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Vorrichtung zur Behandlung von Waschgut auf masehinellem Wege.
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. M" ist ein Ventil zwischen dem Behälter 14 und dem Inneren des Gehäuses 1, das, wie später beschrieben, von der zentralen Regelstelle D aus gesteuert wird. Gleiche Ventile sind zwischen den Behältern 15, 16, 11 und dem Innern des Gehäuses 1 vorgesehen. In Fig. 1 sind die Stangen dieser Ventile mit M'",. 15"', 16"', 11'" bezeichnet. 20 sind in den Behältern 14-11 vorgesehene Mittel, z. B. Rührwerke, Stampfwerke u. dgl., um die Chemikalien, Waschmittel u. dgl. rasch aufzulösen und in Lösung zu halten. Die Mittel 20 werden durch ein Triebwerk 21 während des Betriebes der Maschine ständig in Bewegung erhalten.
Die Einrichtung zum Zuführen von kaltem und warmem Wasser besteht aus einem Behälter 25 für ersteres und einem Behälter 26 für letzteres. Beide Behälter 25,26 sind über der Waschmaschine A angeordnet und mit einer Schwimmereinrichtung 28, Druckminderventil od. dgl. versehen, welche den Zustrom von Wasser durch die Zuleitung 29 in Abhängigkeit vom Flüssigkeitsstand in den Behältern 25,26 regelt und damit immer gleich grosses Gefälle des Warm- und Kaltwassers aufrecht erhält.
Von den Behältern 25,26 führen Fallrohre 25', 26'in das Gehäuse 1. 25", 26"sind Ventile, die in den Fallrohren 25', 26'eingebaut sind und von der zentralen Regelstelle D aus gesteuert werden. Die Zuleitung 29 des Warmwasserbehälters 25 kann entweder mit einem durch Heizmittel, z. B. Gas, geheizten Durchlaufapparat oder mit einem bestehenden Warmwassererzeuger für häusliche, gewerbliche und industrielle Zwecke, z. B. Badeofen, einer Warmwasserheizung, einem Speicher u. dgl. oder schliesslich auch mit einem dem Waschmaschinenaggregat zugeordneten Warmwassererzeuger verbunden sein, was z. B. bei transportablen (fahrbaren) Waschanlagen von Vorteil ist.
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26"eine in der Menge genau regelbare Zuführung von kaltem und warmem Wasser in die Waschmaschine.
Der Antrieb B für die Waschmaschine A ist so eingerichtet, dass er die Waschtrommel 3 mit verschiedenen Drehzahlen antreiben kann, u. zw. zwecks Durchführung des Waschvorganges mit einer niederen Drehzahl, zwecks Durchführung des Schleuderganges mit einer höheren Drehzahl.
Der Antrieb B weist bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel einen Antriebsmotor 30 auf, der durch Riemen 31 eine Riemenscheibe 32 oder andere Übertragungselemente antreibt. Die Riemenscheibe 32 sitzt lose drehbar auf der Welle 4 und ist zum treibenden Kupplungsteil einer Kupplung 34 ausgebildet, deren getriebener Kupplungsteil 34'verschiebbar auf der Welle 4 aufgekeilt ist. Die Kupplung 34 dient zum Ein-und Abschalten des Schleuderganges. Ausser der Kupplung 34 ist noch eine zweite Kupplung 35. ¯ vorgesehen, die mit niederer Drehzahl arbeitet und die Kupplung für den Waschgang bildet. Der getriebene Kupplungsteil 35'ist gleichfalls längsverschiebbar auf der Welle 4 aufgekeilt.
Der treibende Teil der Kupplung 35 wird durch ein die Drehzahl herabminderndes Zwischen-
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beiden getriebenen Kupplungsteile 34'und 35'sind miteinander auf Schaltbewegung verbunden und können durch einen gemeinsamen Schalthebel 40 wechselweise ein-und ausgerückt werden. Selbstredend können für den Antrieb der Waschtrommel auch zwei Motoren vorgesehen sein, von denen einer unter Zwischenschaltung einer ein-und ausrückbaren Kupplung den Antrieb auf Waschgang und der andere den Antrieb auf Schleudergang besorgt. Auch kann der Antrieb auf Waschgang und Schleudergang mit Hilfe von Stufenseheiben, Konusscheiben od. dgl. erfolgen. An Stelle der Vorgelegewelle kann auch ein zwischen den Kupplungen 34, 35 eingeschaltetes Planetenradgetriebe vorgesehen sein.
