AT154756B - Fernmelde- und Fernsteuerungseinrichtung. - Google Patents

Fernmelde- und Fernsteuerungseinrichtung.

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AT154756B
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AT
Austria
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disc
pulse
pins
control device
armature
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English (en)
Inventor
Ernst Dr Ing Jacob
Otto Dipl Ing Heyl
Original Assignee
Aeg
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  • Control Of Position Or Direction (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Fernmelde- und Fernsteuerungseinrichtung.   
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 <Desc/Clms Page number 2> 

   Bs, B4   sind Betätigungsrelais, die wahlweise, je nach dem am Relais E eintreffenden Kommando, zu betätigen sind. Die Kontakte a, b, c, d werden durch eine, Schaltwalze der Reihe nach geschlossen. Ein Relais   B, B, Bg   oder   B4   kann jedoch, wie aus der Schaltung nach Fig. 1 hervorgeht, nur dann zum Ansprechen kommen, wenn der Kontakt v gerade dann geschlossen ist, wenn auch einer der Kontakte a bis d sich im geschlossenen Zustande befindet. 



   Durch den vorgeschalteten Kontakt v, der entsprechend der Drehung der beiden Scheiben J und S eine bestimmte Zeit nach dem Eintreffen des Startimpulses betätigt wird, wird also bewirkt, dass nur dasjenige Betätigungsrelais BI bis   B4   zum Ansprechen kommt, das dem jeweils ausgesandten Auswahlimpuls entspricht. 



   In Fig. 2 ist ein Beispiel dafür gegeben, wie die eben angegebene Schaltungsanordnung in mechanischer Hinsicht aufgebaut werden kann. Auf der Achse des Motors M, der an das Netz N angeschlossen ist, sitzt eine Nockenscheibe   S   sowie eine Walze W, die einzelne Nocken trägt, durch die die Kontakte a, b, c, d eine bestimmte Zeit nach dem Beginn des Durchlaufes des Motors M nacheinander geschlossen werden. Auf einer Hohlwelle sitzt eine Scheibe J, so dass sie sich gegenüber der Motorachse bewegen kann. Diese steht im Ruhezustand unter der Einwirkung   einer'Feder F, die'einerseits mit   der Hohlwelle oder unmittelbar mit der Scheibe J und anderseits mit der Motorachse fest verbunden ist. Die Scheibe J trägt zwei Nocken, die in bezug auf die Achsrichtung in verschiedenen Ebenen liegen.

   Die eine Nocke ist mit   m',   die andere Nocke mit v'bezeichnet. Die Nocke m'dient zur Steuerung des Kontaktes m, die Nocke   vi zur Steuerung   eines Kontaktes v. Die Kontakte m und v liegen nebeneinander, so dass jeder dieser Kontakte nur von seiner Nocke gesteuert werden kann. Durch die Versetzung der Nocken auf dem Umfange der Scheibe J   wird. ausserdem erreicht,   dass der Kontakt   m   zu einer andern Zeit betätigt wird als der Kontakt v.

   Auf der Scheibe   S   schleift ein Fühlhebel   Ha,   der über einen Teil H mit dem Hebel Hb starr gekuppelt ist, der auf   Stiften,   die auf der Scheibe J befestigt sind, aufliegt bzw. gegen den sich diese Stifte bei der Verdrehung der Scheibe J unter der Wirkung der Feder F anlegen, wenn die Hebel   Ha   und Hb nicht gerade so geführt werden, dass die Scheibe J unter der Wirkung der Feder durchdrehen kann. Auch auf der rückwärtigen Seite der Scheibe J sind Stifte angebracht, die sich gegen einen Hebel des Ankers A anlegen, wenn dieser nicht vom Relais E angezogen wird. 



  Im Ruhezustande hält die Nocke m'den Kontakt m geöffnet, der Motor M ist also abgeschaltet. Der Kontakt   v   wird durch die Nocke   v'jedoch   nur dann zur richtigen Zeit für einen der Kontakte a bis d geschlossen, wenn die Impulsfolge, die das Relais E empfängt, übereinstimmt mit der Nachbildung der Impulse durch die Stifte auf der Rückseite der Scheibe J. Ferner wird die Scheibe J im Ruhezustand dadurch festgehalten, dass der erste rückwärtige Stift sich gegen den Anker A anlegt, wobei die Scheibe J durch die Feder F gegenüber der Wellenachse des Motors M vorgespannt ist.

