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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung für den Zusammenbau einer Gießform und
insbesondere eine Vorrichtung für
den Zusammenbau einer Gießform
zur Verwendung beim Sandguss von Motorzylinderblöcken, wobei die Vorrichtung
einen Magneten zum Sichern einer einzugießenden Zylinderbohrungslaufbuchse
während
des Zusammenbaus einer Gießformbaugruppe
aufweist.
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Bei
einem Sandgussprozess für
einen Verbrennungsmotorblock aus Aluminium wird eine Einmal-Gießformbaugruppe
aus mehreren harzgebundenen Sandkernen zusammengebaut, welche die
inneren und äußeren Oberflächen des
Motorblocks definieren. Typischerweise wird jeder der Sandkerne geformt,
indem harzbeschichteter Gießereisand
in einen Kernkasten geblasen und darin gehärtet wird. Einzugießende Bohrungslaufbuchsen
werden bei solchen Abgüssen
oft verwendet.
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Typischerweise
beinhaltet das Verfahren des Zusammenbauens einer Gießform bei
der Herstellung eines Aluminium-Motorblocks mit einzugießenden Bohrungslaufbuchsen
das Positionieren eines Basiskerns auf einer geeigneten Oberfläche und
das Aufbauen oder Stapeln von separaten Gießformelementen, um solche Gussmerkmale
wie Seiten, Enden, Kühlwassermantel,
Nockenöffnungen
und Kurbelgehäuse
zu formen. Die Bohrungslaufbuchsen werden auf Zylindermantelkern-Merkmalen
positioniert, so dass die Laufbuchsen in dem Gussstück eingebettet
sind, nachdem das Metall in die Gießform eingegossen wurde. Abhängig von
der Motorkonstruktion können
auch zusätzliche
Kerne vorhanden sein. In der Industrie werden verschiedene Bauformen
für die
Zylindermantelkerne verwendet. Diese umfassen einzelne Zylindermantelkerne, "V"-Paare von Zylindermantelkernen, Zylindermantel-Plattenkerne
und einstückige
Zylindermantel-Kurbelgehäusekerne.
Die Zylindermantel-Plattenbauform und die einstückige Zylindermantel-Kurbelgehäusebauform werden
oft bevorzugt, weil sie für
ein genaueres Positionieren der Laufbuchsen innerhalb des Gießformaufbaus
sorgen.
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Der
Abguss des Motorblocks muss auf eine Weise maschinell hergestellt
werden, dass unter anderem sichergestellt ist, dass die Zylinderbohrungen (die
von den auf den Zylindermantel-Merkmalen der Zylindermantelkerne
angeordneten Bohrungslaufbuchsen gebildet werden) eine gleichmäßige Wandstärke der
Bohrungslaufbuchsen aufweisen, und dass andere kritische Blockmerkmale
exakt maschinell hergestellt sind. Dies erfordert, dass die Laufbuchsen
innerhalb des Gussstückes
relativ zueinander exakt positioniert sind. Die Leichtigkeit und Gleichheit,
mit der die Bohrungslaufbuchsen während des Prozesses des Zusammenbauens
der Gießform
in die gewünschte
Endposition gebracht werden, ist ein wichtiger Gesichtspunkt.
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Bei
Zylindermantel-Plattenkernen werden die Bohrungslaufbuchsen auf
den Zylindermantelkern-Merkmalen positioniert, indem sie gleitend
auf die Zylindermantelkern-Merkmale platziert werden. Alternativ
können
die Laufbuchsen in die Kern-Werkzeugbereitstellung platziert und
der Kernsand in die Laufbuchsen geblasen werden, um das Zylindermantelkern-Merkmal zu bilden.
Vor dem Gießen
werden die Zylindermantel-Plattenkerne für den Einbau in die Gießformbaugruppe
umgewendet. Eine unerwünschte
Bewegung der Bohrungslaufbuchsen relativ zu dem Plattenkern kann
auftreten, während
die Anordnung umgewendet wird.
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Ein
Versuch, die oben beschriebenen Probleme zu lösen, ist in dem US Patent Nr.
5,365,997 offenbart. In dem '997-Patent
ist eine Abschrägung des
inneren Durchmessers in die Konstruktion der Zylinderbohrungslaufbuchse
eingebaut, um einer unerwünschten
Verrückung
der Zylinderbohrungslaufbuchse entgegenzuwirken. Ein anderer Versuch,
die oben beschriebenen Probleme zu lösen, ist in dem US Patent Nr.
