AT151290B - Verfahren zur elektrothermischen Herstellung von kompaktem, metallischem Magnesium durch Reduktion oxydischer Magnesiumverbindungen. - Google Patents

Verfahren zur elektrothermischen Herstellung von kompaktem, metallischem Magnesium durch Reduktion oxydischer Magnesiumverbindungen.

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AT151290B
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magnesium
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Konrad Dr Erdmann
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Oesterr Amerikan Magnesit
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Magnesium herausdestilliert, sondern die Reduktion mit Hilfe von Reduktionsmitteln   vervollständigt.   die kein Kohlenoxyd liefern, wird ohne wesentliche Erschwerung des Arbeitsganges eine bessere Aus- beute erzielt. Die Mehrauslage für das kostspieligere Reduktionsmittel der zweiten Art, das im zweiten
Gang vorhanden zu sein hat, wird angesichts der kleinen Mengen, die in dieser Stufe erforderlich sind, hiedurch weitaus aufgewogen.

   Der Mehraufwand an Wärme ist nicht beträchtlich, da die Reduktion- temperatur für alle diese Reduktionsmittel tief unter der Temperatur liegt, bei welcher die   Verhüttung   von Magnesiumoxyd mit Kohle   durchgeführt   werden muss, so dass es genügt, das Gemisch von Magnesiumstaub und Reduktionsmittel im zweiten Gang auf eine Temperatur zu erhitzen, die nicht sehr weit über der Destillationstemperatur des Magnesiums bei gewöhnlichem Druck liegt, wobei auch die Möglichkeit eines Arbeitens unter Überdruck besteht. Geeignete Reduktionsmittel der zweiten Art sind z. B. Aluminium, Silizium (oder Ferrosilizium) oder Kalziumkarbid. 



   Statt die Reduktionsmittel zweiter Art dem Magnesiumstaub erst vor dem Beginn des zweiten
Ganges zuzusetzen, kann man sie mit Vorteil im ersten Gang erzeugen, indem man der   Beschickung   neben einem entsprechenden   Überschuss   von Kohle Oxyde zusetzt, die bei der Arbeitstemperatur mit
Kohle Karbide bilden oder durch dieselbe zu Metallen reduziert werden, welche das Magnesiumoxyd zu reduzieren vermögen. 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens geht man von   magnesiumhaltigen   Rohstoffen aus, welche geeignete Oxyde als natürliche Beimengungen enthalten, wie dies vor allem beim gebrannten Dolomit der Fall ist. Aus diesem am leichtesten   zugänglichen     magnesiumha1tigen   Rohstoff wird bei Temperaturen, bei denen die   Verhüttung   des Magnesiumoxyds durch Kohle mit geeigneter Geschwindigkeit vor sich geht (oberhalb von   1900 ),   gleichzeitig aus dem   Kalziumoxyd   Kalziumkarbid gebildet, das sodann im zweiten Gang bei Temperaturen von 1150 bis   1500  als Reduk-   tionsmittel wirkt.

   Wird gebrannter dolomitischer Magnesit oder gebrannter Magnesit allein als Ausgangsstoff verwendet, so kann der Kalkgehalt durch natürliche oder künstliche   Zuschläge   auf die 
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 von geeigneten Oxyden verwendbar. Im Rohstoff oder in den   Zuschlägen   von Natur aus vorhandenes Eisenoxyd wirkt nicht schädlich, sondern   nützlich.   



   Ist zu Beginn des zweiten Ganges ein Überschuss an Reduktionsmittel im Gemisch vorhanden, so kann dieser durch Einbringung frischer Mengen von Magnesiumoxyd nutzbar gemacht werden. 



   Die aus Gemischen des Ausgangsstoffes mit dem betreffenden Oxyd oder Oxydgemiseh und Kohle bestehende Beschickung kann nach einem früheren Verfahren der Anmelderin (vgl. Schweizer Patentschrift Nr. 179162) in den praktisch leeren hocherhitzte Reduktionsraum in gleichmässig kleinen Teilgaben eingeführt werden. Wird von Rohstoffen ausgegangen, deren Magnesiumoxydgehalt im Verhältnis zu der vorhandenen Menge an nicht   flüchtigen   Begleitstoffen hoch genug ist, so lässt sich mit dieser Arbeitsweise erzielen, dass von den dampf-und gasförmigen Reaktionsprodukten auch die gebildeten Reduktionsmittel zweiter Art in den Kondensator mitgerissen werden.

   Zur Ausführung dieses Verfahrens kann man beispielsweise kleine Teilgaben der Beschickung in Form von Briketten in den leeren hocherhitzte Reduktionsraum einwerfen oder das durch Zusatz geringer Mengen eines flüssigen Bindemittels plastisch und sehlüpfrig gemachte Beschickungsgemiseh dem Reduktionsraum vom Boden her in gleichmässig kleinen Mengen zubringen. 
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