Die Vorrichtung 0, welche während des Waschganges periodisch den Drehsinn der Waschtrommel 3 ändert, kann verschieden ausgebildet sein ; sie besteht bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel aus einem Wechselschalter 45 (Fig. 4), der im Stromkreis 46 des Motors 30 eingeschaltet ist und periodisch den Strom für den Antriebsmotor 30 ändert, so dass letzterer während einer bestimmten Zeit in der einen Richtung und dann wieder in der andern Richtung sich dreht. Der Antrieb des Wechselschalters 45 erfolgt durch ein Kettenrad od. dgl. Getriebe 47, 48, 49 von der Welle 4 aus ; das Rad 49 ist durch eine Kupplung 52 mit der Welle 4 ein-und auskuppelbar. Das Ein-und Auskuppeln erfolgt durch einen Hebel 53 von einem Stellorgan 55 aus in später zu erläuternder Weise. Die periodische Reversierung kann auch auf mechanischem Wege durch eine Wiege erfolgen.
Die zentrale Regelstelle D weist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel eine Trommel 60 auf, die an ihrem Umfang mit Steuerorganen, z. B. Nocken 61, zum Regeln der bei der Behandlung des Waschgutes durchzuführenden Massnahmen ausgestattet ist. In den Fig. 1 und 2 wurde der Einfachheit halber nur die Steuerung der Ventilstange 14'"-11'''der Ventile der Beschickungsbehälter 14 bis 17 und die Steuerung der Ventile 25", 26"für das Kalt-und Warmwasser veranschaulicht. Für die Steuerung der erstgenannten Ventile sind die Steuerhebel 64, 65,66, 67 vorgesehen, die durch Ge-
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tätigung der Ventile 25", 26"erfolgt durch Hebel 68, Gestänge 69 und Zwischenhebel 70 (Fig. 2).
Selbstredend werden von der zentralen Regelstelle 60 aus auch alle andern Massnahmen für die Durchführung der selbsttätigen Behandlung des Waschgutes wie beispielsweise Einschaltung und Ausschaltung der Heizung 10 u. dgl. eingeleitet und durchgeführt.
Die Regeltrommel 60 sitzt auf einer Welle 71, in deren Verlängerung eine Schaltwelle 72 vorgesehen ist. Die Welle 72 wird durch ein Schaltwerk fortgeschaltet, welches beispielsweise aus einem
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von der Vorgelegewelle angetriebenen Exzenter 73 besteht (Fig. Ï), das auf einen bei 74 aufgehängten Hebel 75 einwirkt. Die Schwingungen des Hebels 75 werden durch einen Schalthebel'76 mit Schaltklinke 77 auf ein Schaltrad'78 übertragen. Dieses treibt ein Zahnrad 79 an, das auf der Welle 72 befestigt ist. Um die Geschwindigkeit des Rades 79 und die der Welle 72 einstellen zu können, steht der Schalthebel 76 durch eine Stange 82 mit einer Muffe 83 in Verbindung, die auf dem Hebel 75 zu und von seiner Schwingachse 74 verstellt werden kann.
Zwischen den Wellen 71 und 72 ist eine ein-und ausrückbare Kupplung 85, 86, z. B. eine Zahnkupplung, vorgesehen (Fig. 4). Der Kupplungsteil 85 sitzt fest auf der Hohlwelle 71, der Kupplungsteil 86 ist verschiebbar auf der Welle 72 angeordnet. In die Kupplungsmuffe 86'greift der Arm 87'eines zweiarmigen Hebels 87 ein. Der Hebel 87 ist bei 88 lose drehbar gelagert ; sein zweiter Arm 87"wirkt mit einem Ausschalter 89, mit einem Anschlag 90 und mit einem Fühler 91 zusammen. Der Fühler 91 ist mit einem Hebelarm 92 verbunden und wird durch eine Feder 93 gegen eine Scheibe 94 gedrückt, die auf der Welle 71 befestigt ist. Die Scheibe 94 weist eine Öffnung 96 auf, in die der Fühlstift 91 am Ende der Behandlung des Waschgutes einfallen kann.
