AT148937B - Verfahren zum Aufbringen von lumineszierenden Stoffen auf aus Glas od. dgl. bestehende Tragkörper. - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von lumineszierenden Stoffen auf aus Glas od. dgl. bestehende Tragkörper.

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AT148937B
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  Verfahren zum Aufbringen von lumineszierenden Stoffen auf aus Glas od. dgl. bestehende Trag- körper. 



   Die Erfindung bezieht sich auf das bekannte Verfahren zum Aufbringen von Lumineszenzstoffen auf aus Glas od. dgl. bestehende Tragkörper, z. B. Entladungsröhren oder Glühlampen, bei welchem der meist unter Zuhilfenahme eines Bindemittels, etwa Glyzerin, mit dem Lumineszenzstoff überzogene
Tragkörper so stark erhitzt wird, dass die Tragkörperoberfläche zum Erweichen kommt und dabei der Lumineszenzstoff in die Oberfläche des Tragkörpers eindringt. 



   Es hat sich gezeigt, dass die auf diese Weise erzielte Bindung des Lumineszenzstoffes vielfach nicht ausreicht, und der Lumineszenzstoff später wieder mehr oder weniger stark abfällt. Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man schon vorgeschlagen, den Tragkörper zuerst mit einem Überzug aus leichtschmelzendem Glas zu versehen, in den dann der Lumineszenzstoff beim Erhitzen des Tragkörpers besser eindringen soll. 



   Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, dass eine wesentlich bessere Vereinigung des Lumineszenzstoffes mit der   Tragkörperoberfläche   erzielt werden kann, wenn das Erhitzen des mit dem Lumineszenzstoff überzogenen Tragkörpers in einer   Druckgasatmosphäre   vorgenommen wird. 



   Zu diesem Zweck wird gemäss der Erfindung der Tragkörper mit aufgetragenem Lumineszenzstoff in einer Kammer erhitzt, in welcher zu gleicher Zeit ein Atmosphärendruck übersteigender Druck, gegebenenfalls sogar ein 10 Atm. übersteigender Druck hergestellt wird. Der Tragkörper wird bis zum Erweichen oder mindestens bis zum Erweichen seiner Oberfläche erhitzt. 



   Infolge des erhöhten Gasdruckes wird der Lumineszenzstoff äusserst schnell und tief in die Tragkörperoberfläche eingedrückt und damit besonders gut verfestigt. Ausserdem ergibt sich der Vorteil, dass sich der Lumineszenzstoff in einer Druckgasatmosphäre schon bei verhältnismässig niedrigen Temperaturen mit der Tragkörperoberfläche vereinigt. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn es sich um Lumineszenzstoffe handelt, die durch hohe Temperaturen leicht beschädigt werden. 



   Versuche haben gezeigt, dass beispielsweise langgestreckte Entladungsröhren, die mittels des erfindungsgemässen Verfahrens mit dem Lumineszenzstoff versehen worden sind, nachher ohne weiteres gebogen werden können, ohne dass sich dabei die Lumineszenzstoffe von der Wand ablösen. 



   Findet das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von Lumineszenzüberzügen auf elektrische Entladungsröhren Anwendung, so werden diese unverschlossen in die Druckkammer eingebracht, so dass der hohe Druck sowohl auf der   Aussen-als auch   Innenwand der Entladungsröhre lastet. Auf diese Weise wird erreicht, dass das Röhrengefäss trotz Verwendung sehr hoher Drücke in seiner Form nicht verändert wird. 



   In einzelnen Fällen ist es günstig, wenn die in der Druckkammer untergebrachten, mit Lumineszenzstoffen versehenen Tragkörper nach ausreichender   Druckeinwirkungs-und   Erhitzungszeit vorübergehend einem zur Absaugung der entstehenden Bindemitteldämpfe dienenden Unterdruck und dann wieder erneut einem Überdruck unter fortgesetzter Erhitzung des Tragkörpers ausgesetzt werden. 



   Als Behandlungskammer kann ein luftdicht abschliessbares Gehäuse, das mit einem Druckleitung-   anschluss   und einer Heizeinrichtung versehen ist, dienen. Zweckmässig wird das Gehäuse mit einer Asbestbekleidung ausgestattet, in der eine zur Erhitzung der Kammer dienende Heizdrahtwicklung eingebettet ist. 



   Um auch bei sehr starker Erhitzung bzw. sehr langen Tragkörpern ein Durchhängen derselben zu vermeiden, empfiehlt es sich, das Gehäuse drehbar auszubilden. Auch können die Halterungen für 

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   die im Gehäuse unterzubringenden, mit Lumineszenzstoffen versehenen Tragkörper drehbar ausgebildet sein. 



  Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Teil eines in Form einer Trommel ausgebildeten Gehäuses zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung schematisch gezeigt. 



  Im Innern der Trommel 1 sind die mit Lumineszenzstoffen überzogenen, beiderseits offenen Glasröhren 2 untergebracht, wobei jede Röhre durch zwei federnde Bügel getragen wird. 



  In Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung werden zuerst die Tragkörper, in dem dargestellten Beispiel die langgestreckten Glasröhren, unter Verwendung eines Bindemittels mit dem Lumineszenzstoff überzogen, hierauf in die Kammer 1 eingebracht und in dieser dem gewünschten Überdruck ausgesetzt. Gleichzeitig wird der Tragkörper etwa mittels einer auf der Zeichnung nicht dar-   
 EMI2.1 
 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Aufbringen von lumineszierenden Stoffen auf aus Glas od. dgl. bestehende
Tragkörper, z. B. Entladungsröhren und Glühlampen, bei welchem der Lumineszenzstoff durch bis zum Erweichen durchgeführtes Erhitzen des Tragkörpers an diesem befestigt wird, dadurch gekenn- zeichnet, dass der Tragkörper mit aufgetragenem Lumineszenzstoff in einer Kammer erhitzt wird, in welcher zu gleicher Zeit ein Atmosphärendruck übersteigender Druck, gegebenenfalls sogar   ein] 0   Atm. übersteigender Druck hergestellt wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kammer nach ausreichender Druckeinwirkungs-und Erhitzungszeit vorübergehend ein Unterdruck und dann wieder erneut ein Überdruck bei fortgesetzter Erhitzung des in der Kammer verbliebenen Tragkörpers hergestellt wird.
    3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein als Behandlungskammer dienendes, luftdicht abschliessbares Gehäuse, das mit einem Druekleitungs- anschluss und einer Heizeinrichtung versehen ist.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse mit einer eine Heiz- drahtwicklung einschliessenden Asbestbekleidung versehen ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass, zwecks Vermeidung des Durchhängens der Tragkörper bei Erhitzung, entweder das als Behandlungskammer dienende Gehäuse, oder die in ihm angebrachten Halter für die zu erhitzenden Tragkörper drehbar ausgebildet ist (sind). EMI2.2
AT148937D 1935-04-11 1936-03-28 Verfahren zum Aufbringen von lumineszierenden Stoffen auf aus Glas od. dgl. bestehende Tragkörper. AT148937B (de)

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