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Übertragungssystem.
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werden, auf das richtige Mass gebracht wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist ein Fernmeldesystem, das einen Steuerstrom von einer
Sendestation zur Einstellung der Gesamtdämpfung in einer Empfangsstation, entsprechend der Stärke des empfangenen Steuerstromes, aussendet und einen Steuerstrom von der Empfangsstation zur
Sendestation, ausgelöst durch den Empfang des Steuerstromes in der Empfangsstation, sendet, zwecks Einstellung der Gesamtdämpfung in der Sendestation entsprechend der Stärke des in dieser Station empfangenen Steuerstromes.
Ferner ist beim Erfindungsgegenstand eine Einrichtung vorgesehen, die Steuerströme verschiedener Zeitdauer von der Sendestation zur Einstellung der Gesamtdämpfung in der Empfangsstation durch jeden Steuerstrom und zum Rufen der Bedienungsbeamtin in der Empfangsstation nach Erhalt eines der genannten Steuerströme aussendet.
Weiters können diese Systeme zur Sendung von Steuerströmen von der Empfangsstation zur Sendestation benutzt werden, die durch jeden Steuerstrom zwecks Einstellung der Gesamtdämpfung in der Sendestation und zum Rufen der Beamtin in der Empfangsstation nach Empfang eines dieser Steuerströme ausgelöst werden.
Ein anderes Erfindungsmerkmal ist, dass sowohl durch Stecken eines Fernverbindungskonnektors durch die Beamtin in der Sendestation als auch, wenn die Leitung nicht gesteckt ist, in gewissen Zeitabständen selbsttätig ein Steuerstrom zur Empfangsstation gesendet wird, der im erstgenannten Fall die Gesamtdämpfung in der Empfangsstation einstellt und die Bedienungsbeamtin in dieser Station ruft, während er im zweiten Fall lediglich die Einstellung der Gesamtdämpfung besorgt.
Erfindungsgemäss wird bei Fernmeldesystemen, bei denen getrennte Empfangs-und Sendewege und Zwischenstationen vorgesehen sind, von der Sendestation ein Steuerstrom, wie im vorigen Absatz geschildert, ausgesandt und ausserdem von der Empfangsstation ein Steuerstrom zur Einstellung der Gesamtdämpfung des Empfangsweges in der Zwischen-und Sendestation gesendet.
Ein weiterer Erfindungsgegenstand ist, ein Fernmeldesystem mit Sende-und Empfangswegen zwischen den Sende-, Zwischen-und Empfangsstationen vorzusehen, welches selbsttätig einen Steuerstrom von der Sendestation in vorherbestimmten Zeitabständen aussendet, zur Einstellung der reinen Dämpfung des Sendeweges in den Zwischen-und Empfangsstationen je nach der Stärke des Steuerstromes und zur Aussendung eines Steuerstromes über den Empfangsweg zur Sendestation, ausgelöst durch den Empfang des Steuerstromes in der Empfangsstation, zur Einstellung der Gesamtdämpfung des Empfangsweges in den Zwischen-und Sendestationen, entsprechend der Stärke des Steuerstromes in dem Empfangsweg.
In langen Fernmeldeleitungen ist es notwendig, Verstärkungsregler in Abständen längs der Leitung anzubringen, um Schwankungen der Leitungsdämpfung auszugleichen. Die Regler werden gewöhnlich über einen Steuerdraht eingestellt. Die Dämpfungsschwankungen werden hauptsächlich durch Temperaturänderungen verursacht. Bei jedem Regler treten kleine Fehler in der Berichtigung der Leitungsdämpfung aus verschiedenen Ursachen auf, unter anderem deshalb, weil die Regler eine
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begrenzte Anzahl von Stufen haben. Am Ende sehr langer Fernmeldeleitungen kann die Summen- wirkung der durch die Regler verursachten Fehler beträchtlich sein und die Übertragung stören.
Ausserdem treten Schwankungen in der Gesamtdämpfung infolge von Batteriespannungsschwankungen und Änderungen der Feuchtigkeit auf.
Die Erfindung sieht Mittel zum Ausgleich der Schwankungen der Gesamtdämpfung vor. Der
Ausgleich soll nicht nur in den Endstationen vorgenommen werden, sondern soll auch in den Zwischenstationen erfolgen. Der erfindungsgemäss in den End-und Zwisehenstationen vorgenommene Ausgleich wird nach den Scheitelwerten eines über die Leitung gesandten Steuerstromes geregelt.
Bei dem zur Darstellung der Erfindung verwendeten Fernmeldesystem sind Sende-und Empfangs- wege zur Verbindung von Sende-, Zwischen-und Empfangsstationen vorgesehen. Wird ein Steuerstrom von der Sendestation über den Sendeweg zur Empfangsstation gesandt, dann wird in der Zwischenund in der Empfangsstation eine Zurechtstellung in dem Sendeweg der Stärke des Steuerstromes entsprechend vorgenommen. Ausgelöst-durch den Empfang des Steuerstromes in der Empfangsstation wird ein Steuerstrom über den Empfangsweg zur Sendestation gesandt, um in den Zwischenund Sendestationen die Dämpfung des Empfangsweges zu berichtigen. Die Wege zwischen den Stationen können getrennte Drahtstromkreise oder getrennte Kanäle eines Trägerstromsystems sein.
Vorzugweise wird der Steuerstrom innerhalb des Sprechfrequenzbereiches liegen und eine Frequenz von ungefähr 800 Hertz haben.
In dem dargestellten System wird von jeder Endstation alle 30 Minuten ein periodischer Steuerstrom und, wenn die Beamtin an die Leitung einen Fernleitungsstöpsel steckt, ein Betriebssteuerstrom ausgesendet. Die Dauer des periodischen Steuerstromes ist in der Grössenordnung von 0'7 Sekunden und die des Betriebssteuerstromes in der Grössenordnung von 0'5 Sekunden. Der Steuerstrom, der von einer Endstation ausgelöst durch den Empfang eines ausgesandten Steuerstromes zurückgesandt wird, hat eine Dauer in der Grössenordnung von 0'5 Sekunden.
Ein Betriebssteuerstrom wird, wenn er an eine Empfangsstation gesandt wird, nicht nur die Leitungsdämpfung in den Zwischen-und Empfangsstationen berichtigen und die Rückleitung eines Steuerstromes zur Sendestation einleiten, sondern auch der Bedienungsbeamtin in der Empfangsstation ein Zeichen geben.
Ein periodischer Steuerstrom hat die gleiche Funktion wie ein Betriebssteuerstrom, mit der Ausnahme, dass die Beamtin in der Empfangsstation nicht gerufen wird. Die Berichtigung der Leitungsdämpfung wird in allen Stationen in ungefähr zwei Sekunden durch den Betriebssteuerstrom oder gegebenenfalls durch den periodischen Steuerstrom hergestellt.
Wünscht ein Teilnehmer in einer Sendestation eine Verbindung mit einer entfernten Empfangsstation auf der Übertragungsleitung, dann steckt die Beamtin in der Sendestation den Verbindungkonnektor ein. Hiedurch leitet die Beamtin in der Sendestation die Sendung eines Steuerstromes über den Übertragungsweg zu den Zwischen-und Empfangsstationen ein. Relais, die durch das An- schliessen der Fernleitung durch die Beamtin betätigt werden, erregen einen Sendungsanlassmagnet, der eine Anzahl von Sendenocken für eine Umdrehung freigibt. Eine dieser Nocken legt einen Steuerstrom von 800 Hertz an die Kontakte eines Leitungsrelais und steuert Relais, um die Apparate zur Lautstärkeregelung aus den Sende-und Empfangswegen herauszunehmen, welche zwischen den Sende-, Zwischen-und Empfangsstationen liegen.
