DE635004C - Verfahren zum Aufbringen von Iumineszierenden Stoffen auf aus Glas o. dgl. bestehende Tragkoerper, z. B. Entladungsroehren und Gluehlampen - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von Iumineszierenden Stoffen auf aus Glas o. dgl. bestehende Tragkoerper, z. B. Entladungsroehren und Gluehlampen

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DE635004C
DE635004C DEG90213D DEG0090213D DE635004C DE 635004 C DE635004 C DE 635004C DE G90213 D DEG90213 D DE G90213D DE G0090213 D DEG0090213 D DE G0090213D DE 635004 C DE635004 C DE 635004C
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DE
Germany
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support body
pressure
heating
chamber
housing
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Expired
Application number
DEG90213D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Edmund Germer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Osram GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/20Manufacture of screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored; Applying coatings to the vessel
    • H01J9/22Applying luminescent coatings
    • H01J9/221Applying luminescent coatings in continuous layers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das bekannte Verfahren zum Aufbringen von Lumineszenzstoffen auf aus Glas o. dgl. bestehende Tragkörper, z. B. Entladungsröhren oder S Glühlampen, bei welchem der meist unter Zuhilfenahme eines Bindemittels, etwa Glycerin, mit dem Lumineszenzstoff überzogene Tragkörper so stark erhitzt wird, daß die Tragkörperoberfläche zum Erweichen kommt und dabei der Lumineszenzstoff in die Oberfläche des Tragkörpers eindringt.
Es hat sich gezeigt, daß die auf diese Weise erzielte Bindung des Lumineszenzstoffes vielfach nicht ausreicht und der Lumineszenzstoff später wieder mehr oder weniger stark abfällt. ' Um diesen Nachteil zu beseitigen, hat man schon vorgeschlagen, den Tragkörper zuerst mit einem Überzug aus leicht schmelzendem Glas zu versehen, in den dami der Lumineszenzstoff beim Erhitzen des Tragkörpers besser eindringen soll.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine wesentlich bessere Vereinigung des Lumineszenzstoffes mit der so erreichten Tragkörperoberfläche erzielt werden kann, wenn das Erhitzen des mit dem Lumineszenzstoff überzogenen Tragkörpers in einer Druclcgasatmosphäre vorgenommen wird.
Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung der Tragkörper nach dem Auftragen des Lumineszenzstoffes in eine Kammer gebracht, in welcher ein Atmosphärendruck übersteigender Druck, gegebenenfalls sogar 10 Atm. übersteigender Druck hergestellt und gleichzeitig der Tragkörper bis zum Erweichen oder mindestens bis zum Erweichen seiner Oberfläche erhitzt wird.
Infolge des erhöhten Gasdruckes wird der Lumineszenzstoff äußerst schnell und tief in die Tragkörp eroberfläche eingedrückt und damit besonders gut verfestigt. Außerdem ergibt sich der Vorteil, daß sich der Lumineszenzstoff in einer Druckgasatmosphäre schon bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen mit der Tragkörp eroberfläche vereinigt.. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn es sich um Lumineszenzstoffe handelt, die durch hohe Temperaturen leicht beschädigt werden.
Versuche haben gezeigt, daß beispielsweise langgestreckte Entladungsröhren, die mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens mit dem Lumineszenzstoff versehen worden sind, nachher ohne weiteres gebogen werden können, ohne daß sich dabei die Lumineszenzstoffe von der Wand ablösen.
Findet das erfindungsgemäße Verfahren zur
Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Edmund Germer in Berlin-Wannsee.
Herstellung von Lumineszenzüberzügen auf elektrischen Entladungsröhren Anwendung, so werden diese unverschlossen in die Druck-, kammer eingebracht, so daß der hohe Drucksowohl auf der Außen- als auch Innenwand*. der Entladungsröhre lastet. Auf diese Weiseil wird verhindert, daß das Röhrengefäß trotz Verwendung sehr hoher Drücke in seiner Form nicht verändert wird, ίο In einzelnen Fällen ist es günstig, wenn die in der Druckkammer untergebrachten, mit Lumineszenzstoffen versehenen Tragkörper nach ausreichender Druckeinwirkungs- und Erhitzungszeit vorübergehend einem zur Absaugung der entstehenden Bindemitteldämpfe dienenden Unterdruck und dann wieder erneut einem Überdruck unter fortgesetzter Erhitzung des Tragkörpers ausgesetzt werden.
