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Zeichenstift.
Gegenstand der Erfindung ist ein Zeichenstift mit einer Mine, welche einen rechteckigen Querschnitt von höchstens 3 mm2 Flächeninhalt besitzt, wobei das Verhältnis der Breite zur Länge des Querschnittes für weichere und härtere Minen etwa zwischen 1 : 2 und 1 : 10 gewählt ist.
Der Zeichenstift, welcher hauptsächlich für das technische Zeichnen bestimmt ist, kann beispielsweise eine Blei-Graphit-Kopier- oder Farbstiftmine enthalten, die nach bekannter Art in einer Umhüllung fest oder verschiebbar gelagert ist.
Die im Handel befindlichen grossdimensionierten Zimmermann-und Zeiehenstifte mit rundem, vier-oder vieleokigem Minenquersehnitt, ferner die in der schweizerischen Patentschrift Nr. 78288 vorgeschlagenen Querschnittsformen, sind nicht geeignet, den Hauptzweck der Erfindung zu erfüllen, nämlich das Zeichnen langer 0'1 bis annähernd 1 mm gleichstarker Striche ohne Zuschärfen der Mine zu ermöglichen, die ausserdem noch eine hinreichende Festigkeit zur Aufnahme des Druckes, welcher beim Zeichnen ausgeübt wird, haben muss.
Zur Anfertigung einer Zeichnung mit 0.3 mm Strichstärke wird der Erfindung entsprechend eine Mine von gleicher Stärke 0'3 mm und 2 mm Breite gewählt.
Bei Verwendung eines Zimmermannbleistiftes, dessen Querschnittsgrösse durchschnittlich 2-0 x 50'mmist, müsste besagte Grösse erst auf 0'3 x 2'0 mmreduziert werden, womit 94% des Minenmateria ! s durch zeitraubendes Abspitzen entfernt werden müssen und unausgenutzt verloren gehen, ohne jedoch die Vorteile der Erfindung damit erreicht zu haben.
Beim Zuspitzen von Minen, gleich welcher Quersehnittsform. entsteht entweder eine keil-oder kegelförmige Spitze, welche verhindert, gleichstarke beliebig lange Linien zu ziehen. Die Veränderung der Strichstärke tritt aber um so eher in Erscheinung, je weicher das Minenmaterial und je stumpfer der Winkel der Spitze ist. Daher eignen sich auch Minenquerschnitte nach der angeführten schweizerischem Patentschrift nicht zum Zeichnen langer gleich starker Linien, ob nun die Querschnittsform der Rippen eine rechteckige oder eine spitz zulaufende ist.
Wenn es möglich wäre, was jedoch nicht der Fall ist, runde und quadratische Minen von beispielsweise nur 0'3 mm Dicke anzufertigen, so könnte man zweifelsohne auch mit diesen Minen Linien gleicher Stärke ziehen, ohne die Mine spitzen zu müssen. Eine genaue Festigkeitsberechnung ergibt jedoch, dass der Widerstand einer rechteckigen Mine von 0'3 mm Stärke und 2-0 min Breite bezogen auf die Achse senkrecht zur Strichführung 97-75% grosser ist als eine quadratische und 98'7% als eine runde Mine für gleiche Strichstärke. Ferner geht aus der vorangehenden Berechnung hervor, dass die runde Mine 1'27 mm,
die viereckige 1'06 mm Dicke haben müsste um die gleiche Festigkeit wie die der errechneten rechteckigen 0'3 mm starken Mine aufzuweisen. Bei Verwendung eines rechteckigen Querschnittes kann man ausserdem die Festigkeit der Mine ohne Veränderung der Strichstärke und des Minenmateriales vergrössern, so dass es praktisch noch möglich ist, O'l mm starke Minen herzustellen.
Zweckmässig werden die Dimensionen des Querschnittes der Mine nach dem Härtegrad des Minenmaterials gewählt, u. zw. so, dass bei harten Sorten die Breite 1'5 bis 2.0 mm, die Stärke 0.2 bis 0'5 mm, bei weicheren Sorten dagegen die Breite 2'0 bis 3'0 mm und die Stärke 0'5 bis 1'0 mm beträgt.
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