DE962565C - Verfahren zur Wiederherstellung der Porositaet eines bearbeiteten poroesen hochschmelzenden Metalls - Google Patents

Verfahren zur Wiederherstellung der Porositaet eines bearbeiteten poroesen hochschmelzenden Metalls

Info

Publication number
DE962565C
DE962565C DEN7373A DEN0007373A DE962565C DE 962565 C DE962565 C DE 962565C DE N7373 A DEN7373 A DE N7373A DE N0007373 A DEN0007373 A DE N0007373A DE 962565 C DE962565 C DE 962565C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
porosity
temperature
processed
metal
restoring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEN7373A
Other languages
English (en)
Inventor
Otto Gustav Koppius
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
Application granted granted Critical
Publication of DE962565C publication Critical patent/DE962565C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/04Electrodes or formation of dielectric layers thereon
    • H01G9/042Electrodes or formation of dielectric layers thereon characterised by the material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22FWORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
    • B22F3/00Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
    • B22F3/10Sintering only
    • B22F3/11Making porous workpieces or articles
    • B22F3/1146After-treatment maintaining the porosity
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/08Alloys with open or closed pores

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Solid Thermionic Cathode (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 25. APRIL 1957
N 7373 Π/48d
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Wiederherstellung· der Porosität 'eines porösen hochschmelzenden Metalls, dessien Porosität an der Oberfläche infolge einer mechanischen Bearbeitung verschwunden ist und das den Abschluß der Vorratskammer einer Vorratskathode bilden soll, die im Innern mit einem Vorrat an Erdalkaliverbindungen versehen ist und bei der wenigstens ein Teil der Wandung der Vorratskammer aus einem porösen hochgesinterten Metall, wie Wolfram, Molybdän, Tantal, Hafnium oder Niob, besteht, welches gemäß ■dem Verfahren nach der Erfindung erhalten ist. Wenn poröses hochgesintertes Metall, wie Wolfram, nach dem Sintern bei hoher Temperatur mechanisch bearbeitet wird, so erhält die Oberfläche einen metallartigen Glanz im Gegensatz zum matten Aussehen des porösen Ausgangsmaterials.
Der metallartige Glanz hängt mit einer Herabsetzung der Porosität an der Oberfläche zusammen. Bei der Anwendung auf Vorratskathoden bringt ao diese geringere Porosität mit sich, daß eine Diffusion von Erdalkalimetall durch die Oberflächenschicht hindurch völlig oder größtenteils unmöglich ist.
Es ist bereits bekannt, Leichtmetalle mit einer porösen Oberflächenschicht zu versehen durch Behandlung mit Natronlauge, anschließend mit verdünnter Salzsäure und darauf wieder mit Natronlauge und schließlich mit konzentrierter Salpetersäure, wonach mit fließendem Wasser gewaschen wird.
Die Anwendung des bekannten Verfahrens auf hochschmelzende, den Abschluß der Vorratskammer ίο einer Vorratskathode bildende Metalle zur Wiederherstellung der Porosität, welche infolge einer mechanischen Bearbeitung verschwunden ist, hätte den Nachteil, daß leicht chemische Stoffe zurückbleiben, welche die Elektronenemission beeinträchtigen. Zur Vermeidung dieses Nachteils wäre ein -sehr gründliches und oft zu wiederholendes Auswaschen notwendig, was sehr umständlich ist.
Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden.
Bei einem Verfahren zur Wiederherstellung der Porosität eines bearbeiteten porösen hodhschmelzenden Metalls, wie Wolfram, Molybdän, Hafnium. Tantal und Niob, dessen Porosität an der Oberfläche infolge einer mechanischen Bearbeitung versdhwunden ist und das den Abschluß der Vorratskammer einer Vorratskathode bilden soll, wird das bearbeitete Metall bis zu 'einer der geringeren Porosität entsprechenden Tiefe oxydiert, worauf wieder reduziert wird.
