DE647397C - Vorrichtung zum Formen des Tabakstranges - Google Patents

Description

Es ist bei der Herstellung von Zigaretten bekannt, den Tabakstrang vor dem Eintritt in die Formattube in einem Kanal zu formen, der um den Umfang eines Rades läuft. Das Profil dieser gekrümmten Formrille ändert sich hierbei fortschreitend. Wenn der Tabakstrang durch die Formrille, beispielsweise von oben nach unten, geführt wird, muß sich der größere Querschnitt der Formrille immer .oben befinden und der kleinere unten, so daß durch die Formrille der Tabakstrang fortschreitend zusammengedrückt wird, bevor er in die Formattube eintritt.

Bei den bekannten FormriHen bestehen die Seitenwände aus zwei zueinander geneigt angeordneten Scheiben, während der Boden von Flanschen gebildet wird, die den Zwischenraum zwischen den Scheiben überbrücken. Eine solche Anordnung ist insofern sehr ao nachteilig, als sich zwischen den Flanschen Tabakfasern einklemmen können und sodann den Tabakstrang beschädigen.

Dieser Nachteil soll erfindungsgemäß dadurch vermieden werden, daß der Boden des Formkanals von einem Ring aus nachgiebigem Stoff, z. B. Gummi, gebildet wird, der die in ihrer Neigung zueinander verstellbaren Scheiben miteinander zu einer Einheit verbindet.

Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Fig. ι und 2 der Zeichnung, die Schnitte nach der Linie I-1 bzw. 11-11 darstellen.

Die Formrille 7 besteht aus den beiden

Scheiben 17 und 18, die zueinander geneigt sind. Die beiden Scheiben 17 und 18 sind zu einer Einheit miteinander dadurch verbunden, daß der elastische Ring 23 am Umfang der beiden Scheiben 17 und 18 angebracht ist.

Die Formrille 7 dreht sich in der in der Fig. 2 angegebenen Pfeilrichtung. Infolge der Elastizität des Ringes 23 befindet sich bei.

der ' Drehung der Formrille 7 immer das breite Profil der Formrille oben und das schmälere Profil unten.

Oben wird über die Rinne 3 und das Band 2 der Tabak T der Formrille 7 zugeführt. Für die Zuführung dienen noch die Walzen 4 . und 5. Während der Drehung der Formrille 7 wird der Tabakstrang T in der Formrille 7 infolge des sich selbsttätig ändernden Profils des Ringes 23 mehr und mehr zusammengedrückt. Die Formrille ist durch einen glatten, vorzugsweise abklappbaren Deckel 8 abgedeckt, so daß bei der Führung des Tabakstranges durch die Formrille 7 dieser nicht hiervon abfallen kann.

Die beiden Scheiben 17 und 18 sind mit ihren Zapfen 19 und 20 in den Lagern 21 und 22 gelagert. Diese sind unter einem Winkel« zueinander geneigt. Infolgedessen sind die oberen Teile der beiden Scheiben 17 und 18 weiter voneinander entfernt als die unteren, und der Gummiring 23 wird im oberen Teil gedehnt. Im unteren Teil ist der Gummiring 23 dagegen zusammengedrückt. Oben hat man demzufolge ein breiteres Profil der Formrille und unten ein schmäleres Profil. Der Winkel α läßt sich beliebig einstellen, weil die Neigung der Lager 21 und 22 verstellbar ist, so daß man nach Wunsch die Neigung der Scheiben zueinander einstellen und verschiedene Profilbreiten für die Formrille und damit für den Tabakstrang erhalten kann.

Claims (1)

1. 75 Patentanspruch:

   Vorrichtung zum Formen des Tabakstranges vor dem Eintritt in die Formattube einer Zigarettenmaschine mit einem um den Umfang eines Rades geführten Formkanal, dessen Seitenwände von zwei zueinander geneigten Scheiben gebildet werden, gekennzeichnet durch einen den Kanalboden bildenden Ring aus nachgiebigem Stoff, z. B. Gummi, der die in ihrer Neigung zueinander einstellbaren Scheiben zu einer Einheit miteinander verbindet.

   *) Von dem Patentsiicher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Adolf Libra in Pilsen, Tschechoslowakische Republik. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen