AT150072B - Vorrichtung zum selbsttätigen Abstellen des Triebwerkes von Lautschriftabtastgeräten. - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Abstellen des Triebwerkes von Lautschriftabtastgeräten.

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AT150072B
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  Vorrichtung zum selbsttätigen Abstellen des Triebwerkes von   Lautschriftabtastgeräten.   



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abstellen des Triebwerkes von Laut-   schriftabtastgeräten   unter Verwendung eines hin-und her-, aber ausserdem auch auf-und absehwenkbaren Steuergliedes, das zum Abstellen so verschoben wird, dass es mit seinem auf einer Auflage aufruhenden freien Ende in einen Ausschnitt der Auflage abfällt. 



   Gemäss der Erfindung besteht das Steuerglied aus einem Hebel, das Abstellen des Triebwerkes erfolgt unmittelbar durch das Einfallen des Hebelendes in den Ausschnitt der Auflage. 



   Diese erfindungsgemässe Anordnung bei einem Absteller für das Triebwerk, insbesondere eines Plattenspielers, gestattet eine wesentliche Vereinfachung des Aufbaues von Abstellern des fraglichen Typs, da das Gewicht des Steuergliedes für dessen Auslösebewegung herangezogen wird. An dem Steuerglied angreifende Federn od. dgl. sind überflüssig. Ausser der dadurch gegebenen Verminderung der Zahl der notwendigen Einzelteile-ein bei Mengenfertigung sehr ausschlaggebender Gesichtspunkt-werden auch besondere Befestigungsmittel für die Federn an dem Steuerglied und an andern Teilen überflüssig und vor allem wird der Auseinanderbau und die Auswechselbarkeit der Teile erleichtert.

   Zur Herausnahme des Steuergliedes ist dann nämlich kein Aushaken von Federn usw. mehr erforderlich, was bei den kleinen Abmessungen der Abstellerteile so umständlich ist, dass man es dem Benutzer und dem Händler des Nadeltongeräts gar nicht zumuten könnte. 



   In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. In Fig. 1 ist ein Triebwerksabsteller wiedergegeben, der in einem Ausschnitt der Werkplatte eingehängt ist, auf welcher gleichzeitig der Tonarm zu erkennen ist. Fig. 2 zeigt in auseinandergezogener Lage die Einzelteile einer bei diesem Absteller notwendigen Reibungskupplung. Fig. 3 schliesslich ist eine Aufsicht auf einen Plattenspielerantriebsmotor, der mit dem neuen Absteller so zusammengebaut ist, dass beide eine bauliche Einheit darstellen. 



   Auf der Werkplatte 1 ist der Tondrehturm 2 aufgestellt, an dem der Tonarm 3 mit der Tondose 4 auf-und abschwenkbar angelenkt ist. In den Tonarmdrehturm 2 sind Anschlagstifte 5 und 6 eingeschraubt. 



   Der eigentliche Absteller ist auf einem in einen Ausschnitt der Werkplatte einzuhängenden Tragrahmen 7 aufgestellt. Auf diesem Tragrahmen ist in der Nähe des einen Endes eine als Schwenk- 
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 In der Büchse 8 ist ein Drehzapfen 10, dessen unteres Ende zur Erhöhung der Reibung aufgespalten ist, drehbar eingesetzt. Er liegt mit einem Bund 10 a auf dem oberen Stirnrand der Büchse 8 auf. 



  Um den oberen Teil des Zapfens 10 ist ein Hebel 11 sowie ein weiterer Hebel 12 drehbar gelagert. Um zwischen den beiden einen Reibungsschluss herzustellen, ist zwischen dem Hebel 12 und der als oberer Abschluss dienenden Unterlagsscheibe 14 eine gewellte Unterlagsscheibe   13   eingelegt, die mit einem Zapfen 13 a in einen Ausschnitt 11 a des Hebels 11 eingreift, um gegen diesen gegen Drehung gesichert zu sein. Das Ende des Zapfens 10 ist vernietet. Die Vernietung ist jedoch nur so lose, dass eine Schwenkung der Hebel 11 und 12 immer noch möglich ist. Am Ende des Hebels 11 ist ein senkrecht stehender Zapfen 15 befestigt, der mit den Anschlagstifte   5   und 6 am Tonarmdrehturm 2 zusammenarbeitet. 