Eine zweite Nocke betätigt das Leitungsrelais, um den 800 Hertz Steuerstrom auf den Sendeweg zu bringen. Die erste Nocke nimmt nach einer vorherbestimmten Zeitspanne, die 0'5 Sekunden für eine Betriebsprüfung beträgt, den 800 Hertz Steuerstrom von den Kontakten der Leitungsrelais ab. Die erstgenannte Noeke schaltet auch nach der Sendung des Steuerstromes die Apparate zur Lautstärkeregelung in die Sende-und Empfangswege ein.
In der Empfangsstation ist ein Anlasserstromkreis vorgesehen, welcher ein Hauptrelais betätigt, sooft ein Steuerstromstoss von der Sendestation empfangen wird. Der Anlasserstromkreis enthält einen für einen Strom von 800 Hertz resonanten Stromkreis und einen antiresonanten Stromkreis.
Der Ausgang des antiresonanten und des resonanten Stromkreises wird zur Betätigung des Hauptrelais gleichgerichtet. Der Ausgang des antiresonanten Stromkreises wirkt dem Ausgang des resonanten Stromkreises entgegen, so dass, wenn Ströme anderer Frequenzen als 800 Hertz empfangen werden, keine Betätigung des Hauptrelais stattfinden wird. Wird jedoch ein Strom von nur 800 Hertz empfangen, dann wird das Hauptrelais betätigt. Das Hauptrelais steuert ein motorisch betätigtes Potentiometer, welches die Gesamtdämpfung des Sendeweges in der Empfangsstation einstellt. Das Hauptrelais steuert auch den Anruf, wenn ein Betriebssteuerstrom empfangen wird, und die Aussendung eines Steuerstromes zur Sendestation, wenn ein Betriebs-oder periodischer Steuerstrom empfangen wird.
Ferner ist ein Messstromkreis zur Steuerung des motorisch betätigten Potentiometers entsprechend den Scheitelwerten des empfangenen Steuerstromes vorgesehen. Der Messstromkreis umfasst zwei sogenannte Impulstransformatoren. Jeder dieser Transformatoren hat zwei Wicklungen und einen
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Gleichstrom vormagnetisiert, um die Arbeitspermeabilität auf einen sehr niedrigen Wert herabzudrücken. Die direkte Kopplung zwischen der Primär-und der Sekundärwicklung jedes Transformators ist vernachlässigbar und die Vorrichtung ist als Transformator unwirksam, ausgenommen wenn Wechsel-
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strom in der Primärwicklung einen magnetischen Fluss erzeugt, der der Gleichstrommagnetisierung entgegenwirkt und fast gleich dem durch die Gleichstrom-Vormagnetisierung erzeugten Fluss ist.
Der Messstromkreis steuert zwei Relais mit genau fixierten Ansprech-und Nichtansprechdaten, eines für die Erhöhung der Verstärkung, das andere zur Senkung der Verstärkung. Haben beide Relais nicht angesprochen, wie dies der Fall sein wird, wenn der Energiepegel des Steuerstromes in dem Sendeweg niedrig ist, dann wird das Hauptrelais mit Empfang eines Steuerstromes über die beiden Verstärkungsrelais einen Stromkreis zur Betätigung eines motorisch verstellbaren Potentiometers schliessen, um die Leitungsdämpfung zu verringern. Wird nur eines der Verstärkungsrelais betätigt, dann kann keine Verstellung des motorisch betätigten Potentiometers stattfinden. Werden beide Verstärkungsrelais betätigt, dann wird das Hauptrelais das motorisch betriebene Potentiometer so betätigen, dass der Leitungsverlust erhöht wird.
Bei Betätigung des Hauptrelais und vor Betätigung des motorisch betriebenen Potentiometers wird ein langsam abfallendes Relais zur Überwachung des durch das Hauptrelais und die Verstärkungs- relais zum Betrieb des motorisch betriebenen Potentiometers geschlossenen Stromkreises betätigt.
Dieses langsam abfallende Relais dient dazu, den Stromkreis zur Betätigung des Potentiometers vor
Beendigung des Steuerstromimpulses zu unterbrechen. Es ist notwendig, den Vorgang der Berichtigung der Dämpfung vor Beendigung des Steu ? rstromstosses anzuhalten, um ungenaues Einstellen am Ende des Steuerstromes zu verhindern.
Das Hauptrelais bewirkt mit Empfang eines Bedienungs-oder eines periodischen Steuerstromes die Auslösung mehrerer drehbarer Empfangsnocken. Eine dieser Empfangsnocken löst bei der Drehung mehrere Sendeanlassnocken aus. Eine zweite Empfangsnocke schliesst einen Stromkreis, welcher die
Beamtin ruft, wenn ein Betriebssteuerstrom in der Station empfangen wird. Bei Drehung der Sende- anlassnocken wird zuerst ein Stromkreis geschlossen, um in dieser Station den Steuerstrom von 800 Hertz an die Kontaktglieder eines Leitungsrelais zu legen. Gleichzeitig wird ein langsam abfallendes Relais gesteuert, um die Apparate für die Lautstärkeregelung in dieser Station aus dem Sende-und Empfangs- weg herauszunehmen.
Das langsam arbeitende Relais, welches die Verbindungen der Apparate zur
Lautstärkeregelung mit den Sende-und Empfangswegen überwacht, wird mit Empfang eines Steuer- stromes durch das Hauptrelais betätigt. Das langsam arbeitende Relais ist so eingestellt, dass es vor der Betätigung der Sendeanlassnocken nicht abfällt. Eine andere Sendeanlassnocke betätigt das
Leitungsrelais zum Aufdrücken eines Steuerstromes auf den Empfangsweg. Der Steuerstrom, der von der Empfangsstation zurückgesandt wird, dient dazu, die Gesamtdämpfung des Empfangsweges in der Zwischenstation und in der Sendestation einzustellen. Die Gesamtdämpfung der Leitung wird in jeder Station in gleicher Weise richtiggestellt.
Ferner sind zwei weitere Sendeanlassnocken vor- gesehen, von denen eine zur Festhaltung des Rufrelais, welches durch eine der Empfangsnocken betätigt wird, und die andere zur unmittelbaren Betätigung des Rufsignal dient.
Bei nicht gestecktem Verbindungsstöpsel wird alle 30 Minuten selbsttätig Strom von 0'7 Sekunden Zeitdauer gesandt, wodurch die Beamtin in der Empfangsstation nicht gerufen wird. Zu diesem Zwecke sind Relaisvorrichtungen, zugeordnet einer der Empfangsnocken, vorgesehen, um zwischen dem Steuerstrom von 0'5 Sekunden und dem von 0'7 Sekunden zu unterscheiden und die Beamtin nur dann zu rufen, wenn'der 0'5-Sekunden-Steuerstrom empfangen wird. Zur Verhinderung der Betätigung der Rufvorrichtung in der Sendestation durch die Rücksendung des 0'5-Sekunden-Steuerstromes sind besondere Mittel vorgesehen. In jeder Endstation sind konstant sich drehende Nockenvorrichtungen zur Aussendung eines Steuerstromstosses in vorherbestimmten Zeitabständen, vorzugsweise alle 30 Minuten, vorhanden.
Die sich konstant drehenden Nocken schliessen einen Stromkreis zur Betätigung der Sendeanlassnocken, die im wesentlichen in der gleichen Art arbeiten, wie oben für die Aussendung eines periodischen 0'7-Sekunden-Stromes beschrieben. Der periodische Steuerstrom steuert das motorisch betätigte Potentiometer in den Zwischen-und Empfangsstationen in der gleichen Weise wie der Betriebssteuerstrom, mit der Ausnahme, dass die Beamtin in der Empfangsstation bei Empfang eines periodischen Steuerstromes nicht gerufen wird.
