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Bergsteigvorriehtung.
Vorrichtungen, die zum Begehen leicht ansteigender Strassen mit Schuhen dienen, die mit gleichbleibender, keilförmiger Sohle und federndem Absatz versehen sind, sind bekannt.
Diese Einrichtungen sind jedoch nur für ein fast gleichbleibendes Terrain geeignet und nicht in der Lage, sich wechselnden Steigungen anzupassen. Gegenstand der Erfindung ist nun eine an die Bergschuhe zu befestigende Vorrichtung, die des weiteren Bergstufe genannt wird, durch die das mühsame Bergauf-und-abgehen sehr stark geneigter Gelände dadurch sehr erleichtert wird, dass der Auftritt des Fusses automatisch immer waagrecht, wie bei einer Stiege, erfolgt. Durch eine verstellbare Vorrichtung wird ausserdem der Verschiedenheit der Bodenbeschaffenheit, wie z. B. steiler, nasser oder vereister Gras- oder Almhänge, Rechnung getragen.
Die Fig. 1 der Zeichnung veranschaulicht die Ansicht der Bergstufe, Fig. 2 die Draufsicht und die Fig. 3 und 4 zeigen Schnitte, welche durch die Längsschlitze d geführt worden sind. Die Fussunterlage a in Fig. 1 ist ein U-förmig gebogenes Blech, eine Holz-oder Leichtmetallplatte, welche mit Riemenschnürung, ähnlich wie Schlittschuhe, an die Bergschuhe befestigt werden kann. Die Riemen b gehen durch die seitlich angebrachten Winkelhaken e, die ihrerseits in Längsschlitzen d verstellbar sind und durch Flügelschrauben e festgeklemmt werden können.
Erfolgt nun der Berganstieg, so stösst man mit dem über den Drehpunkt g verlängerten Stück Steigschiene t zuerst am Steilhang an. Durch die Gewichtsbelastung des Auftrittes wird die Steigschiene t und die mit ihr in gemeinsamer Drehachse i gekuppelte Steiggabel h so lange in Drehung versetzt, bis diese ebenfalls den Steilhang erreicht hat. Durch die Drehung der Steigschiene f wird die Blattfeder p in Spannung versetzt. Ein Gleiten der Steiggabel h im Schlitz l ist unmöglich, weil das Körpergewicht einerseits den Steiggabelbolzen k, der von seiner Ausgangsstellung am rückwärtigen Ende des Längsschlitzes l von der Steiggabel h nach vorn gezogen wird, in die Ausnehmungen m der Längsschlitze I eindrückt und anderseits das untere Ende der Steiggabel h mit dem gezahnten Verbindungsstück n in den Boden gepresst wird.
Die Lösung dieser kraftschlüssigen Verbindung erfolgt nun beim Aufheben des Fusses zum Weitertritt. Hiebei erfolgt die Abstützung des Fusses mit der Fussspitze ; diese wird an den Steilhang gedrückt und die Ferse gehoben, wodurch die an den Fuss angeschnürte Fussunterlage a eine drehende Bewegung um die Achse g machen muss. Gleichzeitig erfolgt die Auslösung des Steiggabelbolzens k aus den Ausnehmungen'In durch die Federn j. Diese Federn sind gewundene Stahldrahtfedern (Torsionsfedern), sitzen am Steiggabelbolzen k und pressen diesen mit ihren beiden Enden, die an der unteren Fussunterlageseite gleiten, von derselben auf die glatte Bahn des Längsschlitzes. Nun tritt die Federkraft der Feder p beim Abheben der Bergstufe vom Erdboden in Tätigkeit. Hiebei wird die Steigschiene t und mit ihr die Steiggabel h in die anfängliche Ruhelage gedrückt.
Dieses Zurückgehen in die Ruhestellung kann durch einen allenfalls noch vorzusehenden Gummizug, der zwischen Swiggabelbolzen k und dem rückwärtigen Teil der Fussunterlage a eingespannt wird, beschleunigt werden, indem er den nun in der glatten Bahn des Schlitzes l befindlichen Bolzen k nach rückwärts in die Ausgangsstellung zieht. Aus dieser Ruhelage kann die Bergstufe beim nächsten Auftritt sich wieder selbsttätig der jeweiligen Steilheit des Geländes anpassen.
Mit Rücksicht auf die verschiedene Bodenbeschaffenheit ist die Steiggabel h am Berührungspunkte mit dem Boden mit einem einerseits gezahnten Flacheisenstück n verbunden, welches zwischen der Steiggabel eingebaut und mit Fliigplschrauben verstellbar eingeklemmt werden kann. Dieses : Flacheisenstitck n kann nun entsprechend der Bodenbeschaffenheit bei weichem Waldboden beispiels-
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