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österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 15468. FRANZ VISINTINI IN ZÜRICH.
Beton-Gitterträger.
DievorliegendeErfindungbetriffteinenauseinerKunststeinmassehergestellten Gitterträger, in dessen auf Zug beanspruchten Teilen Zugstangen eingebettet sind. Ein
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spruchten Teilen der Gitterträger sich befindet, so besitzt derselbe eine verhältnismässig grosse Leichtigkeit und bietet den Vorteil der Materialersparnis. Die Zwischenräume im Gitterwerk ermöglichen eine gute Lüftung bezw. auch Heizung von aus solchen glitter- trägern hergestellten Decken, Böden und Wänden. Ferner ist dieser Gittertriiger ein schlechter Schall-und Wärmeleiter, so dass er als s Baumaterial bei allen solche Eigenschaft erfordernden Baulichkeiten mit Erfolg Verwendung finden kann.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsformen veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt und eine Seitenansicht eines einzelnen Trägers, während in Fig. 2 mehrere zu einer docks vereinigte Gitterträger in Oberansicht dargestellt sind. Ferner zeigen Fig. 3 und 4 eine Seiten- bezw. Oberansicht eines Stückes
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Linie A-A der Fig. 4 bezw. nach der Ligie bob der Fig. 5.
Nach dieser durch Fig. 1-6 dargestellten Ausführungsform hat der Gitterträger einen Obergurt a und einen Untergurt b, welche durch Diagonalen c und d verbunden sind, zwischen welchen sich Hohlräume t-befinden. Gurte und Diagonalen werden hiebei aus einer eine hoho Druckfestigkeit besitzenden Kunststeinmasse hergestellt und enthalten in den auf Zug beanspruchten Teilen Zugstangen aus Metall. Der Untergurt b, welcher auf Zug beansprucht wird, enthält die Zugstange e und in den auf Zug beanspruchten Dia-
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vollwandig gebildeten Enden des Gitterträgers schräg nach oben abgebogen und darauf mit ihren Enden nach unten geführt, wodurch für diese Zugstange eine Verankerung im Korper des Gitterträgers gebildet ist.
Die Diagonalen haben an den vertikalen Aussenseiten Rinnen h, welche ohen in Aussparungen ; in den vertikalen Seitenwänden des Obergurtes a ausmünden (Fig. 3 und 4). Gitterträger, welche zu einer Decke oder einem Boden vereinigt werden solon, werden derart nebeneinander gelegt, dass die Diagonatstäbc der benachbarten Gitterträger mit ihren vertikalen Seitenflächen aneinander stossen und die in der Stossfuge sich gegenüber stehenden Rinnen h einen lianal bilden. In diese Kanäle wird durch die Aussparungen i ein Bindemittel (z. B. Zement) eingegossfn, wodurch die Gitterträger miteinander verbunden worden. Um ein besseres Haften des Verputzes zu ermöglichen, sind
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Bei derart hergestellten Decken, Böden oder Wänden bilden die hintereinander liegenden Hohlräume k der nebeneinander verlegten Gitterträger Kanä ! e. welche zu Heinzund Lüftungszwecken dienen können.
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Fig. 7 zeigt im Längsschnitt eine ausführungsform eines Gitterträgers mit auf Druck beanspruchten Vertikalen 1 und auf Zug beanspruchten Diagonalen d, weiche In Verbindung mit einem Obergurt a und einem Untergurt b stehen. Die Zugstangen f und e sind in gleicher Weise, wie in der ausführungsform nach Fig. 1 bis 6 angeordnet. Das letztere ist auch der Fall bei der Ausführungsform nach Fig. 8 (Längsschnitt), bei welcher je eine
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nach Fig. I bis ( ;. Fig. tO und 11 veranschaulichen in Längsschnitt und Seitenansicht einen als Säule dienenden Gitterträger. Die vertikalen Gurte mund t1 enthalten Stangen o und p, welche in den die Gurte verbindenden diagonalen q durch Stangen r verbunden sind.
Die Gurte sind ausserdem noch durch die Horizontalen s verbunden.
In Fig. 12'ist eine aus vertikal gestellten Gitterträgern x gebildete Wand dargestellt, in welcher sich eine Türe y befindet, deren Sturz z ebenfalls aus einem Gitterträger
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Kopfenden der zu verankernden Gitterträger aus denselben heranstretenden Stangen y und e sind an den Enden zu lotrecht übereinander liegenden Haken t umgebogen, welche zwei durch dieselben in vertikaler Richtung hindurchgostockte unter den Staogcn p in entgegengesetzten Richtungen abgebogene Bleche u umgreifen. Der Zwischenraum zwischen den liopfenden der auf diese Weise verbundenen Gitterträger wird mit einem Bindemittel (z. H. mit Beton) ausgefüllt, wobei die unteren, abgebogenen Blechenden das Herabfallen des von oben eingeführten Bindemittels verhindern.