In den beiliegenden Zeichnungen sind : Fig. l eine schematische Darstellung einer erfindunggemäss aufgebauten Fernmeldeanlage, Fig. 2 und 3 schematische Darstellungen der Steuerstromkreise einer Endstation der in Fig. 1 gezeigten Anordnung und Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Teiles des Steuerstromkreises in einer Zwischenstation der in Fig. 1 gezeigten Anordnung.
In Fig. 1 ist eine Anordnung mit zwei Endstationen 11 und 12 und einer Zwischenstation 1. 3 gezeigt. Obwohl nur eine Zwischenstation dargestellt ist, muss festgehalten werden, dass auf Wunsch noch weitere Zwischenstationen vorgesehen werden können. Die Ehd-und'Zwischenstationen sind miteinander durch eine Vierdrahtleitung verbunden, die einen getrennten Sende-und Empfangsweg bildet. Der Sendeweg von der Station 12 zur Station 11 wird im folgenden als Sendeweg und der Empfangsweg in der Station 12 wird der Einfachheit halber als Empfangsweg bezeichnet.
Der Sendeweg besteht zwischen der Endstation 12 und der Zwisehenstation 13 aus den Leitern 1± und 1, 5 und
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weg zwischen der Endstation 12 und der Zwisclienstation'13 besteht aus den Leitern 16 und 17 una zwischen der Zwischenstation 13 und der Endstation 11 aus den Leitern 16-04 und 17-A.
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Die Endstation 12 enthält den Steuerapparat 18, der in Zeitabschnitten von je 30 Minuten und immer, wenn die Beamtin in der Station 12 die Fernleitung stöpselt, Steuerströme über die Leiter 14 und 15 zur Zwischenstation 13 und über die Leiter 14-A und 15-A zur Endstation 11 sendet. Der von der Beamtin bei Stopsdung der Fernleitung ausgesandte Steuerstrom wird im folgenden mit Betriebssteuerstrom und der Steuerstrom, welcher alle 30 Minuten ausgesandt wird, mit periodischer Steuerstrom bezeichnet. Die über die Leiter 14 und 15 zur Zwischenstation 13 gesandten Steuerströme regeln eine Potentiometersteuerung 19 zur Einstellung eines Potentiometers 20.
Das Potentiometer 20 ist an die Leiter 14-A und 15-A angeschlossen und dient dazu, die Gesamtdämpfung des Sendeweges in der Zwischenstation entsprechend den Scheitelwerten des von der Station 12 ausgesandten Steuerstromes einzustellen. Die Leiter 14 und 15 sind mit den Leitern 14- A und 15- A in der Zwischenstation über eine Gabelspule 21 verbunden. Ein geeigneter Verstärker 22 und ein Netzwerk 2. 3 sind mit der Gabelspule 21 verbunden. Der Potentiometer-Steuermechanismus 19 ist schematisch so dargestellt, dass er einen Arm 24 zur Einstellung des Potentiometers 20 betätigt. Dieser Mechanismus wird später genau beschrieben.
Der Steuerstrom von der Endstation 12 wird auch weiter über die Leiter 14-A und 15-A zur Endstation 11 zur Steuerung des Potentiometers 25 gesandt, um die Gesamtdämpfung des Sendeweges in der Endstation 11 richtigzustellen. Die Endstation 11 enthält ebenfalls eine Gabelspule 26 in Verbindung mit einer Leitungsnaehbildung 27 und einem Verstärker 28 und eine Potentiometersteuerung zur Einstellung des Potentiometers 25. In der Station 11 ist ein Endstations-Steuerungsapparat 30 vorgesehen, um der Beamtin in dieser Station ein Zeichen zu geben, wenn ein Betriebssteuerstrom empfangen wird, und um einen Steuerstrom über den Empfangsweg zur Endstation 12 zu senden. Der periodische Steuerstromstoss ist länger als der Betriebs-Steuerstromstoss.
Das Zeichen für die Beamtin in der entfernten Station wird nur gegeben, wenn ein Betriebssteuerstrom ausgesandt wird. Vorzugsweise dauert der periodische Steuerstromstoss 0'7 Sekunden und der Betriebs-Steuerstromstoss 0'5 Sekunden. Der von der Endstation 11 über den Empfangsweg ausgesandte Steuerstrom betätigt die Potentiometersteuerung 31 zur Einstellung eines Potentiometers 32, um die Gesamtdämpfung in dem Empfangsweg in der Zwischenstation einzustellen. Eine Gabelspule 33 in Verbindung mit einem Verstärker 34 und einer Leitungsnachbildung 35 liegt in der Zwischenstation 13 im Empfangsweg. Die Leiter 16-A und 17-A sind mit den Leitern 16 und 17 über die Gabelspule 33 verbunden. Die Potentiometersteuerung 31 ist ähnlich der Potentiometersteuerung 19 und arbeitet in der gleichen Weise.
Der Steuerstrom, der von der Endstation 11 zur Endstation 12 zurückgesandt wird, erstreckt sich über dieselbe Zeitspanne wie der Betriebssteuerstrom, d. h. 0'5 Sekunden. Wie später noch beschrieben wird, sind in der Endstation 12 Vorkehrungen getroffen, um in dieser Station ein Zeichen für die Beamtin durch den rückgesandten Steuerstrom zu verhindern. Dieser Steuerstrom betätigt den Potentiometer-Steuermechanismus 36 in der Station 12 zur Einstellung eines Potentiometers 37, um die Gesamtdämpfung des Empfangsweges in der Endstation 12 einzustellen. Eine Gabelspule 38 in Verbindung mit einem Verstärker 39 und einer Leitungsnachbildung 40 liegt in der Endstation 12 im Empfangsweg.
An Hand der Fig. 2, 3 und 4 wird nun die Arbeitsweise des Systems bei der Berichtigung der Gesamtdämpfung in den Sende-und Empfangswegen genau beschrieben. Die Endstationen 11 und 12 sind ihrem Aufbau und ihrer Arbeitsweise nach gleich und es wurde nur eine Station, nämlich 12, dargestellt. Die Station 12 stellen Fig. 2 und 3 zusammen im einzelnen dar. Fig. 4 zeigt nur die Hälfte der Zwischenstation 13, u. zw. die Hälfte, welche mit den Leitern 16, 17, 16-A und 17-A verbunden ist. Der Teil der Zwischenstation, der mit den Leitern 14-A und 15-A verbunden ist, ist dem Aufbau und der Arbeitsweise nach dem in Fig. 4 gezeigten Teil genau gleich.
In der in Fig. 2 und 3 gezeigten Endstation ist ein Anlassstromkreis 41 vorgesehen, der ein Hauptrelais MA betätigt, wenn ein reiner Steuerstrom frei von Strömen anderer Frequenzen empfangen wird. Ein Steuerstrom hat vorzugsweise eine Frequenz von 800 Hertz. Es ist ein Messstromkreis 42 zur Messung der Stärke des empfangenen Steuerstromes vorgesehen, welcher auswählend ein Unter-
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relais. Die Relais LO und RA bereiten einen Stromkreis zur Einstellung des Potentiometers 37 unter Steuerung durch das Hauptrelais MA vor. Ein Motor 43 betätigt die Sendenocken 1, 2,3, 4 und 5, die Empfangsnocken 6 und 7 und die Nocken 8 und 9, welche die Aussendung des periodischen Steuerstromes regeln.
