DE6909067U - Vorgefertigtes bauelement fuer betondecken und betonwaende - Google Patents
Vorgefertigtes bauelement fuer betondecken und betonwaendeInfo
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Description
■—Unter Zeichen bitte immer angeben—.
1 25/6 (366/68) |
Herr Heinz Derniert, 8602 Bischberg, Trosdorferweg
Vorgefertigtes Bauelement für Betondecken und Betonwände
Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes Bauelement für die Herstellung von Betondecken und Betonwänden·
Im Zuge des Bestrebens, bei der Errichtung von Bauwerken
soweit wie möglich vorgefertigte Bauelemente zu verwenden, hat man sich mit der Frage der Ausbildung solcher Bauelemente
insbesondere für die Herstellung von Betondecken beschäftigt und hat ein Element in Form einer gegenüber der gesamten
Deckenstärke relativ dünnen, unterseitig ebenen Platte aus
toniert ist.Meistens werden hierfür Gitterträger verwendet,
deren Unterseite mit der Platte verbunden sind· Es handelt sich um ein statisch voll bewehrtes Deckenbauelement, auf
welches nach Verlegung an der Baustelle sogenannter Ortbeton aufgebracht und hierdurch die für den Endzustand erforderliche Gesamtdeckenstärke (normalerweise zwischen lh und 20cm)
erreicht wird«Die Verlegung dieses Bauelementes ist deshalb verhältnismäßig einfach, weil lediglich Montageunterstützungen
aufzustellen sind, um eine Schicht von 10 bis 15cm übrigen
Betons aufbringen zu können, der sich mit dem Bauelement; verbindet und nach Erhärten die volle Tragfähigkeit der
Decke ermöglicht·
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Aus dem Aufbau dieses Elementes ergibt sich jedoch ein
relativ hohes Gewicht, da die Plattend!cka normalerweise
nicht unter 40 mm und das Gewicht somit bei ca·100 kg/a
liegt*Das Gewiaht des Elementes beträgt bei 10 m rund 1 to·
Die Verlegung dieser Platten erfordert, wenn man einmal vom Transport zur Baustelle absieht, sehr leistungsfähige Bau·
krane· Das ist kein Problem bei Großbaustellen, bei denen eine Vielzahl von Wohnungseinheiten erreicht wird· Aber
andererseits schränkt das hohe Gewicht der Platten ihre Verwendbarkeit
ein·' Bei der Errichtung eines Hauses mit nur wen!-*
gen Bäumen für nur eine Familie oder nur wenige Familien wäre die Hinzunahme eines schweren Baukranes lediglich zur
Deckenerrichtung wirtschaftlich nicht vertretbar, schon gar nicht bei der steigenden Tendenz des Selbstbauens, bei der
de? Bauherr selbst Hand anlegt· Hierfür bietet sich bisher «Lie Mcglieiik^it der °***γ*
nicht ganz zutreffende Bezeichnung, da die Bauelemente der
Fertigdecke (z.B. Gitterträger mit SetonfuS und Füllkörper) nur die eine Stufe der Tiftf>-*"*r>i'"a-'** gfc R"i i«wg "bj_ldgn- Immerhin
sind diese Teileiemente so leicht, daß sie ohne Hilfe eines
Baokranes zusammengesetzt werden können, was der Tendenz
des Selbstbauens entgegenkommt =►
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, ein Bauelement für
die Herstellung von Betondecken oder BetonKanden zu schaffen,
das im Gegensatz zur 'Pertigdecke* großflächig ist und dabei
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-3-
Iia Gegensatz zu aem eingangs erwähnten bekannten großflächigen
Deckenelement ein so geringes Gewicht aufweist, daß für. die Verlegung ein Baukran nicht erforderlich ist, oder wenn
ein solcher vorhanden ist, ein nur leichtes Hebezeug verwendet werden kann»
Die Erfindung baut sich auf dem bereits erwähnten bekannten Bauelement auf, eine Platte mit einer gegenüber der Gesamt«
deckenstärke geringen Dicke, die nach dem Eauminneren hin eben ist und mit einer Hauptbewehrung versehen ist. Gelöst
wird die Aufgabe, daß die Platte eine als verlorene Schalungsplatte wirkende Bauplatte ist und mindestens, die Hauptbewehrung
über der Platte auf an ihr befestigten Abstandsstücken getragen ist» Die Hauptbewehrung besteht vorzugsweise in
Baustahlverbindungen, 3.B. einfachen oder räumlichen Gitterträgern,
kann aber auch aus losen Baustahlstäben bestehen. Die Bauplatte kann eine dünne Betonplatte sein, doch wird
sie in zahlreichen Fällen in der Form einer leichteren Platte zweckmäßiger sein.