5,730,200 offenbart. In dem '200-Patent
wird ein sich erweiternder Dorn innerhalb eines hohlen Zylindermantelkerns
verwendet, um die Zylinderbohrungslaufbuchse während des Zusammenbaus der
Gießformbaugruppe
an dem Zylindermantelkern zu sichern.
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Es
wäre wünschenswert,
eine Vorrichtung für
den Zusammenbau einer Gießform
herzustellen, die eine einzugießende
Zylinderbohrungslaufbuchse für
die Verwendung beim Sandgießen
von Motorzylinderblöcken
während
des Zusammenbaus einer Gießformbaugruppe
sichert, wobei die Vorrichtung für
den Zusammenbau der Gießform
einer unerwünschten
Bewegung der Bohrungslaufbuchse während des Zusammenbaus der
Gießformbaugruppe entgegenwirkt.
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In
Einklang und Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wurde überraschenderweise eine Vorrichtung
für den
Zusammenbau einer Gießform
entdeckt, die eine einzugießende
Zylinderbohrungslaufbuchse für
die Verwendung beim Sandgießen
von Motorzylinderblöcken
während
des Zusammenbaus einer Gießformbaugruppe
sichert, wobei die Vorrichtung für
den Zusammenbau der Gießform einer
unerwünschten
Bewegung der Bohrungslaufbuchse während des Zusammenbaus der
Gießformbaugruppe
entgegenwirkt.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung für
den Zusammenbau einer Gießform
eine Handhabungshaltevorrichtung, die geeignet ist, lösbar mit
einem Zylindermantel-Plattenkern verbunden zu werden; und ein Mittel
zum Erzeugen eines Magnetfeldes, um eine Zylinderbohrungslaufbuchse,
die auf einem Zylindermantelkern-Merkmal des Zylindermantel-Plattenkerns
angeordnet ist, in Richtung einer Innenfläche des Zylindermantel-Plattenkerns
anzuziehen.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
umfasst die Vorrichtung für
den Zusammenbau einer Gießform
eine lösbar
mit einem Zylindermantel-Plattenkern
verbundene Handhabungshaltevorrichtung, wobei der Zylindermantel-Plattenkern
eine Innenfläche, eine
Außenfläche, und
mehrere Zylindermantelkern-Merkmale aufweist, die sich von der Innenfläche nach
außen
erstrecken, und wobei jedes der Zylindermantelkern-Merkmale eine
darauf angeordnete Zylinderbohrungslaufbuchse aufweist; und mindestens
einen Magneten, der zwischen der Handhabungshaltevorrichtung und
dem Zylindermantel-Plattenkern angeordnet ist, wobei der mindestens
eine Magnet die Zylinderbohrungslaufbuchse jedes Zylindermantelkern-Merkmals
in Richtung der Innenfläche des
Zylindermantel-Plattenkerns
anzieht.
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Die
Erfindung stellt auch Verfahren für das Zusammenbauen einer Gießformbaugruppe
zur Verfügung.
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Bei
einer Ausführungsform
umfasst das Verfahren für
das Zusammenbauen einer Gießformbaugruppe
die Schritte: Bereitstellen eines Zylindermantel-Plattenkerns mit
einer Innenfläche,
einer Außenfläche, und
mehreren Zylindermantelkern-Merkmalen, die sich von der Innenfläche nach
außen
erstrecken; Positionieren einer Zylinderbohrungslaufbuchse auf jedem
der Zylindermantelkern-Merkmale des Zylindermantel-Plattenkerns;
Bereitstellen einer Handhabungshaltevorrichtung, die geeignet ist,
lösbar
mit dem Zylindermantel-Plattenkern verbunden zu werden; Bereit stellen
mindestens eines Magneten; und Positionieren des mindestens einen
Magneten zwischen dem Zylindermantel-Plattenkern und der Handhabungshaltevorrichtung,
wobei ein durch den Magneten erzeugtes Magnetfeld die Zylinderbohrungslaufbuchse
jedes Zylindermantelkern-Merkmals in Richtung der Innenfläche des
Zylindermantel-Plattenkerns anzieht, um einer Bewegung der Zylinderbohrungslaufbuchse
während
des Einbaus des Zylindermantel-Plattenkerns in eine Gießformbaugruppe
entgegenzuwirken.