Um die Arbeitsweise des Systems genau zu beschreiben, werden im folgenden die mit der Aussendung eines Betriebssteuerstromes und eines periodischen Steuerstromes ablaufenden Arbeitsvorgänge im einzelnen beschrieben.
Aussendung von Betriebssteuerstrom.
Wenn ein an die Sendestation 12 angeschlossener Teilnehmer eine Verbindung mit einem Teilnehmer der entfernten Station 11 wünscht, dann wird die Beamtin in der Station 12 einen Stöpsel in die Klinke 44 stecken. Diese Verbindung lässt ein Relais A durch die Batterie 45 ansprechen. Das Relais A schaltet die Erde von einem durch die Nocke 9 gesteuerten Schalter ab, um die Aussendung
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eines periodischen Steuerstromes zu verhindern, wenn die Leitung verwendet wird und wenn ein Betriebsstromstoss übertragen wird. Die durch das Relais A betätigte Feder, welche die Erde von dem durch die Nocke 9 betätigten Schalter trennt, schliesst einen Stromkreis von einer Batterie 46 zur Betätigung der Relais B und C. Relais B schliesst einen Stromkreis von Batterie 41 zur Betätigung eines Anlassmagnets 48.
Das Relais C ist langsam ansprechend und schliesst bei Betätigung das Relais B kurz, so dass dieses in seine Normalstellung zurückkehrt. Der Anlassmagnet 48 verbindet bei Erregung eine Welle 49, welche die Nocken 1, 2, 3, 4 und 5 trägt, mit dem Motor 43.
Eine Welle 50, welche mit dem Anker des Motors 43 verbunden ist, trägt ein Ritzel M, das in zwei Zahnräder 52 und 63 eingreift. Das Rad 52 ist fest mit dem Zahnrad 54 verbunden, um sich mit diesem gemeinsam zu drehen. Das Rad 53-ist fest mit einem Rad 55 verbunden, um sich mit diesem gemeinsam zu drehen. Der Anlassmagnet 48 für die Sendenocken betätigt einen Hebelarm 56. Der Hebelarm 56 kommt, wenn er durch den Anlassmagnet 48 angezogen wird, in Eingriff mit einem drehbaren Hebelarm 57, hebt diesen über einen Anschlag 58 und drückt ihn in Eingriff mit den Zähnen des Rades 54. Wenn der Hebelarm 57 mit den Zähnen des Rades 54 in Eingriff kommt, beginnen der Hebelarm 57, die Welle 49 und die Anlassnoeken 1-5 sich zu drehen.
Der Anschlag 58, der die Gestalt einer Nocke hat, hält den Hebel 57 während einer Umdrehung der Anlassnocken in Eingriff mit den Zähnen des Antriebsrades 54. Der Umriss des Anschlages 58 ist so gestaltet, dass sich der Hebel 57 am Ende einer vollständigen Umdrehung der Welle 49 aus den Zähnen des Antriebsrades 54 heraushebt.
Die Nocke 1 schliesst bei Drehung einen Schalter und damit einen Stromkreis zur Betätigung eines Relais D. Dieser Stromkreis geht über einen Anker eines Relais V. Das V-Relais wird, wie später beschrieben, betätigt, wenn ein periodischer Steuerstrom ausgesandt wird, es kann daher der durch die Nocke 1 gesteuerte Stromkreis nicht geschlossen werden, wenn ein periodischer Steuerstrom ausgesandt und das V-Relais in Tätigkeit ist. Das Relais D verbindet bei Betätigung eine Steuerstromquelle 59 mit den Kontakten 60 eines Relais E. Die Steuerstromquelle 59 hat vorzugsweise eine Frequenz von 800 Hertz. Der geerdete Stromkreis von dem durch die Nocke 1 betätigten Schalter über den Anker des Relais V betätigt auch ein Relais F über den Anker des Relais T in abgefallenem Zustand.
Das Relais F schliesst bei Betätigung einen Stromkreis von der Batterie 60'zur Betätigung eines Relais G. Relais G schliesst bei Betätigung einen Stromkreis von Batterie 61 zur Betätigung der Relais H und K und einen Stromkreis von der Batterie 62 zur Betätigung der Relais L und J.
Die Relais R und K dienen, nachdem sie angesprochen haben, dazu, die Empfangsleitung und den Vierdraht-Endstromkreis mit den Widerstandselementen 142 und 143, wie in Fig. 2 gezeigt, abzuschliessen und den Apparat zur Lautstärkeregelung 63 aus dem Empfangsweg herauszutrennen. Die Relais L und J schalten, nachdem sie angesprochen haben, den Lautstärkeregler 64 vom Übertragungsweg ab und ersetzen ihn durch ein festes Dämpfungsglied 65 a. Der Lautstärkeregler 64 wird vom Übertragungsweg abgeschaltet, um einen Weg mit fester Dämpfung zur Übertragung des vom Oszillator 59 auszusendenden Steuerstromes zu sichern.
Nach den oben beschriebenen Vorgängen schliesst die Nocke 3 den mit ihr verbundenen Schalter und damit einen Stromkreis der Batterie 65 zur Betätigung des Relais E. Die Kontaktglieder 60 des
Relais E wurden schon durch Relais D mit dem Oszillator 59 verbunden, so dass die Betätigung von
Relais E dazu dient, den Oszillator 59 mit dem Sendeweg und den Leitern 14 und 15 zu verbinden.
Es wird so lange Steuerstrom in den Sendeweg geschickt, bis die Nocke 1 den mit ihr verbundenen
Schalter öffnet. Das Öffnen des mit der Nocke 1 verbundenen Schalters dient dazu, das Relais D abfallen zu lassen, wodurch die Wechselstromquelle 59 von dem Sendeweg abgeschaltet wird. Die Einstellung der gegenseitigen Lage und Umlaufgeschwindigkeit der Nocken 3 und 1, welche die Zeitdauer bestimmen, während welcher der Steuerstrom dem Sendeweg aufgedrückt ist, erfolgt derart, dass der Steuerstrom 0'5 Sekunden lang am Sendeweg liegt.
Relais E wird durch den Schalter, welchen die Nocke 3 steuert, so lange festgehalten, dass, wenn die Beamtin in die Fernleitung einen Rufstöpsel steckt, sicher verhindert wird, dass der Rufstrom an den Echounterdrückungs-Stromkreis gelangt, bevor der Rückstrom von der entfernten Station empfangen ist.
Aussendung von periodischem Steuerstrom.
Der periodische Steuerstrom wird alle 30 Minuten gesandt. Die Welle 50, die mit dem Motor 43 verbunden ist, trägt eine Schnecke 66, die mit dem Schneckenrad der Nocke 8 in Eingriff steht. Die Nocke 8 sitzt auf der Welle 68, die eine zweite Schnecke 67 trägt. Die Schnecke 67 greift in das Schneckenrad 69 auf der Welle 70 ein, welche die Nocke 9 trägt. Die Nocke 8 dreht sich fortwährend und macht alle 26'67 Minuten eine volle Umdrehung. Die Nocke 8 schliesst während jeder Umdrehung einen damit verbundenen Schalter für ungefähr 20 Sekunden. Die Nocke 9 dreht sich fortwährend und macht in 39'99 Sekunden eine volle Umdrehung. Der mit der Nocke 9 verbundene Schalter wird während jeder Umdrehung der Nocke 9 für ungefähr 3'5 Sekunden geschlossen.
