AT154462B - Trockenmauerwerk. - Google Patents

Trockenmauerwerk.

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AT154462B
AT154462B AT154462DA AT154462B AT 154462 B AT154462 B AT 154462B AT 154462D A AT154462D A AT 154462DA AT 154462 B AT154462 B AT 154462B
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Novadom Baupatentverwertungsge
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Trockenmauetwerk.   



    Den Gegenstand des Stammpatentes bildet ein Trockenmauerwerk, bei welchem in die Lagerfugen eigenfeste Platten trocken eingelegt sind. Es hat sich nun gezeigt, dass die gleiche Wirkung auch erzielt werden kann, wenn an Stelle der Platten schmale im Vergleich zur Mauerdicke streifenförmige Einlagen verwendet werden, die besonders hohe Zugfestigkeit besitzen. Das neue Trockenmauerwerk besteht daher darin, dass in die Lagerfugen zugfeste oberflächenrauhe im Vergleiche zur Mauerdicke schmale Einlagen (gleichlaufend zur Mauerflucht) angeordnet werden. 



  In der Zeichnung zeigen die Fig. 1, 2,4 und 5 lotrechte Schnitte durch eine erfindungsgemässe Mauer, u. zw. Fig. 1 und 2 bei Einlage von zwei oder drei bandförmigen Einlagen. Die Fig. 3 zeigt in Draufsicht die Verlegung der eigenfesten Einlagen in einer Mauerecke. Die Fig. 6 und 7 zeigen zwei Einlagen im Schnitt. 



  Die Einlagen können z. B. aus einem umsponnenen oder umhüllten Stahldraht, aus einem mit Drahtlitzen versponnenem Seil, aus einem Seil aus organischen Faserstoffen, aus Metallblech oder aus Asbestzement-oder Holzstreifen u. dgl. bestehen. Wesentlich ist die Zugfestigkeit einerseits, anderseits aber eine gewisse Nachgiebigkeit und Rauheit der Oberfläche, damit sich die Unebenheiten der Steine in die äusseren Teile der Einlagen eindrücken können. Zur Erreichung der letzteren Eigenschaft können die zugfesten Streifen mit einer besonders leicht eindrüekbaren Schichte (z. B. hochporösem Beton, Holz-oder Papierfaserauflage u. dgl. ) umhüllt werden. 



  Die Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der zugfeste Teil e der Einlage von zwei nachgiebigen Schichten t eingehüllt ist, in die sich die Unebenheiten der Steine a gut einpressen können. 



  Es kann aber auch eine Anordnung nach Fig. 7 getroffen werden, wonach die zugfesten Schichten g mit den zur Aufnahme der Unebenheiten der Steine dienenden nachgiebigeren Schichten h nebeneinander abwechseln. Durch diese Anordnung nach den Fig. 6 und 7 wird einerseits der weitere wesentliche Vorteil erreicht, dass sich schon bei geringen baumässigen Belastungen die Steine genügend in die nachgiebigen Schichten einpressen können, um gute Kraftübertragung und guten Verband zu gewährleisten, anderseits die Festigkeit des Mauerwerkes bei hohen Drücken durch das Wirksamwerden der zugfesten Schichten e, g bedeutend zunimmt. Die streifenförmigen Einlagen der Fig. 6 und 7 können auch aus demselben Werkstoff bestehen, z. B. aus versteinerten Holzfasern.

   Die zugfesten Teile e, g sind aus verhältnismässig langen Holzfasern und mit viel Bindemittel unter starker Pressung, die nachgiebigen Teile f, h dagegen aus nur kurzen Abfallfasern und weniger Bindemittel unter kleinerem Drucke hergestellt. Reichen die Steine a durch die ganze Mauerdicke, so genügen zwei Einlagen b (Fig. 1 und 4). 



  Ist dies jedoch nicht der Fall, z. B. bei dickeren Mauern, so müssen mehrere Einlagen, zum Teil auch senkrecht zur Mauerflucht, verwendet werden, damit der Zusammenhalt der Steine in jeder Schar gesichert ist (Fig. 2 und 5). 



  Unter der Wirkung des Druckes der darüberliegenden Steinscharen werden die Einlagen b derartig fest an die Steine a gepresst, dass es fast unmöglich ist, einen Ziegel aus dem Verband durch seitlichen Druck zu entfernen. Das Mauerwerk erlangt durch die zugfesten Einlagen eine hohe Festigkeit, welche die mit Zementmörtel erzielbare noch übertrifft. Wo die Wirkung des Druckes des Mauerwerkes nicht ausreicht, um einen guten Verband zu gewährleisten, können in an sich bekannter Weise über mehrere Steinseharen reichende lotrechte Schliessen zur Erhöhung der Festigkeit angeordnet werden.   