Infolge des Oxydierens und des erneuten Reduzierens verschwindet der metallartige Glanz, und die Oberfläche wird von neuem porös, ohne daß unnötige Unebenheiten entstehen.
Das Metall wird vorzugsweise in Luft oder einem anderen sauerstoffreidhen Gas oxydiert, da häufig bei chemischen Oxydationsbädern Verunreinigungen in das Wolfram gebracht werden. Die Temperatur, bei der die Oxydation erfolgt, ist vorzugsweise höher als 1000° C, da dann eine kurze Behandlungs:- zeit erhalten, wird. Die Oxydationstemperatur darf aber nicht die Temperatur überschreiten, bei der das Metall gesintert wurde, da sonst ein Schwund auftritt. Das Reduzieren erfolgt in Wasserstoff oder in einer wasserstoffreichen Atmosphäre bei einer hinreichend hohen Temperatur, um die Kohärenz des Metalls beizubehalten. Die Minimaltemperatur ist im Falle von Wolfram etwa 600° C.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der beispielsweise eine Vorratskathode mit einer gemäß dem Verfahren der Erfindung· bearbeiteten porösen Wolframplatte dargestellt ist.
In der Figur besteht die Kathode 1 aus einem Molybdänröhrchen 2 mit einer Zwischenwand 7. Der Raum über der Zwischenwand 7 ist teilweise mit Bariumstrontiumkarbonat 3 gefüllt, und darüber befindet sich eine poröse Wolframplatte 4, die bei S am Molybdänzylinder 2 festgelötet ist. Die Poren der porösen Wolframplatte 4 stellen die Öffnungen "dar, durch welche das beim Betrieb der Kathode frei' werdende Erdalkalimetall heraustritt. Der Heizkörper der Kathode ist mit 6 bezeichnet. Die poröse Wolframplatte 4 wird dadurch hergestellt, daß Wolframpulver mit einem Druck von etwa 300 kg/cm2 zu einem Stab gepreßt wird, der darauf bei einer Temperatur von 2200 bis 2400° C gesintert wird. Der Stab wird dann auf die richtige Abmessung gehämmert, worauf mehrere Platten 4 aus ihm geschnitten werden. Die Platten haben eine metallartig glänzende Oberfläche, wahrscheinlich infolge der Kristallverlängerung während des Hämmerns und des Dichtschmierens der Poren bei der schneidenden Bearbeitung. Um den Metallglanz zu entfernen und die Porosität wieder herzustellen, werden die Platten bei einer Temperatur von 13000C bis zu einer der geringeren Porosität entsprechenden Tiefe in Luft oxydiert. Darauf werden die Platten bei 1 ooo° C in Wasserstoff reduziert, bis die Oberfläche wieder mattgrau und daher frei von Oxyd ist. Darauf wird eine Platte 4 in den Zylinder 2 geschweißt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Wiederherstellung der Porosität eines bearbeiteten porösen hochschmelzenden Metalls, wie Wolfram, Molybdän, Hafnium, Tantal und Niob, dessen Porosität an der Oberfläche infolge einer mechanischen Bearbeitung verschwunden ist und das den Abschluß der Vorratskammer einer Vorratskathode bilden soll, ■dadurch gekennzeichnet, daß das bearbeitete Metall bis zu einer der geringeren Porosität entsprechenden Tiefe oxydiert wird, worauf wieder reduziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oxydation in Luft oder einem anderen sauerstoffreichen Gas bei einer Temperatur von wenigstens 1000° C, jedoch niedriger als die Sdntertemperatur des betreffenden Metalls, erfolgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ■gekennzeichnet, daß in Wasserstoff oder in einer wasserstoffreichen Atmosphäre bei einer Temperatur von wenigstens 6oo° C reduziert wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Auszüge aus1 der deutschen Patentanmeldung, Bd. 19, S. 773 (Anm. D90I14).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
® 609 658/428 10.56 (609 865 4.57)
DEN7373A 1952-06-26 1953-06-25 Verfahren zur Wiederherstellung der Porositaet eines bearbeiteten poroesen hochschmelzenden Metalls Expired DE962565C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US962565XA 1952-06-26 1952-06-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE962565C true DE962565C (de) 1957-04-25

Family

ID=22256551

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN7373A Expired DE962565C (de) 1952-06-26 1953-06-25 Verfahren zur Wiederherstellung der Porositaet eines bearbeiteten poroesen hochschmelzenden Metalls

