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Steiggleitvorrichtung für Skier.
Die Erfindung bildet eine an die Skilauffläche zu befestigende Vorrichtung, die das Rückgleiten beim Bergaufgehen verhindert, dagegen das Bergabgleiten ermöglicht, ohne vorher eine Manipulation an der Vorrichtung zu erfordern.
Es sind zwar schon verschiedenartige Rückgleitsieherungen für Ski bekannt, doch erfüllen sie den Zweck einer solchen Vorrichtung insbesondere deshalb nicht, weil sie das Rückgleiten nur bei bestimmten Schnee-und Geländeverhältnissen hemmen. Demgegenüber hat die Steiggleitvorrichtung nach der Erfindung den durch umfassende Versuche erwiesenen wesentlichen Vorteil, dass sie das Rückgleiten bei allen Schneearten, wie Neuschnee, Pulverschnee, hart getretener oder vereister Schnee usw., und selbst bei den grössten mit Skiern noch begehbaren Steigungen zuverlässig verhindert.
Die Steiggleitvorrichtung nach der Erfindung und ihre Befestigungsweise sind in den Fig. 1-11 der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es sind Fig. 1 eine Ansicht, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 eine Rückansicht und Fig. 4 eine Vorderansicht der aus Blech od. dgl. hergestellten Platte a, die parallel zur Längsachse angeordnete, nach vornehin vorzugsweise flach verlaufende Versteifungsrippen b, c aufweist, welche auch gegen seitliches Abrutschen der Ski Schutz bieten, insbesondere aber ein besseres Eingreifen der Platte a in festgewehtem, festgetretenem oder vereistem Schnee ermöglichen, wozu auch die Lappen t der Platte beitragen. Die Rippen b, c und Lappen f sind nicht unbedingt erforderlich, da die Platte a auch ohne diese Teile bei nicht zu hartem Schnee genügend eingreifen kann, um das Rückgleiten der Skier zu verhindern.
Die in der Mitte der Platte a vorgesehene Rille d, die rückwärtsflaeh verläuft, schmiegt sich an die Führungsrille des Skis an und verringert die sonst vorhandene Reibung der Platte beim Vorwärtsgleiten. Die beiden Harschteisen e der Platte a bezwecken einen weiteren Schutz gegen seitliches Abrutschen, z. B. beim Überqueren vereister Hänge, wozu die Rippen b, c allein manchmal
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beispielsweise mit Karabinern versehene Ketten, Drahtseile, Stäbe od. dgl., eingehängt sind, welche je zwei aufeinanderfolgende und somit alle Platten a miteinander in Abständen von beispielsweise 8-10 cm gelenkig verbinden.
Das eine Ende eines zwei benachbarte Platten verbindenden Zugmittels greift immer
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Die Löcher i, h sind so angeordnet, dass bei Spannung der Ketten od. dgl. die Platten a zur Skilauffläche eine federnde, gegen Zurückgleiten wirksame Winkelstellung, z. B. von 300 einnehmen (Fig. 10), sich aber beim Vorwärtsgleiten infolge ihrer federnden Befestigung an die Lauffläche anlegen und das Vorwärts- gleiten auch beim Bergabfahren nicht oder nur wenig hemmen.
Die gelenkige Verbindung der Platten a kann z. B. auch dadurch erfolgen, dass die Zugmittel durch Löten od. dgl. befestigt oder an auf den Platten befestigten Bolzen, Ringen od. dgl. eingehängt werden. Die Ausführung der Platte a mit Löchern i, h und die Verbindung der Platten a durch mit Karabiner versehene Kettchen ist aber wesentlich vorteilhafter, zumal die Kettchen durch mitgenommene Reservestücke leicht erneuert werden können und die Steiggleitvorrichtung, wenn sie abgenommen ist, weniger Raum einnimmt.
Die Zahl der Platten a, die zur Verhinderung des Rückgleitens beim Bergaufgehen notwendig ist, hängt von der Beschaffenheit des Geländes und des Schnees, der Länge der Skier usw. ab. Um hinreichend vorzusorgen, wird die Steiggleitvorrichtung mit 5-8 Platten ausgerüstet, obwohl bei harter
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Fig. 10 ist eine Seitenansicht der an dem Ski befestigten Steiggleitvorriehtung. Je zwei aufeinander- folgende und somit alle Platten a sind mittels an ihren Enden mit Karabinern versehenen, in den
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bestehenden Platte r (Fig. 9) eingehängt. In das Loch t der Platte l'greift die Feder u1 (Fig. 10) des Strammers u und dessen Bügel in einen auf dem Ski befestigten Haken p (Fig. 7).
Die erforderliche federnde Spannung der Steiggleitvorrichtung wird durch den Strammer u und eine in diesen eingebaute Zugfeder bewirkt.
Die Befestigung der Steiggleitvorrichtung kann auch bei Verwendung eines federlosen Strammers erfolgen (Fig. 11). Die rückwärtige Befestigung der Steiggleitvorrichtung ist hiebei die gleiche wie bei der Ausführung nach Fig. 10. Die beiden Kettchen z am vorderen Ende der Vorrichtung sind in die Löcher n der aus Blech od. dgl. bestehenden Platte m (Fig. 6) eingehängt. Die Platte in ist mit dem verschiebbaren Hebel des federlosen Strammers u durch einen Gurt to od. dgl. verbunden. Um das Verrutschen des Gurtes w zu verhindern, ist in der Platte m eine Führung o eingebogen. Am Bügel des Strammers u ist ein Gurt w od. dgl. und am vorderen Ende des Gurtes w die Schnalle v befestigt.
Ein weiterer Gurt M)'od. dgl., der durch die Schnalle v gespannt werden kann, weist eine mit einem Ring y versehene Schlinge x auf, die den Ski umschliesst. Von der Schlinge x läuft der Gurt w'weiter zur Skispitze und bildet an seinem Ende eine Schlinge, die an der Skispitze angehängt ist. Bei dieser Befestigung kann die Anspannung der Steiggleitvorrichtung zunächst durch die Schnalle v und weiter durch den Strammer u erfolgen. Überdies hat sie den Vorzug, dass die Federung von der Skispitze bewirkt wird.
Beide Befestigungsarten ermöglichen sehr rasches An-und Abnehmen der Steiggleitvorrichtung ohne Abschnallen der Skier.
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der Ketten z mit Karabinern eignet sich vorzugsweise nicht rostender Stahl oder derartige Legierungen von hoher Festigkeit und Zähigkeit, da auch diese Werkstoffe nicht zum Vereisen oder Verpappen mit Schnee neigen und keine Pflege erfordern.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Steiggleitvorrichtung für Skier mit untereinander durch Zugmittel beweglich verbundenen, das Rückgleiten der Ski durch Eingreifen in den Schnee hemmenden Platten, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Platten (a) besteht, welche durch vorteilhaft in Schenkeln (g) der Platten (a,) vorgesehene
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aber beim Vorwärtsgleiten an die Lauffläche flach anlegen.