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Die
obigen ebenso wie andere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
den Fachleuten anhand der folgenden detaillierten Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform
leicht ersichtlich werden, wenn diese angesichts der begleitenden
Zeichnungen betrachtet wird, in denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Zylindermantel-Plattenkerns ist, der
drei Zylindermantelkern-Merkmale aufweist;
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2 eine
perspektivische Ansicht des Zylindermantel-Plattenkerns aus 1 ist,
der auf jedem der Zylindermantelkern-Merkmale eine darauf angeordnete
Zylinderbohrungslaufbuchse aufweist;
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3 eine
Schnittansicht eines einzelnen Zylindermantelkern-Merkmals und einer
Bohrungslaufbuchse während
des Einbaus des Zylindermantel-Plattenkerns in eine Gießformbaugruppe
für einen Motorblock
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist;
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4 eine
Teilschnittansicht einer Zylinderblock-Gießformbaugruppe zum Formen eines
Motorblock-Gusses nach dem Einbau des Zylindermantel-Plattenkerns
ist; und
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5 eine
vergrößerte Teilschnittansicht
der Zylinderbohrungslaufbuchse und des Zylindermantelkern-Merkmals
der in 4 dargestellten Zylinderblock-Gießformbaugruppe
ist.
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Die
folgende detaillierte Beschreibung und die beigefügten Zeichnungen
beschreiben und veranschaulichen eine beispielhafte Ausführungsform der
Erfindung. Die Beschreibung und die Zeichnungen dienen dazu, einen
Fachmann in die Lage zu versetzen, die Erfindung herzustellen und
zu verwenden, und sind nicht dazu gedacht, den Umfang der Erfindung
in irgendeiner Weise zu beschränken.
Für Zwecke
der Anschauung, und nicht der Beschränkung, ist eine Gießformbaugruppe
für einen
Sechszylinder-V-Motor gezeigt. Es ist klar, dass die Erfindung,
falls gewünscht,
mit Gießformbaugruppen
für Motoren
mit mehr oder weniger Zylindern und verschiedenen Zylinderanordnungen
verwendet werden kann.
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1 stellt
einen Zylindermantel-Plattenkern 10 dar, der geeignet ist,
mit zusätzlichen
Gießformkernen,
wie zum Beispiel einem Basiskern und einem Kurbelgehäuse-Kern,
zusammengesetzt zu werden, um eine Zylinderblock-Gießformbaugruppe 12,
wie in 4 gezeigt, zu bilden. Eine typische Zylinderblock-Gießformbaugruppe
ist in dem US Patent Nr. 6,615,901 B2 des hiesigen Rechtsinhabers,
das hiermit durch Bezugnahme hierin eingeschlossen wird, gezeigt
und beschrieben. Es soll angemerkt werden, dass die in dem '901-Patent gezeigte
und beschriebene Gießformbaugruppe
einen einstückigen
Zylindermantel-Kurbelgehäusekern
(IBCC) aufweist, wohingegen die Ausführungsform der hier gezeigten
und beschriebenen Erfindung einen Zylindermantel-Plattenkern mit
darauf angeordneten Zylindermantelkern-Merkmalen aufweist.
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Bei
der gezeigten Ausführungsform
wird der Zylindermantel-Plattenkern 10 aus harzgebundenem Sand
hergestellt. Die Kerne aus harzgebundenem Sand können unter Verwendung von konventionellen Kernherstellungsverfahren
hergestellt werden, wie zum Beispiel eines kalten Kastens aus Phenolurethan
oder eines heißen
Kastens aus Furan, wo eine Mischung aus Gießereisand und Harzbindemittel
in einen Kernkasten geblasen wird und das Bindemittel jeweils entweder
mit einem Katalysator-Gas oder mit Wärme gehärtet wird. Der Gießereisand
kann Siliziumdioxid, Zirkon, Quarzglas und andere Stoffe umfassen.
Eine Innenfläche 14 des
Zylindermantel-Plattenkerns 10 definiert einen Teil einer
Außenfläche eines
(nicht gezeigten) Motorblocks nach dem Gießen.
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Zylindermantelkern-Merkmale 16 mit
einer Außenfläche 18 erstrecken
sich von der Innenfläche 14 des
Zylindermantel-Plattenkerns 10 nach außen und schließen mit
einem freien Ende ab. Die Zylindermantelkern-Merkmale 16 sind leicht konische
Zylinder. Die Zylindermantelkern-Merkmale 16 sind
in einer Reihe angeordnet, wobei eine gemeinsame Ebene durch die
Längsachse
L jedes Zylindermantelkerns 16 geht, um eine lineare Anordnung
von Zylindermantelkern-Merkmalen 16 zu bilden. Eine Kernmarke 20 wird
an dem freien Ende jedes Zylindermantelkern-Merkmals 16 gebildet. Bei der
gezeigten Ausführungsform
weisen die Kernmarken 20 einen im Wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
auf. Es ist jedoch klar, dass andere Querschnittsformen verwendet
werden können.
