AT88685B - Verfahren zur Herstellung von Bändern oder Streifen aus Zellulose oder ähnlichen Stoffen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Bändern oder Streifen aus Zellulose oder ähnlichen Stoffen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Bändern oder Streifen aus Zellulose oder ähnlichen Stoffen. Ein selbst mittels vollkommenster Vorrichtung geschnittenes Band aus zellulosehaltigem Stoff, wie z. B. Zellophan (reine Zellulose, regeneriert aus Zellulosenatriumxanthat), Zellulose- azetat usw., weist an den Rändern kleine, unter dem Mikroskop sichtbare Zacken auf, die sich als schwache Punkte erweisen, welche das Zerreissen des Bandes begünstigen, wenn es auf Streckung beansprucht wird. Ausserdem besitzt das Zellophan, in Form eines einfachen Bandes gebracht, Transparenzeigenschaften, die dem des Glases ähnlich sind und nicht gestatten, dekora- tive Effekte hervorzubringen, wie bei Anwendung lichtundurchlässiger Stoffe. Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bändern oder Streifen aus mehr oder weniger lichtdurchlässigen Stoffen von ähnlicher Beschaffenheit wie die des Zellophan, welches gestattet, Bänder von aussergewöhnlich grosser Widerstandsfähigkeit zu erhalten, die in Hinsicht auf Dekorationszwecke die ganze Skala der Effekte vertreten, die sich mit lichtundurchlässigen, matten oder glänzenden Körpern erhalten lassen, einerlei, welche Farbe diese aufweisen. Gemäss dem neuen Verfahren werden Bänder aus Zellophan oder ähnlichen Stoffen in den gewünschten Abmessungen geschnitten. Jedes so erhaltene Band wird dann in Richtung seiner Länge so gefaltet, dass zwei durch Faltung gebildete Längsränder entstehen. In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Nimmt man ein Band a aus Zellophan, so weisen die geschnittenen Ränder a'und a" einen Grat auf, wie eingangs der Beschreibung bereits betont wurde. Wird nun das Band a so zusammengefaltet, dass drei Lagen 1, 2,3 gebildet werden (Fig. 2), so entstehen in diesem Falle zwei aus gefalteten Teilen gebildete Ränder b'und b", welche keinerlei Grat mehr aufweisen, durch den das Zerreissen des Bandes beim Auftreten von Streckwirkungen begünstigt werden könnte. Selbstverständlich kann, wie aus Fig. 3 hervorgeht, die Faltung auch so vorgenommen werden, dass an Stelle von drei nur zwei Lagen erhalten werden, wobei auch hier die beiden Ränder b'und b"die gleichen Kennzeichen aufweisen, wie die Ränder bei der Ausführungsform nach Fig. 2. Wie Fig. 4 erkennen lässt, kann eine noch grössere Zahl von Lagen vorgesehen werden. Die Erfindung ist keineswegs auf eine bestimmte Zahl von Falten oder Lagen beschränkt, vielmehr liegt ihr Wesen darin, dass Bänder gebildet werden, deren Längsränder von einem Falt- vorgang herrühren. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass keinerlei Stoffe zwischen den einzelnen Lagen verwendet werden, um sie miteinander zu vereinigen, dass vielmehr Luft- schichten zwischen den einzelnen Lagen vorhanden sind. Gerade hierdurch wird das Aussehen des Produktes völlig verändert, weil das Licht beim Durchdringen der verschiedenen Zellophan- lagen und der verschiedenen Luftschichten, die von anderer Dichte sind als das Zellophan, mehr- mals gebrochen wird. In dieser Weise erhält man Zellophanbänder, aus denen die Transparenz völlig geschwunden ist und welche gestatten, durch Überlagerung verschiedener Bänder auf Geweben von anderer Beschaffenheit, dekorative Effekte zu erzielen, die man mit nur einer Zellophanlage, so dick diese auch sein möge, unter keinen Umständen hervorbringen kann. Es ist unmöglich, im Rahmen vorliegender Beschreibung alle Anwendungsmöglichkeiten eines in der vorbeschriebenen Weise verfertigten Zellophan-oder Zelluloseazetatbandes o. dgl. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 zu Strickerei-und Stickereizwecken usw. in gleicher Weise wie ein gewöhnliches Band benutzt werden, was bei Anwendung eines einfachen Zellophanbandes nicht möglich ist, da ein solches EMI2.2 Wie bereits gesagt, können die neuen Bänder oder Streifen beliebige Ausfärbungen erhalten0 Auch kann ihnen durch mechanische Bearbeitung ein besonderes Aussehen verliehen werden, EMI2.3
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von Bändern oder Streifen aus Zellulose oder ähnlichen Stoffen, z. B. aus Zellophan, aus Zelluloseazetat usw. oder allgemein aus nichtfaserigen Stoffen, darin bestehend, dass das Band in Richtung seiner Länge so gefaltet wird, dass Ränder entstehen, die durch die Falten selbst gebildet sind und dass zwischen den einzelnen in beliebiger Zahl und Anordnung vorgesehenen Lagen Luftschichten verbleiben, worauf das Band nötigenfalls gefärbt und in mechanischer oder anderer Weise bemustert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR88685X | 1920-03-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT88685B true AT88685B (de) | 1922-06-10 |
Family
ID=8771893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT88685D AT88685B (de) | 1920-03-04 | 1921-01-25 | Verfahren zur Herstellung von Bändern oder Streifen aus Zellulose oder ähnlichen Stoffen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT88685B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1125147B (de) * | 1958-01-21 | 1962-03-08 | Dow Chemical Co | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von folienartigen thermoplastischen Streifen mit verschiedenartigem Querschnitt |
-
1921
- 1921-01-25 AT AT88685D patent/AT88685B/de active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1125147B (de) * | 1958-01-21 | 1962-03-08 | Dow Chemical Co | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von folienartigen thermoplastischen Streifen mit verschiedenartigem Querschnitt |
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