Aus den möglichen leichteren Platten seien hervorgehoben Holzspan-Preßplatten, insbesondere mit Kunststoffbindüng ·, ·,
Asbestzementplatten, Holzwollezementplatten, Kunststoffplatten, gipsgebundene Platten. Es soll das keine erschöpfende
Aufzählung sein, sondern nur ein Hinweis auf die in Frage kommenden Gattungen der Leichtstoffe.
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Pas Gewicht eines Deckenelementes gemäß der Erfindung liegt,
je nach der Art des verwendeten Platte, zwischen ca· 10 und. 30 kg/m2, also nur etwa zwischen 10 und 30$ des Gewichtes
des eingangs erwähnten Deckenelementes, Damit ist aber eine Verlegung ohne Baukran ermöglicht und dem Selbsfbauer ein
Bauelement an die Hand gegeben, das er selbst verlegen kann» Auch bei gewerbsmäßiger Verlegung bietet das neue Bauelement
verständlieherweise große Vorteile, selbst auf Baustellen mit^
vielen Wohnungseinheiten·
Das Bauelement hat noch den bedeutungsvollen weiteren Vorteil,,
daß infolge der leichten Bearbeitbarkeit auch nachträglich die erforderlichen Durchbrüche für Leitungen aller Art ohne
Schwierigkeiten eingearbeitet werden können, während man bei stärkeren und härteren Schwerbetonplatten Durchbrüche dieser
Art bereits bei der Herstellung einformen muß, um nicht mühselige Bohr- und Stemmarbeiten auf der Baustelle durchführen
zu müssen»
Man kann ferner für elektrische Leitungen auf der Grundplatte in entsprechenden Abständen längs-und/oder quer Bohre oder
Schläuche anbringen, ζ·Β· durch mit Klemmzungen versehene Halterungen, die auf der Bauplatte befestigt werden.Es ist
dann ein leichtes,praktisch an jeder beliebigen Stelle
von unten diese Rohre oder Schläuche anzubohren und hierin Drähte einzuziehen. Sehr zweckmäßig ist es ferner erfindungsgemäß,
die Stirnflächen der Platten, vorzugsweise in Plattenlängsrichtung, durchgehend, am besten mittig, mit Ausnehmungen
zu versehen,Diese Ausnehmungen werden z,B. an jeder Stirnseite jeder Platte mit dem halben Querschnitt eines gewünschten
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Holilraumquerschnittes versehen, so daS beis Aneinanderfügen
der Deekenelesente mit stumpfem Stoß der gewünschte gesamte
Hphlraumquerschnitt über die gesamte ELementlänge entsteht·
In diesen Hohlraum können ζ·Β· elektrische Leitungen eingezogen
werden oder man legt zunächst Bohre oder Schläuche ein und zieht hierin Drähte ein· Legt ma^n in die Hohlräume Bohr*
leitungen ein, ruhen diese je zur Hälfte in den Grundplatten jeweils benachbarter Deckenelemente· Es ist aber auch möglich,
den gewünschten gesamten Hohlraumquerschnitt jeweils in nur eine Stirnfläche der Platte einzuformenj beim Aneinanderlegen
der Deckenelemente sehlieSt alsdann die nicht mit Ausnehmungen
versehene Sirnfläche des Kachbarelementes die Aussparung zu einem Hohlraum ab· Bei dieser Anordnung von Hohlräumen ζ·Β·
für elektrische Leitungen etc.weiS der Handwerker mit Sicher- ,
heit, daß im Bereich der Stoßfugen von Deckenelementen die Bohrleitung liegt; darüber hinaus ergibt diese Ausführungsart weitere Vorteile, auf die noch eingegangen wird·
Bei der Errichtung einer Decke werden die erf JTidungsgemäS en
Bauelemente nebeneinander auf Hontagestützen aufgelegt· Da die Platten unterseitig eben sind, um ein Verputzen über«
flüssig zu machen, kommt es darauf an, daß sie mit ihren Kanten zur Linienberührung kommen; das kann unter Umständen
schwierig sein· Daher werden die Platten in einer besonderen
mindestens Ausführungsform der Erfindung/an ihren Längskanten für
formschlüssiges Überelnandergreifen oder Ineinandergreifen
