. Dabei ist man keineswegs auf zwei Harze als Komponenten des Gemisches   beschränkt,   sondern kann drei oder mehr verwenden, die auch unter sich durch eine lose chemische Bindung verknüpft sein können, beispielsweise auch dadurch, dass die einzelnen Kondensationen nacheinander vorgenommen werden, wie dies oben beschrieben wurde. 



   Im folgenden sollen einige Beispiele gegeben werden, um die Erfindung näher zu erläutern, wobei aber   ausdrücklich   darauf hingewiesen wird. dass die   Ausführungsformen   durchaus nicht auf diese Beispiele beschränkt sein sollen. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Beispiele : 
1. Saures Kondensationsprodukt :
Zur Herstellung dieses Kondensationsproduktes geht man   zweckmässig   so vor, dass man 150 Teile Phenol mit 115 Teilen Para-Formaldehyd unter Zusatz von Ammoniak im   Rückflusskühler   im   Vakuum   bei etwa 50  C eindickt. Dieser Prozess nimmt etwa 1-2 Stunden in Anspruch. 



   In dieses Vorkondensat werden 240 Teile Para-Formaldehyd, 20 Teile Essigsäure und 175 Teile Harnstoff portionsweise eingetragen. Auch hier wird wieder mit dem   Rückflusskühler   im Vakuum gearbeitet und das Kondensationsprodukt bei etwa 60  C langsam eingedickt. Je nach Grösse der Charge dauert dieser Arbeitsgang 1-2 Stunden. In das stark eingedickte Produkt können noch Weichmacher zugefügt werden, wie Butanol, Xylol, Phthalsäureanhydrid u. a. m. 



   2. Basisehes Kondensationsprodukt :
Wie unter Beispiel 1 angeführt, werden im   Rückflussküler   bei etwa 50  C 150 Teile Phenol und 115 Teile Para-Formaldehyd unter Zusatz von ammoniak unter Vakuum eingedickt. Nach der Vorkondensation werden wiederum 240 Teile Para-Formaldehyd, 20 Teile Ammoniak und dann portionsweise 275 Teile Harnstoff eingerührt. Die Kondensation und   Eindiekung erfolgt im Riick-     flusskiihler   unter Vakuum bei etwa 60  C. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung gekräuselter Kunstspinnfasern gemäss Stammpatent Nr. 155697, wobei in den Fasern Kunstharze durch Zusatz von geeigneten Stoffen zur Spinnlösung oder durch   Naehbehandlung   von fertigen Fäden mit solchen Stoffen gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, dass in den Fasern   Mehrfachharze   gebildet werden, die aus zwei oder mehreren kondensierbaren oder polymerisierbaren Kunstharzen bestehen, von welchen jedes durch Kondensation aus mehreren Komponenten entsteht.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zusatz von oder eine Nachbehandlung mit solchen Stoffen erfolgt, in welchen die Komponenten der Mehrfachharze bereits eine EMI2.1
AT157387D 1935-12-07 1937-05-25 Verfahren zur Herstellung gekräuselter Kunstspinnfasern. AT157387B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967897C (de) * 1948-12-31 1957-12-27 I P Bemberg Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung wollartiger Kunstfaeden
DE1138669B (de) * 1960-10-15 1962-10-25 Klaus Uhlmann Verfahren zur Erzeugung von hochelastischen Baumwollgarnen und -zwirnen

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DE967897C (de) * 1948-12-31 1957-12-27 I P Bemberg Ag Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung wollartiger Kunstfaeden
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