DE3145031C2 - - Google Patents
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/009—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone characterised by the material treated
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
- B28B—SHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
- B28B1/00—Producing shaped prefabricated articles from the material
- B28B1/26—Producing shaped prefabricated articles from the material by slip-casting, i.e. by casting a suspension or dispersion of the material in a liquid-absorbent or porous mould, the liquid being allowed to soak into or pass through the walls of the mould; Moulds therefor ; specially for manufacturing articles starting from a ceramic slip; Moulds therefor
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B28—WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
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- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/45—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
- C04B41/50—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
- C04B41/5022—Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with vitreous materials
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- C04B41/80—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone of only ceramics
- C04B41/81—Coating or impregnation
- C04B41/85—Coating or impregnation with inorganic materials
- C04B41/86—Glazes; Cold glazes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung dünner
keramischer Platten, bei dem ein flüssiger keramischer
Schlicker auf einen wasserdurchlässigen oder saugfähigen
Träger aufgebracht und dann zusammen mit dem Träger in einem
Brennofen der Wirkung der Ofentemperatur ausgesetzt wird.
Es ist aus der DE-PS 20 61 105 bekannt, in wirtschaft
lich vertretbarer Weise keramische Furniere großer Ab
messungen dadurch herzustellen, daß ein dünnflüssiger
keramischer Schlicker auf einen wasserdurchlässigen oder
saugfähigen brennbaren Träger aufgebracht und dann zusammen
mit dem Träger durch den Brennofen geführt wird.
Mit dem Einsatz eines brennbaren Trägers ist beab
sichtigt, den Träger beim Durchgang durch den Brenn
ofen zu beseitigen und im Endergebnis ein lediglich
aus dem keramischen Material bestehendes Produkt zu
erhalten.
Aus der DE-AS 22 01 435 ist es im Zusammenhang mit
diesem Verfahren bereits bekannt geworden, in die auf
gebrachte Schlickerschicht eine Schicht aus Glas- oder
Mineralfasern einzubringen und Träger, Schlickerschicht
und Faserschicht nach Vortrocknen der Schlickerschicht
zusammen dem Brennofen zuzuführen. Die Einführung der
Mineralfaserschicht dient dabei der Erhöhung der Stabili
tät des Endproduktes. Aber auch hier ist vorgesehen, das
Trägermaterial im Ofen der Ofentemperatur auszusetzen und,
da es brennbar ist, vollständig zu verbrennen.
Beim Einbau eines brennbaren Trägermaterials ergeben sich
jedoch Nachteile, die auf das Verbrennen eines solchen
Materials im Ofen zurückzuführen sind, beispielsweise
Änderung der Ofenatmosphäre und Verziehen des Endproduktes.
Außerdem bedeutet der Einbau eines brennbaren
Trägermaterials auch einen höheren Material- und damit
Energie- und Kostenaufwand.
Ein Weiterer Nachteil resultiert aus der Tatsache, daß
bei den bekannten Verfahren das Trägermaterial in den
dünnflüssig gehaltenen Schlicker eingetaucht werden muß,
um ihm Gelegenheit zu geben, sich mit dem Schlicker voll
ständig vollzusaugen. Der Schlicker muß dabei dünnflüssig
gehalten werden und seine Konsistenz erhalten bleiben,
damit es nicht zum Absetzen des keramischen Materials in
der Trägerflüssigkeit kommt. Dazu benötigt man aber eine
Rühr- oder sonstige Umwälzbehandlung des flüssigen Schlickers
der gleichzeitig als Tauchbad dienen soll. Damit ergeben
sich hinsichtlich der Verfahrensführung erhebliche Schwierig
keiten.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei der Herstellung dünner keramischer Platten
den Einbau eines brennbaren Trägermaterials für den
flüssigen keramischen Schlicker zu vermeiden und die Ver
fahrensführung von Schwierigkeiten zu befreien, die sich
aus der Verwendung des flüssigen Schlickers ergeben.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren gemäß Anspruch 1.