ausgebildet»Das geschieht insbesondere entweder durch das
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bekannte Anblatten oder durch Ausbildung der Kanten naeh
Art von Nut und Feder, wie es noch anhand der Ausführungsbeispiele erläatert wenden wird· Da die Platten infolge
ihrer geringen Stärke und 1_. infolge ihres geringen Gewichtes leicht zu handhaben sind, macht die Herstellung
des Formschlusses auf de*» Baustelle keine Schwierigkeiten, '
Eine andere Möglichkeit, die einen form-und/oder kraftschlüssigen
Kantender Schluß der nebenein&nderliegenden Deckenele- ·
mente bewirkt, ist das lose Einlegen oder Einbinden von Ver«
bindangsstücken(Kedern oder Federn) in die stirnseitigen f
Aussparungen der Deckenelememte, da, wenn jede Stirnseite
entsprechende Aussparungen aufweist, jeweils z.B. die Hälfte ' des Verbindungsstückes in den Aussparungen der benachbarten '
Elemente ruht.Dabei ist es von besonderem Vorteil, wenn in die beidseitigen stirnseitigen Aussparungen benachbarter :
Deckenelemente Rohl?leitungen( lose oder mit einem Element
oder mit beiden Elementen verbunden) eingebracht werden, die gleichzeitig sowohl die Funktion eines Verbindungsstückes
(Form- und Kraft Schluß) übernehmen, als auch die Aufnahme voh. ζ·Β·elektrischen Leitungen gestatten.Wird eine solche
Bohrleitung bereits werkseitig z.B. mit ihrem halben Querschnitt
in die Stirnseite der Grundplatte des Deckenelementes eingepaßt und befestigt, erübrigt sich ein Anblatten bzw*
eine Nut- und Federausführung, da die überstehende Hälfte der Rohrleitung in die -ebenfalls mit entsprechender Aussparung
versehene- Stirnfläche des Nachbarelementes eingreift
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reichende Versteifungswirkung haben.
-7-
und sich so praktisch die Wirkung einer Nut- und Federausbildung ergibt.
Eine weitere Möglichkeit, die aber auch gleichzeitig mit dem
formschlüsβigen Kantenverschluß angewandt werden kann, ist I
die Anbringung von über die Platten überstehenden Stegen,
die sich jeweils auf eine benachbarte Platte legen und damit
eine senkrechte Abstützung der Platten gegeneinander bilden*
TJm die Steifxgkeit der Grundplatte für den Transport und .
während der Verlegung bzw. im Montagezustand zu erhöhen, kann
sie in einer Weiterbildung der Erfindung oberseitig mit Längs-
und/oder Querleisten bzw. Streifen versehen sein; letztere
können z.B. bei Längsanordnung kantenschlüssig mit der Platte
verlaufen, sie können aber auch über die Plattenkanten vorstehen und ttbesnehmen dann die Aufgabe der bereits erwähnten
Stege. I
während der Verlegung bzw. im Montagezustand zu erhöhen, kann
sie in einer Weiterbildung der Erfindung oberseitig mit Längs-
und/oder Querleisten bzw. Streifen versehen sein; letztere
können z.B. bei Längsanordnung kantenschlüssig mit der Platte
verlaufen, sie können aber auch über die Plattenkanten vorstehen und ttbesnehmen dann die Aufgabe der bereits erwähnten
Stege. I
Zur weiteren Erhöhung der Steifigkeit der Grundplatte insbe- |
sondere beim Transport, während der Verlegung bzw. im Montage- |
zustand, kann eine zusätzliche, zumeist statisch nicht voll |
wirksame Versteifungsbewehrung neben der Hauptbewehrung j
vorgesehen sein, die zweckmäßig parallel zur Hauptbewehrung j
angeordnet wird. Diese zusätzliche Versteifungsbewehrung ist f
insbesondere dann zweckmäßig, wenn die Hauptbewehrung in |
losen Baustahlstäben, also nicht in einfachen oder räum- * j
-1-i-ehen-Git-terträgern besteht, die meistens ohnehin eine aus- 1 |
-8-
Die yersteifungsbewehrung bringt man über auf der Platte
