AT151013B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fäden aus Kautschuk od. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fäden aus Kautschuk od. dgl.

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AT151013B
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thread
twisting
twisting devices
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rubber
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Hans Dr Schueller
Emil Matzner
Armand Ing Kailich
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Hans Dr Schueller
Emil Matzner
Armand Ing Kailich
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fäden aus Kautschuk od. dgl. 



   Es sind Verfahren zur Herstellung von   Kautehukfäden   bekannt, bei welchen die Fäden durch
Verdrillung bzw. durch Verdrehung von   Kautschukbändern   entsprechender Breite gebildet werden. 



   Es sind auch Verfahren dieser Art zur Herstellung von   Kautschukfäden   bekannt, bei welchen aus
Kautschuklösungen, Dispersionen od.   dgl.-vorzugsweise   aus wässrigen Kautsehnkdispersionen-   ! Kautsehukstreifen bzw. Bänder unmittelbar   in einer den herzustellenden Fäden entsprechenden Breite gebildet und diese Streifen bzw. Bänder zu runden oder annähernd runden Fäden verdrillt werden. 



   Es ist auch bekannt, solche Bänder mit noch klebriger   Oberflächenbeschaffenheit,   also möglichst rasch nach erfolgter Verfestigung, einem   VerdriIIungsprozess   zu unterwerfen, so dass die Windungen gleich- zeitig auch verklebt werden. 



   Die Erfindung beruht nun auf der Feststellung, dass die Winkel, unter welchen das Band verdrillt wird, für die Bildung des Fadens von wesentlicher Bedeutung sind, indem durch diese Winkel sowohl die Ganghöhe der   spiralförmigen   Wickelung des Bandes zu einem Faden und damit die Eigenschaften des Fadens, wie   Reissfestigkeit, Dehnbarkeit u.   dgl., als auch die Gestalt des Fadens beeinflusst werden können. 



   Als Verdrillungswinkel sind hauptsächlich zwei Winkel massgebend :
1. Der Längswinkel, d. i. der Winkel a zwischen der Tangentialebene der Unterlage   1   bzw. 5 an Stelle der Fadenbildung   P   und der Richtung des der Verdrillvorrichtung 4 zulaufenden Faden-   gebildes !   (Fig. 1   a,   1 bund 1 c). 



   2. Der Querwinkel, d. i. der seitliche Winkel ss zwischen dem der Verdrillvorrichtung 4 zulaufen- den Fadengebilde und der Laufrichtung der Unterlagsfläche 1 bzw. 5 an der Fadenbildungsstelle P (Fig. 2 a,   2 bund 2c).   



   Die Erfindung besteht nun darin, dass die Bänder unter einem Längswinkel zu der Unterlags- 
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 annähernd den Wert Null hat. 



   Erfindungsgemäss kann hiebei die geometrische Form des Fadens durch den gleichzeitig angewendeten Querwinkel beeinflusst werden. 



   Betreffend die Ganghöhe der inneren Windungen des Fadens und folglich auch betreffend Elastizität und Reissfestigkeit desselben ist der Längswinkel    < x   der wichtiger Winkel, während der Querwinkel ss den für die Form des Fadens   massgeblichen   Winkel darstellt. Je kleiner nämlich der 
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 der Faden, wenn der Winkel a Null oder annähernd Null ist, eine nahezu unendlich grosse Ganghöhe der Windungen aufweist und damit zusammenhängend den Höchstwert seiner Reissfestigkeit erreicht. 



   Anderseits lässt sich, was die Form des Fadens betrifft, durch Wahl eines entsprechend grossen Querwinkels ein vollkommen runder, zylindrischer und glatter Faden erzielen. Wenn der Querwinkel unter einem gewissen Bereich liegt, der für verschiedene   Gummi qualitäten verschieden   und auch abhängig von der Apparatur ist, erhält man im allgemeinen einen ungleichmässigen, meist mehr oder weniger ovalen Faden. Hingegen führt ein vom Nullwert nur wenig oder gar nicht verschiedener Querwinkel wieder zu einem regelmässigen Faden, allerdings von spezieller Form, der im Rahmen vorliegender Erfindung jedoch nicht näher behandelt werden soll. 



   Zur Ausführung des Verfahrens gemäss der Erfindung ist eine Vorrichtung zweckmässig, welche, um die jeweils gewünschten Verdrillungswinkel einstellen zu können, so ausgebildet ist, dass die Verdrillungsvorrichtungen in ihrer Lage gegenüber den Fadenbildungsstellen oder die Fadenbildungsstellen gegenüber den   VerdriIlungsvorrichtungen   beliebig verstellbar sind. 

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 EMI2.1 
 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Fäden aus Kautschuk od. dgl., insbesondere aus wässrigen   Kautsehukdispersionen,   durch Verdrillung dünner, von einer Unterlage ablaufender Bänder aus Kautschuk od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die   Bänder unter einem Winkel (Längswinkel 11.),   der annähernd den Wert Null hat, von der   Unterlagsfläehe,   von welcher sie der Verdrillvorrichtung zulaufen, abgezogen und verdrillt werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder über eine Hilfsunterlage den Verdrillvorrichtungen zugeführt werden (Fig. 1 c).
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder über eine jeweils mit entsprechender Geschwindigkeit angetriebene Hilfsunterlage den Verdrillvorrichtungen zugeführt werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder von einem gekrümmten Teil der Unterlage möglichst in der Tangente den Verdrillvorrichtungen zugeführt werden.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bänder seitlich schräg zur Laufrichtung von der Unterlagsfläehe, von welcher sie den Verdrillvorrichtungen zulaufen, EMI2.2 6. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdrillungsvorrichtungen in ihrer Lage gegenüber den Fadenbildungsstellen oder die Fadenbildungsstellen gegenüber den Verdrillungsvorrichtungen beliebig verstellbar sind.
    7. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verdrillungsvorrichtung eine Hilfsunterlage vorgelagert ist, zweckmässig eine von einer angetriebenen Walze, einem Walzenpaar oder von einer endlos umlaufenden Unterlage od. dgl. gebildete Hilfsunterlage.
AT151013D 1934-09-20 1934-09-20 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fäden aus Kautschuk od. dgl. AT151013B (de)

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