AT155810B - Verfahren zur Gewinnung von Extrakten aus Kohle. - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von Extrakten aus Kohle.Info
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G1/00—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
- C10G1/04—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by extraction
- C10G1/042—Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by extraction by the use of hydrogen-donor solvents
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Gewinnung von Extrakten aus Kohle. EMI1.1 <Desc/Clms Page number 2> Es ergibt sich hienach die überraschende Tatsache, dass bei dem erfindungsgemässen Verfahren solche Temperaturen mit hohem Vorteil bei der Extraktion angewandt werden können, welche bei der bis heute üblichen Verfahrensweise wegen eintretender Verkokungen unbrauchbar waren ; gleichzeitig ist es möglich, ausgezeichnete rohe Extraktlösungen und hohe Extraktausbeuten bei Durchätzen zu erzielen, bei welchen bis heute Extrakte aus Kohlen in guten Ausbeuten nicht zu gewinnen waren. Die Erfindung erreicht das Ziel einer Extraktgewinnung bei erhöhten Durchätzen dadurch, dass die Extraktionstemperatur über das bisherige Ausmass erhöht und genau auf die Grösse des Durchsatzes abgestimmt wird. Je nach der Kohleart und je nach der Konzentration der Kohle in der Kohlenmaisehe sind die Extraktionstemperaturen für einen bestimmten Durchsatz bald etwas höher und bald etwas niedriger einzustellen, stets aber derart, dass rohe Extraktlösungen von guter Filtrierbarkeit und hoher Extraktausbeute anfallen und Verkokungen vermieden werden. Die jeweils beste Extraktionstemperatur für den betreffenden Durchsatz ist von Fall zu Fall besonders zu ermitteln. Für die behandelten Kohlenmaischen hat sieh bisher ein Verhältnis von Kohle : Lösungsmittel von 1 : 1'5 als besonders zweckmässig erwiesen. In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Behandlung der Kohlenmaisehe nicht bei ein und derselben Temperatur, sondern setzt bei einer für den gewählten Durchsatz an sich zu hohen Temperatur ein und wird sodann bei den vorstehend gekennzeichneten Temperaturen zu Ende geführt. Hiebei kann die Behandlung bei der im Anfang höher eingestellten Temperatur bis zu einem Viertel oder der Hälfte der gesamten Extraktionszeit betragen. Ebenso ist es möglich, dass die Temperatursenkung auf die normale Extraktionstemperatur in Stufen erfolgt. Durch die Anwendung der zu Beginn angewandten überhöhten Extraktionstemperaturen gelingt eine weitere Beschleunigung des Extraktionsprozesses, die Reaktion wird gleichsam zu Beginn mit erhöhter Geschwindigkeit angekurbelt und dann bei etwas niedrigeren Temperaturen zu Ende geführt. Hiedureh gelingt eine weitere Durchsatzsteigerung. EMI2.1 Wasserstoff abzugeben vermögen, wie Tetralin od. dgl. Die Erfindung ermöglicht es, unter Anwendung spezifischer Lösungsmittelgemisehe und in optimaler Weise eingestellter Extraktionstemperaturen bisher nicht bekannte hohe Durchsätze zu erreichen und hiemit die Herstellungskosten der Extrakte wesentlich zu erniedrigen. Hiemit ist neben andern Verwendungsgebieten eine völlig neue, weit wirtschaftlichere Möglichkeit zur Herstellung flüssiger Heiz-und Treibstoffe aus heimischen Stoffen gewonnen, denn die gewonnenen Kohleextrakte lassen sich in sehr einfacher und wirtschaftlicher Weise auf dem Wege der anlagernden bzw. spaltenden Hydrierung in flüssige Heiz-und Treiböle sowie Benzine verwandeln, und können weiterhin unmittelbar in gelöster oder schmelzflüssiger Form direkte Verwendung finden. Beispiel 1 : Eine Steinkohle mit 28% flüssigen Bestandteilen wird mit der lyfachen Menge einer aus 80% Tetralin und 20% Kresole bestehenden Mischung bei einem Durchsatz von 1 kg je l j ! Reaktionsraum und Stunde durch eine auf 4300 erhitzte Hochdruckapparatur unter einem Druck von etwa 100 at hindurchgeführt. Anschliessend wird die rohe Extraktlösung auf etwa 2000 gekühlt bzw. auf eine niedrigere Temperatur abgeschreckt, durch Zentrifugieren von Asche und Restkohle und durch Destillation von Lösungsmitteln befi ; it. Man erhält in einer Ausbeute von 85%, bezogen auf angewandte Reinkohle, einen praktisch aschefreien, pechähnlichen, schmelzbaren Extrakt. Wendet man bei dem genannten Durchsatz eine Temperatur von 420 an, so erhält man nichtfiltrierbare und mangelhaft aufgeschlossene Reaktionsprodukte, die auf Extrakt nicht verarbeitet werden können. Bei Anwendung einer höheren Extraktionstemperatur tritt Verkokung des Kohlenmaterials ein. Behält man schliesslich die genannte Extraktionstemperatur von 430 bei, erniedrigt hingegen den Durchsatz, so tritt gleichfalls Verkokung ein. Beispiel 2 : Die im Beispiel 1 genannte Kohlenmaische wird mit einem Durchsatz von 1'5 kg Maische je l Reaktionsraum und Stunde durch eine aus drei hintereinandergeschaltete Autoklaven bestehende Hochdruckapparatur gepumpt. Hiebei sind die ersten beiden Autoklaven auf eine überhöhte Temperatur von 4450 erhitzt, während der letzte Autoklav, gegebenenfalls durch eine zwischen den Autoklaven 2 und. 3 vorgesehene Kühleinrichtung für die Kohlenmaisehe, auf eine Temperatur von 4300 eingestellt ist. Es fällt schliesslich in einer Ausbeute von 85% ein aschefreier und schmelzbarer Steinkohlenextrakt an. Werden die Durchsatzgeschwindigkeiten sowie die Temperaturen nach oben oder unten geändert, so treten entweder Verkokungen ein, oder es fallen unfiltrierbare und nicht aufzuarbeitende Reaktionsprodukte an. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Gewinnung von Extrakten aus Kohlen aller Art, wie Steinkohlen, Braun- EMI2.2 derselben, wie Tetralin-und KresoImiEehungen usw., bei erhöhten Temperaturen und Drucken, dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Lösungsmitteln angemaischte Kohle im ununterbrochenen Betriebe bei Durchätzen von mehr als 0'5 kg Kohlenmaische je l Reaktionsraum und Stunde bei Temperaturen <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE480214X | 1936-03-28 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT155810B true AT155810B (de) | 1939-03-25 |
Family
ID=6542520
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT155810D AT155810B (de) | 1936-03-28 | 1937-02-17 | Verfahren zur Gewinnung von Extrakten aus Kohle. |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT155810B (de) |
FR (1) | FR819317A (de) |
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-
1937
- 1937-02-17 AT AT155810D patent/AT155810B/de active
- 1937-03-11 GB GB7215/37A patent/GB480214A/en not_active Expired
- 1937-03-17 FR FR819317D patent/FR819317A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB480214A (en) | 1938-02-18 |
FR819317A (fr) | 1937-10-14 |
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