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Einrichtung zur selbsttätigen Beliehtungsregelung bei photographischen Apparaten u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur selbsttätigen Belichtungsregelung bei photographischen Apparaten u. dgl. durch selbsttätige Steuerung eines Regelorgans (Kameraverschluss, Objektivblende od. dgl. ), von dem die Belichtung der photographischen Platte od. dgl. abhängt bzw. mitabhängt, mittels elektrischer BelicHtungsmesser, das sind durch liehtelektrische Zellen od. dgl. betätigte elektrische oder elektromagnetische Vorrichtungen bzw. Anzeige-oder Messinstrumente.
Gegenstand der Erfindung ist es, bei einer solchen selbsttätigen Steuerung eines die Belichtung bestimmenden Regelorgans die zwangläufige Berücksichtigung der Einstellung eines zweiten auch die Belichtung bestimmenden Regelorgans des photographischen Apparates od. dgl. zu bewirken.
Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass der Träger oder das Gehäuse des Messinstrumentes des Belichtungsmessers verstellbar bzw. drehbar angeordnet ist und mittels eines geeigneten Übertragungsmechanismus, z. B. mittels einer zwischen einem Einstellring od. dgl. des zweiten Regelorgans und einem am Gehäuse angebrachten Zahnkranz od. dgl. angeordneten Zahnradübertragung, der Einstellung des zweiten Regelorgans od. dgl. entsprechend verstellt bzw. verdreht wird.
Hiebei kann die Einrichtung so getroffen sein, dass dem Messinstrument auch noch eine zusätzliche Verstellung bzw. Verdrehung erteilt werden kann, indem es z. B. in bezug auf den Zahnkranz od. dgl. selbst wieder verstellbar bzw. drehbar gelagert ist, um auch noch weitere für die Belichtung massgebende Faktoren, wie die Lichtempfindlichkeit des Aufnahmematerials od. dgl., berücksichtigen zu können.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch ein Ausführungsbeispiel schematisch veranschaulicht.
Das unter dem Einfluss des liehtelektrischen Stromes stehende Messinstmment 19 dient hier zur selbsttätigen Regelung eines vollautomatischen Verschlusses, wobei der beim gewöhnlichen Verschluss mit einer gewissen Reibung um das Objektiv 11 drehbare Einstellring als leichtbewegliches Zahnrad bzw. Zahnring ausgebildet ist und mit einem zweiten Zahnrad oder Zahnkranz 1 : J kämmt, das mittels einer Uhrfeder 14 od. dgl. unter Spannung gesetzt wird. Zweckmässig kann die lichtelektrische Zelle 15 auf diesem Zahnrad l'), ii. zw. auf der dem aufzunehmenden Objekt zugekehrten äusseren Seite desselben angebracht sein.
Auf der inneren Seite trägt das Zahnrad 13 einen Stift 16, der bei der Einstellung des Verschlusses an dem dann durch Klemmbacken M,.' ? festgehaltenen Zeiger 20 des Messinstrumentes zum Anschlag kommt.
Um die Einstellung des Verschlusses auch in Abhängigkeit von der jeweiligen Blendeneinstellung zu bringen, ist an Stelle des üblichen Blendenregelhebels ein Zahnrad bzw. Zahnring 17 angeordnet, in das ein weiteres, unabhängig vom Zahnrad M verdrehbares Zahnrad M eingreift, mit dem das Gehäuse des Messinstrumentes 19 samt der Klemmvorrichtung 21, 22 verbunden ist. Diese Verbindung ist jedoch keine starre, sondern sie ist mittels einer Schnappeinrichtung, die in verschiedene, durch eine Skala 27 bezeichnete Rasten einfallen kann, bewerkstelligt, um dem Messinstrument noch eine zusätzliche Verdrehung zur Berücksichtigung eines weiteren, die Belichtung bestimmenden Faktors, wie der Empfindlichkeit des Aufnahmematerials od. dgl., erteilen zu können.
