AT149189B - Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus Kautschuk od. dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus Kautschuk od. dgl.

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AT149189B
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Int Latex Processes Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J5/00Manufacture of articles or shaped materials containing macromolecular substances
    • C08J5/02Direct processing of dispersions, e.g. latex, to articles
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2321/00Characterised by the use of unspecified rubbers

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  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
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Description


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  Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus Kautschuk od. dgl. 



   Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Kautschukerzeugnissen unmittelbar aus natürlicher Kautschukmilch oder Kautschukmilch enthaltenden Dispersionen. 



   Der Hauptzweck der Erfindung ist, die Eigenschaften der Oberflächenschichten, die aus natür- liche Kautschukmilch enthaltenden oder daraus bestehenden Dispersionen gebildet sind, in solcher
Weise zu verändern, dass die   Oberflächenschichten   die Eigenschaft eines"klebenden Haftens"annehmen, wie sie ein Film aus mastiziertem Kautschuk besitzt,   z.   B. wenn eine solche Haut durch Abdunsten von Kautschuklösungen oder-teigen erhalten wird. 



   Bekanntlich sind die Felle aus durch Eindampfen von Mischungsbestandteile enthaltender
Kautschukmilch erhaltenem Kautschuk "trocken" und nicht haftend, sie besitzen nicht die in gewissen Fällen erwünschte Eigenschaft eines klebenden Haftens, die von Fellen gezeigt wird, welche aus gewöhnlichem mastiziertem Kautschuk gewonnen sind. 



   Diese Beschaffenheit des aus   Kautschukmilch   erhaltenen Kautschuks ist manchmal unvorteilhaft, wie z. B. bei der Vereinigung von Lagen aus Geweben, die mittels Kautschukmilch wasserdicht gemacht sind. Es hat sich ferner als schwierig gezeigt, unter gewöhnlichen Bedingungen trockenen Milchkautschuk ohne Anwendung von Lösungsmitteln oder Hilfslösungen an gewalztem Kautschuk anzukleben. 



   Diesem Fehlen der Klebefähigkeit ist zuzuschreiben, dass bisher mit Kautschukmilchmassen behandeltes Material, wie   z.   B. schussloser Cord, Leinwand und andere Textilien, nicht ausgiebig für die Erzeugung von Gebilden benutzt wurden, für die Aufbauarbeiten erforderlich sind, wie z. B. für die Herstellung von Luftreifen und Fördergurten oder Riemen. 



   Gemäss der Erfindung werden zur Herstellung von Erzeugnissen unter Verwendung von natürlicher Kautschukmilch oder Kautschukmilch enthaltenden Dispersionen, vorzugsweise mit Beimischungen von Füllstoffen und/oder Vulkanisierungsmitteln, nach einem oder mehreren Arbeitsverfahren, wie Ausstreichen, Imprägnieren, Spritzen, Formen, Ausstossen, Tauchen oder Elektrophorese, die unfertigen Gegenstände zum Zwecke der Erhöhung der Klebefähigkeit mit einer dünnen vorzugsweise sehr dünnen Haut aus einer im wesentlichen natürlichen Kautschukmilch überzogen oder behandelt, die praktisch frei von Mischungsbestandteilen ist, worauf die aufgebrachte Haut, vorzugsweise durch Trocknen, koaguliert wird. Der letztere Vorgang wird zweckmässig bei niedrigen Temperaturen ausgeführt. 



   Es empfiehlt sich, die zu behandelnden Gegenstände, bevor der Überzug aus einer von Mischungsbestandteilen praktisch freien, natürlichen Kautschukmilch aufgebracht wird, zu trocknen, da sonst das Erhitzen der mit dem Überzug versehenen Gegenstände bei der Trocknung ein Wandern von Schwefel und Beschleunigern begünstigen und eine Vernichtung der erwünschten Klebefähigkeit herbeiführen könnte. 



   Es ist zweckmässig, die zum Setzen gebrachten oder geformten aber noch feuchten Gegenstände mit der   Oberflächenhaut   oder dem Oberflächenfilm erst dann zu versehen, wenn alle Trocknungvorgänge bei Raumtemperatur durchgeführt sind. 



   Es ist festgestellt worden, dass eine mikroskopisch dünne Haut aus einer im wesentlichen von Mischungsbestandteilen freien, natürlichen Kautschukmilch in trockenem Zustand gerade den erwünschten Grad von Klebrigkeit zeigt. Diese Haut aus klebendem Kautschuk kann   z.   B. dadurch erhalten werden, dass man die zu behandelnden Gegenstände einfach durch natürliche Kautschuk- 

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 milch keine merh-liehen Mengen an   hygroskopischen   Stoffen, z. B. hygroskopischen Stabilisatoren, enthält, da die Klebrigkeit, die mit Filmen aus einer solchen   Kautschukmilch   erhalten worden ist, die Neigung zeigt, wieder zu verschwinden. Die Anwesenheit kleiner Mengen von hygroskopischen
Stoffen ist indessen nicht schädlich.

   Es wurde ferner gefunden, dass die Oberflächenhaut aus Milch- kautschuk mit Füllstoffen bis zu einem Höchstbetrage von etwa 5% versetzt werden kann, ohne dass das Kleben merkbar beeinträchtigt wird. 