Durch das Einfallen des Fühlstiftes 91 in die Öffnung 96 wird der Schalter 89 ausgeschaltet und damit die Stromzufuhr zum Antriebsmotor unterbunden.
Auf der Hohlwelle 71 sitzt noch eine Steuerscheibe 98, die mit einem Steuernocken 99 ausgestattet ist ; derselbe wirkt mit einer Schwinge 100 zusammen, die bei 101 drehbar gelagert ist und eine Rast 102 aufweist. In die Rast 102 greift ein Stift 103 ein, der auf dem Hebelarm 104"eines bei 88 schwingbar aufgehängten Hebels 104 angeordnet ist. Der zweite Hebelarm 104'des Hebels 104 ist mit der Schaltstange 55 verbunden. Die Schaltstange 55 sitzt verschiebbar in den Lagern 106, 107 und ist mit einem Schlitz 108'ausgestattet, in den der Schalthebel 40 für die Kupplungen 34, 35 eingreift. 108 ist eine Feder, die sich mit ihrem einen Ende an einem ortsfesten Teil, z.
B. an dem Lager 106, abstützt und mit ihrem andern Ende an einem Bund 109 der Stange 55 anliegt. 110 ist eine zweite Feder, die mit ihrem einen Ende an einem Bund 111 der Stange 55 sich abstützt und deren anderes Ende an einer Scheibe 112 anliegt, die sich an dem Hebel 40 abstützt. Durch die Teile 110, 112 ist der Hebel 40 in dem Schlitz 108'nach einer Seite hin nachgiebig federnd gelagert. Der Hebelarm 104"des Hebels 104 trägt den Anschlag 90, der sich im Schwingbereich des Hebelarmes 87 zur einen Seite desselben befindet.
Der Arm 104" ist mit einer Stange 115 unter Zwischenschaltung eines Spieles 116 (Schlitz) verbunden. Die Stange 115 steht mit einem Ausschalter 117 des Stromkreises 46 für den Motor 30 in Verbindung und ist bei 118 an dem Arm 119 angelenkt, der beim Öffnen und Schliessen des Deckels 2 die entsprechende Drehbewegungen mitmacht. An Stelle von besonderen Steuerscheiben 98, 94 zum Einschalten des Schleuderganges bzw. Abstellen der Maschine können entsprechende Steuermittel, z. B. Nocken, auch auf der Trommel 60 direkt vorgesehen sein.
Die Beschickung der Waschmaschine mit dem zu behandelnden Waschgut erfolgt bei geöffneten Deckeln 2 und 5. Bei dieser Deckelstellung befindet sich die Stange 115 in der rechten (nicht gezeichneten) Endlage, der Schalter 117 ist ausgerückt, der Antriebsmotor 30 steht still. Die Länge des Schlitzes 116 ist derart bemessen, dass bei ganz geöffnetem Deckel 2 also in der rechten Endstellung der Stange 115 der Hebel 104 und mit ihm die gesamte in Fig. 4 dargestellte Schalteinrichtung in die in Fig. 4 dargestellte Stellung gebracht wird, sofern diese nicht bereits die Stellung gemäss Fig. 4 einnimmt. In dieser Stellung ist der Fühlstift 91 aus der Einfallöffnung 96 herausgezogen. Der Hebelarm 87"liegt an dem Anschlag 90 des Hebels 104 an.