Als Behandlungskammer kann ein luftdicht abschließbares Gehäuse, das mit einem Druckleitungsanschluß und einer Heizeinrichtung versehen ist, dienen. Zweckmäßig wird das Gehäuse mit einer Asbestbekleidung ausgestattet, in der eine zur Erhitzung der Kammer dienende Heizdrahtwicklung eingebettet ist.
Um auch bei sehr starker Erhitzung bzw. sehr langen Tragkörpern ein Durchhängen derselben zu vermeiden, empfiehlt es sich, das Gehäuse drehbar auszubilden. Auch können die Halterungen für die im Gehäuse unterzubringenden, mit Lumineszenzstoffen versehenen Tragkörper drehbar ausgebildet sein.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Teil eines in Form einer Trommel ausgebildeten Gehäuses zur Ausführung des • Verfahrens nach der Erfindung schematisch gezeigt.
Im Innern der Trommel 1 sind die mit Lumineszenzstofren überzogenen, beiderseits offenen Glasröhren 2 untergebracht, wobei jede Röhre durch zwei federnde Bügel getragen wird.
In Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung werden zuerst die Tragkörper, in dem dargestellten Beispiel die langgestreckten Glasröhren, unter Verwendung eines Bindemittels mit dem Lumineszenzstoff überzogen, hierauf in die Kammer χ eingebracht und in dieser dem gewünschten Überdruck ausgesetzt. Gleichzeitig wird der Trägkörper etwa mittels einer auf der Zeichnung nicht dargestellten Heizdrahtwicklung so stark erhitzt, daß seine Oberfläche zu erweichen beginnt. Ist ein Bindemittel verwendet worden, so verdampft *$|ieses zunächst, worauf dann der Lumineszenzilgio^f, in die erweichte Tragkörperoberfläche ;j|3ii(iMngt. Selbstverständlich können, je nach *)fei "besonderen Verhältnissen, die Höhe des Druckes, die Erhitzungszeit und die Höhe der Temperatur beliebig gewählt werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Aufbringen von lunüneszierenden Stoßen auf aus Glas
o. dgl. bestehende Tragkörper, z. B. Entladungsröhren und Glühlampen, bei welchem der Lumineszenzstoff durch bis zum Erweichen durchgeführtes Erhitzen des Tragkörpers an diesem befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper nach Auftragen des Lumineszenzstoffes in eine Kammer gebracht wird, in welcher bei gleichzeitigem Erhitzen des Tragkörpers ein Atmosphärendruck übersteigender Druck, gegebenenfalls sogar ein 10 Atm. übersteigender Druck hergestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer nach ausreichender Druckeinwirkungs- und Erhitzungszeit vprübergehend ein Unterdruck und dann wieder erneut ein Überdruck bei fortgesetzter Erhitzung des in der Kammer verbliebenen Tragkörpers hergestellt wird.
3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein als Behandlungskammer dienendes luftdicht abschließbares Gehäuse, das mit einem Druckleitungsanschiuß und einer Heizeinrichtung versehen ist. go
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse mit einer eine Heizdrahtwicklung einschließenden Asbestbekleidung versehen ist. .
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse drehbar ausgebildet und mit Haltern für die zu erhitzenden Tragkörper ausgestattet ist. -
6. Vorrichtung nach Anspruchs und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zu erhitzenden Tragkörper innerhalb des feststehenden Gehäuses drehbar gelagert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG90213D 1935-04-12 1935-04-12 Verfahren zum Aufbringen von Iumineszierenden Stoffen auf aus Glas o. dgl. bestehende Tragkoerper, z. B. Entladungsroehren und Gluehlampen Expired DE635004C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948026C (de) * 1944-03-08 1956-08-23 Aeg Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Leuchtschirmen, insbesondere unter Aufstaeuben des Leuchtstoffes auf den mit einem Bindemittel ueberzogenen Leuchtschirmtraeger

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948026C (de) * 1944-03-08 1956-08-23 Aeg Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Leuchtschirmen, insbesondere unter Aufstaeuben des Leuchtstoffes auf den mit einem Bindemittel ueberzogenen Leuchtschirmtraeger

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