   Trifft der erste Impuls ein, so zieht das Relais   E   seinen Anker A an, der Anker wird vom ersten rückwärtigen Stifte weggezogen und die Scheibe J vollführt unter der Wirkung der Feder F eine Drehung nach rechts, u. zw. so lange, bis die nächsten Stifte, von denen zwei vorne und einer rückwärts angeordnet sind, am Hebel Hb und Ha aufliegen. Der Hebel Ha wird nun durch die Scheibe   S   so geführt, dass innerhalb   einer ganz bestimmten Zeit vom ersten Impuls ab ein zweiter Impuls kommen muss, da sonst der Hebel Hb   im Momente der Freigabe des hinteren Stiftes durch den Anker A nicht so weit ausgelenkt wird, dass sich die Scheibe J bis zum nächsten vorderen Stift durchdrehen kann. Dieser Impuls braucht keinen Auswahlimpuls darzustellen, sondern kann als Sicherung gegen Störimpulse dienen.

   Die Einfräsungen auf der Scheibe S sind so gewählt, dass, wenn dieser Impuls nicht zu einer bestimmten Zeit eintrifft, der Hebel Hb die Scheibe J in dieser Stellung festhält, so lange, bis durch die letzte grosse Auslenkung auf der Scheibe S (rechts oben in Fig. 2) der Hebel   Hb   so weit ausgelenkt wird, dass die Scheibe J frei durchdrehen kann, so lange, bis sie wieder am Anker A anliegt, was aber erst dann erfolgt, wenn die   Schaltwalze   W die Kontakte a bis d bereits der Reihe nach geschlossen hat, in welchem Falle also ein 
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 Impuls rechtzeitig ein, so wird die Scheibe J gleichzeitig vom Hebel   Nb   und vom Anker A freigegeben und die Scheibe J kann zum nächsten vorderen Stift durchdrehen, wo sie zunächst wiederum vom Hebel   Nb   festgehalten wird.

   Der Hebel Bb gestattet dann bei der Weiterdrehung des Motors M eine weitere Drehung der Scheibe J bis zu dem nächsten Stift, der vor und hinter der Scheibe hervortritt. 



  Die Motorachse M hat unterdessen weitergedreht und die Kontaktwalze W befindet sich nun beispielsweise über dem Kontakt a. Wenn nun in diesem Augenblick ein weiterer Impuls eintrifft, so geben sowohl der Hebel Hb durch entsprechende   Führung   des Hebels Ha durch die Scheibe S, als auch der Anker A die Scheibe J zu einer weiteren Teildrehung frei, so lange, bis sie am nächsten bzw. beim gezeichneten Beispiele am letzten Stifte aufliegt. Bei dieser Bewegung wurde durch   die Nocke !/ der   Kontakt v vorübergehend geschlossen, u. zw. gerade dann, wenn auch der Kontakt a geschlossen war, so dass also das Relais   Bi   zum Ansprechen kommt, das den gewünschten Schaltvorgang ausführt.

   Wäre der Impuls später gekommen, beispielsweise wenn die dritte Nocke der Schaltwalze W den Kontakt c geschlossen hätte, so wäre der   Kontakt v auch   zu diesem Zeitpunkte geschlossen worden und es wäre statt des Relais   B   das Relais Bs zum Ansprechen gekommen. Durch die letzte Auslenkung auf der Scheibe    < S'vollführt   dann der Hebel Ha und damit auch der Hebel Bb noch eine weitere Auslenkung, worauf die Scheibe J unter der Wirkung der Feder F so weit durchdreht, bis die gezeichnete Stellung 

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 wieder erreicht ist, in der durch die Nocke m'der Kontakt in wieder geöffnet und damit der Motor M ausgeschaltet ist.

   Da der Motor M eine einzige Umdrehung gemacht hat und die Feder F auch nur für eine Umdrehung entspannt worden ist, so ist deren Spannung noch genau so gross wie am Anfang. 



  Man sieht also, dass die eigentlichen Auswahlimpulse zu einer ganz bestimmten Zeit kommen müssen, damit eines der Relais   B   bis   B4   zum Ansprechen kommen kann, u. zw. dadurch, dass bei der Drehung des Motors M bzw. der Walze W einer der Kontakte   a bis b   gerade dann geschlossen wird, wenn infolge des dritten eintreffenden Impulses zu diesem Zeitpunkt der Kontakt v vorübergehend geschlossen wird. 