Die Stange 55 befindet sich in jener Stellung, in welcher der Hebel 40 die Kupplung 35 für den Waschgang eingerückt hält. Die Kupplung 34 für Schleudergang ist ausgerückt. In der in Fig. 4 dargestellten Stellung der Schaltstange 55 ist auch die Vorrichtung C zur Herbeiführung periodischer Umkehrbewegungen der Trommel eingerückt, d. h. das Antriebsrad 49 ist durch den Stift 52 mit der Welle 4 auf Bewegung verbunden. Bei geöffneter Tür 2 sind somit sämtliche Teile der Waschmaschine auf Wasehgang eingestellt und nur der Schalter 117 ist geöffnet.
Beim Schliessen der Beschickungstür 2 wird die Stange 115 nach links in die in Fig. 4 gezeichnete Stellung geschoben und dadurch der Schalter 117 geschlossen. Das Schaltwerk gemäss Fig. 4 selbst bleibt unbeeinflusst, da das Spiel 116 die Bewegung der Stange 115 nach links zulässt. Beim Schliessen des Schalters 117 wird der Motor 30 angelassen und die vorher auf Waschgang vorbereitete Maschine führt nun selbsttätig den Waschvorgang durch. Es erfolgt zunächst geregelt durch die Nocken 61 der Scheibe 60 ein Spülen des Waschgutes mit kaltem Wasser, worauf das Schmutzwasser abgelassen wird.
Anschliessend daran wird aus dem Behälter 26 Warmwasser zugeleitet und aus den Behältern der Behälterreihe 14-11 erfolgt die Zuleitung der zum Vorwaschen dienenden Chemikalien, Waschmittel u. dgl. in die Waschmaschine. Nach einer gewissen Zeit wird das Schmutzwasser der Vorwaschperiode abgelassen, das Warmwasser und die zur Durchführung des eigentlichen Reinigungsvorganges dienenden Chemikalien, Waschmittel u. dgl. werden, nach Menge, Reihenfolge und Zeitabstand durch die Trommel 60 genau geregelt, dem Waschbehälter zugeführt. Hierauf wird die Heizung 10 selbsttätig eingeschaltet und das Waschgut während einer bestimmten Zeit gekocht. Das Kochen des Wasch- gutes kann von aussen überwacht werden, z. B. durch ein Thermometer, so dass Gewähr geboten ist, dass durch das Kochen während einer bestimmten Zeit, z.
B. in der Dauer von 15 Minuten, das Waschgut desinfiziert wird. Nach dem Kochen bewirkt die entsprechende Steuernocke der Trommel 60 ein Ab-
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lassen des Schmutzwassers des eigentlichen Waschvorganges. Hierauf wird einige Male mit heissem, warmem und kaltem Wasser gespült, wobei bei letzteren je nach Behandlungsart selbsttätig Säure oder Blaumittel zugesetzt werden. Während der Dauer des Waschvorganges ist der Wechselschalter 45 eingerückt und bewirkt periodisch Änderungen der Drehriehtung des Motors 30 und damit Änderungen der Drehrichtung der Trommel 3. Die Steuertrommel 60 wird aber immer im gleichen Drehsinn fortgeschaltet, da das in Fig. 5 gezeichnete Schaltwerk immer in gleicher Richtung wirkt, ob nun der Ex- zenter 73 in dem einen oder im andern Drehsinn sich bewegt.
Die Trommel 60 kann auch durch einen besonderen Motor angetrieben sein.
Am Ende des Waschvorganges schlägt die Nocke 99 an die Schwinge 100 an und bewegt die
Rast 102 aus dem Sehwingbereich des Zapfens 103. Die bis dahin in Spannung gehaltene Feder 108 wird hiedurch frei und zieht die Stange 55 von links nach rechts. Der Hebel 104 bewegt sich im Uhr- zeigersinn, und der'Anschlag 9ss von dem Hebelarm 7"ab. Trotzdem verbleibt der Hebel ? annähernd in der in Fig. 4 gezeichneten Stellung, da der Fühler 91 auf. der noch vollen Scheibe 94 gleitet. Die Be- wegung der Schaltstange 55 nach rechts bewirkt eine Entkupplung des Antriebrades 49 und damit
Ausschaltung des Wechselschalters 45. Der Strom durchfliesst von diesem Augenblicke an nur nach einer Richtung den Motor und sichert dadurch die Drehung desselben in einem Drehsinn.
