AT150746B - Verfahren zum kontinuierlichen Waschen, Nachbehandeln oder Färben von endlosen, starken Faserbändern aus Kunstfasern. - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Waschen, Nachbehandeln oder Färben von endlosen, starken Faserbändern aus Kunstfasern.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum kontinuierlichen Waschen, Naehbehandeln oder Färben von endlosen, starken Faserbändern aus Kunstfasern. Im Stammpatente Nr. 146813 wird ein Verfahren beschrieben, um endlose Faserbänder betracht- licher Stärke spannungsfrei kontinuierlich nass zu behandeln. Bei einem derartigen Verfahren muss die Bildung von Knoten und Schlingen in den Bädern auch bei der Ansammlung eines beträchtlichen Bandvorrates im Bad vermieden werden, um ein glattes Durchlaufen des Bandes durch die einzelnen Bäder zu erzielen. Je mehr Band sich im einzelnen Bad befindet, desto schwerer ist im allgemeinen der ungestörte Lauf des Bandes sicher zu stellen, während auf der andern Seite der grössere Bandvorrat in den Bädern eine längere Behandlungsdauer ermöglicht und dadurch raumsparend wirkt. Es hat sich nun gezeigt, dass man die Verwirrung der Bänder in den Bädern besonders wirksam verhindern und die Bandmenge in den Bädern steigern kann, wenn man dafür Sorge trägt, dass das einfallende Band auch nicht vorübergehend auf der Oberfläche schwimmt, sondern die Badoberfläche ohne Aufenthalt senkrecht oder fast senkrecht passiert. Dies ist bei trockenen oder abgequetschten Faserbändern nicht immer durch freies Einfallenlassen ohne weiteres zu erreichen, da durch dem Bande anhaftende Luftteilchen das stetige Eindringen häufig unterbrochen wird. Erfindungsgemäss ist ein störungsfreies Einführen des Faserbandes in die Badflüssigkeit möglich, wenn das in die Badflüssigkeit einfallende Faserband so benetzt und dabei gleichzeitig mit Flüssigkeit beladen wird, dass es die Badoberfläche ohne Aufenthalt durchdringt und sich im Gefäss stetig und gleichmässig ablegt. Dem Faserband wird hiezu zweckmässig so viel einer geeigneten Flüssigkeit zugeführt, dass es praktisch vollständig benetzt und durchnässt wird und unter Umständen förmlich im Innern eines Flüssigkeitsstrahles in die Behandlungsflüssigkeit der Kufe eindringt. Eine gute Benetzung des fallenden Bandes wird z. B. erreicht, indem man es durch ein trichterförmiges Gefäss leitet. Die untere Trichteröffnung wird vorteilhaft so weit gewählt, dass sie das Band und die dem Trichter laufend zugeführte Flüssigkeitsmenge störungsfrei durchlässt. Zweckmässig bringt man diese Vorrichtung so hoch über der Badoberfläche an, dass das Eigengewicht des benetzten Bandes in Verbindung mit der das Band umgebenden Flüssigkeitssäule den störungsfreien Durchgang des Bandes durch den Trichter wirksam unterstützt. Für die Einführung von Bandanfängen bildet man den Trichter mit Vorteil zweiteilig aus, so dass er zunächst geöffnet und während des Betriebes geschlossen werden kann. Das in das Bad einfallende Band sammelt sich, nachdem es zur Ruhe gekommen ist, im Bad in lockerer Schicht am Boden der Behandlungskufe an, von der es ohne Führung im Bad selbst glatt und ohne Knotenbildung seitwärts oder nach oben weggezogen werden kann. Die notwendige Flüssigkeit zur Benetzung und Beschwerung des Faserbandes kann durch ein Umpumpsystem den Badkufen entnommen werden. In besonders einfacher Weise kann die zur Benetzung und Beschwerung des Faserbandes erforderliche Flüssigkeit durch das aus der Behandlungsflüssigkeit aufsteigende Faserband selbst auf die erforderliche Höhe gehoben werden. Die Anordnung ist dann so zu treffen, dass das mit der Badflüssigkeit beladene aufsteigende Band zwischen Quetschwalzen oder Abstreifvorrichtungen durchgeführt und die ausgequetschte Flüssigkeit mittels eines Flüssigkeitsfängers aufgefangen und dem das abfallende Faserband führenden Trichter zugeführt wird. Die mit dem Faserband hochgehoben Flüssigkeit reicht bei entsprechender Anordnung des Flüssigkeitsfängers voll- <Desc/Clms Page number 2> ständig aus, um das abfallende Faserband so mit der Flüssigkeit zu benetzen und zu beladen, dass es die Oberfläche der Badflüssigkeit ohne Aufenthalt durchdringen kann. Die Strecke zwischen der Badoberfläche und der Abquetsch- oder Abstreifvorrichtung wählt man vorteilhaft nicht zu klein (z. B. über 1 m). Das Band hängt sich dann aus und passiert die Abquetschwalzen mit parallel ausgerichteten Einzelfasern. Diese Ordnung der Fasern wird bewirkt durch den abwärts gerichteten Zug der Flüssigkeitshose, die sieh an dem aufsteigenden Band ausbildet. EMI2.1