   An einem abwärts gebogenen Winkel 12 a des Hebels 12 ist der eigentliche Steuerhebel 16 um einen Drehzapfen 12   b leicht auf-und abschwenkbar   befestigt. Das freie Ende dieses Steuerhebels 16 

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 verdickte Polenden besitzt. Um den Magnet nicht kurz zu schliessen, besteht der Hebel 16 aus nicht magnetisierbarem Werkstoff. 



   Ausserdem ist an dem Hebel 16 mit Hilfe der Schelle 18 eine   Queeksilbersehaltröhre   19 befestigt, die je nach ihrer Lage 18 den Kontakt zwischen den in sie eingeführten Leitungsenden herstellt oder unterbricht. Über diese Leitung wird der Strom für den Antriebsmotor geführt. 



   Strichpunktiert ist auf der Zeichnung das   Rückschlussblech   20 zu erkennen, das an der Unterseite des nur durch einen strichpunktierten Bogen angedeuteten Plattentellers so angeschraubt ist, dass es etwa in der gezeichneten Lage an dem Magneten 17 vorbeigeführt wird. 



   Der   Auflagebock   9 weist nach oben zu einen treppenförmigen Absatz 9 a auf. Auf der oberen Stufe liegt das freie Ende des Hebels 16 während des normalen Arbeitsspieles, d. h. also in der Bereit-   schaftsstellung,   auf. Bei der weiter unten näher beschriebenen Ausschaltung fällt das freie Ende auf 
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Auf der zum Tonarmdrehturm zu gelegenen Seite des Schwenkpunktes des Hebels 16 weist dieser eine Verlängerung in Form eines spitz zulaufenden und um die Büchse 8 herumgebogenen 
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 Hebel 11 hindurchgeschraubten Schraube 2. 3. 



   Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende : Während des Abspielens der 
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 stetig im Uhrzeigersinn, wenn man von oben auf ihn blickt. Nach einiger Zeit kommt der Anschlag- stift 6 mit dem Stift 15 in Berührung und verschwenkt dadurch den Hebel 11 und damit auch den   reibungssehlüssig   mit diesem gekuppelten Hebel   13   und den daran angelenkten Hebel 16 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn. Dabei verschiebt sich das auf dem oberen Treppenabsatz   aufruhende   Ende des Hebels 16 auf die tiefergelegene Stufe des Absatzes 9 a zu.

   Bevor dies Ende aber auf die tiefergelegene Stufe hinunterfallen kann, hat das vom Plattenteller an dem Magneten 17 vorbeigeführte Rückschlusseisen 20 den Magneten und damit den Hebel 16 wieder so weit zurückgezogen, bis dessen Ende gegen den Gummiring   21   anliegt. Dann beginnt die Wanderung des Hebelendes auf den Treppenabsatz zu von neuem, und ehe es sein Ziel erreicht, wird es wiederum mit Hilfe des Magneten zurückbefördert. 



   Dies Spiel wiederholt sich so lange, bis am Ende der Tonrillen normaler Steigung sich eine Rille mit grösserer Steigung anschliesst und dadurch das Ende des Hebels 16 um einen so grossen Betrag verschwenkt wird, dass es auf den Gummiring 22 hinabfällt, ehe das   Rücksehlusseisen   20 wieder zum Anziehen des Magneten in dessen Bereich gelangt. Bei diesem Abfallen des Hebels 16 wird die Queck-   silbersehaltröhre 19   aus ihrer   stromkreissehliessenden   in die stromkreisöffnende Stellung versehwenkt. 



  Der Strom für das Triebwerk wird dadurch unterbrochen und damit das Nadeltongerät stillgesetzt. 



   Um das Gerät wieder einzuschalten, wird der Tonarm so lange nach aussen geschwenkt, bis 
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 Hebel 11 auf der   Schrägkante   des Hebelendes 16 a auflaufen den Hebel 16 mit seinem freien Ende wieder auf die obere Stufe des Absatzes 9 a gehoben und verschwenkt hat. Der Stromkreis für den Antriebsmotor ist dann wieder geschlossen. 



