AT152693B - Künstlich gekühlte Quecksilberdampfentladungsröhre. - Google Patents
Künstlich gekühlte Quecksilberdampfentladungsröhre.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 EMI1.2 <Desc/Clms Page number 2> apparaten, Scheinwerfern od. dgl. verwendet werden. Die Entladungsröhre kann auch mit Vorteil in Beleuehtungsapparaten für Filmaufnahmen verwendet werden. Ausser Quecksilber kann die Entladungsröhre auch noch ein oder mehrere andere verdampfbare Metalle, z. B. Cadmium oder Zink enthalten, die in Form von Amalgamen in die Röhre eingebracht werden können. Bei der Wahl des Kühlmittels ist darauf zu achten, dass die auszusendenden Strahlen möglichst wenig von diesem Kühlmittel absorbiert werden. In den meisten Fällen ist es möglich, Wasser als Kühlmittel zu verwenden. Wird die Entladungsröhre unter Umständen angewendet, die es als möglich und gefährlich erscheinen lassen, dass das Wasser einfriert, ist es empfehlenswert, dem Kühlwasser einen Stoff, z. B. Glyzerin, zur Herabsetzung des Gefrierpunktes zuzufügen. Die Entladungsröhre wird aus Glas mit hohem Erweichungspunkt, z. B. Quarzglas oder Hartglas hergestellt. Die Stromzuführungsdrähte der Elektroden, die als feste Glühelektroden ausgebildet sein können, werden in die Wand eingeschmolzen, weil eine Einführung mittels eingeschliffener Teile und Abdichtungsmittel, wie Lack, bei den sehr hohen in den Röhren auftretenden Drucken und Temperaturen zu grossen Schwierigkeiten Anlass gibt. Für die Stromzuführungsdrähte können vorteilhafterweise Wolframdrähte benutzt werden, die mit grossem Erfolg in praktisch alkalifreies Glas mit einem Ausdehnungskoeffizienten zwischen 10 und 40, 10-7 eingeschmolzen werden können, welches, wenn der Ausdehnungskoeffizient genügend klein gewählt wird, an Quarz angeschmolzen werden kann. Vorzugsweise befestigt man das Röhrchen, durch das die Entladungsröhre entlüftet wird, an eines der Enden der Entladungsröhre, so dass sich nach dem Abschmelzen der Entladungsröhre die sogenannte Abschmelzstelle nicht in dem Teil der Entladungsröhre befindet, der die Entladung umbigt. Es hat sich gezeigt, dass hiedurch die Entladung ruhiger wird. Ausserdem kann man dann einen Reflektor bequem in geringer Entfernung von der Röhre aufstellen. Fig. 2 der Zeichnung stellt beispielsweise eine Entladungsröhre gemäss der Erfindung dar. Die Entladungsröhre 1 selbst besteht aus einem kleinen Quarzzylinder mit einem inneren Durchmesser von 2 mm und einer Wandstärke von 2 mm. An beiden Enden sind Wolframstromzuführungs- drähte eingeführt. Diese Wolframdrähte sind in einem Glas folgender Zusammensetzung eingeschmolzen : EMI2.1 <tb> <tb> 88-3% <SEP> Si0, <tb> 8-4% <SEP> B, <SEP> 0, <tb> 2'9% <SEP> Al203 <tb> 0-4% <SEP> CaO <tb> Dieses Glas ist an Quarz angeschmolzen. In der Entladungsröhre befindet sich Neon, dem eine geringe EMI2.2 diesen Elektroden beträgt ungefähr 10 min. Zufolge der geringen Weite der Röhre bleibt das Quecksilber in den Elektrodenräumen hängen. Gegebenenfalls kann die Röhre an den Enden noch etwas verengt werden. Die Abschmelzstelle 4 befindet sich an einem der Enden der Röhre. Die Röhre ist von einem Glaszylinder 5 umgeben, der an den Enden durch Pfropfen 6 abgeschlossen ist, durch welche die Stromzuführungsdrähte geführt sind. Diese Drähte werden von Isoliermaterial 7 umgeben. Im Zylinder 5 befinden sich zwei rohrförmige Ansätze 8 und 9 für die Zuund Abfuhr des Kühlwassers, das durch den Zylinder geführt wird, der z. B. über den Rohransatz 8 an eine vorhandene Wasserleitung angeschlossen ist. Es kann auch eine abgeschlossene Menge zirkulierenden Kühlwassers vorgesehen werden, das beispielsweise in einer Syphonkühlung ständig sieh selbst kühlt. Die Entladungsröhre wird unter Zwischenschaltung einer Impedanz an eine Wechselstromquelle angeschlossen. Zur zahlenmässigen Veransehaulichung sei ein bestimmter Fall vorgeführt. Bei diesem war die Vorschaltimpedanz derart bemessen, dass der Strom durch die Röhre einen Endwert von 1-5 Amp. annahm. Die Spannung zwischen den Elektroden betrug hiebei 300 Volt und die Energieaufnahme der Entladung zirka 310 Watt. Der Quecksilberdampfdruck in der Entladungsröhre betrug hiebei rund 65 Atm. Die Entladung zwischen den Elektroden war eingeschnürt und hatte einen Durchmesser von zirka 1 mm. Der von der Röhre ausgestrahlte Lichtstrom betrug ungefähr 1800 int. K., während die Oberflächenhelligkeit der Entladung einen Wert von 18000 Int. Kjcm2 hatte. Die Lichtausbeute war ungefähr 5-8 int. K/Watt. Diese Zahlen zeigen, welch grosse Oberflächenhelligkeit erreicht worden ist. Diese Oberflächen- helligkeit übertrifft selbst diejenige von Kohlenbogenlampen. Durch Erhöhung des Quecksilberdampfdruckes und damit des Spannungsabfalles könnte die Oberflächenhelligkeit noch über den angeführten Wert hinaus gesteigert werden. Die Röhre kann vorteilhaft in Projektions-und Schein- werfervorrichtungen, als Lichtquelle, für Bestrahlungszweeke z. B. mit ultravioletten Strahlen und für ähnliche Zwecke verwendet werden. **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Künstlich gekühlte Quecksilberdampfentladungsröhre, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre eine Gasfüllung enthält, einen inneren Durchmesser kleiner als 3'5 mm besitzt, und einen derart hohen <Desc/Clms Page number 3> Quecksilberdampfdruck aufweist, dass der Spannungsabfall in der Entladungsstrecke grösser als 150 Volt/cm, vorzugsweise sogar grösser als 250 oder 300 Volt/cm ist.2. Entladungsröhre nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhrenwandstärke kleiner als 3'5 mm ist.3. Entladungsröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromzuführungsdrähte aus Wolfram bestehen und in ein alkalifreies Glas mit einem Ausdehnungskoeffizienten zwischen 10 und 40'10-7 eingeschmolzen sind.4. Projektions-oder Scheinwerfervorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass ihre Lichtquelle aus einer Röhre nach einem der vorhergehenden Ansprüchen besteht. EMI3.1
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