Die mit den Nocken 8 und 9 verbundenen Schalter sind in Reihe geschalten und dienen dazu, einen Stromkreis einer Batterie 71 zur Betätigung des Relais V zu schliessen. Der Arbeitsstromkreis für Relais V enthält einen Kontakt des Relais A, so dass kein periodischer Steuerstrom ausgesandt werden kann, wenn Relais A betätigt ist und ein Betriebssteuerstrom gesandt wird. Relais V schliesst bei Betätigung einen Stromkreis
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der Batterie 46 zur Betätigung der Relais 0 und B. Relais B spricht schnell und Relais C langsam an. Relais 0 schliesst beim Ansprechen das Relais B kurz und stellt dieses in seine Normalstellung zurück. Relais B schliesst bei Betätigung einen Stromkreis von Batterie 47 zur Betätigung des Anlass- sendemagneten 48.
Der Anlasssendemagnet 48 arbeitet in der oben für die Aussendung eines Betriebs- steuerstroms, verbunden mit einer Umdrehung der Sendenocken 1-5 beschriebenen Weise.
Die Nocke 2 betätigt den mit ihr verbundenen Schalter, um einen Stromkreis zur Betätigung der Relais F und D zu schliessen. Relais D verbindet die Wechselstromquelle 59 mit den Kontakten 60 des Relais E. Relais F schliesst einen Stromkreis der Batterie 60 zur Betätigung des Relais G. Relais G schliesst Stromkreise wie oben für die Relais H, K, L und J ausgeführt. Relais H, K, L und J schalten, wie oben beschrieben, den Lautstärkeregler von den Sende-und Empfangswegen ab und setzen ein festes Dämpfungsglied 65 a an Stelle des Lautstärkereglers 64 in den Sendeweg. Zur Aussendung eines periodischen Steuerstromes über den Übertragungsweg sind die Nocken 2 und 3 so eingestellt, dass die Zeit für den periodischen Steuerstromstoss 0'7 Sekunden statt 0'5 Sekunden, wie beim Betriebs-
Steuerstromstoss, beträgt.
Vorgang in der Gegenendstation bei Empfang eines Betriebssteuerstromes oder eines periodischen Steuerstromes.
Es wird vorerst von den Vorgängen, welche in der Zwischenstation 18 durch den über den
Sendeweg gesandten Steuerstrom bewirkt werden, abgesehen und die Wirkung des Steuerstromes in der Gegenendstation, betrachtet. Da der Aufbau und die Arbeitsweise der beiden Endstationen gleich ist, wird die Wirkung des empfangenen Steuerstromes an der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Endstation beschrieben. Der über die Leitung 16 und 17, Fig. 2, empfangene Steuerstrom geht über einen Entzerrer 72 und einen Verstärker 39 zur Gabelspule 38. Der Anlassstromkreis 41, der das polarisierte Hauptrelais MA steuert, ist mit der Gabelspule 38 über einen Transformator 73 verbunden.
Der Anlassstromkreis ist so entworfen, dass er das Relais MA betätigt, wenn ein Steuerstrom von rein 800 Hertz empfangen wird und die Betätigung von Relais MA verhindert, wenn Ströme irgendeiner andern Frequenz empfangen werden oder wenn ein Steuerstrom von 800 Hertz zusammen mit Strömen anderer Frequenzen empfangen wird. Kurz gesagt, der Anlassstromkreis ist so ausgelegt, dass er das Hauptrelais, wenn ein Steuerstrom von rein 800 Hertz empfangen wird, betätigt und dass er die Betätigung des Hauptrelais durch Sprech-oder Storstrome verhindert.
Der Anlassstromkreis enthält einen Verstärker 74, dessen Eingangsstromkreis mit der Sekundärwicklung des Transformators 73 verbunden ist. Ein antiresonanter Stromkreis 75 und ein resonanter Stromkreis 76 sind im Ausgangsstromkreis des Verstärkers 74 in Reihe geschaltet. Die Anodenspannung wird dem Verstärker 74 von einer Batterie 89 über eine Drosselspule 90 zugeführt. Heizstrom wird dem Verstärker 74 von einer Batterie 91 über eine Drosselspule 92 und Gittervorspannungs-Widerstände 93 geliefert. Der Stromkreis 75, der für den 800 Hertz Steuerstrom antiresonant ist, enthält eine Induktion 77 und eine Kapazität 78, dazu ist die Primärwicklung eines Transformators 79 parallel geschaltet.
Der Stromkreis 76, der für den 800 Hertz Steuerstrom resonant ist, enthält eine Induktion 80 und eine Kapazität 81 ; zu diesen zwei Schaltelementen ist die Primärwicklung eines Transformators 82 parallel geschaltet. Die Sekundärwicklung des Transformators 79 ist geteilt und an zwei gegeneinander geschaltete Gleichrichter 83 angeschlossen, welche vorzugsweise Kupferoxydgleichrichter sind. Die Mittelabzapfung der Sekundärwicklung des Transformators 79 und die Verbindungsstelle der beiden Gleichrichter 83 ist an einen Widerstand 84 angeschlossen. Die Sekundärwicklung des Transformators 82 ist in ähnlicher Weise an zwei Gleichrichter 85 angeschlossen. Ein geteilter Widerstand 86 verbindet die Mittelabzapfung der Sekundärwicklung des Transformators 82 und die Verbindungsstelle der Gleichrichter 85.
Das Hauptrelais MA liegt in einem Reihenstromkreis, der den Widerstand 84 und einen Teil des Widerstandes 86, wie in Fig. 2 gezeigt, enthält. Die Kondensatoren 87 sind Sperrkondensatoren und der Widerstand 88 dient zur Einstellung der Selektivität des Anlassstromkreises.
Fliesst ein reiner Steuerstrom von 800 Hertz im Ausgangsstromkreis des Verstärkers 74 des Anlassstromkreises, dann bietet der antiresonante Stromkreis 75 diesem reinen Steuerstrom einen grossen Widerstand und der grössere Teil fliesst über die Primärwicklung des Transformators 79. Der Strom im Transformator 79 wird durch die Gleichrichter 83 gleichgerichtet und dem Hauptrelais MA zugeführt, welches anspricht. Der resonante Stromkreis 76 bietet dem reinen Steuerstrom von 800 Hertz einen geringen Widerstand und es fliesst daher nur wenig Strom durch die Primärwicklung des Transformators 82.
Wird jedoch ein Strom mit einer andern Frequenz als 800 Hertz und bis zu 50 Hertz über oder unter 800 Hertz empfangen, dann bietet der Resonanzstromkreis 76 diesem Strom einen bedeutenden Widerstand und bewirkt, dass ein grosser Teil des Stromes durch die Primärwicklung des Transformators 82 fliesst. Der durch den Transformator 82 gelieferte Strom wird durch die Gleichrichter 85 gleichgerichtet und dem polarisierten Hauptrelais MA in solcher Richtung zugeführt, dass er der Betätigung dieses Relais entgegenwirkt. Werden daher andere Ströme als die Steuerströme von 800 Hertz empfangen, dann wird das Hauptrelais nicht ansprechen.
Ferner wird, wenn Steuerströme von 800 Hertz zusammen mit Strömen anderer Frequenzen empfangen werden, der vom Transformator 83 aufgenommene und durch die Gleichrichter 85 gleichgerichtete Strom dem von dem
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Transformator 79 aufgenommenen und durch die Gleichrichter 83 gleichgerichteten Strom entgegenwirken, um die Betätigung des polarisierten Hauptrelais MA zu verhindern. Das Hauptrelais steuert auf eine noch zu beschreibende Art die Betätigung des Potentiometers 37, welches die Gesamtdämpfung einregelt.
