AT154697B - Einrichtung zur Verlustmessung bei kondensatorartigen Objekten mit Hilfe einer Meßbrücke. - Google Patents

Einrichtung zur Verlustmessung bei kondensatorartigen Objekten mit Hilfe einer Meßbrücke.

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AT154697B
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Wilhelm Geyger
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  Einrichtung zur Verlustmessung bei kondensatorartigen Objekten mit Hilfe einer   Messbrücke.   



   Es ist bekannt, dass man sich zur Verlustmessung an kondensatorartigen Objekten, z. B. zur
Untersuchung der Isolation von Hochspannungskabeln oder Dielektriken anderer Art, einer   Brücken-   schaltung bedienen kann, die in einem Brückenzweig den zu messenden und in einem benachbarten einen Vergleichskondensator enthält. Für diesen Zweck hat sich besonders die bekannte Kondensator- messbrücke nach Schering eingeführt. Bei der Schering-Brücke bestehen die beiden andern Brücken- zweige aus Ohmschen Widerständen, und der Abgleich erfolgt einerseits mittels eines Ohmschen Wider- standes und anderseits mittels eines regelbaren Dekadenkondensators, der dem Brückenzweigwider- stand parallel geschaltet ist, der in der   Brückenschaltung   dem zu messenden Kondensator gegen- überliegt. 



   Bekanntlich geht bei komplexen   Kompensatoren'und Brückenschaltungen   die Nullabgleichung einfacher, bequemer und schneller vor sich, wenn die Abgleichmittel stetig veränderbar sind. Nun ist es aber nicht möglich, einen stetig veränderbaren Kondensator zu bauen, bei dem der Höchstwert   der Kapazität die für die Schering-Brücke erforderliche Grösse von 1 (1. F entsprechend einem Verlustfaktor von tg 8 = 0,1 aufweist. Anderseits sind Brückenschaltungen für derartige Zwecke vorgeschlagen   worden, bei denen der Abgleich   lediglieh   an Ohmschen Widerständen erfolgt, jedoch-haben diese ver- schiedener anderer Nachteile wegen sich nicht eingeführt.

   Besondere Bedeutung gewinnt der Abgleich durch regelbare Ohmsche Widerstände in dem Falle, dass die Brücke mit einer Einrichtung zum selbst- tätigen Abgleich durch zwei fremderregte, gleichzeitig als phasenabhängige Nullindikatoren und Um- kehrmotoren wirkende   Induktionszähler-Xesswerke   (sogenannte Nullmotoren) versehen werden soll.
In diesem Falle können die Abgleichwiderstände als regelbare Spannungsteilerwiderstände ausgebildet werden, wobei die Abgriffkontakte von je einem Nullmotor gesteuert werden. Auf diese Weise ist dann eine fortlaufende selbsttätige Anzeige oder Aufzeichnung des Verlustfaktors und gegebenenfalls auch der Kapazität des Messobjektes möglich. 



   Es ist bereits eine Einrichtung zum Messen des Kapazitätswertes und des Verlustfaktors von kondensatorartigen Objekten mittels einer Kondensatorbrückenschaltung mit selbsttätigem Abgleich durch Nullmotoren bekanntgeworden, wobei der zur Verlustmessung dienende Abgleichwiderstand unmittelbar in dem den Normalkondensator enthaltenden Brückenzweig angeordnet ist. Diese bekannte
Schaltung lässt sich aber nur dann anwenden, wenn der verlustfreie Vergleichskondensator sehr gross ist, nämlich eine Kapazität in der Grössenordnung von 1   (J.   F hat, denn nur in diesem Falle ist es mög- lich, mit einem regelbaren Widerstand in der Grössenordnung von 100 Ohm dem Zweig des Normal- kondensators einen ausreichend grossen Verlustwinkelwert zu erteilen.

   Bei den praktisch in Frage kommenden Fällen, bei denen es sich meist um hohe Spannungen handelt, hat aber der Vergleichs- kondensator eine um viele Grössenordnungen kleinere Kapazität. Demzufolge müsste also der Regel- widerstand einige Megohm betragen. 



   Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, hat man vorgeschlagen, den Vergleichskondensator und den in dem benachbarten Zweige liegenden Brückenwiderstand mit der   Sekundärwicklung   eines
Spannungswandlers zu verbinden, dessen   Primärwicklung   an die Speisespannung angeschlossen ist. 



