DE2921128A1 - Methode zur glasroehrenherstellung - Google Patents
Methode zur glasroehrenherstellungInfo
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Classifications
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Description
Stand der Technik:
Nach dem US-Patent 2.009.793 ist ein Verfahren bekannt, das
zur Herstellung von Glasröhren dient. Danach wird geschmolzenes Glas aus einem Behälter erzeugt, indem durch eine Ausflußöffnung
im Behälterboden, in die ein konischer Dorn ragt, zunächst unter Mitwirkung der Schwerkraft ein langgezogener,
allmählich enger werdender und schließlich horizontal verlaufender Schlauch aus noch weichem Glas austritt. Daraus
wird durch Ziehwalzen die gewünschte Glasröhre, die in bestimmten
Längenabschnitte geschnitten wird, wie sie für den Verwendungszweck benötigt werden. Die Innenflächen dieser
Röhre werden mit Phosphor beschichtet.Daraus werden Leuchtstofflampen
hergestellt, indem die Röhren evakuiert und mit bestimmten Mengen Quecksilber und ionisierbarem Gas gefüllt
werden.
Aufgabe:
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Helligkeit der
fabrizierten Leuchtstofflampen zu verbessern.
Diese Aufgabe wird für den angegebenen Oberbegriff des ersten Anspruchs gemäß dem Kennzeichen gelöst.
Weitere Einzelheiten sind den übrigen Ansprüchen und der Beschreibung
zu entnehmen.
809849/0671
COPY
Vorteile der Erfindung:
Nach der Erfindung wird eine Methode angegeben, die, ausgehend
von dem bekannten Verfahren zur Glasröhrenherstellung, vorsieht, durch eine Röhre im hohlen Dorn unmittelbar am Ausfluß
des erhitzten Glases ein acidisches Gas auf die innere Oberfläche wirken zu lassen. Durch Reduktion des Alkali-Gehaltes
an der inneren Oberfläche, indem das Gas mit den Alkali-Ionen reagiert, entstehen wasserlösliche Alkali-Salze.
Wenn die gewünschten Längen der Röhre abgetrennt sind, lassen sich diese Salze herauswaschen. Auf der so veränderten Innenfläche
aufgebrachtes Phosphor ergibt überraschenderweise Leuch-'tstofflampen mit verbesserter Helligkeit. Gemessen
als Lichtstrom pro Watt Clumens per watt) ist demnach die
Effizienz der Leuchtstofflampen gesteigert.
Zeichnung:
Die Zeichnung zeigt eine schematische Darstellung des für die
Methode notwendigen Apparates integriert in das bekannte Verfahren
zur Glasröhrenherstellung.
Beschreibung:
Wie die Zeichnung zeigt, wird für das Verfahren ein Behälter
1 für das geschmolzene Glas 2 verwendet, in dessen Ausfluß-
809049/0671
COPV
öffnung ein konischer Dorn 3 zur Bildung des Schlauches 4 aus noch weichem Glas gehalten wird. Dieser Schlauch 4 wird durch
die Ziehwalzen 5 in die Horizontale umgelenkt und so die gewünschte Glasrohre erzeugt. Wie bereits erwähnt, ist dieses
Verfahren aus dem US-PS 2.009.793 bekannt. Nach der Methode
der Erfindung ist ein Zylinder 7 mit acidischem Gas vorgesehen,
das einen pH-Wert von 0 bis 4 hat, z.B. Chlorwasserstoff,
Schwefeldioxyd oder Stickstoffoxyd. Das Gas gelangt über
einen Druckregler 8 und eine Strömungsmesser-Ventil-Einheit 9 über säurefesten Leitungen 10 in das Ausströmrohr 11, das
im hohlen Dorn 3 befestigt und so angeordnet ist, daß sein Austrittsende in den Schlauch 4 ragt. Hier hat das noch
weiche Glas eine Temperatur zwischen etwa 600 und 950 C. Das •Gas reagiert mit den Alkali-Ionen in der Glasoberfläche und
es entstehen wasserlösliche Salze. Diese können im weiteren Verlauf der Lampenherstellung nach dem Schneiden der Glasröhre
B in gewünschte Längenabschnitte durch Waschen oder Spülen mit Wasser entfernt werden. Anschließend wird bei der
Leuchtstofflampenherstellung der Phosphorüberzug auf die
innere Oberfläche aufgebracht.