Ein Zwischenverstärkerstromkreis, der mit der Empfangsseite der Gabelspule : 38 über das Potentiometer 37 verbunden ist, enthält einen Transformator 94, einen Verstärker 95 und einen Transformator 96. Die Sekundärwicklung des Transformators 96 ist über die Anker des Relais H, den Lautstärkeregler 63 und die Anker des Relais K mit der Gabelspule 97 verbunden, die an den Zweidrahtstromkreis, welcher die Leiter 98 und 99 enthält, angeschlossen ist. Die Gabelspule 97 ist mit einer Leitungsnachbildung 100 ausgerüstet. Der die Verstärkerstufe 95 enthaltende Zwischenverstärker ist so entworfen, dass die Verstärkung zwischen der Gabelspule und dem Ausgange des Zwischenverstärkers Null ist, wenn der Stromabnehmer 101 des Potentiometers 37 in der Mitte liegt.
Es ist ein einstellbarer Widerstand 102 im Stromkreis des Potentiometers 37 für die Einstellung der Wirkung des Potentiometers vorgesehen. Die Gabelspule 38 gestattet, dass zu dem Eingang des Anlassstromkreises 41, dessen Impedanz sich ändert, wenn die Röhre 74 übersteuert wird, der Eingang des Zwischenverstärkers parallel liegt, ohne dass die Übertragung vom Leitungsverstärker 39 zum Verstärker 95 beeinflusst wird.
Der Messstromkreis 42 ist über die Sekundärwicklung des Transformators 96 in den Zwischen- verstärkerstromkreis gelegt und steuert die polarisierten Grenzstromrelais LO und RA entsprechend dem Werte des in der Endstation empfangenen Steuerstromes. Die Grenzstromrelais LO und RA bereiten einen Stromkreis zur Betätigung des Potentiometers 37 vor, wie später beschrieben wird.
Der Messstromkreis enthält einen Transformator 103, eine Pentodenverstärkerstufe 104, einen
Transformator 105, eine sogenannte Impulsspule 106, eine Pentodenstufe 107, einen Transformator 108, eine zweite Impulsspule 109 und eine Gleichrichterstufe 110. Die Primärwicklung des Transformators 103 liegt über ein Potentiometer 111 zur Einstellung der Empfindlichkeit an der Sekundärwicklung des
Transformators 96. Die Impulsspule 106 besteht aus einem Transformator mit zwei Wicklungen und einem Kern von hoher Permeabilität und geringem Querschnitt. Der Kern enthält vorzugsweise ungefähr zwölf Windungen eines dünnen Bandes aus einer Nickel-, Eisen-, Molybdänlegierung.
Die geteilte Primär-und Sekundärwicklung der Impulsspule hat jede ungefähr 1600 Windungen. Der
Kern der Impulsspule ist durch einen Strom von ungefähr 15 MA, der einer Batterie 112 entnommen wird, magnetisiert. Der Stromkreis zur Erregung des Kernes der Impulsspule 106 geht von Erde über die Primärwicklung der Impulsspule 106, eine Induktion 113, einen Widerstand 114 und die Batterie 112 zur Erde zurück. Der Stromkreis zur Erregung des Kernes der Impulsspule 109 geht von Erde über die Primärwicklung der Spule 109, die Induktion 115, den Widerstand 116 und die Batterie 112 zur Erde.
Soweit die direkte Kopplung zwischen der Primär-und der Sekundärwicklung der Impulsspule 106 vernachlässigbar ist, ist die Spule als Transformator unwirksam, ausgenommen dann, wenn der der Primärwicklung zugeführte Wechselstrom einen Fluss erzeugt, welcher fast gleich und entgegenwirkend dem Fluss ist, welcher durch den der Primärwicklung von der Batterie 112 zugeführten Vormagnetisierungsstrom hervorgerufen wird. Der Teil einer Periode des der Primärwicklung der Impulsspule 106 zugeführten Wechselstromes, der der Vorspannung der Impulsspule entgegenwirkt, lässt die Impulsspule für wechselnd lange Zeitabschnitte als Transformator arbeiten. Das Ergebnis dieser Wirkung ist, dass infolge der Neutralisation des Vorspannungsflusses kurze Stromstoss durch die Impulsspule hindurchgehen.
Die Impulsspule 109 ist in ihrer Bauart und Arbeitsweise der Impulsspule 106 ähnlich. Die Impulsspulen dienen zur Hervorhebung der Änderungen des empfangenen Steuerstromes und zur Erzeugung eines Wechsels, welcher grösser ist als es den Änderungen proportional wäre. Der an den Messstromkreis von der Sekundärwicklung des Transformators 96 im Zwischenverstärkerstromkreis kommende Wechselstrom wird weitergeleitet oder unterdrückt, je nachdem, ob der empfangene Wechselstrom gross genug ist, den durch die Batterie 112 in der Primärwicklung der Impulsspulen 106 und 109 erzeugten Vorspannungsfluss zu überwinden oder nicht. Der Teil des Wechselstromes, der durch die zweite Impulsspule 109 hindurchkommt, wird durch die Röhre 110 gleichgerichtet und Verstärkungserhöhung-und Verstärkungssenkungsrelais RA und LO zugeführt.
Hat der empfangene Steuerstrom Scheitelwerte, die unter einem vorherbestimmten Bereich liegen, dann bleiben die beiden Relais LO und RA abgefallen. Steigen die Scheitelwerte des empfangenen Steuerstromes über den festgesetzten Bereich, dann werden beide Relais RA und LO ansprechen. Relais RA fällt ab, wenn die Scheitelwerte des Steuerstromes unter die obere Grenze des festgesetzten Bereiches fallen und Relais LO fällt ab, wenn die Scheitelwerte des Steuerstromes unter die untere Grenze des festgesetzten Bereiches sinken. Sind beide Relais LO und RA abgefallen, dann wird Potentiometer 3'1 so betätigt, dass die Verstärkung steigt. Ist eines der Relais LO und RA angezogen und das andere abgefallen, dann findet keine Betätigung des Potentiometers statt.
Haben beide Relais LO und RA angesprochen, dann wird das Potentiometer so betätigt, dass die Verstärkung fällt.
Die Batterie 117 versorgt die Pentodenverstärkerröhren 104 und 107 mit Heizstrom und Gittervorspannung. Die Batterie j ! I ?' liefert auch Heizstrom und Gittervorspannung an die Regulator-
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röhre 118. Die Batterie 112 liefert nicht nur den Strom für die Vormagnetisierung an die Impulsspulen 106 und 109, sondern auch den Anodenstrom für die Röhren 104, 101 und 118. Die Regulatorröhre 118 ist so mit den Batterien 117 und 112 verbunden, dass sie alle Änderungen der von diesen Batterien an die Pentodenröhren 104 und 101 gelieferten Spannungen ausgleicht. Der AnodenKathodenstromkreis der Röhre 118 liegt über die Induktion 113 und den Widerstand 114 in Reihe mit einer Induktion 119.
Induktanz 113 und 114 ist in dem Vormagnetisierungsstromkreis für die Impulsspule 106 eingeschaltet, so dass Impedanzänderungen der Steuerröhre 118 die Vor-
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Wird die Spannung der Batterie 111 etwas erhöht, dann erhöht sieh die Gittervorspannung der Pentodenröhren 104 und 107, so dass der Ausgangsstrom der Pentodenröhren etwas fallen wird. Die erhöhte Spannung der Batterie 111 erhöht jedoch auch die Gittervorspannung der Regulatorröhre 118. Die Erhöhung der Impedanz der Steuerröhre 118 dient zur Verringerung der Vormagnetisierung der Impulsspule 106 und gleicht so die Stromschwankung in den Pentoden 104 und 107 aus, die durch die Änderung der Spannung der Batterie 111 verursacht wurden. Wenn die Spannung der Batterie 112 z.