   Diese Anordnung führt in manchen Fällen zum Ziel, hat aber den Nachteil, dass ein für die volle Betriebs-   spannung bemessener Präzisionsspannungswandler erforderlich ist, dessen Fehlwinkel bei der Verlustbestimmung in voller Grösse in die Messung eingeht. Ein solcher Wandler wird natürlich einerseits   

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 infolge dieser hohen Anforderungen an'die Messgenauigkeit und anderseits infolge der hier in Betracht kommenden sehr hohen Spannungen von der Grössenordnung bis zu 500 kV sehr umfangreich und kost-' spielig. 



   Bei einer andern, ebenfalls mit Ohmschen Regelwiderständen arbeitenden Brückenschaltung, bei der ein in einem Brückenzweig liegender Schleifdraht mehr oder weniger durch einen festen Kondensator überbrückt wird, ist der für viele Zwecke schwerwiegende Nachteil vorhanden, dass der sich ergebende Skalenverlauf einer quadratischen Funktion entspricht, während im allgemeinen stets eine lineare Abbildung gefordert wird. 



   Gegenstand der Erfindung ist nun in erster Linie eine neue'Bruckensehaltung, bei der der Abgleich an zwei regelbaren Ohmschen Widerständen erfolgt und die Nachteile der bisher bekannten Einrichtungen zur Verlustmessung an kondensatorartigen Objekten vermieden sind. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass in dem Stromkreis des Vergleichskondensators ein Hilfskondensator   eingeschaltet ist, an den über einen Transformator der eine der beiden Abgleichwiderstände angeschlossen   ist. Der zweite Abgleichwiderstand kann an den Stromkreis des zu messenden Kondensators angeschlossen werden. 



   Ein Ausführungsbeispiel dieser Art ist in Fig. 1 in einem grundsätzlichen Schaltbild dargestellt. 



  Dabei ist angenommen, dass es sich um eine Brückenschaltung handelt, die entsprechend der. ScheringBrücke in zwei benachbarten Brückenzweigen Ohmsche Widerstände enthält. 



   An eine Wechselstromquelle von der Spannung U ist eine Brückenschaltung angeschlossen, die in einem Brückenzweige den zu messenden Kondensator   Ox,   in einem zweiten einen verlustfreien Normalkondensator ON, in dem dem ersten gegenüberliegenden einen Ohmschen Widerstand   RN   und in dem dem zweiten gegenüberliegenden Brückenzwege einen Ohmschen Widerstand RK enthält. 



  Die beiden,   Cx   bzw. RK enthaltenden Brückenzweige werden bei abgeglichener Brücke von einem
Strom   Jx   und die beiden andern von einem Strom JN durchflossen. 



   In den Stromkreis JN ist nun ein Hilfskondensator OH eingeschaltet, an den über einen Transformator T ein als Schleifdraht ausgebildeter   Spannungsteilerwiderstand   R2 angeschlossen ist, dessen durch einen verschiebbaren Abgriffkontakt   K2   begrenzter Widerstandswert mit r2 bezeichnet ist. Dabei möge durch an sich bekannte in der Zeichnung nicht dargestellte Mittel dafür gesorgt sein, dass der den Widerstand   j &    durchfliessende Strom um 90  in der Phase gegenüber dem den Normalkondensator ON durchfliessenden Strom JN verschoben ist.

   Dabei wird   die, Kapazität   des Hilfskondensators   Cil   zweckmässig so gross gewählt im Vergleich zu der Kapazität ON des Vergleichskondensators, dass der Widerstand des Hilfskondensators mit der an ihn angeschlossenen Abgleichschaltung   gegenüber   dem kapazitiven Widerstand des Vergleichskondensators vernachlässigt werden kann. 



   Ein ähnlicher Spannungsteilerwiderstand   , dessen von   dem zugehörigen Abgriffkontakt Kl 
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 ment dienendes Vibrationsgalvanometer N ist einerseits an den Abgriffkontakt   K,   und anderseits an den Anfangspunkt des Widerstandes r2 angeschlossen. 