In einem praktisch erprobten Beispiel wurde Natronkalk-Glas Csoda lime glass), wie üblich für die Produktion von Leuchtstofflampen,
verwendet. Als acidisches Gas wurde Chlorwasserstoff in den Schlauch 4 eingeströmt und zwar etwa 15 Liter
pro Minute. Die entstehende Glasröhre 6 wurde in Stücke von 1,22 m geschnitten. Nach dem gründlichen Waschen der Stücke
wurde mit einen "Auger-Elektronenmikroskop" eine Untersuchung der inneren Oberfläche durchgeführt, wobei sich zeigte, daß
der Natrium-Ants,il an. der Oberfläche, die mit dem acidischen
Gas behandelt war, auf 1 % verringert war. An unbehandelten Glasoberflächen ist der Natrium-Gehalt 5 %.
-T-
Eine aus gemäß der Methode behandelten Glasröhren gefertigte
40 Watt Lampe besaß eine anfängliche Helligkeit von 320B
Lumen. Das sind 26 Lumen mehr als bei entsprechenden Leuchtstofflampen, die aus unbehandeltem Glas hergestellt werden.
Nach 100 Stunden Brenndauer stieg die Verbesserung auf 41 Lumen an.
Lumen. Das sind 26 Lumen mehr als bei entsprechenden Leuchtstofflampen, die aus unbehandeltem Glas hergestellt werden.
Nach 100 Stunden Brenndauer stieg die Verbesserung auf 41 Lumen an.
35 Watt Lampen mit einem leitfähigen Belag auf der Glasoberfläche zeigten eine größere Verbesserung, nämlich 48 Lumen
anfängliche Verbesserung und nach 100 Stunden sogar 62 Lumen.
anfängliche Verbesserung und nach 100 Stunden sogar 62 Lumen.
909849/0671
GTE Sylvania Inc.
GTE-PA 390
PATENTANMELDUNG
Methode zur Glasröhrenherstellung
Zusammenfassung:
Der Alkali-Gehalt der inneren Glasröhrenoberfläche wird nach
der Methode unmittelbar am Austritt des erhitzten Glases aus
einem Behälter mittels eines acidischen Gases·zu wasserlöslichen alkalischen Salzen reduziert, indem das Gas mit den
Alkali-Ionen des heißen Glases reagiert. Auf. diese Weise wird, der abgegebene Lichtstrom der mit Phosphor beschichteten fertigen Leuchtstofflampen·verbessert.
Alkali-Ionen des heißen Glases reagiert. Auf. diese Weise wird, der abgegebene Lichtstrom der mit Phosphor beschichteten fertigen Leuchtstofflampen·verbessert.
Die Erfindung betrifft eine Methode .nach dem Oberbegriff des
ersten Anspruchs.■
809ÖW7Ö671
Leerseite
Claims (9)
- GTE-PA 190Patentanspruchs:1/ Methode zur Herstellung von Glasröhren für Leuchtstofflampen, wobei ein Verfahren mit einem zentralen konischen Dorn im Ausfluß des Behälters für flüssiges Glas verwendet wird und dabei zunächst unter der Einwirkung der Schwerkraft ein langgezogener, allmählich enger werdender und schließlich horizontal verlaufender Schlauch aus noch weichem Glas entsteht, aus dem die gewünschte Glasrohre gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein acidisches Gas durch eine Röhre im Dorn in den Schlauch aus noch weichem Glas verteilt wird,, wodurch der Alkali-Gehalt der inneren Glasoberfläche reduziert wird, indem das acidische Gas mit dem Alkali des heißen Glases reagiert und dabei alkalische Salze entstehen, die wasserlöslich sind.
- 2. Methode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verwendete acidische Gas einen pH-Wert zwischen G und 4 besitzt.
- 3. Methode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas Chlorwasserstoff ist.
- 4. Methode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas Schwefeldioxyd ist.9098A970871
- 5. Methode gemäß Anspruch 1, dadurch- gekennzeichnet, daß das Gas Stickstoffoxyd ist.
- B. Methode gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Glases an der Stelle des Auftreffens des Gases zwischen etwa 800 und 950° C ist.
- 7. Methode gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneiden der Glasröhre in Abschnitte vorbestimmter Länge als Verfahrensschritt vorgesehen ist.
- •8. Methode gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhrenabschnitte gewaschen werden, um die wasserlöslichen alkalischen Salze zu entfernen.
- 9. Methode nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Innenflächen der Röhrenabschnitte der Phosphorüberzug aufgebracht wird.3 -copy
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OGA | New person/name/address of the applicant | ||
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8130 | Withdrawal |