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   Die zwischen und neben den Einlagen b freibleibenden Räume c, d können gegebenenfalls mit trockenen, gegen Wärme, Schall und Feuchtigkeit   dämmenden   Stoffen, etwa Asbest, Glaswolle, Schlackenwolle, Papierwolle, Holzfasern, Sand, Schlacke ausgefüllt werden, oder es kann ein vorgeformter bandförmiger Füllstreifen aus versteinerter Holzwolle od. dgl. eingelegt werden, der keine Kräfte aufzunehmen hat. In solchen Fällen kann es zweckmässig sein, die zugfesten Einlagen b an den Streifen aus Dämmstoffen zu befestigen und gemeinsam zu verlegen. 



   Es können auch die zugfesten Einlagen durch Querverbindungen aus gleichem Baustoff wie die Einlagen oder aus andern Stoffen miteinander verbunden und gemeinsam verlegt werden. Hiedurch wird eine wesentliche Vereinfachung der am Bau zu errichtenden Arbeiten erzielt. 



   Einen besonderen Vorzug des neuen Bauverfahrens bildet die Sicherung der Festigkeit des Verbandes an den Mauerecke. Man führt die zugfesten Einlagen b über die-Ecken (Fig. 3) und erreicht damit in einfachster Weise eine sichere Verbindung der beiden Wände. Ebenso kann das Einbinden    von,   Zwischenwänden erfolgen. 



    PATENT-ANSPRÜCHE,  
1. Trockenmauerwerk nach Patent Nr. 148374, dadurch gekennzeichnet, dass in den Lagerfugen des Mauerwerks zwei oder mehrere zugfeste,   oberflächenrauhe,   die Form von   Schnüren   oder im Vergleich zur Mauerdicke schmalen Streifen besitzende Einlagen gleichlaufend zur Mauerflucht angeordnet sind.

Claims (1)

  1. 2. Trockenmauerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gleichlaufend zur Mauerflucht angeordneten schnur- oder streifenförmigen Einlagen durch senkrecht dazu liegende Schnüre oder Streifen verbunden sind.
    3. Trockenmauerwerk nach den- Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zugfesten Einlagen aus Draht, einem Drahtseil mit oder ohne Faserlitzen, einem Seil aus organischen Faserstoffen, aus Metallblech, Asbestzement,-Holz oder versteinerter Holzwolle od. dgl. bestehen.
    4. Trockenmauerwérk nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zugfesten EMI2.1 Holz-oder Papierfasernauflage u. dgl., versehen sind.
    5. Trockenmauerwerk nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zugfesten Teile und die nachgiebigen Teile der Einlagen abwechselnd nebeneinander angeordnet sind.
    6. Trockenmauerwerk nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zugfesten Teile der Einlagen aus langen Holzfasern und viel Bindemittel unter starker Pressung hergestellt werden, wogegen die nachgiebigen Teile aus kurzen Holzfasern mit weniger Bindemittel unter kleinem Druck hergestellt werden.
    7. Trockenmauerwerk nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den zugfesten Einlagen Streifen aus dämmenden Werkstoffen, z. B. Holzfasern oder Papierstoff, Schlackenwolle od. dgl., angeordnet sind.
    8. Einlage für das Trockenmauerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein zugfester Stoff, wie Draht, Drahtseil, Metallblech od. dgl., mit einer nachgiebigen Umhüllung, z. B. einer Umspinnung mit Faserstoffen, porösem Beton od. dgl., versehen ist.
AT154462D 1937-06-01 1936-12-10 Trockenmauerwerk. AT154462B (de)

Applications Claiming Priority (1)

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AT156055T 1937-06-01

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AT154462B true AT154462B (de) 1938-10-10

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ID=29408451

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AT148374D AT148374B (de) 1937-06-01 1933-11-17 Trockenmauerwerk.
AT154615D AT154615B (de) 1937-06-01 1936-09-09 Mauerstein.
AT154462D AT154462B (de) 1937-06-01 1936-12-10 Trockenmauerwerk.
AT156055D AT156055B (de) 1937-06-01 1937-06-01 Fugenplatte für Trockenmauerwerk.

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AT154615B (de) 1938-10-10
AT156055B (de) 1939-05-10
AT148374B (de) 1937-01-11

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