   In Fig. 2 ist das zugehörige Vektordiagramm dargestellt. Man erkennt daraus, dass der Strom. IN in der Phase der Speisespannung U um   900 voreilt,   während der Strom J infolge des Verlustwinkels   0   
 EMI2.2 
 ergibt sich aus dem in Fig. 2 dargestellten Spannungsdreieck 
 EMI2.3 
 Da aber RN konstant ist, so ist   der Verlustfaktor tg # verhältnisgleich r2, und   die Verschiebung des Abgriffkontaktes   K2   entspricht in linearem Verhältnis der   Grösse   des Verlustfaktors tg 8. 



   . Im allgemeinen ist es aber zweckmässiger, wenn beide Abgleichwiderstände an den Stromkreis des Vergleichskondensators'angeschlossen werden. Auch in diesem Falle werden die beiden Abgleichwiderstände vorzugsweise als Spannungsteilerwiderstände ausgebildet und ihre veränderbaren Teile in Reihe in den Diagonalzweig der Brücke eingeschaltet. Ausführungsbeispiele dieser Art zeigen die Fig. 



   In Fig.   R   ist eine Brückenschaltung der gleichen Art wie in Fig. 1 gezeichnet. In dem Stromkreis des Vergleichskondensators CN, der von dem Strom   JN   durchflossen wird, liegt wieder ein   Hills-   kondensator   C   an den über einen Transformator T in der gleichen Weise wie bei der Schaltung nach 
 EMI2.4 
 ist. In den gleichen, Stromkreis ist nun ein Ohmscher Widerstand Rp eingeschaltet, an den ein zweiter   Schleifdraht R angeschlossen   ist, dessen veränderbarer Teil mit   r1   bezeichnet ist. In dem Diagonalzweig liegen   dkWiderstände r1   und   r2   mit dem   Vibrationssalvanometer   N in. Reihe.

   Dadurch wird der von 

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 dem Strom   Jx   an dem Widerstand RIZ hervorgerufene Spannungsaball UK = JX . RK durch zwei veränderbare, um 90  gegeneinander phasenverschobene Vergleichsspannungen U1 und U2 abgeglichen. 



  Dabei liegt die Spannung U1 an den Widerständen RN und r1 und die Spannung U2 and r2. 



   Da der   Schleifdraht   R1 nebst   Parallelwiderstand Rp mit   dem Widerstand RN in Reihe geschaltet 
 EMI3.1 
 Teilspannungen U1 und U2 ergeben sich nun folgende Beziehungen : 
 EMI3.2 
 
Fig. 4 zeigt das zugehörige Vektordiagramm. Denkt man sich nun in der bekannten Darstellungsweise entsprechend Fig. 5 den zu prüfenden, mit dielektrischen Verlusten behafteten Kondensator Cx ersetzt durch einen verlustfreien Kondensator C, dem ein Widerstand p parallel geschaltet ist, so ergibt sich, da RK gegenüber   1/#   C und p vernachlässigt werden darf, das in Fig. 6 dargestellte Diagramm, dem folgende Beziehungen zu entnehmen sind : 
 EMI3.3 
 
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 EMI3.6 
 
 EMI3.7 
 
 EMI3.8 
   f aktor tg a durch   den Widerstand r2 linear abgebildet wird. 



   Die Erfindung ist aber auch in Verbindung mit Brückenschaltungen anderer Art anwendbar. 



  So zeigt z. B. Fig. 7 eine Schaltung, bei der sämtliche vier Brückenzweige Kondensatoren enthalten. Im übrigen ist die Schaltung die gleiche wie in Fig. 3. In diesem Falle sind die Phasen jedoch durch die an Stelle der Ohmschen Widerstände RK und RN tretenden Kondensatoren CK bzw.   ON'um 900   verschoben. Infolgedessen bildet die Einstellung am Spannungsteilerabgriff K1 ein Mass für den Verlustfaktor tg   0   und die Einstellung an K2 ein Mass für die Kapazitätsänderung A C. 



   Bei einer solchen Anordnung, die in dem Stromkreis JN ausser dem Normalkondensator CN noch einen Kondensator   ON'enthält,   können die beiden andern Brückenzweige auch durch die entsprechend unterteilte   Sekundärwicklung   eines an die Speisespannung angeschlossenen induktiven Übertragers gebildet werden. 



   Ein Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung gemäss der Erfindung mit selbsttätigem Abgleich durch Nullmotoren ist in Fig. 8 dargestellt. Dabei ist angenommen, dass ein Drehstromnetz zur Verfügung steht, an das die Brückenschaltung einphasig mittels eines Hochspannungstransformators angeschlossen ist, wobei die Sekundärspannung U als Speisespannung wirkt. Die eigentliche Brückenschaltung ist im wesentlichen ebenso wie bei der Anordnung nach Fig. 3 nach Art einer Schering-Brücke aufgebaut und auch im übrigen entspricht die Schaltung grundsätzlich der in Fig. 3 dargestellten. 