befestigten Abstandshaltern oder über auf den Verstärkungs- : leisten- bzw. Hippen befestigten Abstandshaltern oder unmittelbar
auf den Verstärkungsleisten an, die als Abstandshalter ausgebildet sein können·
Die Bewehrungen oder ein Teil von ihnen können über die
Plattenkanten überstehen, um eine Fügensteifigkeit zu erzielen«
Die aus einem möglichst leichten Baustoff bestehende Grundplatte ist bei der Lagerung und der Montage Feuchtigkeit ausge» '
setzt. Es besteht dann die Möglichkeit des Einsickerns von
Zementmilch uswe Sofern das Plsttensaterisl dazu seigt, sieh
unter Feuchtigkeitseinwirkung zu verformen oder aufzuquellen oder sonst sich irgendwie zu verändern, erhält die Platte
zweckmäßig eine feuchtigkeitsabweisende Schutzschicht^ Welche Schutzschichtart gewählt wird und in welcher Form diese aufgebracht
wird, ist dabei unerheblich· Sie kann flüssig aufgetragen werden (Bestreichen, Besprühen, Tauchen od.dgl,),aber
auch in Form einer getränkten Papierbahn, Folienbahn od.dgl·
Die Abdeckung durch eine solche Bahn, insbesondere auf der Bauminnenseite, ist vorzuziehen, wobei eine Schutzschicht
bzw. eine Papier- oder Kunststoff- Folienbahn gewählt wird, die ein leichtes Wiederabziehen ermöglicht, um die Diffusions—
fähigkeit der Platte aufrecht zu erhalten.
Wenn aufgrund besonderer statischer Erfordernisse z.B, die
in Form einer Ba'-stanlverbiiaöiDig {ζΦ3* einfacher oder
räumlicher Gitterträger) gewählte Handbewehrung nicht aus-
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-9-
reicht, kann diese durch eine zusätzliche Bewehrung , die
vorzugsweise in losen Baustahlstäben besteht, aber auch in
Form von Baustahlgeweben oder Baustahlgewebestreifen bestehen, verstärkt werden· Diese Zusatzbewehrung, für welche ebenfalls
eine gewisse Betondeckung vorgeschrieben ist, kann auf dan der Platte zusätzlich angebrachten Abstandshaltern befestigt sein«
Eine Querbewehrung kann ebenfalls auf besonderen Abstandshaltern befestigt sein oder die Abstandshalter der Längsbewehrung sind
so ausgebildet, daß sie gleichzeitig zur Abstützung der Querbewehrung
dienen können. Es ist jedoch nicht immer erforderlich an der Platte selbst Maßnahmen zur Aufnahme b.B. der Querbewehrung
z-u treffen»In vielen Fällen genügt es, die in Form
von losen Baustahlstäben bestehende Querbewehrung in die als einfache oder räumliche Gitterträger ausgebildete Längsbewehrung
einzulegen bzw· in die Räume zwischen den Gitterstreben einzuschieten.
Eine Zusatzbewehrung in Form von Baustahlmatten oder eine Querbewehrung in Form von losen Eisenstäben kann auch
direkt auf die Obergurte von z.B. einfachen oder räumlichen Gitterträgern aufgelegt werden, wobei letztere die Funktion
der Abstandshalter übernehmen.
Die Höhe der Abstandshalter ergibt sich aus der vorgeschriebenen Betonüberdeckung, die je nach den baulichen Vorschriften bzw.
der gewählten Ortbetonart zwischen 1 und etwa 3 cm liegt.
Es ist jedoch zuweilen erwünscht, auf die Oberseite der Platte eine Dämmschicht aufzubringen· Die Höhe des Abstand's-
haiters bei dämmschichtfreier Platte würde dann für die Betonüberdeckung
nicht mehr ausreichen. In solchen Fällen ist die ■ Höhe des Abstandshalters um die Dicke der Dämmschicht vergrößert«
Die Dämmschicht kann bereits im Werk aufgebracht sein; es ist , aber auch möglich, sie an Ort und Stelle aufzubringen.
Für die Ausbildung der Abstandshalter und für ihren Werkstoff gibt es eine Reihe verschiedener Möglichkeiten. Die Verwendung
, der Versteifungsleisten als Abstandshalter wurde bereits erwähnt.