Vorteilhafte Ausführungen des Verfahrens nach Anspruch 1 sind in den Ansprüchen 2 bis 11 beschrieben.
Vorteilhaft ist, daß ein eigenes, im Brenn
ofen zur Verbrennung zu bringendes Trägermaterial ent
fällt. Vielmehr dient das Mineralfaservlies sowohl als
Trägermaterial als auch als Bestandteil der fertigen
Platte, in die es integriert wird. Außerdem wird durch
das Aufspritzen dafür Sorge getragen, daß das Mineral
faservlies von dem flüssigen Schlicker, der weitaus
dicker sein kann als bei dem bekannten Verfahren, voll
ständig und gleichmäßig durchtränkt wird.
Das organische Netz-
und Stellmittel kann beispielsweise in Form von
Dextrin, Methylzellulose oder Tylose beigefügt werden. Derartige Netz-
und Stellmittel haben den Vorteil, daß der Verbund zwischen
dem aufgespritzten Schlicker und dem Mineralfaservlies
wesentlich verbessert wird. Außerdem wird die Oberflächen
spannung in dem flüssigen Schlicker herabgesetzt, so daß
es zu einer gleichmäßigeren Verteilung des Schlickers
auf dem Mineralfaservlies kommt.
Wird der Träger auf einen ihn
nur punkt- oder allenfalls linienförmig abstützenden
Abstützmitels abgelagert, dann kann die in dem
flüssigen Schlicker enthaltene Flüssigkeit zwischen den
Auflagerstellen ohne Schwierigkeiten zum Ablaufen ge
bracht werden, beispielsweise durch entsprechendes Neigen
des Abstützmittels. Zudem begünstigt dieses Verfahren
den Trocknungsvorgang.
Da das Abstützmittel
nicht durch den Ofen geführt wird,
sondern vor dem Einfahren des bespritzten Trägers abge
zogen wird, kann es dabei wieder auf seine Ausgangsstelle
zurückgeführt werden, d. h. umlaufend zum Einsatz kommen.
Bei dem Abstützmittel kann es sich im einfachsten Falle
um Wellpappe handeln, die gegebenenfalls mit Hilfe eines
Lackes wasserundurchlässig und damit wesentlich länger
lebensfähig gehalten werden kann. Man kann aber auch
entsprechendes Kunststoffmaterial verwenden, wenn es
nur die Forderung erfüllt, den Träger so abzustützen,
daß das ihn durchdringende Wasser ablaufen kann.
Bei Verwendung einer Brennunterlage in Form eines plattenförmigen Brennhilfsmittels wird jegliches Verziehen oder Verschieben des mit Schlicker
getränkten Trägers im Brennofen verhindert.
Erhält das Brennhilfs
mittel eine
Isolierschicht aufgespritzt, dann ist die Haftung zwischen der Platte
und der Unterlage, d. h. dem Brennhilfsmittel,
völlig beseitigt.
Eine nach dem vorgenannten Verfahren hergestellte
dünnwandige keramische Platte läßt sich in vielfältigster
Weise verwenden. Beispielsweise entsteht damit ein
keramisches Produkt, das als Tapete eingesetzt werden kann,
d. h. als eine leicht abwaschbare und in anderer Weise
reinigbare Tapete hoher Widerstandsfähigkeit.
Die dünnwandige keramische Platte kann auch als eine
Art Furnier verwendet werden.
Die dünnwandige keramische Platte kann auch zur Hinter
legung von Glasscheiben dienen, so daß
eine Art Hinterglasmalerei entsteht. Die Platte
läßt sich dabei insbesondere für Fenster oder
Lampenschirme einsetzen.
So lassen sich beispielsweise unter Einsatz von ge
eignet glasierten dünnwandigen keramischen Platten in
Form von Zahlen, Buchstaben oder Symbolen ohne
Schwierigkeiten Branchenschilder oder Reklamedar
stellungen erzielen.