Um dem Umstande Rechnung zu tragen, dass beim Einstellen der Blende das Messinstrument nur verhältnismässig wenig verdreht werden darf, muss ebenfalls zwischen die Zahnräder 17 und 18 ein entsprechendes Übersetzungsrad eingebaut werden ; worauf aber der besseren Übersicht halber in der Zeichnung keine Rücksicht genommen worden ist.
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Die Wirkungsweise bei der Aufnahme ist nun wie folgt :
Zuerst wird das Messinstrument 19 der Empfindlichkeit des Aufnahmematerials entsprechend auf der Skala 27 eingestellt, sodann erfolgt die Einstellung der Blende durch Verdrehen des Zahnrades 17 nach freiem Ermessen, wobei das Zahnrad 18 und damit das Messinstrument eine entsprechende Verdrehung erfährt. Das Anzeigeorgan des Messinstrumentes und damit dessen Zeiger 20 nimmt nun eine bestimmte Stellung ein, die durch die beiden vorher vorgenommenen Einstellungen und die im Zeitpunkt der Aufnahme herrschende Liehtstärke bedingt ist. Nun wird der Verschluss aufgezogen, indem der Einstellring 12 verstellt wird, bis eine Nase 24 in eine Rast 24'desselben einfällt ; hiedurch wird das Zahnrad 1. 3 mitgenommen und die Feder 14 desselben gespannt.
Der Zeiger 20 kann noch frei zwischen den Klemmbacken 21, 22 schwingen, so dass bis zum letzten Augenblick vor der Aufnahme die Lichtverhältnisse durch das Messinstrument beriicksichtigt werden und daher auch die Verschlussablaufzeit erst im Zeitpunkt der Aufnahme selbst geregelt wird.
Wird nun der Auslöser 25 (durch ein in ihn eingeführtes Auslöseorgan, wie etwa ein Bowdenkabel od. dgl. ) betätigt, so erfolgt der Reihe nach das Festklemmen des Zeigers 20 durch die Klemmbacken, das Ausheben der Nase 24 aus der Rast 24'und damit das Freigeben des Einstellringes 12, der nun durch die Federkraft des Zahnrades 13 mitgenommen wird, bis der Stift 16 desselben am festgeklemmten Zeiger anschlägt (die Einzelheiten dieser Vorgänge sind nicht Gegenstand der Erfindung und bedürfen daher auch keiner eingehenden Darstellung).
Der Einstellring 12 des Verschlusses ist nun in die den vorangegangenen beiden Einstellungen (nach Massgabe der Empfindlichkeit des Aufnahmematerials und der Blendenstellung) und den herrschenden Lichtverhältnissen entsprechende Stellung gelangt, und der Verschluss wird schliesslich beim weiteren Hineindrücken des Betätigungsorgans durch das Versehwenken des Hebels 26 ausgelöst und läuft mit der entsprechenden Geschwindigkeit ab.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur selbsttätigen Belichtungsregelung bei photographischen Apparaten u. dgl durch selbsttätige Steuerung eines Regelorgans (Kameraverschluss, Objektivblende od. dgl. ), von dem die Belichtung der photographischen Platte od. dgl. abhängt bzw. mitabhängt, mittels elektrischer Belichtungsmesser, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Berücksichtigung der Einstellung eines zweiten, auch die Belichtung bestimmenden Regelorgans des photographischen Apparates od. dgl., der Träger oder das Gehäuse des Anzeige-oder Messinstrumentes des Belichtungsmessers verstellbar bzw. drehbar angeordnet ist und mittels eines geeigneten Übertragungsmechanismus, z.
B. mittels einer zwischen einem Einstellring od. dgl. des zweiten Regelorgans und einem am Gehäuse des Instrumentes angebrachten Zahnkranz od. dgl. angeordneten Zahnradübertragung, der Einstellung des zweiten Regelorgans entsprechend verstellt bzw. verdreht wird.
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