Die Kernmarken 20 sind geeignet, wie in 4 dargestellt,
mit entsprechenden Kernmarken 21 in Eingriff zu geraten,
die auf einem Kurbelgehäusekern 40 ausgebildet
sind, um den richtigen Zusammenbau der Zylinderblock-Gießformbaugruppe 12 zu
begünstigen.
Andere Formen und Anordnungen von Kernmarken können wie gewünscht verwendet
werden. Zusätzlich
ist es klar, dass hervorstehende (männliche) Kernmar ken verwendet
werden können,
obwohl als Vertiefung ausgebildete (weibliche) Kernmarken gezeigt
sind.
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2 zeigt
den in 1 dargestellten Zylindermantel-Plattenkern 10 mit
einer auf jedem der Zylindermantelkern-Merkmale 16 angeordneten
Zylinderbohrungslaufbuchse aus Metall. Die Zylinderbohrungslaufbuchsen 22 haben
einen hohlen Innenbereich mit einem im Wesentlichen gleichmäßigen Durchmesser,
der geeignet ist, die Zylindermantelkern-Merkmale 16 darin
aufzunehmen. Die Bohrungslaufbuchsen 22 bilden eine Zylinderwand
für jeden
Zylinder des gegossenen Motorblocks. Die Zylinderbohrungslaufbuchsen 22 können durch
maschinelle Bearbeitung oder Gießen eines eisenhaltigen Materials
hergestellt werden. Typischerweise werden die Zylinderbohrungslaufbuchsen 22 in
einem Aluminium-Motorblock verwendet, und die Zylinderbohrungslaufbuchsen 22 sind
aus Gusseisen gebildet. Es ist jedoch klar, dass wie gewünscht andere
magnetische Materialien für
die Bohrungslaufbuchsen 22 und andere Materialien für den Motorblock
verwendet werden können.
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In 3 sind
ein einzelnes Zylindermantelkern-Merkmal 16 und eine Zylinderbohrungslaufbuchse 22 des
Zylindermantel-Platten-Kerns 10 umgekehrt gegenüber der
in 1 und 2 gezeigten Position und vor
dem Einbau in die Zylinderblock-Gießformbaugruppe 12 gezeigt.
Es sollte beachtet werden, dass es nicht notwendig ist, den Zylindermantel-Plattenkern 10 für den Einbau
in die Zylinderblock-Gießformbaugruppe
vollständig
umzuwenden. Öffnungen 24 sind
in dem Zylindermantel-Plattenkern 10 an einer Außenfläche 26 desselben
zu einem Ende der Zylinderbohrungslaufbuchse 22 benachbart
ausgebildet. Ein erstes Ende 28 eines U-förmigen
Magneten 30 ist in den Öffnungen 24 angeordnet.
Jeder konventionelle Magnet kann verwendet werden, wie zum Beispiel
ein Permanentmagnet, der ein Metall der seltenen Erden aufweist,
oder ein Elektro magnet. Zusätzlich
ist es klar, dass, falls gewünscht,
mehrere Magnete verwendet werden können, obwohl ein einzelner
Magnet 30 gezeigt ist. Es ist außerdem klar, dass ein Zwischenelement
von geeigneter Bauweise, Form und Material zum Zweck des Leitens
des Magnetfelds zwischen dem Magnet 30 und dem Zylindermantel-Plattenkern 10 eingefügt werden
kann, wobei es in die Öffnungen 24 hineinreicht.
Jede konventionelle Magnetform kann verwendet werden.
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Ein
zweites Ende 32 des Magneten 30 ist mit einer
Handhabungshaltevorrichtung 34 verbunden. Wie hier verwendet,
bedeutet die Handhabungshaltevorrichtung 34 eine Zusammenbauvorrichtung,
einen End-Effektor eines Roboters und dergleichen, welche manuell
oder automatisch sein kann. Die Handhabungshaltevorrichtung 34 wird
auf dem Gebiet verwendet, um beim Einbauen und Positionieren des
Zylindermantel-Plattenkerns 10 in der Zylinderblock-Gießformbaugruppe 12 zu
helfen. Die Handhabungshaltevorrichtung 34 ist lösbar mit
dem Zylindermantel-Plattenkern 10 verbunden.