Claims (1)
- Einfallspunkt des Bandes eine Neigung oder trifft eine Anordnung gemäss Anspruch 3 des Stammpatentes.In der beiliegenden Zeichnung ist eine zur Ausübung des Verfahrens geeignete Vorrichtung beispielsweise dargestellt.Das starke, endlose Faserband a, das von der Spinnmaschine kommen oder einer Spinnkanne oder einem andern Behälter entnommen werden kann, wird über eine Walze b oder über mehrere Walzen in regelmässigem Lauf der Behandlungskufe c zugeführt, wobei das Band durch die eigene Schwere, unterstützt durch die begleitende Flüssigkeitssäule, senkrecht in die Badflüssigkeit einfällt und im Bad auf einer schrägen Ebene d bis auf den Boden der Wanne gleitet. In der Behandlungskufe wird ein der jeweils erforderlichen Behandlungszeit entsprechender Bandvorrat gehalten. Das mit Hilfe einer Walze t oder mehrerer Walzen aus dem Bad abgezogene Faserband wird bei e zwischen zwei Walzen abgepresst und die abgepresste Flüssigkeit in einer Flüssigkeitsfangvorrichtung g aufgefangen und einem Trichter h zugeführt, durch den das Faserband abwärtsläuft.Der Trichter besteht zweckmässig aus zwei Teilen, welche Scharniere i und Ösen k zum Öffnen und Schliessen des Trichterrohres besitzen.An Stelle dieser Vorrichtung, die sich sehr bewährt hat, kann auch eine Vorrichtung treten, welche die Badflüssigkeit aus der Kufe mittels einer Pumpe dem abwärtsfallenden Faserband zuführt.PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum kontinuierlichen Waschen, Nachbehandeln oder Färben von endlosen, starken Faserbändern aus Kunstfasern gemäss Stammpatent Nr. 146813, dadurch gekennzeichnet, dass das in die Badflüssigkeit einfallende Faserband über dem Flüssigkeitsspiegel in den Badbehältern so mit Flüssigkeit benetzt und beladen wird, dass es die Badoberfläche ohne Aufenthalt senkrecht oder fast senkrecht durchdringt. EMI2.2
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI51333D DE705687C (de) | 1934-12-25 | 1934-12-25 | Verfahren zum fortlaufenden Durchfuehren von starken endlosen Kunstfaserbaendern durch mehrere aufeinanderfolgende Badfluessigkeiten |
DE150746X | 1936-02-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT150746B true AT150746B (de) | 1937-09-25 |
Family
ID=34227340
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT150746D AT150746B (de) | 1934-12-25 | 1937-01-22 | Verfahren zum kontinuierlichen Waschen, Nachbehandeln oder Färben von endlosen, starken Faserbändern aus Kunstfasern. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT150746B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038708B (de) * | 1954-01-11 | 1958-09-11 | Glanzstoff Ag | Vorrichtung zum Nassbehandeln von laufenden endlosen Faeden aus regenerierter Cellulose in Form von Fadenscharen bei hohen Spinngeschwindigkeiten |
DE1040176B (de) * | 1951-09-26 | 1958-10-02 | Ici Ltd | Vorrichtung zur Behandlung von laufenden Proteinfadenkabeln |
-
1937
- 1937-01-22 AT AT150746D patent/AT150746B/de active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1040176B (de) * | 1951-09-26 | 1958-10-02 | Ici Ltd | Vorrichtung zur Behandlung von laufenden Proteinfadenkabeln |
DE1038708B (de) * | 1954-01-11 | 1958-09-11 | Glanzstoff Ag | Vorrichtung zum Nassbehandeln von laufenden endlosen Faeden aus regenerierter Cellulose in Form von Fadenscharen bei hohen Spinngeschwindigkeiten |
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