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Tube.
Die Erfindung betrifft eine Tube, bestehend aus einem elastischen Rohr, in dem sich ein dichtend an die Rohrinnenwand anliegender Körper durch Druck auf die Rohrwandung im Bereich des unteren
Teiles der Tube verschieben lässt. Vorteilhaft besteht das Rohr aus durchsichtigem Material, z. B.
Zellulosehydrat, Viskose od. dgl. (Zellophan), um die Lage des Körpers und somit die Menge des noch vorhandenen Tubeninhaltes von aussen kenntlich zu machen. Als Material für das Tubenrohr kann auch Papier oder papierähnlicher Stoff verwendet werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Seitenansicht einer Tube, Fig. 2 die Tube in einer zweiten, gegenüber
Fig. 1 um 900 gedrehten Seitenansicht, Fig. 3 eine Draufsicht.
Der Tubenmantel J besteht aus einem Rohr, vorteilhaft kreisrunden Querschnittes, aus elastischem
Material, z. B. Gummi, Buna, Zellulosehydrat, Viskose od. dgl., (Zellophan) oder einem sonstigen plastischen, nachgiebigen Material. Für den Fall, dass man Gummi oder Kautschuk nimmt oder Stoffe, die von Fetten angegriffen werden, empfiehlt es sich, die Innenfläche des Rohres z. B. durch Metallisieren fettwiderstandsfähig zu machen. Vorteilhaft sind solche Stoffe, die durchsichtig sind, damit die noch vorhandene Menge des Tubeninhaltes von aussen kenntlich ist. Der Querschnitt des Rohres muss jedoch nicht kreisförmig, sondern kann auch elliptisch oder andersartig gestaltet sein.
In dem Rohr liegt verschiebbar eine Kugel 2, deren Durchmesser grösser ist als der Innendurch- messer des Rohres, so dass sich an der Stelle der gegenseitigen Berührung eine Ausbauehung 3 ergibt, die eine flächenmässige Dichtung zwischen Wandung und Kugel bewirkt und die Kugel in der jeweils eingestellten Lage festhält und sichert. Zwischen Kugel, 2 und Tubenmündung 4 befindet sich der
Tubeninhalt, hingegen zwischen der Kugel 2 und dem unteren Rohrende lediglich Luft.
Durch Quetschung des Rohres im Bereiche 5 der unteren Kugelhälfte erfährt die Kugel zufolge
Entstehens eines durch die Finger bewirkten Axialdruckes einen Vorschub und presst das Gut vor sich her und aus der Mündung heraus. Der Tubenkopf ist halbkugelförmig gewölbt, so dass sich die Kugel beim Vorschub praktisch vollkommen an den Schulterteil anlegt und den Tubeninhalt restlos auspresst.
Unterhalb der Kugel bildet sieh ein Vakuum, dessen Entstehen verhindert werden soll. Zu diesem Zweck ist im Tubenboden ein Belüftungsloch 6 vorgesehen. Durch dieses Loch wird Luft in das beim Vorschieben der Kugel entstandene Vakuum nachgesaugt. Das untere Tubenende ist bei 7 verjüngt ausgeführt, damit die Kugel nicht bis zum unteren Rohrende gelangen kann, um so die notwendige Angriffsfläche zum Ausquetschen des Inhaltes zu erhalten. Die Kugel ist in der Endlage 8 in Fig. 2 punktiert eingezeichnet. Das Tubenende ist mit einem Fuss 10 ausgestattet, um die Tube stehend aufbewahren zu können.
Der Körper, der das Gut nach aussen presst, muss nicht notgedrungen eine Kugel sein, sondern es kann statt dessen auch ein beliebiger anderer Körper gewählt werden, der mit dem Querschnitt des Rohres in Übereinstimmung stehen muss. Dieser Körper kann z. B. die Gestalt eines Ellipsoides oder eines beidseitig bombierten Zylinders erhalten, aber auch jede andere Form, wenn nur die Bedingung erfüllt ist, dass er unter gleichzeitiger Dichtung durch Quetschung an seinem unteren Ende vorwärtsgetrieben wird. Der Körper besteht vorteilhaft aus Glas, vor allem Hohlglas, um das Gewicht zu verringern, es kann aber auch jedes andere starre und leichte Material Verwendung finden. Wenn das Rohr aus durchsichtigem Material, z. B. aus Zellulosehydrat, Viskose od. dgl.
(Zellophan) besteht, dann kann man von aussen erkennen, bis zu welchem Grad die Tube noch gefüllt ist. Wenn man ausserdem
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die Kugel färbt, dann wird die Feststellung der Menge des Tubeninhaltes durch die Kontrastwirkung der Farben von Tubeninhalt und Kugel wesentlich erhöht.
Die Tube zeichnet sich dadurch aus, dass sie im wesentlichen nur aus zwei Teilen besteht und das Material metallfrei gehalten werden kann. Es ist eine restlose Dichtung zwischen Rohr und Vorsehub-
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Tube, deren Inhalt mittels eines in ihrem Inneren beweglichen, in seiner Vorderfläche zweckmässig der Innenseite des Tubenkopfes angepassten, kolbenartig wirkenden Druckorgans ausgepresst wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckorgan aus einem den Tubenquerschnitt dichtend ausfüllenden, durch Druck auf die biegsame Tubenwand (1) gegen die Tubenmündung hin zu bewegenden Körper, z. B. einer Kugel dz besteht.