DE604055C - Schalterantrieb zur Verwendung in Schaltanlagen mit Leistungsschalter und Trennschalter - Google Patents

Schalterantrieb zur Verwendung in Schaltanlagen mit Leistungsschalter und Trennschalter

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Publication number
DE604055C
DE604055C DEV26660D DEV0026660D DE604055C DE 604055 C DE604055 C DE 604055C DE V26660 D DEV26660 D DE V26660D DE V0026660 D DEV0026660 D DE V0026660D DE 604055 C DE604055 C DE 604055C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit breaker
movement
linkage
switch
drive
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Expired
Application number
DEV26660D
Other languages
English (en)
Inventor
Cesare Cippitelli
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Voigt and Haeffner AG
Original Assignee
Voigt and Haeffner AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Voigt and Haeffner AG filed Critical Voigt and Haeffner AG
Priority to DEV26660D priority Critical patent/DE604055C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE604055C publication Critical patent/DE604055C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/12Auxiliary contacts on to which the arc is transferred from the main contacts
    • H01H33/121Load break switches

Landscapes

  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
  • Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)

Description

Es ist bekannt, in elektrischen Schaltanlagen einen Leistungsschalter und einen oder mehrere Trennschalter durch einen gemeinsamen Antrieb zu betätigen. Hierbei muß, um ein Ziehen eines Trennschalters unter Last zu vermeiden, die Reihenfolge des Schaltens zwangsläufig erfolgen, so daß beim Ausschalten zuerst der Leistungsschalter und dann der Trennschalter geöffnet wird, beim Einschalten dagegen die umgekehrte Reihenfolge in der Betätigung eintritt. Derartige Anordnungen sind bekannt. Sie besitzen aber den Nachteil, daß die Betätigung durch das gleiche Gestänge erfolgt und damit ein konstruktiver Zusammenbau des Leistungsschalters und der Trennschalter notwendig wird, was nicht wünschenswert ist, vor allem, wenn es sich darum handelt, Leistungsschalter und Trennschalter an verschiedenen Stellen für sich allein zu schalten.
so Außerdem werden bei diesen bekannten Antrieben gewöhnlich die aufeinanderfolgenden Schaltbewegungen durch ein Spiel zwischen den durch das Gestänge gekuppelten Schaltgliedern des Trenn- und Leistungsschalters in der Weise erreicht, daß'z. B. bei der Ausschaltbewegung der Schaltbrücke des Leistungsschalters das Trennmesser zunächst in Ruhe bleibt und erst bei weiterer Bewegung des Schaltgliedes des Leistungsschalters mitgenommen wird. Diese Anordnung ergibt aber den Nachteil, daß der Schaltweg für den Leistungsschalter und damit die Bauhöhe dieses Schalters unnötig vergrößert werden muß.
Bekanntgeworden sind auch Antriebe für Leistungs- und Trennschalter, bei denen die gemeinsame Antriebsvorrichtung auf die Schalter über getrennte Gestänge einwirkt. Jedoch finden diese Bewegungen während des größten Teils der gesamten Antriebsbewegung gleichzeitig statt, so daß es nicht ohne weiteres möglieh ist, den einen der beiden Schalter für sich allein zu schalten.
Gegenstand der Erfindung ist eine Betätigungsvorrichtung für Leistungsschalter und Trennschalter, die die geschilderten Nachteile nicht besitzt und bei der nicht nur die Reihenfolge des. Schaltens zwangsläufig ist, sondern mittels eines einzigen Antriebs nur der Leistungsschalter und, falls notwendig, in Fortsetzung der Schaltbewegung auch der Trennschalter geschaltet werden kann und umgekehrte Erfindungsgemäß sind die zu den Schaltern führenden getrennten Gestänge derart mit der gemeinsamen Antriebsvorrichtung verbunden, daß beim Schalten die Antriebsbewegung zuerst auf das Gestänge des Trennschalters übertragen und dieser Schalter eingeschaltet wird, während das Gestänge des Leistungsschalters hierbei eine für die Lage des Schaltgliedes dieses Schalters unwirksame Bewegung ausführt, und daß dann bei Weiterbewegung des Antriebs das Gestänge des Lei-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Cesare Cippitelli in Frankfurt a, M.