Gegebenenfalls kann man auch Glastischplatten
mit derartigen Platten unter
legen und indirekt beleuchten.
Die Zeichnung zeigt in einer einzigen Figur stark ver
größert einen Schnitt durch eine dünnwandige keramische
Platte nach der Erfindung.
Mit 1 ist das stabile Mineralfaservlies bezeichnet,
das als Träger für den flüssigen Schlicker 2 dient,
der bis zur vollen Sättigung des Vlieses 1 auf dieses
aufgespritzt worden ist.
Beim wiedergegebenen Ausführungsbeispiel ist auf das
mit dem Schlicker 2 gesättigte Vlies 1 eine Glasur
bzw. transparente Masseschicht 3 aufgebracht, die jedoch
auch in Wegfall kommen kann.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung dünner keramischer Platten,
bei dem ein flüssiger keramischer Schlicker auf einen
wasserdurchlässigen oder saugfähigen Träger aufgebracht
und dann zusammen mit dem Träger in einem Brennofen der
Wirkung der Ofentemperatur ausgesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Träger ein in sich stabiles Mineralfaservlies
verwendet und der flüssige Schlicker bis zu dessen voller
Sättigung aufgespritzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mineralfaservlies vor dem Aufspritzen des
flüssigen Schlickers zusätzlich mit einem Netzmittel
getränkt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Schlicker zusätzlich ein organisches Stell-
und Netzmittel beigefügt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das getränkte Mineralfaservlies zusätzlich
dekoriert oder als Dekorvlies verwendet wird.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf das getränkte und getrocknete Mineralfaser
vlies zusätzlich eine Glasur aufgebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Glasur ein zu einer transparenten Schicht
führender Schlicker verwendet wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger zum Aufspritzen des Schlickers auf einem
ihn punkt- oder linienförmig abstützenden Abstützmittel
aufgelagert wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Abstützmittel vor dem Einführen des be
spritzten Trägers in den Ofen abgezogen wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß es kontinuierlich durchgeführt wird.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der mit Schlicker getränkte Träger auf einer Brenn
unterlage in Form eines plattenförmigen Brennhilfsmittels
gebrannt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
gekennzeichnet durch
die Verwendung eines Brennhilfsmittels, auf das eine
Isolierschicht bestehend aus
- 1 Teil Kaolin
- 1 Teil Tonerdehydrat
in wäßriger Suspension aufgespritzt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813145031 DE3145031A1 (de) | 1981-11-12 | 1981-11-12 | Verfahren zur herstellung duenner keramischer platten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813145031 DE3145031A1 (de) | 1981-11-12 | 1981-11-12 | Verfahren zur herstellung duenner keramischer platten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3145031A1 DE3145031A1 (de) | 1983-05-19 |
DE3145031C2 true DE3145031C2 (de) | 1991-05-29 |
Family
ID=6146280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813145031 Granted DE3145031A1 (de) | 1981-11-12 | 1981-11-12 | Verfahren zur herstellung duenner keramischer platten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3145031A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3331850A1 (de) * | 1983-09-03 | 1985-04-04 | Dr. C. Otto & Co Gmbh, 4630 Bochum | Verfahren zur herstellung von feuerfesten verbundbloecken oder -steinen |
DE3936561A1 (de) * | 1989-11-03 | 1991-05-08 | Degussa | Verfahren zur herstellung eines im ungebrannten zustand aufwickelfaehigen keramischen furniers |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2061105C3 (de) * | 1970-12-11 | 1974-05-22 | Jasba-Baukeramik Gmbh Kg, 4242 Rees | Verfahren zur Herstellung keramischer Furniere |
-
1981
- 1981-11-12 DE DE19813145031 patent/DE3145031A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3145031A1 (de) | 1983-05-19 |
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