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Verstärkungsplatte für Schuhabsätze.
Die Erfindung hat eine Verstärkungsplatte für Schuhabsätze aus Metall oder anderm geeeigneten
Material zum Gegenstand, die, an der Kante des Absatzes angebracht, dazu dient, die starke örtliche
Abnutzung an dieser Stelle möglichst zu verringern und dadurch das lästige Schieftreten der Schuh- absätze zu verhüten.
Die Verstärkungsplatte gemäss der Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dass die Platte ohne Nacharbeit in bereits gebrauchsfertiger Form samt den Befestigungslappen aus einem entsprechend vorgewalzten Profilstab ausgestanzt ist und eine äussere Begrenzungskurve aufweist, die sich aus zwei Kreisbogen zusammensetzt, deren Radien sich ungefähr verhalten wie 1 : 2 und so bemessen sind, dass die seitlich schräg anzubringende Platte ein Absatzsegment bildet, das nicht über die Mittellinie des Absatzes hinausreicht, wodurch eine derartige Platte ohne Nachfeilen oder Nachrichten auf verschiedene Absatzgrössen zugleich passt.
Die bisher bekannten Verstärkungsplatten dieser Art werden zumeist im Gussverfahren aus
Gusseisen hergestellt. Die Gestehungskosten solcher gegossener Verstärkungsplatten stellen sich relativ hoch, da der Guss so kleiner Teile grosse Schwierigkeiten verursacht und besonders sorgfältig gearbeitete
Gussformen erfordert. Versuche, die Verstärkungsplatten durch Schmieden herzustellen ; führten ebenfalls zu keinem Erfolg, da die Gestehungskosten bei diesem Verfahren viel zu hoch wurden.
Die gemäss der Erfindung aus einem gewalzten Profilstab ausgestanzten Verstärkungsplatten können dagegen zu einem ausserordentlich niedrigen Preis in automatischer Massenfertigung hergestellt werden und besitzen den Vorteil, dass sie auch aus den widerstandsfähigsten Metallen wie Stahl u. dgl. bestehen können. Es können daher auch kleinere Querschnitte, insbesondere für die Befestigungslappen gewählt und dadurch ausser den erheblichen Lohnersparnissen Material-und Gewiehtsersparnisse erzielt werden. Durch die besondere Formgebung wird es ferner ermöglicht, dass dieselbe Verstärkungsplatte an verschiedenen Absatzgrössen angebracht werden kann. was weitere Ersparnisse bei der Herstellung, Lagerhaltung usw. mit sich bringt.
In der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 ist eine Ansicht einer Verstärkungsplatte, die an der linken Seitenkante des Absatzes anzubringen ist, Fig. 2 ist eine Ansicht einer Verstärkungsplatte für die rechte Absatzseite) Fig. 3 ist ein Vertikalschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 4 ist ein Vettikalschnitt nach der Linie IV--IV der Fig. 2 und Fig. 5 zeigt die Befestigung der Verstärkungsplatten an einer linken und einer rechten Absatzhälfte.
Die Verstärkungsplatte 1 trägt an der der Absatzmitte zugekehrten Seite zwei Befestigunglappen 2, 3, die einen geringeren Querschnitt aufweisen als die Platte selbst. Sie ist in der Weise aus einem Profilstab ausgestanzt, dass die eigentliche Platte 1 (Fig. 1) von dem dickeren Teil 4 des striehliert angedeuteten Stabes geformt wird, während die Lappen 2, 3 aus dem dünnen Steg 5 des Profilstabes entstehen. Die Aussenkante 6 ist bei einer an der linken Absatzseite anzubringenden Verstärkungsplatte nach einer Kurve gekrümmt, deren Krümmungsradius vom linken Ende der Platte gegen das rechte Ende allmählich abnimmt. Näherungsweise kann diese Kurve aus zwei Kreisbogen zusammengesetzt werden, deren Radien sich verhalten wie 1 : 2.
Bei einer für die rechte Absatzseite bestimmten Verstärkungsplatte nehmen die Radien von links nach rechts zu (Fig. 2). Zur Befestigung der Verstärkungsplatte an dem Leder des Absatzes ist eine Bohrung 7 (oder mehrere Bohrungen) zur Aufnahme geeigneter Befestigungsmittel, wie Stifte, Schrauben u. dgl., vorgesehen. Die Befestigungslappen 2, 3,
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falls mit Bohrungen 9 versehen sein (Fig. 4). Es kann aber auch jede andere geeignete Befestigungart, wie Kleben, Vulkanisieren usw., zur Anwendung gelangen. Die Anbringung erfolgt schräg seitlich an der Absatzkante, wie Fig. 5 erkennen lässt, wobei durch seitliches Verschieben, wie bereits erwähnt, die Anpassung an den jeweiligen Verlauf der Begrenzungsfläche des Absatzes erfolgen kann.
Die Ver- stärkungsplatte kann sowohl aus Eisen, Stahl oder sonstigem Metall als auch aus anderm geeigneten Material, wie Fiber, Hartgummi, Kunstharz usw., hergestellt werden.