B. steigt, so wird dies bewirken, dass der Anodenstrom der Regulatorröhre 118 zunimmt und der der Impulsspule 106 zugeführte Vormagnetisierungsstrom damit erhöht wird. Die Erhöhung der Spannung der Batterie 112 bewirkt jedoch auch eine kleine Erhöhung der Verstärkung der Pentodenröhren 104 und 107, wodurch die Vormagnetisierungsänderung der Impulsspule 106 wieder aufgehoben wird. Die Kondensatoren 120 sind Sperrkondensatoren. Ein Kondensator 121 dient dazu, den gleichgerichteten Strom für die Betätigung der Relais ZO und RA zu glätten.
Der Arm 101 des Potentiometers 31 sitzt fest auf einer Achse 122, die zeitweilig durch einen
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Potentiometers 31 in der Nähe oder am Ende eines Steuerstromstosses zu verhindern, um unrichtige Einstellung des Potentiometers zu vermeiden.
Relais R schliesst bei Betätigung das Relais N kurz, lässt dieses abfallen und gibt Erde zur Betätigung der Elektromagnete 121 und 128 unter Steuerung des P-Relais. Relais R wird vom Hauptrelais MA gesteuert, so dass im Falle eines verstümmelten Steuerstromes, wenn das Hauptrelais abfällt, auch das Relais R abfällt. Durch das Abfallen des Relais R wird die Erde von dem durch das Relais P gesteuerten Stromkreis abgeschaltet, so dass die Einstellung der Verstärkung durch das motorisch betriebene Potentiometer verhindert wird.
Relais S, das durch das Hauptrelais MA betätigt wird, bewirkt die Betätigung eines polarisierten Relais M. Relais M schliesst bei Betätigung einen Stromkreis zur Betätigung der Relais H und K und der Relais L und J. Die Relais H und. K schalten die Lautstärkeregelung 6. 3 vom Empfangsweg ab. Relais H schliesst bei Betätigung den ankommenden Empfangsweg des Vierdrahtstromkreises mit einem Widerstand 142 ab. Relais K legt einen Widerstand 143 an den Empfangsweg, der mit der Gabelspule 97 verbunden ist. Die Relais L und J schalten bei Betätigung den Lautstärkeregler 64 von dem Sendeweg ab und ersetzen ihn durch eine Impedanz 65 a. Relais M ist polarisiert und bekommt Strom von der Batterie 144.
Ein Widerstandskapazitäts-Entladungsweg, der einen Kondensator 145 und einen Widerstand 146 enthält, ist vorgesehen, um eine Abfallsverzögerung bei der Betätigung des Relais M zu bewirken. Die Abfallsverzögerung bei der Betätigung des Relais M hält die Relais H, J, K und L so lange angezogen, bis ein Relais G in einer noch zu beschreibenden Art betätigt wird.
Die Betätigung des Relais S durch das Hauptrelais MA schliesst einen geerdeten Stromkreis zur Betätigung des Relais T. Der Stromkreis zur Betätigung des Relais T schliesst sich vor Erde über die obere Feder des Relais S, die Feder des Relais F, die Spule des Relais T und die geerdete Batterie 147. Relais T schliesst bei Betätigung einen Stromkreis zur Betätigung eines Anlassmagneten 147, um eine Umdrehung der Empfangsnocken 6 und 7 zu bewirken. Der Anlassmagnet 148 wirkt auf den Hebel 149, welcher einen Hebel 150 in Eingriff mit den Zähnen des Rades 55 drückt.
Der Hebel 150 gestattet eine Umdrehung der Welle 151, welche die Nocken 6 und 7 trägt, in der gleichen Weise wie
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Nocke 3 betätigt den ihr zugeordneten Schalter zum Schliessen eines Stromkreises der Batterie 65 zur Betätigung des Relais E. Das Relais E legt die Wechselstrom quelle 59 an die Leitung zwecks Rücksendung eines Steuerstromes zur Sendestation. Dieser rückgesandte Steuerstromstoss wird durch den von der Nocke 1 gesteuerten Schalter begrenzt, der das Relais D am Ende der 0-5 Sekunden-
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ein Betriebssteuerstrom oder ein periodischer Steuerstrom empfangen wird, da das Relais V nicht arbeitet und Erde zur Betätigung des Relais D durch die Nocke 1 gegeben wird.
Lässt man vorerst die Wirkung des rüekgesendeten Steuerstromstosses in der Zwischenstation unberücksichtigt und betrachtet nur die Wirkung eines derartigen Stromstosses in einer Endstation nach Fig. 2 und 3, dann sind folgende Vorgänge zu beobachten. Der rückgesandte Steuerstromstoss wird über die Leiter 16 und 17, Fig. 2, empfangen und betätigt Relais M. über den Anlassstromkreis 41.
Der rückgesandte Steuerstromstoss lässt auch den Messstromkreis 42 in der oben beschriebenen Weise wirken, um das Verstärkungserhöhungsrelais RA und das Verstärkungssenkungsrelais LO zu betätigen.
Das Hauptrelais. J1A schliesst einen Stromkreis zur Betätigung von Relais S und der Relais N und R. Die Relais N und R betätigen das Relais P, welches wieder einen Stromkreis zur Betätigung der Magnete 127 und 128 schliesst, um die Einstellung des motorisch betriebenen Potentiometers 37 zu bewirken. Relais S schliesst einen Stromkreis zur Betätigung des Relais T und Relais T schliesst einen Stromkreis zur Erregung des Anlassmagneten 148. Der Anlassmagnet 148 löst bei Erregung eine Umdrehung der Empfangsnocken 6 und 7 aus.
Die Empfangsnocken 6 und 7 am Sendeende der Leitung können die Betätigung der Sendenocken 1-5 nicht auslösen, da Relais B durch die Kontakte des Relais C kurzgeschlossen ist, welches entweder durch Relais A betätigt wird, das in Arbeitsstellung bleibt, wenn der Stöpsel in der Klinke steckt, oder durch das Relais V betätigt wird, das bei Aussendung von periodischem Steuerstrom über die durch die Nocken 8 und 9 gesteuerten Schalter 0'3 Sekunden
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Nocke 5 gesteuerte Schalter in seine Normalstellung zurückgestellt wurde, bevor Relais U gesteuert von der Noeke 7 betätigt wurde.
Wird ein rüekgesandter Steuerstrom empfangen, nachdem ein Betriebs- steuerstrom über die Leitung geschickt wurde, dann wird das Relais U nicht ansprechen, weil sein Stromkreis durch das Relais A offen gehalten wird.
Vorgang in den Zwischenstationen.
Die in Fig. 1 dargestellte Zwischenstation 13 berichtigt die Gesamtdämpfung in beiden Verkehrswegen, wenn ein Betriebssteuerstrom oder ein periodischer Steuerstrom ausgesandt wird. Die Einrichtung in jedem Weg ist ähnlich der Einrichtung in den Endstationen 11 und 12 zur Steuerung der motorisch betriebenen Potentiometer dieser Stationen. In der Zwischenstation ist keine Vorsorge zur Aussendung eines Steuerstromes irgendeiner Art oder zur Abgabe eines Zeichens an die Beamtin vorgesehen. Da die Apparate in den beiden Wegen der Zwischenstation ihren Aufbau und ihrer Arbeitsweise nach ähnlich sind, wird nur ein Apparat, nämlich der in dem Weg, welcher als Empfangsweg bezeichnet wurde, an Hand der Fig. 4 genau beschrieben.