  Die gleichen Teile sind daher auch in Fig. 8 mit den gleichen Buchstaben bezeichnet wie in Fig. 3. Hier ist nun genauer angegeben, wie man erreichen kann, dass die Spannung U2 genau um 90  in der Phase gegen JN verschoben ist. Zu diesem Zweck ist z. B. mit der Sekundärwicklung des Transformators T ein Kondensator Cp unter Vorschaltung eines Widerstandes   R' verbunden   und der Scbleifdraht R2 unter Vorschaltung eines Widerstandes R" an den Kondensator   0 p angeschlossen. Statt   dessen kann aber auch eine andere an sieh bekannte Schaltung gewählt werden.

   Die selbsttätige   Abgleichung   der Brücke auf Stromlosigkeit des Nullzweiges wird durch zwei fremderregte, gleichzeitig als phasenabhängige Nullindikatoren und Umkehrmotoren wirkende Induktionszähler-Messwerke   ss',   S"1, Z1, Y1 
 EMI3.9 
 

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 werden von einem an das Drehstromnetz angeschlossenen Drehfeld-Phasenregler PA mit den sinusförmig verlaufenden, um 900 gegeneinander in der Phase verschobenen Strömen   JSl > JS2   fremderregt. 



  Die Stromwicklungen   /',   S"2 sind hintereinandergeschaltet und über einen wechselstromgespeisten Röhrenverstärker V mit dem Nullzweig verbunden, so dass sie von dem der Eingangsspannung Uo proportionalen Ausgangsstrom Jo durchflossen werden. Da bei konvergenzgerechter Phaseneinstellung der die beiden Richtvektoren darstellenden Erregerfelder dieser Messwerke ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Drehrichtung der Ankerscheibe   Z bzw. Z und der   zum konvergenten Abgleich notwendige Abgleichriehtung vorhanden ist, so erfolgt die Beeinflussung der   Schleifkontakte Kb J {4   stets im Sinne der angestrebten Abgleicheinstellung. 



   Dabei ist die jeweilige Drehgeschwindigkeit von      bzw.   Z2   der jeweiligen Abweichung \ om Abgleichzustand proportional. Je mehr Kl bzw.   K2   an die Abgleichstellung herankommt, desto langsamer läuft   7"bzw. 7"   ; ein   Überschwingen   oder Pendeln der mit Kl bzw. K2 gekuppelten Anzeigeorgane oder Schreibfedern zum Aufzeichnen der Messgrösse ist daher ausgeschlossen. 



   Da sich die Schering-Brücke mit Handabgleich in erheblichem Umfange für Verlustmessungen an kondensatorartigen Objekten eingeführt hat, erscheint es in vielen Fällen wünschenswert, eine vorhandene normale Schering-Brücke durch eine Zusatzeinrichtung so zu ergänzen, dass der Abgleich selbsttätig erfolgt. Dies ist gemäss der   Erfindung dadurch möglich,   dass man unter Nichtbenutzung des Dreidekaden-Abgleichkondensators mit der Brücke in geeigneter Weise eine Zusatzanordnung verbindet ; die den Hilfskondensator OH und den Transformator T nebst der zugehörigen Schaltung und gegebenenfalls auch den Widerstand RP enthält. An diese Zusatzanordnung werden dann, vorzugs- 
 EMI4.1 
 vorrichtungen angeschlossen. 



   Eine derartige Anordnung ist in Fig. 9 dargestellt. Dabei ist mit 1 der sogenannte Brückenkasten einer normalen Schering-Brücke bezeichnet. Er ist mit Anschlussklemmen 2-10 versehen. Die Klemmen 2 und 4 sind zum Anschluss des zu messenden bzw. des Normalkondensators bestimmt. Die Klemme 3 dient zum Anschluss des zu erdenden Endes der Sekundärwicklung des Hochspannungstransformators 11. An die Klemmen   5   und 6 wird bei der üblichen Benutzung der Brücke der Drei-   dekaden-Kurbelkondensator angeschlossen.   Die Klemmen 7 und 8 dienen dabei zum Anschluss eines Vibrationsgalvanometers. An die Klemmen 9 und 10 wird der Vierdekaden-Regelwiderstand 12 angeschlossen. 