stungsschalters bewegt und dieser eingeschaltet wird, während das Gestänge des Trennschalters keine für die Schaltbewegung wirksame Bewegung ausführt. Bei dem Ausschaltvorgang erfolgt die Betätigung in umgekehrter Reihenfolge. Zweckmäßig wird für die Bewegung des Leistungsschalters die Schaltgeschwindigkeit größer gewählt als für die Bewegung des Trennschalters.
to Um stets die Gewähr dafür zu haben, daß ein Ziehen des Trennschalters vor dem endgültigen Ausschalten des Leistungsschalters nicht eintritt, wird der Antrieb nach Abschalten des Leistungsschalters kurzzeitig gehemmt. Das gleiche kann bei umgekehrtem Schaltsinne erfolgen.
Ist die Anordnung für eine Schaltanlage mit Doppelsammelschienensystem bestimmt, bei der normal einer von den vorhandenen Sammelschienentrennschaltern betätigt wird, so muß die Möglichkeit bestehen, daß unabhängig von dem Leistungsschalter die Trennschalter bewegt werden können. Hierfür ist zwischen der Antriebsvorrichtung und dem Gestänge für den Leistungsschalter und die Trennschalter eine lösbare Kupplung vorgesehen.
Eine der möglichen Ausführungsformen ist in den Abbildungen dargestellt. Abb. 1 zeigt die schematische Darstellung einer Schaltanlage mit Einfachsammelschienen im Ausschaltzustand, α ist der Leistungsschalter, O1 und 52 sind die beiden Trennschalter, die durch ein gemeinsames Gestänge d betätigt werden, während der Leistungsschalter durch die Stange c bewegt wird. In den Abb. 2, 3 und 4 ist die Betätigung der Gestänge c, d durch die gemeinsame Antriebsvorrichtung e schematisch dargestellt. Diese, wird entweder. von Hand oder durch einen Motor o. dgl. bewegt.
Abb. 2 zeigt die Stellung des Antriebs, bei der sämtliche Schalter ausgeschaltet sind. Wird die Antriebsscheibe e in Pfeilrichtung um etwa 6o° gedreht, also in die Stellung entsprechend Abb. 3 gebracht, so bewegt sich der Lenker f, der mit dem Gestänge d für die Betätigung der Trennschalter bv δ2 in Verbindung steht, nach oben und über den doppelarmigen Hebel i das Gestänge d nach unten, so daß die Trennschalter eingeschaltet werden. Das Gestänge c zur Betätigung des Leistungsschalters α bleibt hierbei unbewegt, da der Lenker g nur eine entsprechende Drehung um seinen Angriffspunkt am doppelarmigen Hebel k ausführt und mit geringer Schlitzführung an der Antriebsscheibe e befestigt ist. Soll nun der Leistungsschalter α eingeschaltet werden, 50 wird die Scheibe e um weitere 60 ° gedreht (Abb. 4). Hierbei bleibt das Gestänge«? unbewegt, da sich der Lenker f um seinen Angriffspunkt am doppelarmigen Hebel i drehen kann. Das Gestänge c für die Betätigung des Leistungsschalters α wird durch den Lenker g über den doppelarmigen Hebel h mitgenommen und so der Leistungsschalter α eingeschaltet. Bei der Ausschaltbewegung erfolgt die umgekehrte Reihenfolge, also zuerst Ausschalten des Leistungsschalters a.' und dann Ausschalten der Trennschalter O1, &2. £>e* der Darstellung in den Abb. 2 bis 4 ist noch eine Klinke h vorgesehen, die dazu dient, die aus zwei auf der Welle ι übereinanderliegenden Scheiben zusammengesetzte Antriebsvorrichtung e zu kuppeln. Diese Anordnung ist dann notwendig,' wenn beispielsweise der Leistungsschalter α nicht in Ordnung ist und die Trennschalter für sich bedient werden müssen, oder wenn es sich um eine Doppelsammelschienenanlage handelt, bei der die Möglichkeit bestehen muß, die abgehende Leitung auf das eine oder andere Sammelschienensystem umzuschalten. Im letzteren Falle muß natürlich das Gestänge zu den Trennschaltern, die vor und hinter dem Leistungsschalter liegen, voneinander getrennt geführt werden.