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE962565C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2531346A1 (fr) * 1982-08-05 1984-02-10 Inst Fiz Tverdogo Tela Ak Procede de creation de porosite dans des pieces ou ebauches en metal ou en alliage
EP1055470A1 (de) * 1999-05-26 2000-11-29 The BOC Group plc Vernetzte Metallschaumstrukturen
DE102007032938A1 (de) * 2007-07-14 2009-02-05 Forschungszentrum Karlsruhe Gmbh Verfahren zur Herstellung von mit Oxidationsschichten versehenen nanoskaligen porösen Metallen oder Legierungen

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2531346A1 (fr) * 1982-08-05 1984-02-10 Inst Fiz Tverdogo Tela Ak Procede de creation de porosite dans des pieces ou ebauches en metal ou en alliage
EP1055470A1 (de) * 1999-05-26 2000-11-29 The BOC Group plc Vernetzte Metallschaumstrukturen
US6444166B1 (en) 1999-05-26 2002-09-03 The Boc Group, Plc Reticulated foam structures
DE102007032938A1 (de) * 2007-07-14 2009-02-05 Forschungszentrum Karlsruhe Gmbh Verfahren zur Herstellung von mit Oxidationsschichten versehenen nanoskaligen porösen Metallen oder Legierungen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3309891C2 (de)
DE962565C (de) Verfahren zur Wiederherstellung der Porositaet eines bearbeiteten poroesen hochschmelzenden Metalls
DE927520C (de) Verfahren zur Herstellung einer Vorratskathode, deren Wand zum Teil aus poroesem, hochschmelzendem Metall besteht
DE1012698B (de) Verfahren zur Herstellung von Sekundaeremissionskathoden mit einer Magnesiumoxydoberflaeche
DE2124677C3 (de) Kapillar-Wärmeröhre und Verfahren zu deren Herstellung
DE1913717C3 (de) Verfahren zum Herstellen einer Oxydkathode
DEN0007373MA (de)
DE2744146A1 (de) Regelbare wasserstoffquelle mit getterwirkung zum einbau in elektronenroehren, insbesondere vidikonroehren, mit wasserstoff als hilfsgas
DE1244638B (de) Verfahren zur Herstellung eines Koerpers mit niedriger Permeabilitaet gegenueber nuklearen Spaltprodukten
DE946076C (de) Verfahren zur Herstellung hochaktiver Getterstoffe
DE1539156B2 (de) Getterpumpanordnung fuer elektronenstrahlroehren und verfahren zum herstellen von getterfaehigen sinterformkoerpern
DE1028697B (de) Verfahren zur Herstellung einer Vorratskathode
DE2852356C2 (de) Oxidkathode, Verwendung dieser Oxidkathode und Verfahren zur Herstellung eines Kathodenträgers für eine solche Oxidkathode
DE1258984B (de) Verfahren zur Erzeugung einer Quecksilberdampfatmosphaere in einer Roehre
DE1433101A1 (de) Verfahren zur Hydridisierung von Festkoerpermetall
AT137787B (de) Verfahren zur Herstellung von Glühkathoden für elektrische Entladungsgefäße.
DE102007003486A1 (de) Verfahren zum Bearbeiten einer Elektrode einer Entladungslampe
AT135546B (de) Verfahren zum Einführen eines aktiven Metalls, z. B. eines Erdalkalimetalls, in eine Vakuumröhre.
DE19928225B4 (de) Verfahren zur Herstellung von Mehrlagen-Hybriden
DE2838850A1 (de) Verfahren zur nachbehandlung von stranggepressten rohren aus rostfreiem stahl
DE706649C (de) Verfahren zur Herstellung von Quecksilberschaltern
DE1094375B (de) Vorratskathode fuer Kathodenstrahlroehren, bei welcher der aktive Stoff aus einer geschlossenen Kammer durch die Poren eines Sinterkoerpers an die Kathodenoberflaeche gelangt
AT311065B (de) Verfahren zur Herstellung eines Sinterkörpers aus hochschmelzenden Metall- oder Legierungspulvern und Vakuumofen zur Durchführung des Verfahrens
AT300970B (de) Verfahren zur Vorbereitung der Oberfläche des Trägers der Emissionsschicht von Oxydkathoden für Elektronenröhren
AT203101B (de) Kalte Hohlelektrode