  Die   Schaltvorgänge   selbst sind abhängig von zwei Impulsen, deren zeitlicher Abstand von einem Startimpuls einen bestimmten Wert hat. Es handelt sich also beim Gegenstande der vorliegenden Erfindung um ein Zeitwahlverfahren mit   sichergestellter Übertragung.   



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Fernmelde-und Fernsteuerungseinrichtung,   insbesondere für die   Spannungs-oder   Tonfrequenzsteuerung in elektrischen Energieverteilungsanlagen, wobei jedem Kommando bestimmte Impulsgruppen zugeordnet sind, die sich durch den Zeitabstand zwischen einzelnen Impulsen voneinander unterscheiden, dadurch gekennzeichnet, dass am Empfangsorte ebenso viele Kontakte unabhängig von dem jeweils empfangenen Kommando der Reihe nach geschlossen werden als überhaupt an einer Empfangsvorrichtung   Schaltvorgänge   ausführbar sind, dass aber der Stromkreis für die eigentlichen Betätigungsvorrichtungen über einen dieser Kontakte nur dann zustande kommen kann, wenn der oder die Auswahlimpulse in einem für das jeweilige Kommando richtigen Zeitabstande vom Anlassimpuls aus ankommen,

   in welchem Falle ein Vorkontakt im Stromkreise der Betätigungsvorrichtungen geschlossen wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch den ersten Impuls jeder Impulsfolge zur Ausführung eines Kommandos eine Zeitlaufvorrichtung zum Anlaufen gebracht wird, die mit einer ausserdem noch vom Impulsempfangsrelais beeinflussten Steuervorrichtung so zusammenarbeitet, dass jede Kommandoausführung verhindert wird, wenn die Impulse nicht innerhalb der durch ein Nachbildungsorgan eingestellten Zeiten eintreffen.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeitlaufwerk eine Schaltwalze antreibt, die die Einzelkontakte der Betätigungsrelais nacheinander schliesst, denen der von der Steuervorrichtung beeinflusste Vorkontakt vorgeschaltet ist.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass als Steuervorrieh- tung eine Scheibe mit Stiften dient, die auf einer Hohlwelle aufsitzt, die auf der Achse des Zeitlaufwerks beweglich angeordnet ist.
    5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung mit der Motorachse durch eine vorgespannte Feder verbunden ist, so dass diese stets dann Teilbewegungen auszuführen vermag, wenn weder ein vom Zeitlaufwerk beeinflusster Führungsstift noch ein vom Anker des Empfangsrelais beeinflusster Stift die Steuervorrichtung festhält.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die als Steuervorrichtung dienende Scheibe (J) beiderseits mit Stiften besetzt ist, u. zw. derart, dass die auf der einen Seite angeordneten Stifte sich gegen den Anker des Empfangsrelais, die auf der andern Seite angeordneten Stifte sich gegen einen Sperrhebel (Hb) anlegen, dessen Bewegung und damit die Freigabe der Stifte von einer von dem Zeitlaufwerk (M) bewegten Nockenscheibe (8) gesteuert wird, die den Zeitmassstab für die einzelnen Bewegungsvorgänge liefert.
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass im Ruhezustand die Scheibe (J) nur unter dem Einfluss des Ankers des Empfangsrelais steht, so dass beim Eintreffen des ersten Impulses, der zu einem Anzug des Relaisankers führt, die Scheibe (J) eine Teilbewegung vollführen kann, wodurch der Anlasskontakt des Zeitlaufwerkes, insbesondere eines Synchron-Kleinmotors, für eine Umdrehung geschlossen wird.
    8. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass, abgesehen von einer Auslösebewegung zur Einstellung in die Ruhestellung, die Scheibe durch Stifte festgehalten wird, wenn ein zweiter Impuls nicht eine ganz bestimmte Zeit nach dem Startimpuls eintrifft, wobei die vorübergehende Schliessung des Vorkontaktes nach Prüfung der Kontakte der Betätigungsrelais erfolgt.
AT154756D 1936-09-22 1937-09-22 Fernmelde- und Fernsteuerungseinrichtung. AT154756B (de)

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