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Ausbalanciervorrichtung für schwenkbare Lasten.
Es gibt verschiedene Zwecke, zu welchen eine um eine Achse schwenkbare Last zeitweise aus der Lage, in welcher der Schwerpunkt des Systems die tiefste Stellung einnimmt, herausgeschwenkt und eventuell in bestimmten Lagen eine Zeit lang festgehalten werden muss. So z. B. bei Apparaten zum Ausspülen der Röhren von Kondensatoren nach den D. R. P. Nr. 292 492 und 511383.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Einrichtung, um die hiezu erforderliche Kraft zu ver- ringern und zu vergleichmässigen. Dies durch Anwendung gespannter Federn, welche mittels geeigneter
Kraftübertragungselemente auf die Last eine vertikal nach aufwärts gerichtete Kraft oder Kraft- komponente ausüben. Zur näheren Erläuterung des Vorstehenden ist eine derartige Einrichtung in
Fig. 1 in Seitenansicht, in Fig. 2 in Vorderansicht dargestellt. Und zwar aus jener Stellung um 45 herausgeschwenkt, in welcher der Schwerpunkt des Systems seine tiefste Lage einnimmt. 1 versinnlicht die Last, 2 die Achse, um welche dieselbe schwenkbar ist, 3 einen um 2 drehbaren Hebel, an dem die
Last befestigt ist.
Die Einrichtung selbst besteht bei dieser Ausführungsart aus folgenden Teilen :
Einer an dem Lager 4 der Achse 2 oder an sonst geeigneter Stelle befestigten Geradführung 5, einen an deren unteren Ende befestigten Querbalken 6, einen durch die Führung 5 geführten, zu 6 parallelen
Querbalken 7, aus zwei aus den Hebeln 8 und 9 bzw. l0 und 11 bestehenden Kniehebeln, von welchen der Hebel 8 um einen am linken Ende des Querbalkens 6 sitzenden Bolzen 12, der Hebel 10 um einen im rechten Ende von 6 sitzenden Bolzen 13, der Hebel 9 um einen im linken Ende des Querbalkens 7 sitzenden Bolzen 14 und der Hebel 11 um einen im rechten Ende von 7 sitzenden Bolzen 15 drehbar ist. Die andern Enden der Hebel 8 und 9 umfassen scharnierartig einen Bolzen 16, die der Hebel 10 und 11 einen Bolzen 17.
Auf dem Bolzen 12 ist eine auf diesem in jeder gewünschten Lage feststellbare Hülse 18 aufgesteckt. Auf 18 ist eine Spiralfeder 19 befestigt, deren freies Ende auf den Bolzen 16 drückt.
Auf dem Bolzen 13 ist eine auf diesem in jeder gewünschte Lage feststellbare Hülse 20 aufgesteckt. Auf letzterer ist eine Spiralfeder 21 befestigt, deren freies Ende auf den Bolzen 17 drückt. An dem
Querbalken Y ist ein Hebel 22 angelenkt, der mit seiner oberen Nabe einen auf dem Hebel 3 verschiebbaren, in der gewünschten Stellung jedoch feststellbaren Bolzen 23 umfasst. Bei vorstehend beschriebener Zusammensetzung der Einrichtung suchen die Federn 19 und 21, wenn. gespannt, die Kniehebel zu strecken ; diese dabei den Querbalken 7 und mittels des Hebels 22 den Hebel 3 mit der Last 1 in die Höhe zu drücken. Vermindern dadurch die Kraft, welche zum Herausschwenken der Last aus ihres Tiefstlage und zum Festhalten derselben in einer höheren Stellung erforderlich ist.
Während des Entspannens der Federn, also während Verkleinerung der Kraft, welche die Federn auf die Kniehebel ausüben, strecken sich letztere, so dass die Komponente, die von denselben auf den Balken 7 und den Hebel 3 ausgeübten Kraft immer grösser wird. Deshalb wird trotz der dabei fortschreitenden Entspannung der Federn die Einrichtung auf die Last eine umso grössere Kraft ausüben, je mehr die Last aus jener Stellung herausgedreht wird, bei welcher der Schwerpunkt derselben seine tiefste Lage einnimmt.
Die Wirkung der Vorrichtung kann dabei dadurch geregelt werden, dass die Federn durch entsprechend Verdrehung der Hülsen 18 und 20 auf den Bolzen 12, 13 entsprechend gespannt werden ; jedoch auch durch entsprechende Verstellung des Bolzens 23 auf dem Hebel 3.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Ausbalanciervorriehtung für schwenkbare Lasten, dadurch gekennzeichnet, dass die ausbalancierende Kraft durch mit Vorspannung eingesetzte Federn unter Vermittlung von Kniehebel-
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