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Mehrteilige Form aus Gusseisen zur Herstellung von liesselmänteln und ähnliehen Formkörpern aus Asbestzement.
Zur Herstellung von Kesselmänteln und ähnlichen Formkörpern aus Asbestzement dient eine mehrteilige, an der Innenseite mit der Formmasse auszukleidende Form aus Gusseisen, wobei erfindunggemäss an deren beiden Enden Abschlussringe befestigt sind (z. B. mittels Bajonettverschluss), die die Zylinderwandung abschliessen und eine Rippe aufweisen, deren Abstand von der Mantelfläche der Form der Wandstärke des herzustellenden Formstückes entspricht.
Um den Formkörper mit Verstärkungsringen oder Rippen zu versehen, besitzt die z. B. zylindrische Form bzw. die Einzelteile derselben entsprechende Ausbuchtungen, so dass an diesen Stellen eine Anhäufung der Formmasse, d. h. eine Verstärkung des Formkörpers, entsteht. An einzelnen Stellen der Mantelfläche sind Kernstück angeordnet, die in den Formkörpern Öffnungen für die Feuerung, Rohrstutzen, Abflusshähne usw. bilden. Zur Herstellung von grösseren Formkörpern kann die Form vorteilhaft an den ringförmigen Ausnehmungen in zwei oder mehrere Teile geteilt sein, deren jeder durch besondere Abschlussringe begrenzt sein kann.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 den Mantel eines Kesselofens als Formkörper im Schnitt, Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine aus vier Mantelflächen bestehende Form mit abgenommenen Abschluss- ringen, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 4-B der Fig. 2, Fig. 4 einen Längsschnitt durch eine zweiteilige Form, Fig. 5 einen Längsschnitt durch die Wandung eines in dieser Form hergestellten Körpers, Fig. 6 eine Aufsicht auf einen Abschlussring in verkleinertem Massstabe, Fig. 7 einen Schnitt nach Linie C-D der Fig. 6 in vergrössertem Massstabe.
Die beispielsweise dargestellten Formen bestehen nach Fig. 2 und 3 aus vier Mantelflächen 1, 2, 3, 4, die, zusammengesetzt, einen Hohlzylinder ergeben. An den Berührungsstellen besitzen die einzelnen Teile stegartige Flanschen 5 mit Löchern 6. Beim Zusammenbau der Form werden die Teile 1, 2.:'i, mit ihren Flanschen 5 aneinandergelegt und mittels durch die Löcher 6 hindurchragender Passstifte 7 und Sicherungskeilen 8, miteinander verbunden.
Zur Begrenzung der Stirnseiten des so gebildeten Hohlkörpers dienen ein unterer Abschlussring 9 und ein oberer Ring 10, die eine Öffnung 11 besitzen und mittels eines Bajonettverschlusses 12 (Fig. 6 und 7) mit den Formteilen 1, 2, J,- verbunden werden
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die durch an den Formteilen 2, 4 schwenkbar gelagerte Laschen 14 hindurchragen und mittels eines Stiftes, Splintes od. dgl. gesichert sein können.
Wird in diese Form Asbestzement eingebracht und durch Hammerschläge oder andere geeignete Mittel fest gegen die Wandungen der Form gepresst, so erhält man den in Fig. 1 dargestellten, den Mantel
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des Formkörpers 15, beispielsweise für die Feuerung, Rohrstutzen usw. sind für diese in dem Formgehäuse ringförmige Ausbuchtungen 18 und Passstücke 19 angeordnet. Ferner können die Formteile Löcher 20 besitzen. Steckt man durch die Löcher 20 Dorne od. dgl., so werden beim Einbringen des Asbestzementes an diesen Stellen in dem Formkörper Löcher entstehen, die zur Aufnahme von Schrauben für die Befestigung der Feuertür od. dgl. dienen können.
Die Abschlussringe 9 und 10 sind beispielsweise mit einem Ansatz 21 versehen, dessen Durchmesser ebenso gross bemessen ist wie der Innendurchmesser des herzustellenden Formkörpers.
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Will man den Formkörper 15 beispielsweise zum leichteren Transport aus zwei oder mehreren nachträglich zusammenfügbaren Teilen herstellen, so kann gemäss Fig. 4 die Form in zwei zylindrische
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griffe 22 erleichtern die Handhabung.
Durch die Erfindung wird die Herstellung von Mänteln für Kesselöfen aus Asbestzement dadurch wesentlich vereinfacht, dass die Formmasse von Hand in die Form eingepresst werden kann, wobei der Ansatz 21 der Abschlussringe 9 und 10 als Richtmass für die Einhaltung eines bestimmten lichten Durchmessers des herzustellenden Formkörpers dient.
Die Form kann nach dem Trocknen der Masse leicht und bequem durch Aufteilen abgenommen werden, da infolge ihrer Zusammensetzung aus mehreren einzelnen Teilen keine grösseren Massen zu bewegen sind.