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Fahrbare Waschvorrichtung für Lokomotiven u. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Waschen von Lokomotiven und ähnlichen durch Dampf betriebenen Fahrzeugen.
Die fahrbare Waschvorrichtung besteht aus einem, eventuell mit einem Ölbehälter ausgestatteten
Wagen oder Fahrgestell und einem oder mehreren, an ihren Enden mit Spritzdüsen versehenen, bieg- samen Rohren, mittels denen Wasser oder mit Wasser vermengtes Öl unter Druck der zu reinigenden
Stelle zugeführt werden kann. Erfindungsgemäss wird ein am Wagen oder Fahrgestell angeordneter, mit einem selbsttätig arbeitenden Überströmventil versehener Dampfinjektor zum Ansaugen, Erwärmen und Zuführen des Wassers oder des mit Wasser vermengten Öles zu den Spritzdüsen verwendet. Ein weiteres Merkmal der Waschvorrichtung gemäss der Erfindung besteht in der Anordnung eines Entlastungsventils am Injektorauslass zur Verhinderung der Überschreitung eines zulässigen Höehstdruekes in der Rohrleitung.
Durch die Verwendung dieser Vorrichtung ist es möglich, einen Hochdruckstrahl von hoher Temperatur zu erzeugen, der in einfacher Weise in Öl, Fett und Schmutz eindringt und diese entfernt, wobei infolge der Wärmewirkung die behandelte Fläche rasch trocknet.
In der Zeichnung veranschaulicht Fig. 1 die schematische Darstellung einer fahrbaren Waschvorrichtung für Lokomotiven. Fig. 2 stellt in grösserem Massstab eine Einzelheit der injektorartigen Einrichtung und der Spritzdüsenarmaturen in teilweisem Schnitt dar. Fig. 3 zeigt in grösserem Massstab eine Einzelheit des Injektors mit den Überströmregeleinriehtungen im Schnitt. Fig. 4 ist ein Schnitt durch den Wassereinlass nach der Linie 4-4 der Fig. 3.
Der Dampf'strömt von einem geeigneten Kessel (nicht dargestellt) durch das biegsame Rohr a in den Injektor b, während der Wasserzulauf durch das biegsame Rohr dl erfolgt und unter der Kontrolle des Absperrhahnes d2 steht. Der Überlauf erfolgt durch das Ventil h, welches durch Vermittlung der Führungsstange i und des Hebels i unter dem Einfluss des in der Injektorkammer herrschenden Druckes steht. Beim Ingangsetzen des Injektors wird das Ventil h durch eine Feder k entlastet. Mit m ist die Ausströmdüse des Injektors bezeichnet. Der Druckraum n des Injektors steht unter dem Einfluss eines federbelasteten Entlastungsventils p, welches den höchsten Ausströmdruck bestimmt und verhindert, dass das Ausströmrohr einem höheren Druck unterworfen wird, als zum Erzielen des gewünschten Reinigens erforderlich ist.
Der Injektor steht durch biegsame Rohre q mit Spritzdüsen r in Verbindung, von denen jede mit einem Ventil s zum Regeln des Austrittes aus der Düse ausgestattet ist. Die tatsächliche Spritzdüse r ist auswechselbar, wird jedoch durch eine Mutter rl in ihrer Stellung gesichert, so dass sie, wenn abgenutzt, durch eine neue Düse ersetzt werden kann.
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ausgestattet.
Die injektorartige Vorrichtung ruht auf einem am Wagen oder Fahrgestell v angeordneten Ständer w.
Da die Zufuhr von Wasser und Dampf durch biegsame Rohre dl bzw. a erfolgt, so kann der Wagen v knapp neben die zu reinigende Lokomotive od. dgl. herangefahren und die Spritzdüsen können gegen die gewünschten Stellen gerichtet werden.
Mit der erfindungsgemässen Waschvorrichtung sind im Vergleich zu dem Druck des durch das Rohr a zugeführten Dampfes ein hoher Ausströmdruck und eine hohe Ausströmtemperatur erzielbar,
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so dass der aus den Spritzdüsen austretende Strahl ölhaltigen Schmutz leicht durchdringt und fortschafft, wobei auch die durch das Wasser erwähnte gereinigte Fläche rasch trocknet.
Am Wagen v ruht ein Öl oder eine andere Reinigungsflüssigkeit enthaltender Behälter"". Dampf unter Druck gelangt durch ein mit einem. Absperrhahn z versehenes Rohr y in den unteren Teil des Behälters x, während die Dampfzufuhr, wie veranschaulicht, durch die Dampfzufuhrrohre des Injektors erfolgt. Das obere Ende des Ölbehälters steht durch das Rohr 10 und ein unter dem Einfluss des Regelventils 12 stehendes Standglas 11 mit dem Wassereinlassstutzen d des Injektors in Verbindung. Am Behälter x sitzt ein Druckmesser M. Normal kondensiert Wasser im Rohr y und tritt in den Behälter a ; ein, so dass das. Öl auf diesem schwimmt. Nach vorhergehendem Waschen der Lokomotive mit heissem Wasser allein kann es wünschenswert erscheinen, dieses mit Öl zu versetzen.
Zu diesem Zweck werden das Dampfventil z und das Ölventil 12 geöffnet, so dass Öl aus dem oberen Teil des Behälters x in das Wasserzufuhrrohr it gedrückt wird ; die Menge des zugeführten Öles ist durch das Ventil 12 regelbar.
Im Tropfbehälter 11 kann die Menge des durchtretenden Öles beobachtet werden. Das Öl vermengt sich mit dem dem Injektor zugeführten Wasser, wodurch eine Emulsion entsteht, die, auf die Lokomotive gespritzt, diese reinigt und ihr ein nettes Aussehen gibt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fahrbare Waschvorrichtung für Lokomotiven u. dgl., bestehend aus einem, vorzugsweise mit einem Ölbehälter ausgestatteten Wagen oder Fahrgestell und einem oder mehreren an ihren Enden mit Spritzdüsen versehenen biegsamen Rohren, mittels denen Wasser oder mit Wasser vermengtes Öl unter Druck der zu reinigenden Stelle zugeführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Wagen oder Fahrgestell ein mit einem selbsttätig arbeitenden Überströmventil versehener Dampfinjektor zum Ansaugen, Erwärmen und Zuführen des Wassers oder des mit Wasser vermengten Öles zu den Spritzdüsen angeordnet ist.