DE562311C - Einstellbare Schaltvorrichtung zur kurzzeitigen Schliessung elektrischer Stromkreise - Google Patents
Einstellbare Schaltvorrichtung zur kurzzeitigen Schliessung elektrischer StromkreiseInfo
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- DE562311C DE562311C DE1930562311D DE562311DD DE562311C DE 562311 C DE562311 C DE 562311C DE 1930562311 D DE1930562311 D DE 1930562311D DE 562311D D DE562311D D DE 562311DD DE 562311 C DE562311 C DE 562311C
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04F—TIME-INTERVAL MEASURING
- G04F3/00—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork
- G04F3/02—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms
- G04F3/027—Apparatus which can be set and started to measure-off predetermined or adjustably-fixed time intervals with driving mechanisms, e.g. dosimeters with clockwork with mechanical driving mechanisms using electrical contacts, e.g. for actuating electro-acoustic device
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Description
- Einstellbare Schaltvorrichtung zur kurzzeitigen Schließung elektrischer Stromkreise Zur zeitweisen Schließung elektrischer Stromkreise sind einstellbare Schaltvorrichtungen bekannt geworden, bei denen das Ein-und Ausschalten durch zwei getrennte Schaltkontakte erfolgt, die beispielsweise durch zwei auf der gleichen Drehachse befindliche verstellbare Nockenscheiben bewegt werden, wobei der eine Schaltkontakt die Einschaltung und nach einer gewissen Drehung der zweiten Nockenscheibe der andere Schaltkontakt die Ausschaltung eines Stromkreises bewirkt. Die Betätigung der Drehachse und damit der Nockenscheibe erfolgt durch einen dauernd wirksamen Antrieb, der die Drehachse in eine stetige Umdrehung versetzt, so daß stets eine genaue Kontaktzeit vorhanden ist. Handelt es sich aber um einstellbare Zeitkontaktvorrichtungen zur kurzzeitigen Schließung elektrischer Stromkreise, wie sie für elektrische Schweißeinrichtungen, Signalisierungsvorrichtungen o. dgl. gebraucht werden, bei denen nur durch eine besondere Betätigung eine ein- oder mehrmalige kurzzeitige Schließurig eines Stromkreises eintreten soll, so darf das Einschalten des Betätigungsstromkreises nicht sofort mit dem Einschalten der Antriebsvorrichtung erfolgen, sondern erst dann, wenn die von der Antriebsvorrichtung ausgeübte Kraft konstant ist, beispielsweise ein Motor seine konstante Drehzahl erreicht hat. Ferner ist für die genaue Kontaktzeit und das einwandfreie Arbeiten der Anordnung die Ausrüstung der Schaltorgane mit einer Momentschaltung erforderlich. Die nachstehend beschriebene Erfindung zeigt eine einstellbare Schaltvorrichtung, die diese Kennzeichen besitzt. Zwischen dem Schaltorgan und der Nockenscheibe befindet sich ein am Schaltorgan beweglich angebracnter Hebelarm, der durch die Nockenscheibe gesteuert wind. Der Hebel bewegt sich zwischen zwei festen Anschlägen und gibt erst dann durch Abrutschen von dem Nocken der Scheibe das Schaltorgan zur Kontaktgabe bzw. Stromunterbrechung frei, wenn er sich während der Einschaltbewegung von dem einen bis zu dem anderen festen Anschlag bewegt hat. Die Freigabe des Schaltorgans erfolgt durch eine gegenläufige Bewegung. Diese gegenläufige Bewegung entkuppelt das Schaltorgan von dem. Antriebsorgan, so daß die Schaltbewegung vollkommen ohne Einfluß auf die Kontaktbewegung ist, letztere also mit größtmöglicher Geschwindigkeit erfolgen kann. Nach vollzogener Schaltung, d. h. Schließung und öffnung des Stromkreises, gehen die Nockenscheiben in ihre ursprüngliche Lage zurück, so daß ein erneutes Schälten eintreten kann.
- An Hand der beiliegenden Abbildungen ist die Erfindung näher erläutert. Abb. r zeigt schematisch die beiden getrennten Schaltorgane und die ihnen zugeordneten Nocken-Scheiben. d ist der Ein-, b der Ausschaltkontakt des gleichen Stromkreises. c, d sind die Kontakthebel, an denen je ein einarmiger Hebel e und f angebracht ist, die sich zwischen festen Anschlägen g bewegen können. .h und i sind die Nockenscheiben, von denen h fest auf der Drehachse k befestigt ist, während i über die Einstellscheibe l mit der -Achse k in Verbindung steht. in ist die Antriebsvorrichtung, beispielsweise ein Uhrwerk, das durch den Einschaltimpuls aufgezogen wird und nach erfolgter Schaltung wieder in seine Anfangslage zurückgeht. Bewegt sich durch das Uhrwerk na die Achse k entgegen dem Uhrzeigersinne, so rutscht nach einem gewissen Weg der Hebel e von der Nockenscheibe h, und der Kontakt a wird eingeschaltet. Durch die weitere Drehung der Achse k rutscht der Hebel f von der Nockenscheibe i; der Kontakt b öff- net sich. Die Schaltzeit, d. i. die Zeit zwischen dem Abrutschen des Hebels e von der Scheibe h und des Hebels f von der Scheibe i, wird durch Einstellen an der Scheibe l festgelegt.
