DE746914C

DE746914C - Vorrichtung zur Herstellung eines verzugsfaehigen Faserbandes aus endlosen Kunstfasern

Info

Publication number: DE746914C
Application number: DEP78901D
Authority: DE
Priority date: 1937-12-31
Filing date: 1939-03-25
Publication date: 1944-01-04
Also published as: DE730044C

Description

Vorrichtung zur Herstellung eines verzugsfähigen Faserbandes aus endlosen Kunstfasern Bei dem Verfahren zur Herstellung eines verzugsfähigenFaserbandes aus einemKunstfädenband, das fortlaufend schräg zu seiner Laufrichtung zerteiltwird, nach Patent 730 o44 wird dasKunstfädenbandjeweils völligdurchschnitten, und es wird während des Schneidens der in der Entstehung begriffene -Faserabschnitt von den Schneidwerkzeugen sowie von einem oder mehreren Streck-walzenpaaren o. dgl. eines den Schneidwerkzeugen nachgeschalteten Streckwerkes gehalten.
Die zur Durchführung dieses Verfahrens dienende Vorrichtung nach Patent 73o o41 weist ein Schneidwerk auf, das aus einer glatten Walze und einer auf dieser laufenden, mit einem schraubengangförmig gewundenen Messer bzw. zwei gegenläufigen Schraubenmessern versehenen Schneidwalze besteht und vor der Klemmlinie des Einzugwalzenpaares o. dgl eines Streckwerkes in einem Abstand angeordnet ist, der kleiner ist als die Längenausdehnung eines Faserabschnittes.
Die ebenfalls zur Durchführung des Verfahrens nach Patent 730 044 bestimmte Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dagegen mit einem Schneidwerk ausgerüstet, das aus zwei Schneidwalzen mit nach Art eines Flach-oder Schräggewindes ausgebildeten Messern, die entgegengesetzt zueinander gerichtet in-. einandergreifen und über die Walzenlänge durchlaufen oder abwechselnd rechts und links verlaufen, besteht und vor der Klemmlinie des Einzugwalzenpaares o. dgl. eines Streckwerkes in einem Abstand angeordnet ist, der kleiner ist als die Längenausdehnung eines Faserabschnittes.
An sich sind schon Schneidwerke bekannt, welche zwei Schneidwalzen aufweisen, die mit schraubengangförmig verlaufenden, einander entgegengesetzt gerichteten Messern versehen sind, durch welche ein Scherenschnitt erzielt wird. Diese Schneidwerke, welche zum Schneiden von Papier, Geweben u. dgl. dienen, sind aber für den mit dem Erfindungsgegenstand verfolgten Zweck nicht ohne weiteres geeignet.
In der beiliegenden Zeichnung sind mehrere , Ausführungsbeispiele des Schneidwerkes der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Die nach Art eines Flachgewindes (Fig. i bis 3) oder eines Schräggewindes (Fir. -1 bis 6) ausgebildeten Messer der beiden Schneid«-alzen sind genau gefräst und geschliffen und rollen mit den Seitenkanten dicht aneinander ab. Infolgedessen wird ein ununterbrochenes scherenartiges Schneiden erreicht, das eine sicherere Durchtrennung de: Faserkabels gewährleistet als das Schneidwerk der Vorrichtung nach dem Hauptpatent. Auch ist das -Nachschleifen der stumpf gewordenen Schneidwalzenwesentlich einfacher, da hierzu nicht wie bei dem Schneidwerk der Vorrichtung nachdem Hauptpatent ein konischer, genau in den einzelnen Messergängen verlaufender Seitenschliff, sondern nur ein auf jeder Drehbank mit Schleifapparat ausführbarer Oberschliff erforderlich ist. Ferner ist das neueSclineidn-er'lzwe:entlich widerstandsfähiger und gegenBeschädigungenunempfindlicher.
Zwecks Erzielung besonders giinstiger Verzugsverhältnisse können die Schneidwalzen je mit unterteilten, gegenläufigen Messergängen gemäß Fig. 3 ausgeführt sein.
Die Ausführung der Messer nach Art eines Schräggewindes gemäß Fig. q. bis < hat den Vorteil, daß die Messer nur jeweils an einer Kante schließend anzuliegen brauchen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zurDurchführung desVerfahrens nach Anspruch I bzw. 2 des Patens 730 044, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerk aus zwei Scltneidwalzen mit nach Art eines Flach- oder Schräggewindes ausgebildeten :Messern, die entgegengesetzt zueinander gerichtet meinandergreifen und Tiber die Walzenläng. durchlaufen oder abwechselnd rechts und links verlaufen, besteht und vor der Klemmlinie des Einzugwalzenpaares o. dgl. eines Streckwerkes in einem Abstand angeordnet ist, der kleiner ist als die Längenausdehnung eines Faserabschnittes. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift . . . . . N r- 127 805 ; französische 470 543; -Die Kunstseide-. I936, .?anuar, S. 27 ff.