Als Einzelstücke haben sie entweder Scheibenform mit einer verbreiterten Fußfläche, die auf der Platte befestigt wird,
oder Block- bzw. Kreuzform. In dieser Ausführung dienen sie sowohl zur Halterung der Hauptbewehrung wie der Zusatzbewehrung·
Die Abstandshalter sind insbesondere mit Ausnehmungen zur form-
und/oder kraftschlüssigen Halterung der beschriebenen Bewehrung und gegebenenfalls der Zusatzbewehrung verseheteru In einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besitzen sie federndes
die Bewehrungseisen einspannende Zungen. Eine andere Möglichkeit der Fixierung der Bewehrungseisen gegenüber den Abstands-»
. haltern ist diie mechanische Verriegelung, beispielsweise durch . Solzen oder Splinte. Bei Abstandshaltern aus Stahl ergibt sich
eine günstige Möglichkeit der Halterung dadurch, daß die Ab-
! stsndshalter an die Bewehrungseisen angeschweißt werden·
Eine andere Möglichkeit wäre die, aus der Bewehrung Teile auszustanzen und nach imten abzubiegen, so daS lediglich eine
Befestigung an der Platte erforderlich ist.
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Es seien noehoals die -wesentlichen Vorteile zusammengestellt,
die sich durch das Bauelement für Betondecken und Betonwände gemäß der Erfindung ergeben.
Es ist so leicht, daß zu seiner Verlegung kein Baukran erforderlich
ist· Wenn überhaupt, genügt ein einfaches Hebezeug. Es läßt sich einfach und billig herstellen, verringert also wegen
seines niedrigen Preises die Baukosten.
Der Werkstoff für die Platte läßt sich so wählen, daß sie den j
. Anforderungen sowohS an Wärme-und Schall3ämmung wie an Diffusionsfähigkeit
entspricht*
" Zusätzliche Bewehrungen {Längsbewehrungen, Querbewehrungen)
lassen sich auch leicht an Ort und Stellte einlegen.
Teuerer und zeitraubender Deckenputz wird erspart. ,
Durch Bearbeitung lassen die Kanten sich so ausbilden, daß '
j ein sicherer Formschluß erreicht wird (Anblatten,Feder und Nut, ι
Stege u.dgl.). Hierdurch wird auch das Durchdringen von Beton-Brei
durch die Fugen unterbunden. Es kann sich kein Grat bilden.
j Das Bauelement gemäß der Erfindung ist gleichermaßen für die
Herstellung von Beton- und Wandelementen, insbesondere für Innenwände, verwendbar, indem man jeweils zwei Bauelemente
gegeneinander so anordnet, daß die Platte des einen Elementes der Gebäudeaußenfläche, die Platte des gegenüberliegenden
Elementes der Gebäudeinnenfläche (dem Bauminneren) zugewandt
ist.Durch Verfüllen £er Zwischenräume mit Beton oder betonähnlichen
Massen entsteht eine allen Anforderungen der Stafcik und der übrigen bauphysikalischen Eigenschaften entsprechende
Wand, die schnell, rationell und damit billig
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herstellbar ist. Für die Verwendung des Bauelementes als Wandbauelement gelten im Prinzip die gleichen Ausführungen
wie für die Verwendung des Elementes als Deckenelement. Man wird jedoch aus Zweckmäßigkeitsgründen als der Außenwand eines
Gebäudes zugekehrte Grundplatte nicht eine solche verwenden, die z.B. aus einer Holzspanplatte besteht·
Die Erfindung sei anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen:
Figel ein Bauelement gemäß der Erfindung im Schnitt,
Fig.2 gine Aufsicht,
Fig.3 einen Schnitt entsprechend Fig.l in einer anderen
Ausführungsform,
Fig, ^ die Frontansicht einiger Plattenstöße, Fig.*Ja eine Abänderung hierzu,
Fig. 5» 6 verschiedene Foraen von Abstandshaltern, Fig. 7 die Anwendung von besonders geformten Abstandshaltern.
Fig. 5» 6 verschiedene Foraen von Abstandshaltern, Fig. 7 die Anwendung von besonders geformten Abstandshaltern.
In der Grundform der Fig.l besteht das Bauelement gemäß der
Erfindung aus einer Platte 1, Abstandshaltern 2,2* und einer Hauptbewehrung, die hier aus Gitterträgern 3 roit Üntergurteisen
k· und zusätzlichen BBwehrungsstäben 5 besteht· Die Abstandshalter
2, auf deren Form später näher eingegangen wird, sind an der Platte 1 befestigt und tragen mit ihr verbunden die Gitterträger
3. Die Stäbe 5 sind in diesem Beispiel lose auf die Abstandshalter 21 aufgelegt, was zweckmäßig erst auf der Baustelle
geschieht, ohne eine werkseitige Anbringung auszuschliessen. Das gleiche gilt für die Querbewehrungseisen 6. Das, was
zu transportieren und zu verlegen ist, ist vorzugsweise lediglich
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die Platte 1 mit ihrer durch die Abstandshalter 2 gehaltene Hauptbewehrung, gegebenenfalls mit einer Zusatzbewehrung. Man
erkennt ohne weiteres, daß damit ein sehr leichtes, bequem zu
handhabendes Bauelement für die Herstellung einer Betondecke geschaffen ist, auf das nach Verlegen und Einlegen der
Eisen 5 und 6 die Betonschicht 7 aufgetragen wird. Die Unterfläche ist glatt und eben und bedarf infolgedessen keines Putzes,
Die Form der Bewehrung ist für die Erfindung unerheblich·
Fig· 2 zeigt eine verlegte Platte mit aufgelegten Eisen 5 zur zusätzlichen Längsbewehrung und Eisen 6 für die Querbewehrung.
Die Bewehrungseisen stehen über die Plattenkanten vor,um im Fugenbereich die erforderliche statische Festigkeit zu schaffen·
Für die statische Festigkeit im Fugenbereich kann dieser auch mit aufgelegten Streifen aus Baustahlgewebe abgedeckt
werden·
Bei der Ausführungsform nach Fig«3 ist auf die Platte 1 eine
Dämmschicht 9 aufgebracht· Die Abstandshalter 2,2f sind
hier um die Dicke der Dämmschicht gegenüber den Abstandshaltern nach Fig.l erhöht.
Fig·*+ zeigt die Ausbildung der Plattenränder zur Herbeiführung
einer Fugendichtheit. Im linken Teil dieser Figur
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-14-
sind die Plattankanten "bei 10 und 11 angeblattet und legen
sieh übereinander« Im rechten Teil ist die sine Platte mit
einer Nut 12, die andere mit einer Feder 13 versehen, die ineinandergreifen. Die beiden Ausbildungen sind in etwa
gleichwertig· Mit dem Anblatten läßt sich etwas leichter arbeiten, da man die Platten nur aufeinanderzulegen braucht,
während die Herstellung der Verbindung mit Feder und Nut eine Verschiebung der Platten gegeneinander erfordert.
Fig. 4a zeigt eine Abänderung hierzu. Auf den Platten 1 ist
eine fieihe von Versteifungsleisten 52,53*54 befestigt, von
denen die Leisten 52,53 an den Plattenkanten für einen Formschluß ausgebildet sind. Dieser ist bei 55 durch Anblatten,
bei 56 durch Feder und Nut hergestellt.
Fig.4a zeigt gegenüber Fig.l und 2 eine Abwandlung insofern,
als die Hauptbewehrung durch Stäbe 57 gebildet ist, die in Abstandshalter 58 eingelegt sind.Zusätzlich zu dieser
Hauptbewehrung ist eine Versteifungsbewehrung, insbesondere für den Transport und das Verlegen vorgesehen, die gitterträgerartig,
jedoch ohne Untergurteisen ausgeführt ist.
Die Diagonalen 60 sind unmittelbar in den Leisten 53» 54,
z. B. durch Krampen, verankert ·. ',.
Es seien jetzt anhand der Pig·5 und 6 verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten
der Abstandshalter erläutert, ohne daß hiermit alle Ausbildungsmöglichkeiten erschöpft sein sollen.
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-15-
In Pig.5a hat der Abstandshalter I^ U-Form mit einem mittleren
Steg 15» der bei 16 entsprechend dem Drahtquerschnitt ausgenommen ist» In die Ausnehmungen 16 werden die Untergurteisen
17 des Gitterträgers 18 eingelegt und hierin durch einen Splint 18· mechanisch verriegelt· Der Abstandshalter
19 entsprechend Fig.5b hat die Form einer Scheibe oder Platte
20 mit einem verbreiterten Fuß 21 zur Befestigung an der ;
Platte 1 und mit einer Ausnehmung 22 für ein Untergurteisen ;
23· Es könnten verständlicherweise auch mehrere solche Ausnehm ungen 22 für mehrere Untergurteisen vorhanden sein·
Der Abstandshalter Zk nach Fig»5o ist für einen Gitterträger
bestimmt, dessen Untergurteisen 26 etwas nach innen gespannt
werden können. Es ist mit sich längs erstreckenden Ausnehmungen 27 versehen, in welche die Untergurteisen 26 einschnappen
iffid hier auf diese Weise form-und kraftschlüssig gehalten
sind.