   Der Plattenspielerantriebsmotor gemäss Fig. 3 besteht aus einem wannenförmigen Spritzgussrahmen 30 mit drei Auflagepratzen   31.   Die Werkplatte 32 hat einen der Motorform entsprechenden Ausschnitt 32 a. Man erkennt innerhalb des Motorrahmens den Stator 33 mit den   Feldwicklungen-M,   den auf der Motorwelle sitzenden Fliehkraftregler 35 mit der Triebschnecke   36   und den auf der Plattenspielerachse sitzenden Schneckenrad 37. Gegen die   Bremsseheibe     35   a kommt der Regulierhebel   38   für die Motordrehzahl mit seinem Ende 38 a gelegentlich anzuliegen. An den Motorrahmen angeformt sind zwei Konsolen 107 und   109,   welche dem Tragrahmen 7 und dem Auflagebock 9 der Einrichtung gemäss Fig. 1 und 2 entsprechen.

   Die Einzelteile des auf diesen Konsolen aufgebauten Abstellers entsprechen genau den Teilen der vorher beschriebenen Abstelleinriehtung und sind mit Bezugsziffern bezeichnet, die immer um 100 höher liegen als die entsprechenden Bezugsziffern in Fig. 1 und 2. 



   Die Wirkungsweise ergibt sich an Hand der oben gegebenen Beschreibung der Fig. 1 und 2 von selbst. Die   Quecksilberschaltröhre   119 ist in der Fig. 3 deutlicher zu erkennen als in den vorangehenden Abbildungen. Vor allen sind in ihr die Leitungsenden 124 zu sehen. 



   Man ist zur   Durchführung   des Erfindungsgedankens nicht unbedingt an das   Ausführungs-   
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 strom fliesst und die beim Abfallen des Hebels getrennt werden. Oder der Hebel veranlasst beim Abfallen erst unmittelbar die Trennung an geeigneter Stelle liegender Kontakte, z. B. die Kontakte eines vorgespannten Schalters, der durch   Tonarmschwenkung   gespannt werden kann. 



   Durch Anbau eines langen Fühlarmes an Stelle des Stiftes 15 kann auch jeder beliebige Tonarm mit dem Absteller zusammen arbeiten. 



   Die gedrungene Form des Abstellers gestattet sogar dessen unmittelbaren Anbau am Motorrahmen, u. zw. auch an dessen Sehmalseite.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum selbsttätigen Abstellen des Triebwerkes von Lautschriftabtastgeräten mit einem in annähernd waagrechter Ebene hin-und her-, aber ausserdem auch auf-und abschwenkbaren Steuerglied, das zum Abstellen so verschoben wird, dass es mit seinem auf einer Auflage aufruhenden freien Ende in einen Ausschnitt der Auflage abfällt, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerglied aus einem Hebel besteht und dass das Abstellen des Triebwerkes unmittelbar durch das Einfallen des Hebelendes in den Ausschnitt der Auflage erfolgt.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Steuerhebel (16) ein Quecksilberaussehalter so angebracht ist, dass er sich in der oberen Lage des Hebelendes in stromeinschaltender Stellung und in der unteren, eingeschnappten Lage in Ausschaltstellung befindet.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerhebel (16) zur Ausführung seiner Auf-und Abschwenkung an einem seinerseits in waagrechter Ebene hin-und herschwenkbaren Zwischenstück (12) angelenkt ist, das über einen Reibungsschluss vom Tonarm (3) aus verschwenkbar ist.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass um die Schwenkachse des Zwischenstückes (12) mit diesem reibungsschlüssig gekuppelt ein weiterer Hebel (11) schwenkbar ist, der über Anschlagstifte (15, 5, 6) vom Tonarm (.'3) aus verschwenkbar ist.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der nicht aufliegende Arm (16 a) des Hebels (16) eine dem Ende zu schräg abfallende Oberkante aufweist, die um die senkrechte Hebelschwenkachse so herumgebogen ist, dass der entgegen der normalen Vorsehubrichtung verschwenkte Hebel (11) auf der Schrägkante aufgleitet.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der auf das Hebelende (16 a) auftreffende Teil (. des Hebels (11) gegen diesen verstellbar ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der hin-und herbewegliche Hebel (116) einerseits auf einem Ansatz (107) einer Seitenwand des Motorrahmens (30) schwenkbar gelagert ist und anderseits mit seinem freien Ende auf einem weiteren Ansatz (109) des Rahmens aufliegt.
AT150072D 1935-06-24 1936-03-06 Vorrichtung zum selbsttätigen Abstellen des Triebwerkes von Lautschriftabtastgeräten. AT150072B (de)

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