   Die Haut aus im wesentlichen von Mischungsbestandteilen freier Kautschukmilch ist so dünn, dass sie ganz befriedigend durch die Wanderung von Schwefel und/oder Beschleunigern aus dem Körper heraus vulkanisiert wird, der aus der mit Mischungsbestandteilen versetzten   Kautschukmilch   besteht und auf welchen die genannte Haut aufgebracht ist. 



   Die besten Ergebnisse mit Bezug auf ein höchstes Anhaftvermögen und höchste   Gleichmässigkeit   des letzteren werden erhalten, wenn man das Trocknen des aufgebrachten Films aus im wesentlichen von Mischungsbestandteilen freier Kautschukmilch in kalter Luft, d. h. bei Raumtemperaturen, ausführt Es ist gefunden worden, dass bei höheren Temperaturen Schwefel leichter aus dem unten liegenden, Mischungsbestandteile enthaltenden Kautschuk in die Haut aus von Mischungsbestandteilen freiem
Kautschuk wandert und dazu neigt, die Gleichmässigkeit des Haftvermögens dieser Haut zu zerstören. 



   Immerhin kann ein gutes Kleben noch erreicht werden, selbst wenn das Trocknen bei höheren Temperaturen erfolgt, vorausgesetzt, dass diese Temperaturen nicht über   50-600 C hinausgehen.   Es hat sich weiter ergeben, dass, wenn das aus Kautschukmilch stammende Kautschukmaterial der Grundlagen durch ein Koagulierungsmittel zum Verfestigen gebracht worden ist, ein gleichmässigeres und besseres Haftvermögen erzielt wird als durch Verfestigen des Materials der Grundlage durch Trocknen.

   Dies ist wahrscheinlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass die Wanderung aus dem unten liegenden Mischungsbestandteile enthaltenden Kautschuk zu der im wesentlichen von Mischungsbestandteilen freien   Oberflächenhaut   durch eine mit Hilfe eines Koagulierungsmittels zum endgültigen Verfestigen gebrachten Oberfläche in grösserem Masse als mit Hilfe einer durch Trocknen zum Verfestigen gebrachten Oberfläche verhindert wird. 



   Ferner kann die aufgebrachte   Oberfläehenhaut,   wenn sie auch in der Regel durch Trocknen koaguliert wird, auch   z.   B. mit Hilfe von Koagulierungsmitteln in flüssiger oder Dampfform koaguliert werden, worauf die koaguliert Haut getrocknet wird. 



   Gewünschtenfalls kann die aufgebrachte, von Mischungsbestandteilen im wesentlichen freie, natürliche Kautschukmilch mit Öl weich gemacht werden. Es ist indessen wichtig, dass die aufgebrachte unkoagulierte Haut aus natürlicher Kautschukmilch im wesentlichen frei von Schwefel und pulver-   förmigen   Bestandteilen ist. 



   Es ist hervorzuheben, dass gemäss der vorliegenden Erfindung nur ein dünner, vorzugsweise sehr dünner Film aus im wesentlichen von Mischungsbestandteilen freier, natürlicher Kautsehukmileh auf die unfertigen, unmittelbar aus Kautsehukdispersionen gewonnenen Gegenstände aufgebracht wird. Es handelt sich nicht darum, Latex auf einen geformten Gegenstand aufzusprühen, um denselben an einer   gewünschten   Stelle zu verstärken oder irgendwelche Muster oder ornamentale Verzierungen aufzubringen.

   Es ist ferner darauf hinzuweisen, dass die im wesentlichen von Mischungsbestandteilen freie   Kautschu1. "lnilch nicht   mit einem Beschleuniger, wie Merkaptobenzothiazolen, versetzt und so lange erhitzt wird, bis der Film in eine halbflüssige, sehr klebrige Masse   übergeführt wird.   Vielmehr werden, wie bereits erwähnt, erfindungsgemäss die besten Ergebnisse erzielt, wenn die Trocknung des aufgebrachten, im wesentlichen von Mischungsbestandteilen freien, Kautsehukmilehfilms in kalter Luft, also etwa bei Raumtemperatur erfolgt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus Kautschuk od. dgl., die wie Reifen, Riemen   u.   dgl. aus Einzelteilen zusammengesetzt werden und unmittelbar aus Latex oder solchen enthaltenden Dispersionen nach den üblichen Arbeitsverfahren hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die unfertigen Gegenstände zwecks Erhöhung der Klebefähigkeit mit einer dünnen Haut aus Latex, der praktisch frei von Mischungsbestandteilen ist, versehen werden, worauf die aufgebrachte Haut durch Aufbringen von Koagulationsmitteln in flüssiger-oder Dampfform und nachträgliches Trocknen oder durch Trocknen bei niedrigen Temperaturen koaguliert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kautschukerzeugnisse vor dem Aufbringen des Überzuges aus Kautschukmilch getrocknet werden.
AT149189D 1933-07-25 1934-07-06 Verfahren zur Herstellung von Erzeugnissen aus Kautschuk od. dgl. AT149189B (de)

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GB2091733A GB417481A (en) 1933-07-25 1933-07-25 Improvements in or relating to the production of rubber articles from dispersions of or containing natural rubber latex

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AT149189B true AT149189B (de) 1937-04-10

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FR774495A (fr) 1934-12-07

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