Das gleiche Prinzip liegt dem Abstandshalter 28 nach Fig.5d zugrunde. Hier ist angenommen, daß der Gitterträger seitlich
abstehende Stege 29 besitzt, die in Öffnungen des Abstandshalters
28 einführ-bar sind.
Fig. 6a zeigt einen Abstandshalter 31 in- Form einer mit einem
Fuß 32 versehene Platte 33 niit seitlichen Ausnehmungen 3^
zur Aufnahme der Untergurte is en eines Gitterträgers, wie es auch Fig.6b zeigt, hier jedoch mit der Ergänzung durch eine
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-16«
Ausnehmung 35 zum Einlegen eines Bewehrungsdrahtes·
Ausnehmung 35 zum Einlegen eines Bewehrungsdrahtes·
Der Abstandshalter '.^.r mich Fig· 6c hat Kreuzform mit zwei
senkrecht zueinander-stehenden Platten 37,38 auf einer Fußplatte
39· Die beiden Platten 37 und 38 haben Ausnehmungen
40,4-1, so daß sowohl ein« Längsbewehrung wie eine Querbewehrung
eingelegt werden kann·
Eine Ausführungsform, die für viele Zwecke besonders geeignet
erscheint, ist die nach Fig.6d.Der Abstandshalter 4-29 der
auch hier wieder die Form einer Scheibe 43 mit einer Fußplatte
44 hstj weist federnde Z^sgsn. 45 ΐϊηα. 46 auf« 22is üater=
gurteisen 47 werden unter die Zungen 45»46 gedrückt und hier
durch die Spannung der Zungen 45* 46 sicher gehalten.
Der Abstandshalter 48 nach Fig.6e geht von der Form nach
Fig.6d aus, unterscheidet sich aber von ihr durch einen Steg 49, der eine besondere Bedeutung hat, wie es anhand der
Fig.7 erläutert werden soll.
Ein besonders wertvoller Vorteil des neuen Bauelementes
ist seine glatte und ebene Unterfläche,, welche die Anbringung
einer Putzschicht erübrigt. Die Unterfläche kann ohne
weiteres gestrichen oder tapeziert werden· Das setzt aber voraus, daß die Plattenstöße nicht ■ durchsacken." ·■ Das zu
vermeiden, würde genau abgepaßte liontagestützen erfordern*
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Um es ohne großen Aufwand, auszuschalten, sind die Stege 49
an die Abstandshalter angeformt» Sie ragen über die Plattenkanten hinaus und legen sich auf die benachbarte Platte auf*
und zwar wechselweise, wie die Pig·7 erkennen läßt. Jetzt sind die Platten in senkrechter Richtung gegeneinander abgestützt
und können nicht "durchsacken"· Bei den Abstandshaltern 50 sind die Stege 51 quer angeformt, so daß auch die
Plattenschmalkanten gegeneinander abgestützt sind·
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i »-18- Sehutzanspriichte 1. Vorgefertigtes Bauelement für die Herstellung von Stahlbetondeeken oder- wänden in Form einer gegenüber der für den Endzustand erforderlichen Deckenstärke dünnen, raumseitig ebenen, mit Bewehrung versehenen Platte» dadurch gekennzeichnet» daß die Platte (1) eine als verlorene Schalungsplatte dienende Bauplatte ist und mindestens die» insbesondere als einfache oder räumliche Stahlgittertrager hergestellte Hauptbewehrung (3) über der Platte (1} von an ihr befestigten Abstandshaltern (2»2f) getragen ist·2· Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» daß mindestens seine Längskanten für formschlüssiges Übereinandergreifen (10» 11) oder Ineinandergreifen (I2»13) ausgebildet oder zur Aufnahme von Federn» Bohren oder Schläuchen ausgekehlt sind*3* Bauelement nach Anspruch 1 oder 2» dadurch gekennzeichnet» daß es oberseitig mit die Steifigkeit erhöhenden Längs- und/ oder Querleisten versehen ist«4« Bauelement nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet» daß ■ daie Leisten oder ein Teil von ihnen zur senkrechten Abstützung gegenüber benachbarten Platten über den Plattenrand oder die : Plattenränder hinausragen.