- Abb. a und 3 zeigen eine Ausführungsform der Kontakteinrichtung mit Momentschaltung, und zwar im Augenblick der Ein- bzw. Ausschaltung, während die Ruhestellung gestrichelt angedeutet ist. In der Ruhestellung liegt der Nocken sa der Scheibe 1a unter der Rolle des Hebels e. Bewegt sich nun die Scheibe lt, so lagert sich nach einem gewissen Weg die Rolle des ruhenden Hebels e in die Pfanne des Nockens zz, worauf der Hebel e mitgenommen wird. Erreicht der Hebel e den anderen Anschlag g, so rutscht er von dem Nocken st ab, und es erfolgt in diesem Augenblick die Schließung das Kontaktes a. Durch Drehung der Achse k wird auch die Scheibe i bewegt, die nach einer gewissen Zeit durch ihren sich fast über den ganzen Umfang der Scheibe erstreckenden Nocken o, der an der Ablaufstelle eine geringe Erhöhung besitzt, den Hebel f bis zum Anschlag g mitnimmt (Abb. 3), worauf der Hebel f momentan von dem Nocken o abrutscht, -,vas die öffnung des Kontaktes b zur Folge hat.
- Abb. q. zeigt das Schaltungsschema einer solchen Zeitkontaktvorrichtung, wobei zum besseren Verständnis die Drehbewegung der Achse k in Abb. i in eine hin und her gehende Bewegung durch die Stange t umgewandelt wird. Ferner zeigt diese Anordnung eine Ausführungsform, bei der die durch die Nokkenscheibe gesteuerten Kontakthebel c, d nicht im Hauptstromkreis liegen, sondern einen Hilfsstromkreis schließen, durch den ein Schütz q zum Ansprechen gebracht wird, das beim öffnen des Stromkreises wieder abfällt. Diese Schaltung wird stets dann notwendig sein, wenn es sich um das Schalten größerer Stromstärken handelt. Durch Betätigen des Druckknopfes p erhält die Spule des Magnets u. Strom, und durch Anziehen ihres Ankers beginnt das Hemmwerk s zu laufen, das für eine gleichmäßige Bewegung der Stange t sorgt. Hat die Stange t diese Bewegung erreicht, dann- wird der Kontakt c geschlossen. Da der Kontakt d bereits geschlossen war, erhält die Spule des Einschaltschützes cq Strom, und der Hauptstromkreis v wird geschlossen. Gleichzeitig schließt sich ein Hilfskontakt y, durch den trotz Loslassens des Einschaltdruckknopfes p die Spule des Magnets u sowie die des Schützes q an Spannung bleibt. Mit gleichmäßiger Bewegung wird die Stange t weitergeschoben, was gleichbedeutend ist mit der Drehung der Achse k in Abb. i, bis sich der Kontakt d öffnet, wodurch das Schütz q abfällt und der Stromkreis v sofort unterbrochen ist. Hierdurch geht auch der Anker des Magnets u in seine Ruhelage zurück, so daß wieder von neuem geschaltet werden kann.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Einstellbare Schaltvorrichtung zur kurzzeitigen Schließung elektrischer Stromkreise mittels eines bei der Einleitung des Schaltvorganges in Gang zu setzeniden Antriebsorgans für zwei auf der gleichen Drehachse befindliche Nockenscheiben, von denen die eine ein zum Einschalten bestimmtes Schaltorgan schließt, worauf nach einer gewissen Umdrehung ein anderer Kontakt im gleichen Stromkreis durch die zweite Nockenscheibe geöffnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß sich zwischen Schaltorgan und Nockenscheibe je ein am Schaltorgan angelenkter Hebelarm befindet, der so durch die Nokkenscheibe gesteuert wird, daß er bei der Schaltbewegung zuerst von einen Anschlag bis zu einem zweiten mitgenommen wird und hier nach Abrutschen von dem Nocken der Scheibe eine momentane gegenläufige Bewegung ausführt, durch die die Bewegung der Kontakte vollständig unabhängig von dem Umlauf .des Schaltorgans wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE562311T | 1930-12-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE562311C true DE562311C (de) | 1932-10-24 |
Family
ID=6566459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930562311D Expired DE562311C (de) | 1930-12-16 | 1930-12-16 | Einstellbare Schaltvorrichtung zur kurzzeitigen Schliessung elektrischer Stromkreise |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE562311C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741311C (de) * | 1939-07-21 | 1943-11-09 | Aeg | Schalteinrichtung fuer mit verhaeltnismaessig grosser Schalthaeufigkeit, insbesondere beim Widerstandsschweissen kurzzeitig zu schliessende Stromkreise |
DE751687C (de) * | 1941-08-28 | 1953-03-23 | Aeg | Walzenschalter mit Nockenscheiben |
DE894876C (de) * | 1943-03-03 | 1953-10-29 | Philips Nv | Vorrichtung zum Betaetigen eines Schalters, registrierenden Zeichenstiftes od. dgl. mittels einer umlaufenden Welle |
DE949501C (de) * | 1953-05-01 | 1956-09-20 | Diehl G M B H | Kurzzeitschalter fuer elektrische Geraete |
DE1156477B (de) * | 1952-09-22 | 1963-10-31 | Siemens Ag | Nockenschalter |
-
1930
- 1930-12-16 DE DE1930562311D patent/DE562311C/de not_active Expired
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE741311C (de) * | 1939-07-21 | 1943-11-09 | Aeg | Schalteinrichtung fuer mit verhaeltnismaessig grosser Schalthaeufigkeit, insbesondere beim Widerstandsschweissen kurzzeitig zu schliessende Stromkreise |
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