AT151013B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fäden aus Kautschuk od. dgl. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fäden aus Kautschuk od. dgl.Info
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<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fäden aus Kautschuk od. dgl. Es sind Verfahren zur Herstellung von Kautehukfäden bekannt, bei welchen die Fäden durch Verdrillung bzw. durch Verdrehung von Kautschukbändern entsprechender Breite gebildet werden. Es sind auch Verfahren dieser Art zur Herstellung von Kautschukfäden bekannt, bei welchen aus Kautschuklösungen, Dispersionen od. dgl.-vorzugsweise aus wässrigen Kautsehnkdispersionen- ! Kautsehukstreifen bzw. Bänder unmittelbar in einer den herzustellenden Fäden entsprechenden Breite gebildet und diese Streifen bzw. Bänder zu runden oder annähernd runden Fäden verdrillt werden. Es ist auch bekannt, solche Bänder mit noch klebriger Oberflächenbeschaffenheit, also möglichst rasch nach erfolgter Verfestigung, einem VerdriIIungsprozess zu unterwerfen, so dass die Windungen gleich- zeitig auch verklebt werden. Die Erfindung beruht nun auf der Feststellung, dass die Winkel, unter welchen das Band verdrillt wird, für die Bildung des Fadens von wesentlicher Bedeutung sind, indem durch diese Winkel sowohl die Ganghöhe der spiralförmigen Wickelung des Bandes zu einem Faden und damit die Eigenschaften des Fadens, wie Reissfestigkeit, Dehnbarkeit u. dgl., als auch die Gestalt des Fadens beeinflusst werden können. Als Verdrillungswinkel sind hauptsächlich zwei Winkel massgebend : 1. Der Längswinkel, d. i. der Winkel a zwischen der Tangentialebene der Unterlage 1 bzw. 5 an Stelle der Fadenbildung P und der Richtung des der Verdrillvorrichtung 4 zulaufenden Faden- gebildes ! (Fig. 1 a, 1 bund 1 c). 2. Der Querwinkel, d. i. der seitliche Winkel ss zwischen dem der Verdrillvorrichtung 4 zulaufen- den Fadengebilde und der Laufrichtung der Unterlagsfläche 1 bzw. 5 an der Fadenbildungsstelle P (Fig. 2 a, 2 bund 2c). Die Erfindung besteht nun darin, dass die Bänder unter einem Längswinkel zu der Unterlags- EMI1.1 annähernd den Wert Null hat. Erfindungsgemäss kann hiebei die geometrische Form des Fadens durch den gleichzeitig angewendeten Querwinkel beeinflusst werden. Betreffend die Ganghöhe der inneren Windungen des Fadens und folglich auch betreffend Elastizität und Reissfestigkeit desselben ist der Längswinkel < x der wichtiger Winkel, während der Querwinkel ss den für die Form des Fadens massgeblichen Winkel darstellt. Je kleiner nämlich der EMI1.2 der Faden, wenn der Winkel a Null oder annähernd Null ist, eine nahezu unendlich grosse Ganghöhe der Windungen aufweist und damit zusammenhängend den Höchstwert seiner Reissfestigkeit erreicht. Anderseits lässt sich, was die Form des Fadens betrifft, durch Wahl eines entsprechend grossen Querwinkels ein vollkommen runder, zylindrischer und glatter Faden erzielen. Wenn der Querwinkel unter einem gewissen Bereich liegt, der für verschiedene Gummi qualitäten verschieden und auch abhängig von der Apparatur ist, erhält man im allgemeinen einen ungleichmässigen, meist mehr oder weniger ovalen Faden. Hingegen führt ein vom Nullwert nur wenig oder gar nicht verschiedener Querwinkel wieder zu einem regelmässigen Faden, allerdings von spezieller Form, der im Rahmen vorliegender Erfindung jedoch nicht näher behandelt werden soll. Zur Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung ist eine Vorrichtung zweckmässig, welche, um die jeweils gewünschten Verdrillungswinkel einstellen zu können, so ausgebildet ist, dass die Verdrillungsvorrichtungen in ihrer Lage gegenüber den Fadenbildungsstellen oder die Fadenbildungsstellen gegenüber den VerdriIlungsvorrichtungen beliebig verstellbar sind. <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Fäden aus Kautschuk od. dgl., insbesondere aus wässrigen Kautsehukdispersionen, durch Verdrillung dünner, von einer Unterlage ablaufender Bänder aus Kautschuk od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder unter einem Winkel (Längswinkel 11.), der annähernd den Wert Null hat, von der Unterlagsfläehe, von welcher sie der Verdrillvorrichtung zulaufen, abgezogen und verdrillt werden.
Claims (1)
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder über eine Hilfsunterlage den Verdrillvorrichtungen zugeführt werden (Fig. 1 c).3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder über eine jeweils mit entsprechender Geschwindigkeit angetriebene Hilfsunterlage den Verdrillvorrichtungen zugeführt werden.4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder von einem gekrümmten Teil der Unterlage möglichst in der Tangente den Verdrillvorrichtungen zugeführt werden.5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder seitlich schräg zur Laufrichtung von der Unterlagsfläehe, von welcher sie den Verdrillvorrichtungen zulaufen, EMI2.2 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrillungsvorrichtungen in ihrer Lage gegenüber den Fadenbildungsstellen oder die Fadenbildungsstellen gegenüber den Verdrillungsvorrichtungen beliebig verstellbar sind.7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verdrillungsvorrichtung eine Hilfsunterlage vorgelagert ist, zweckmässig eine von einer angetriebenen Walze, einem Walzenpaar oder von einer endlos umlaufenden Unterlage od. dgl. gebildete Hilfsunterlage.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT151013T | 1934-09-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT151013B true AT151013B (de) | 1937-10-11 |
Family
ID=3646423
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT151013D AT151013B (de) | 1934-09-20 | 1934-09-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fäden aus Kautschuk od. dgl. |
Country Status (1)
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---|---|
AT (1) | AT151013B (de) |
-
1934
- 1934-09-20 AT AT151013D patent/AT151013B/de active
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