% Bauelement nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, daß es mit überstehenden Stegstützen (^9»5D zur senkrechten Abstützung gegenüber benachbarten Platten versehen ist»-19-6 ,Bauelement nach Anspruch 1 und 3» dadurch gekennzeichnet* ' daß die Versteifungsleisten als Abstandshalter für die Bewehrung ausgebildet sind·7«Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hauptbewehrung (3) tragenden Abstandshalter \2f) zum Einlegen von zusätzlichen Bewehrungsstäben (4,5) ausgebildet sind»8» Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer den die Hauptbewehrung tragenden Abstandshaltern weitere Abstandshalter zum Einlegen von zusätzlichen Be* wehrungsstäben an der Platte befestigt sind·9· Bauelement nach Anspruch 1* dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter mit Ausnehmungen zur förEsefaiüsfligon und/oder kraftschlüssigen Halterung der Hauptbewehrung und gegebenenfalls der zusätzlichen Bewehrung versehen sind·10· Bauelement nach Anspruch 9,.dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter (42) federnde,die Bewehrungseisen (4-7) einspannende Zungen (45,46) aufweisen·11·· Bauelement &ach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungseisen (17) gegenüber den Abstandshaltern (14) mechanisch (durch Bolzen,Splinte (181) od*dgl·) verriegelbar sind.690906?■■ ·*«··■ iff » ftf f-frrH In we If: Diet« Unterlage (TIf ffirAnn> mi ~7'ίιι~Ύτιττιι·Τ Wl-'dle uiiefif eingereichte; sie weicht von der Wert· fassung der ursprünglich eingereichten Unrerioqen 3ß. Dts resntlicne Bedeutung tier Abweichung 'At nlctrt «ew*ft. Die ursprünglich eingereicnten Untartacjeri oefinden sicn :n aen Arrtsalctsr.. Sie können >d«s»Ht ohne Nochweis ein« rechtlichen Interesses gebührenfrei eingesehen werden. Auf Anfrog werden hiervon auch fotokopier» oder Film· •tegotive zu <i*n üblichen Preisen geliefert. Deutsches Potentamt. Gebrauchsmustenfelle.- 20-12. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Abstandshaltern aus Stahl diese mit. den Bewehrungseisen verschweißt sind.13. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter die Form von Scheiben mit einem verbreiterten Fuß haben, der an der Platte befestigt ist (Fig.5b, 6a,b, d, e).14. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter Blockform oder Kreuzform haWssa (Fig.6c).15· Bauelement nach Anspruch 1 mit einer obers ei t igen Dänusscnicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Abstandshalter (2,2f) gegenüber ihrer Höhe bei einer dämmschichtfreien Platte um die Höhe der Dämmschicht (9) vergrößert ist.16. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mit einer feuchtigkeitsabweisenden, insbesondere entfernbaren Schutzschicht versehen ist«17. Bauelement nach Anspruch 1 mit einer Hauptbewehrung in Form einer einfachen oder räumlichen Baustahlverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zusatzbewehrung, z.B. die Querbewehrung (6) in Form von Stäben lose in die Baustahlverbindung eingelegt und/oder auf diese aufgelegt ist.18.Bauelement nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Versteifungsleisten (53*5^) eine TerstexTungsbewehrung (59) verankert ist.> · « ■
ta * t«19· Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewehrungen oder ein Teil von ihnen itber die Plattenkanten überstehen·Λ Q A fi 1^V ο w xj g
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4441851A1 (de) * | 1994-11-24 | 1996-05-30 | Sven Obernolte | Abschalelement |
DE19606172A1 (de) * | 1996-02-20 | 1997-08-21 | Gerhard Dr Rer Nat Weber | Einrichtung und Verfahren zum Verkleiden im Betonbau |
-
1969
- 1969-03-04 DE DE6909067U patent/DE6909067U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4441851A1 (de) * | 1994-11-24 | 1996-05-30 | Sven Obernolte | Abschalelement |
DE19606172A1 (de) * | 1996-02-20 | 1997-08-21 | Gerhard Dr Rer Nat Weber | Einrichtung und Verfahren zum Verkleiden im Betonbau |
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