Die Bewegung der Schaltstange 55 nach rechts bewirkt eine Verschwenkung des Hebels 40, es wird die Kupplung 35 aus-und die Kupplung 34 eingerückt. Die Waschmaschine ist nunmehr auf Schleudergang umgestellt, d. h. die Waschtrommel 3 dreht sich mit erhöhter Drehzahl. Der selbsttätig eingerückte Schleudergang wird nach einer bestimmten Zeit selbsttätig unterbrochen. Die Unterbrechung erfolgt dadurch, dass beim Fortschalten der Welle 11 der Fühlstift 91 schliesslich in die Öffnung 96 der Scheibe 94 einfällt.
Die Feder 93 zieht den Hebel 8'1 nach links, der Schalter 89 wird ausgerückt und damit der Stromkreis zum Motor 30 unterbrochen. Durch die Bewegung des Hebels 87 im Uhrzeigersinn wird die Kupplung 85,
86 ausgerückt. Die Welle 11 und alle auf ihr angeordneten Regelorgane 60, 94, 98 kommen damit zum
Stillstand, trotzdem durch den auslaufenden Motor 30 die Welle 72 noch um einige Schaltgänge vor- geschaltet wird. Die Anhaltung der gesamten Regelvorrichtung D am Ende des Schleuderganges ist von Wichtigkeit, da hiedurch die Anfangsstellung der Regelorgane für die nächstfolgende Behandlung von Waschgut festgelegt wird.
Nach dem Schleudergang kann noch eine Trocknung des Waschgutes oder des Behälters zur
Aufnahme des Waschgutes (Waschtrommel) oder des Waschgutes und der Trommel mit Trockenluft durchgeführt werden. Die Trockenluft, z. B. Heissluft, wird durch die Trommel hindurchgeführt.
Die zur Trocknung erforderlichen Massnahmen erfolgen selbsttätig und werden von der Regelstelle D aus (Regeltrommel 60) geregelt.
Sollte bei eingeschaltetem Schleudergang unvorsichtigerweise die Beschickungstür 2 geöffnet werden, so schlägt das Ende des Schlitzes 116 der nach rechts sich verschiebenden Stange 115 an den
Stift 120 an und verschwenkt den Hebel 104 entgegen dem Uhrzeigersinn, die Schleudergangkupplung 34 wird ausgerückt und die Waschgangkupplung 35 eingerückt. Da beim Öffnen des Deckels 2 auch der
Schalter 117 geöffnet und dadurch der Motor stromlos wird, kommt durch die dem eingeschalteten
Waschgang eigenen grossen Widerstände die Waschtrommel zur Ruhe.
Wird nach durchgeführtem
Schleudergang der Deckel 2 geöffnet, so wird das in Fig. 4 dargestellte Schaltwerk in die daselbst gezeich- nete Stellung bewegt, die Waschmaschine ist für die nächste Behandlung bereit gestellt und das vor- stehend beschriebene Spiel beginnt von neuem, sobald die Waschtrommel mit neuem Waschgut beschickt und der Deckel 2 geschlossen wird.
Die Waschmaschine kann auch für zwei oder mehrere Behandlungsarten von Waschgut ein- gerichtet werden ; es ist zu diesem Zwecke nur erforderlich, an der zentralen Regelstelle D die Reihen- folge und Dauer der zur Durchführung von zwei oder mehreren Behandlungsarten von Waschgut erforderlichen Massnahmen einzustellen und durch Vornahme einer Umstellung an der Regelstelle D die Maschine wahlweise auf eine der vorbereiteten Behandlungsarten einzustellen. Bei dem Aus- führungsbeispiel ist zu diesem Zwecke die Regeltrommel 60 axial verschiebbar auf der Welle M ange- ordnet. 130 ist ein Stellhebel, der durch die Stange 131 mit dem Hebel 132 verbunden ist (Fig. 3).