   Gemäss der Erfindung wird nun zum selbsttätigen Abgleich ein Zusatzkasten 13 benutzt. Er enthält den Hilfskondensator CE, den Transformator T, den Kondensator Op und die Ohmschen Widerstände R',   E'und Rp.   Diese Innenteile sind entsprechend der Schaltung nach Fig. 8 miteinander verbunden. Der Zusatzkasten 13 trägt einerseits vier Klemmen 14-17, die in der aus der Zeichnung erkennbaren Weise angeschlossen sind, und anderseits sieben Klemmen   18-24,   die zum Anschluss eines vieradrigen Kabels 25 und eines dreiadrigen Kabels 26 dienen. Das Kabel 25 führt zu einem Gerät 27 zum Anzeigen oder Aufzeichnen des Verlustfaktors und das Kabel 26 zu einem Gerät 28 zum Anzeigen oder Aufzeichnen der Änderungen der Kapazität   Ox.   
 EMI4.2 
 in der aus Fig. 8 erkennbaren Anordnung und Schaltung.

   Sie tragen auf der einen Seite Klemmen   18'   bis   21'für   den Anschluss des Kabels 25 bzw. 22'-24'für den Anschluss des Kabels 26 und auf der 
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 des Verstärkers V verbunden. Dieser trägt ausserdem zwei Klemmen   37,   38 für den Anschluss an das Netz   39   und zwei Klemmen 40, 41, die mit den Klemmen 8 bzw. 15 verbunden sind. Die Schaltung stimmt im übrigen mit dem Schaltbild der Fig. 8 überein. 



   Die Klemmen 5 und 6 des Brückenkastens 1 bleiben zunächst ebenso wie die Klemme 7 frei. 



  Man kann sie aber auch zum Anstecken eines Kästchens 42 benutzen, wenn der Skalenbereich der Anzeige bzw. Aufzeichnung erweitert werden soll. 



   Zu diesem Zweck kann an die bei der normalen Schering-Brücke für den Anschluss des regelbaren Kondensators vorgesehenen Klemmen 5, 6 ein Ohmscher Widerstand 44 angeschlossen werden. Dieser wird dadurch zu dem in den Brückenkasten eingebauten und mit den Klemmen 5,6 verbundenen 
 EMI4.4 
 auf 0...   6%.   Durch Wahl entsprechend bemessener Werte des Parallelwiderstandes kann man den Skalenbereich noch weiter steigern. Es ist aber auch eine Verengung des Skalenbereiches   möglich,   u. zw. dadurch, dass man einen passend bemessenen Widerstand 45 als Vorwiderstand zwischen die Abgleichschaltung und den Widerstand RN einschaltet. Zu diesem Zweck ist in Fig. 9 eine Lasche 46 vorgesehen, nach deren Entfernen ein einen Widerstand 45 enthaltendes   Kästchen   43 an die Klemmen 16, 
 EMI4.5 
 

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   Mit der beschriebenen Einrichtung wird zweckmässig in folgender Weise gearbeitet : Bei Beginn der Prüfung wird die Brücke bezüglich des Verhältnisses   OX/ON   durch entsprechende Einstellung des in den Kasten 12 eingebauten Widerstandes RK so abgeglichen, dass der Schleifkontakt K1 bei Stromlosigkeit des Nullzweiges   (us =. 0)   auf den beliebig wählbaren Bezugspunkt Oc des Schleifdrahtes   R1   einspielt. Der Schleifkontakt K2 nimmt dabei selbsttätig eine Winkelstellung entsprechend dem Widerstand r2 ein, die dem Verlustfaktor tg des Messobjektes   Cx   entspricht. Der Anzapfpunkt   08   stellt den Nullpunkt für die   tao-messung   dar.