Da der in Fig. 4 gezeigte Apparat ähnlich ist dem in Fig. 2 und 3 gezeigten, wurden gleiche Teile mit gleichen Bezeichnungsnummern versehen.
Der Anlassstromkreis 155 in Fig. 4, der dem Anlassstromkreis 41 nach Fig. 2 ähnlich ist, betätigt
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ähnlich ist dem in Fig. 2 gezeigten Zwischenverstärkerstromkreis. Der Messstromkreis 156 entspricht dem in Fig. 2 dargestellten Messstromkreis 42. Ferner ist ein Potentiometer 32 zur Einstellung der Gesamtdämpfung des Empfangsweges in der Zwischenstation vorgesehen. Der Apparat zur Betätigung
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ein antiresonanter Stromkreis 75 und ein resonanter Stromkreis 76. Der antiresonante Stromkreis 75 und der resonante Stromkreis 76 sind auf die Frequenz des Steuerstromes, d. i. 800 Hert'1 :, abgestimmt.
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Kupferoxydgleiehriehter sind.
Die Sekundärwicklung des Transformators 82 liefert Strom an die beiden Gleichrichter 85, die ebenfalls vorzugsweise Kupferoxydgleiehriehter sind. Die Erregerwicklung für das Hauptrelais MJ. ist in Reihe mit einem Widerstand 84 und einem Teil eines Widerstandes 86 gelegt. Dem Widerstand 84 wird gleichgerichteter Strom von dem Gleichrichter 83 und dem Widerstand 86 wird gleichgerichteter Strom von dem Gleichrichter 85 zugeführt. Im Erregerstromkreis der Spule des Hauptrelais sind die Widerstände 84 und 86 so geschaltet, dass die an einem Widerstand auftretende Spannung der an dem andern Widerstand auftretenden Spannung entgegenwirkt.
Wird ein reiner Steuerstrom in der Zwischenstation empfangen, dann wird dem Strom in dem Ausgangs-
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stromkreis des Rohres 74 der antiresonante Stromkreis 76 einen grossen Widerstand, der resonante
Stromkreis 76 aber nur einen kleinen Widerstand bieten. Demzufolge wird die Primärwicklung des Transformators 79 einen beträchtlichen Strom aufnehmen, während die Primärwicklung des Transformators 82 nur wenig Strom führen wird. Es wird daher ein beträchtlicher Spannungsabfall am Widerstand 84 auftreten und die Betätigung des Hauptrelais MA bewirken. Werden Ströme mit andern Frequenzen als solchen von'800 Hertz von der Gabelspule. 33 aufgenommen, dann wird ein beträchtlicher Spannungsabfall am Widerstand 86 entstehen.
Tritt ein grösserer Spannungsabfall am Widerstand 86 auf, dann wird dem Hauptrelais MA Strom zugeführt, der sein Ansprechen verhindert.
Der Zwischenverstärker 1. 57 ist seinem Aufbau und seiner Arbeitsweise nach ähnlich dem in
Fig. 2 gezeigten und liegt an den Leitern 16-A und 17-, wie in Fig. 4 gezeigt. Der Messstromkreis 166, der die Relais LO und RA steuert, ist ähnlich dem Messstromkreis 42 nach Fig. 2 und es erscheint daher eine besondere Beschreibung unnötig. Der Messstromkreis jss betätigt auswählend die Relais LO und RA, welche ein Stück eines Stromkreises zur Betätigung der Kupplungsmagnete 127 und 128 schliessen. Die Kupplungsmagnete 127 und 128 steuern die Betätigung des Potentiometerarmes 101 durch den Motor 123.
Wird ein Steuerstromstoss über die Leiter 16-A und 17-A empfangen, der ein periodischer
Steuerstromstoss, ein Betriebs-Steuerstromstoss oder ein rückgesandter Steuerstromstoss sein kann, dann bewirkt der Anlassstromkreis 166 die Betätigung des Hauptrelais MA. Der Messstromkreis 156 betätigt die Relais LO und RA. Ist der Scheitelwert des Steuerstromes unter dem normalen Bereich, dann werden die beiden Relais LO und RA abgefallen bleiben. Liegt der Steuerstrompegel über dem normalen Bereich, dann werden die beiden Relais LO und RA ansprechen. Liegt der Steuerstrom innerhalb des normalen Bereiches, dann wird Relais LO betätigt, während Relais RA in Ruhe bleibt.
Werden beide Relais LOund RA betätigt, dann wird der Magnet 128 zur Steuerung des Potentiometers 32 betätigt, um die Leitungsdämpfung zu erhöhen. Sind beide Relais LO und RA abgefallen, dann wird der Kupplungsmagnet 127 betätigt, um die durch das Potentiometer 32 gegebene Dämpfung zu verringern.
Mit der Betätigung des Hauptrelais MA wird ein Stromkreis zur Betätigung des Relais N und des Relais R geschlossen. Relais R ist langsam ansprechend und schliesst bei Betätigung das Relais N kurz. Die kurzzeitige Betätigung von Relais N schliesst einen Stromkreis zur Betätigung des polarisierten Relais P. Relais P ist mit einem Anfallverzogerungskreis versehen, der den Widerstand 140 und den Kondensator 141 enthält. Der Kondensator 141 wird im Normalzustand durch die Batterie 160 geladen. Nach Betätigung des Relais P durch den über die Feder des Relais N geschlossenen Stromkreis wird der Kondensator 141 entladen. Da Relais N nur vorübergehend betätigt wird, würde mit ihm auch Relais P abfallen, wenn nicht Vorsorge getroffen wäre, um sein Abfallen zu verzögern.
Die zur Ladung des Kondensators 141 benötigte Zeit bestimmt die Abfallsverzögerung des Relais P.
Diese Abfallsverzögerung hängt von den Werten des Kondensators 141 und des Widerstandes 140 ab. Das Relais P schliesst bei Betätigung einen Stromkreis über die Federn der Relais LO und RA, um entweder den Kupplungselektromagnet 127 oder den Kupplungsmagnet 128 zu erregen. In Fig. 4 der Zeichnung sind die Relais LO und RA in der Stellung zur Erregung des Kupplungselektromagneten127 gezeigt. Die Kupplungselektromagnete 127 und 128 dienen dazu, den Motor 123 zur Betätigung des Armes 101 des Potentiometers 32 auf die bei der Beschreibung des in Fig. 3 gezeigten Apparates ausgeführte Art anzukuppeln.
Endaussehalter 136 3J und 136 sind vorgesehen, um den Drehwinkel des Potentiometermechanismus zu begrenzen. Ein Wecker 139 wird betätigt, wenn das Potentiometer in eine seiner äussersten Stellungen gebracht wird.
Es können Abänderungen des Systems und der Anordnung und Lagerung von Teilen vorgenommen werden, soweit sie nicht aus dem Rahmen der Erfindung fallen, welche in den folgenden Patentansprüchen festgelegt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Fernmeldesystem mit Verstärkungsregelungsvorrichtungen an den Verstärkern in der Leitung und Einrichtungen zur Steuerung der Verstärkungsregelungsapparate durch einen Steuerstrom, der im Frequenzbereiche der Zeichenströme sein kann und über die Betriebsleitung gesandt wird, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerstromquelle in den Endstationen vorgesehen ist sowie Einrichtungen, die durch den von einer Station ausgesandten Steuerstrom veranlasst, die Sendung eines Steuerstromes von der andern Station zur ersten Station einleiten, wobei sowohl die Verstärker des Sende-als auch des Empfangsweges des Stromkreises entsprechend dem Energiepegel der Steuerströme, um die Anlage dem jeweils gegebenen Leitungszustand anzupassen, eingestellt werden.