Der Hebel 132 bewirkt einerseits die Verschiebung der Regeltrommel60, anderseits mittels der Stange 134, dem Hebel 135 und den Armen 136, 131 eine Verstellung der Muffe 83 und damit eine Veränderung des Schwenkwinkels des Fortschalthebels 76 und der Schaltklinke 11. Es wird somit bei Verstellung des Hebels 130 von einer Behandlungsart auf eine andre Behandlungsart einerseits die N ockentrommel60 auf die betreffende Behandlungsart eingestellt, anderseits erfolgt auch die Einstellung der Behandlungs- zeit durch Vergrösserung oder Verkleinerung des Fortschalthubes des Schaltwerkes, so dass selbst- tätig die Behandlungszeit der jeweilig eingestellte : (1 Behandlungsart angepasst wird.
Die Steuerscheibe 94, welche den Behandlungsvorgang beendet, wird bei der gezeichneten Ausführungsform nicht verstellt.
Eine Verstellung ist in diesem Falle auch nicht notwendig, da, wie bereits beschrieben, durch Verstellung der Muffe 83 die Behandlungszeit selbsttätig eingestellt wird. Um eine Einstellung des Zeit- punktes des Beginnes des Schleuderganges zu erzielen, kann das Steuermittel 99 im Kreise verstellbar angeordnet sein.
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Die Anordnung der einzelnen Teile der Waschmaschine zueinander kann natürlich eine verschiedene sein. Besonders zweckmässig hat sieh die in den Fig. 1-3 veranschaulichte Anordnung erwiesen, da diese gedrungene Bauart gewährleistet und auch leichte Bedienung und Zugänglichkeit zu den einzelnen Teilen der Maschine sicherstellt. Bei dieser Anordnung sind in einem Gestell 140 der Motor 30 und die Regelvorrichtung D unten angeordnet. Die Waschmaschine A befindet sich über der Regelvorrichtung D, das Triebwerk B über dem Motor 30. Über der Waschmaschine A sind die Behälter 25, 26 für das Warm-und Kaltwasser vorgesehen. Die beschriebene Anordnung ist auch für fahrbare selbsttätige Waschmaschinen geeignet, da sie neben den geschilderten Vorteilen auch geringen Platzbedarf und grosse Stabilität hat.
Gemäss Fig. 1-6 bestehen die Einrichtungen a zum Zuführen der Chemikalien, Waschmittel u. dgl. aus öffenbaren Behältern, in welche vor Intätigkeitsetzung der Waschmaschine die gewünschten Mittel eingefüllt werden können. Diese Mittel können zweckmässig in Form dosierter Packungen in einem beispielsweise neben der Waschmaschine aufgestellten Verkaufsautomaten bereit gestellt sein.
Gemäss Fig. 7-9 sind Zuführungseinrichtungen a für Chemikalien, Waschmittel u. dgl. vorgesehen, bei welchen aus einem Vorratsbehälter eine abgemessene Menge entnommen wird, gesteuert von der zentralen Regelstelle D aus.
Nach Fig. 7 und 8 ist 142 der Vorratsbehälter für das Chemikal, Waschmittel od. dgl. Die Messeinrichtung besteht aus einer Messtrommel 143 mit mehreren Fächern 144 od. dgl. 145 ist das Gehäuse zur Aufnahme der Messtrommel143. Die Messvorrichtung 145 steht durch einen Trichter 146 mit dem Gefäss 141 in Verbindung, in dem ein Mittel, z. B. ein Rührwerk 148, angeordnet ist, das die Lösung der in den Behälter 141 einfallenden Waschmittel, Chemikalien od. dgl. beschleunigt und die Lösung aufrecht erhält. Das Rührwerk 148 wird durch einen Trieb 149 von einem rotierenden Teil der Waschmaschine dauernd angetrieben. An Stelle des Rührwerkes kann auch ein Stampfwerk od. dgl. vorgesehen sein.