In 'vielen Fällen wird es zweckmäßig sein, den Bedienenden- zu zwingen, zwischen der Betätigung des Trennschalters und des Leistungsschalters und umgekehrt eine gewisse Pause eintreten zu lassen. Hierbei kann beispielsweise beim Drehen von der Stellung in Abb. 3 nach Abb. 4 ein Zeitelement wirksam werden, das entweder das Weiterdrehen auf eine gewisse Zeit verhindert oder die Bewegung in anderer Weise verzögert.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Schalterantrieb zur Verwendung in Schaltanlagen, bei denen ein Leistungsschalter und ein zugehöriger Trennschalter durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung betätigt werden, die beim Einschalten zuerst den Trennschalter und dann den Leistungsschalter, beim Ausschalten dagegen umgekehrt schaltet, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den "Schaltern führenden getrennten Gestänge (f, i, d bzw. g, k, c) derart mit der gemeinsamen Antriebsvorrichtung (e) verbunden sind, daß beim Einschalten die Antriebsbewegung zuerst auf das Gestänge (f, i,*d) des Trennschalters übertragen und dieser Schalter eingeschaltet wird, während das Gestänge (g, k, c) des Leistungsschalters hierbei eine für die Lage des Schaltgliedes dieses Schalters unwirksame Bewegung ausführt, und daß dann bei Weiterbewegung der Antriebsvorrichtung der Leistungsschalter mittels des Gestänges (g, k, c) eingeschaltet wird und hierbei das Gestänge (f, i, d) des Trennschalters eine
    für die Lage des Schaltgliedes dieses Schalters unwirksame Bewegung ausführt, dagegen beim Ausschalten die umgekehrte Reihenfolge eintritt.
  2. 2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebsscheibe (e) mittels Lenker (f und g) mit doppelarmigen Hebeln (i und h) verbunden ist, die so zueinander gestellt sind, daß bei Bewegung der Scheibe (e) um einen gewissen Winkel der eine Lenker (g) bei seiner Mitnahme durch die Scheibe (e) eine Schwenkbewegung um seinen Angriffspunkt an dem doppelarmigen Hebel (k) ausführt, ohne diesen wesentlich zu verstellen, während der andere Lenker (f) eine der Winkelbewegung der Scheibe (e) entsprechende Verschiebung erfährt, die auf das zugehörige Gestänge (d) übertragen wird, und daß bei Weiterbewegung der Antriebsscheibe (e) der Lenker (/") eine Schwenkbewegung um seinen Angnffspunkt an dem doppelarmigen Hebel (i) ausführt, ohne diesen wesentlich zu verstellen, der Lenker (g) dagegen eine entsprechende Verschiebung erfährt, durch die das Gestänge (c) mitgenommen wird.
  3. 3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausschaltbewegung der Antrieb nach Abschalten des Leistungsschalters kurzzeitig gehemmt wird, so daß die Ausschaltbewegung der Trennschalter erst nach einem gewissen Zeitraum nach Erreichen der Ausschaltlage des Leistungsschalters beginnt.
  4. 4. Antriebsvorrichtung nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antrieb und dem Gestänge für den Leistungsschalter und die Trennschalter lösbare Kupplungen angeordnet sind, die eine Einzelbewegung der Trennschalter unabhängig von dem Leistungsschalter ermöglichen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEV26660D 1931-04-11 1931-04-11 Schalterantrieb zur Verwendung in Schaltanlagen mit Leistungsschalter und Trennschalter Expired DE604055C (de)

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DE (1) DE604055C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE921660C (de) * 1950-10-21 1955-01-31 Kohlenscheidungs Ges M B H Schlaegermuehlenrad

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE921660C (de) * 1950-10-21 1955-01-31 Kohlenscheidungs Ges M B H Schlaegermuehlenrad

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