   Wenn nun, beispielsweise bei Dauerbelastung oder bei Steigerung der Betriebsspannung U, eine Änderung von Cx oder von   tg   auftritt, so stellen die beiden Nullmotoren die von ihnen gesteuerten Schleifkontakte stets so ein, dass der Nullzweig stromlos bleibt ; die mit den Schleifkontakten gekuppelten Zeiger oder Schreibfedern ergeben somit eine selbsttätige 
 EMI5.1 
 



   Ist eine Anzeige oder Aufzeichnung von A C nicht erforderlich, so ist die entsprechende Abgleichvorrichtung trotzdem vorzusehen, wobei nur die Anzeige oder Aufzeichnungsvorrichtung wegfällt. Ebenso könnte, falls nur eine Anzeige oder Aufzeichnung   von A C gewünscht   wird, die mit dem Abgleichwiderstand für tg gekuppelte Anzeige- oder Aufzeichnungsvorrichtung fortgelassen werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Verlustmessung bei kondensatorartigen Objekten mit Hilfe einer Brückenschaltung, die in einem Brückenzweige den zu messenden und in einem benachbarten einen Vergleichskondensator enthält, und eines komplexen Kompensators, bei dem die beiden Spannungskomponenten an je einem Ohmsehen Abgleichwiderstand abgegriffen werden, dadurch gekennzeichnet, dass in den Stromkreis des Vergleichskondensators ein Hilfskondensator eingeschaltet ist, an den über einen Transformator der eine der beiden Abgleichwiderstände angeschlossen ist.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abgleiehwiderstand an den Stromkreis des zu messenden Kondensators angeschlossen ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Abgleichwiderstand ebenfalls an den Stromkreis des Vergleichskondensators angeschlossen ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die veränderbaren Teile der beiden Abgleichwiderstände in Reihe in dem Diagonalzweig der Brückenschaltung liegen.
    5. Einrichtung zur Verlustmessung an kondensatorartigen Objekten mit Hilfe einer Messbrücke, die in zwei benachbarten Brückenzweigen Ohmsche Widerstände enthält, nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an die Sekundärwicklung des primär mit dem Hilfskondensator (CH) verbundenen Transformators (T) ein den einen Abgleichwiderstand bildender Spannungsteilerwiderstand (R2) über eine Widerstandsanordnung derart angeschlossen ist, dass der den Spannungsteilerwiderstand (R2) durchfliessende Strom um 90 in der Phase gegenüber dem den Vergleichskondensator (CN) durchfliessenden Strom (JN) verschoben ist und der Abgriffkontakt des Spannungsteilerwiderstandes (R2) zur Anzeige oder Aufzeichnung des Verlustfaktors dient.
    6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem den Vergleichskondensator (N) enthaltenden Brückenzweige ein Ohmscher Widerstand (RP) angeordnet ist, an den ein den zweiten Abgleichwiderstand bildender Spannungsteilerwiderstand (R1) angeschlosen ist, dessen Abgriffkontakt (KJ zur Anzeige oder Aufzeichnung der Kapazität des zu messenden Kondensators (ex) dienen kann.
    7. Einrichtung zur Verlustmessung an kondensatorartigen Objekten mit Hilfe einer Brückenschaltung mit selbsttätigem Abgleich durch zwei Nullmotoren nach einem der Ansprüche l bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Benutzung einer normalen Sehtring-Briieke eine den Hilfskondensator (CH) und den Transformator (T) enthaltende Zusatzanordnung (13) und ein an Stelle des als Nullinstrument dienenden Vibrationsgalvanometers in den Diagonalzweig eingeschalteter Verstärker (V) vorgesehen ist, an den die Stromwicklungen (S'1, S,') 7weir mit den Abgriffkontakten i, je eines Abgleichwiderstandes gekuppelten Induktionszähler-Messwerke angeschlossen sind, deren Span- nunsswicklungen (i", 9/) so an das die Brücke speisende Netz angeschlossen sind,
    dass die Erregerströme in den beiden Spannungswicklungen in der Phase um 900 gegeneinander verschoben sind und eine der konvergenzgerechten Abgleichung entsprechende Phasenlage aufweisen.
    8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Erweiterung des Skalenbereiches parallel zu dem von dem Strom JN durchflossenen Brückenzweigwiderstand (RN) ein Ohmscher Widerstand (44) angeschlossen ist.
    9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Verengung des Skalenbereiches ein Ohmscher Widerstand (45) als Vorwiderstand zwischen die Abgleichschaltung und den von dem Strom (JN) durchflossenen Brückenzweigwiderstand (RN) eingeschaltet ist.
AT154697D 1936-08-24 1937-07-31 Einrichtung zur Verlustmessung bei kondensatorartigen Objekten mit Hilfe einer Meßbrücke. AT154697B (de)

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