Wesentlich ist nur, dass die im Behälter 141 vorgesehenen Mittel so beschaffen sind, dass sie die aufgelösten Chemikalien in Lösung erhalten. Die Unterseite des Behälters 141 ist (Fig. 2) an das Gehäuse 1 der Waschmaschine unter Zwischenschaltung eines Ventiles M" angeschlossen, dessen Ventilspindel 74'"durch ein Hebewerk 64", 64'von der Regeleinrichtung D gesteuert wird. Auch die Messvorrichtung 143, 145 wird von der Regelvorrichtung D gesteuert. Zu diesem Zwecke sitzt auf der Welle der Messtrommel 143 ein Schaltrad 150, das durch einen Schalthebel 151 mit Schaltklinke 152 in einer Richtung fortgeschaltet werden kann. Der Hebel 151 steht durch eine Stange 154 mit einem durch die Feder 155 belasteten Hebel 156 in Verbindung.
Die Stange 156'führt zur Regelvorrichtung D und wird von dieser gesteuert.
Gemäss Fig. 9 besteht die Messvorrichtung aus Messzylinder 160 und Messkolben 161. Der im Messkolben vorgesehene Messhohlraum steht in der einen Lage des Messkolbens durch die Öffnung 163 mit dem Inneren des Behälters 142 in Verbindung, in der andern Lage des Messkolbens 161 ist die Kolbenausnehmung durch die Öffnung 164 mit dem Innern des Behälters 141 verbunden. Auch der Messkolben 161 wird zwangläufig von der Regelstelle D aus gesteuert. Das Steuergestänge ist mit 166-169 bezeichnet.
Die Messeinrichtung gemäss Fig. 9 eignet sich insbesondere für kleine abzumessende Mengen von flüssigem, breiigem od. dgl. Gut.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 10-14 sind zwei Waschmaschinen A', A"vorgesehen. Ihre Trommeln sitzen auf einer gemeinsamen Welle 170, die von einem beiden Waschmaschinen gemeinsamen Triebwerk B angetrieben wird. Jeder Waschmaschine A', A" ist eine besondere Regelvorrichtung D', D"für die während des Wasch-und Schleuderganges vorzunehmenden Massnahmen zugeordnet. Die Trommeln der Regelvorrichtungen D', D"sitzen auf einer gemeinsamen Welle 171, die durch ein Triebwerk 172, 173, 174 von einer Sehaltwelle 115 angetrieben wird. Die Deckeln 2', 2" der Waschmaschinen A !, ±'sind miteinander auf Bewegung verbunden. 177, 178, 179 ist das hiezu vorgesehene Verbindungsgestänge.
Die Steuerung für die Umschaltung von Waschgang auf Schleudergang und für die Abstellung der Maschine nach beendetem Schleudergang ist ähnlich wie jene gemäss Fig. 4. In den Fig. 11,12, 13 und 14 sind die analogen Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Unterschiedlich gegen- über der Steuerung gemäss Fig. 4 ist, dass die Stange 115, die vom Deckel 2'kommt, durch einen bei 181 drehbar gelagerten, zweiarmigen Hebel 182 mit einer Klinke 184 verbunden ist, deren Rast 185 mit einem Zapfen 186 des Hebels 104 zusammenwirkt. In der Ruhestellung und bei geöffneten Deckeln 2', 2" nehmen die Teile der Steuerung die aus Fig. 12 ersichtliche Stellung ein. Wird die Beschickungstür 2' geschlossen und dadurch die Stange 115 von rechts nach links gezogen, so bewegt sich der Hebel 182 entgegen dem Uhrzeigersinn.
Der Hebel 104 wird um den Drehpunkt 88 ebenfalls entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn verschwenkt. Die Schaltstange 55 wird von rechts nach links gezogen und die Kupplung 34 für Waschgang eingerückt. Die Teile der Steuerung nehmen die aus Fig. 13 ersichtliche Stellung ein. Der Hebel 104 ist in dieser Lage durch das Einschnappen der Rast 102 über den Stift 103 gesichert. Die Klinke 185 ist aus dem Stift 186 ausgerückt, dies bewirkt der ortsfeste Anschlag 189, der mit dem Hebelarm 190 des Klinkenhebels 7. S4 zusammenwirkt. Wird am Ende des Waschganges die Schwinge 100 durch die Nocke 99 verschwenkt und dadurch der Stift 103 freigegeben, so bewirkt die gespannte Feder 108 eine Verschiebung der Stange 55 nach rechts. Der Hebel 40 rückt die Wasch-
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kupplung 34 aus und die Schleuderkupplung 35 ein.
Beide Waschmaschinen A', A" sind gleichzeitig auf Schleudergang umgestellt.
Da die Türen 2', 2"der beiden Waschmaschinen A',. 4"miteinander verbunden sind, erfolgt die Intätigkeitsetzung der Waschmaschinen erst dann, wenn sämtliche Türen geschlossen sind. Ebenso wird die kombinierte Waschmaschine sofort abgestellt, wenn eine der Türen 2', 2"geöffnet wird. Die Kupplung 34 (Fig. 10) wird durch einen Trieb 192, 193 von einer Welle 195 und die Kupplung 35 durch einen Trieb 196, 197 von einer Welle 198 angetrieben. Ausser den beiden Wellen 195, 198, die mit verschiedenen Drehzahlen laufen, ist noch die dritte Welle 175 angeordnet, welche die Regelvorrichtungen antreibt. Die Vorsehung dieser drei Wellen ermöglicht insbesondere für Grossbetrieb den Antrieb mehrerer Gruppen von Waschmaschinen, wodurch neben Vereinfachung des Antriebes auch Vereinfachung der Bedienung ermöglicht wird.
Mit den Vorrichtungen na (h den Fig. 10-14 wird zweckmässig in der Weise gearbeitet, dass
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dem Sjhmutzgrade nah (weniger oder mehr s hmutzig) in Teilmengen sortiert wird. Diese nach Farbe oder dem S : hmutzgrad sortierten Teilmengen werden dann in die Waschmaschine A'und A"gegeben und in diesen Waschmaschinen derart gleichzeitig und selbsttätig behandelt, dass die Behandlung aller die Was : hgutmenge ausmachenden Teilmengen gleichzeitig beendet ist. Diese gleichzeitige Beendigung wird dadurch sichergestellt, dass beiden Waschmaschinen A', A'eine gemeinsame Steuerung eigen ist.
Trotzdem werden die einzelnen Teilmengen in den einzelnen Waschmaschinen A', A"individuell abgestimmt auf die Farbe oder den Schmutzgrad behandelt, u. zw. auf selbsttätige Weise durch die jeder Waschmaschine zugeordneten Regeleinrichtungen D', D". Die Waschmaschinentrommeln sind zweckmässig ungleichen Inhaltes, damit die schmutzigere Wäsche, die erfahrungsgemäss die kleinere Teilmenge der gesamten Waschgutmenge ist, bei gleicher Wasebmittelmenge wie für die grössere Trommel, perzentuell mit mehr Waschmitteln u. dgl. behandelt wird.
Die Erfindung bezieht si, h selbstverständlich ganz allgemein auf die Behandlung von Waschgut, insbesondere au- ; h auf die chemische Reinigung mit brennbaren oder nicht brennbaren Mitteln. Auch die Lage der Was'hmaschine, insbesondere die Lage der Waschtrommel im Raume kann eine ver- s-hiedelie sein. Bei den gezeichneten Ausführungsbeispielen sind die Wellen für die Trommel und die Schaltwelle horizontal angeordnet. Diese Wellen können aber auch schräg oder vertikal gelagert sein bzw. es können Schwenklager vorgesehen sein, die das Waschen in einer Lage und das Zentrifugieren
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PATENT-ANSPRÜCHE :
1.
Vorrichtung zur Behandlung von Waschgut auf maschinellem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine zentrale Regelvorri htung (D) besitzt, die aus einem den Wasc vorgang regelnden Teil (60) und einem die Umschaltung von Waschgang auf Sehleudergang regelnden Teil (98) besteht, wobei die Übertragung der von der Regelvorrichtung ausgehenden Schaltimpulse zu den zu steuernden Organen durch mechanische Mittel, wie z. B. Stossstangen, Kipp-und Winkelhebel, Klinken od. dgl., erfolgt.