Jedes herkömmliche
Mittel zur lösbaren
Verbindung, wie zum Beispiel entgegengesetzte, gelenkig ausgebildete
Griffbacken oder sich erweiternde Dorne, die in als Vertiefung ausgebildete
(weibliche) Merkmale des Zylindermantel-Plattenkerns 10 eingesetzt
sind, kann wie gewünscht
verwendet werden.
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4 stellt
eine Teilansicht der Zylinderblock-Gießformbaugruppe 12 dar.
Die Zylinderblock-Gießformbaugruppe 12 weist
einen Kurbelgehäusekern 40 mit
einem dazu benachbart angeordneten Seitenkern 44 auf. Ein
Kühlwassermantelkern 46 ist
benachbart und zwischen den Zylindermantelkern-Merkmalen 16 des
Zylindermantel-Plattenkerns 10 angeordnet. Ein Kehlkern 48 ist
zwischen entsprechenden Zylindermantel-Plattenkernen 10 angeordnet.
Zusätzliche
Kerne können
wie gewünscht
mit einbezogen werden, wie zum Beispiel ein Basiskern (nicht gezeigt). 5 zeigt
eine vergrößerte Ansicht der
Zylinderbohrungslaufbuchse 22 und des Zylindermantelkern-Merkmals 16 der
Zylinderblock-Gießformbaugruppe 12 aus 4.
Es sollte beachtet werden, dass die Zylinderbohrungslaufbuchse 22 gegen den
Kurbelgehäusekern 40 gesetzt
ist. Es ist auch klar, dass die vorliegende Erfindung in Anordnungen verwendet
werden kann, wo die Zylinderbohrungslaufbuchse 22 nicht
gegen den Kurbelgehäusekern 40 gesetzt
ist.
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Nun
wird der Zusammenbau des Zylindermantel-Plattenkerns 10,
der die Zylinderbohrungslaufbuchsen 22 aufweist, mit der
Zylinderblock-Gießformbaugruppe 12 beschrieben.
Die Schritte des Verfahrens sollen beispielhafter Natur sein, und
so ist die Reihenfolge der Schritte nicht wichtig oder kritisch. Der
Zylindermantel-Plattenkern 10 wird gemäß Verfahren gebildet, die auf
dem Gebiet bekannt sind. Sobald er gebildet ist, wird der Zylindermantel-Plattenkern 10 in
der in 1 gezeigten Position platziert. Auf jedem der
Zylindermantelkern-Merkmale 16 des Zylindermantel-Plattenkerns 10 wird
eine Zylinderbohrungslaufbuchse 22 platziert. Der Zylindermantel-Plattenkern 10 ist
dann bereit für
den Zusammenbau mit der Zylinderblock-Gießformbaugruppe 12.
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Um
den Zylindermantel-Plattenkern 10 in die Zylinderblock-Gießformbaugruppe 12 einzubauen, muss
er gegenüber
der in 1 und 2 gezeigten Position umgewendet
werden. In der umgekehrten Position sind die Zylinderbohrungslaufbuchsen 22 jedoch
anfällig
für ein
Verrücken
oder Abrutschen von den Zylindermantelkern-Merkmalen 16.
Um dieser Tendenz entgegenzuwirken, wird der Magnet 30 in die
im Zylindermantel-Plattenkern 10 geformten Öffnungen 24 eingesetzt.
Dies platziert den Magneten 30 genügend nahe an die Zylinderbohrungslaufbuchse 22,
dass diese durch das von dem Magneten 30 erzeugte Magnetfeld
beeinflusst wird. Das Magnetfeld zieht die Zylinderbohrungslaufbuchse 22 in
Rich tung der Innenfläche 14 des
Zylindermantel-Plattenkerns 10 an. Dies wirkt einer Bewegung
der Zylinderbohrungslaufbuchse 22, wie zum Beispiel einem
Verrücken
oder einem Abrutschen von dem Zylindermantelkern-Merkmal 16,
entgegen. Zusätzlich
wird die Zylinderbohrungslaufbuchse 22 in Kontakt mit der Innenfläche 14 des
Zylindermantel-Plattenkerns 10 gebracht, was zur Folge
hat, dass die Zylinderbohrungslaufbuchse 22 bündig gegen
die Innenfläche 14 stößt. Dies
unterstützt
eine richtige konzentrische Positionierung der Zylinderbohrungslaufbuchse 22 beim
Einbau in die Zylinderblock-Gießformbaugruppe 12.
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Es
ist klar, dass die Öffnungen 24 weggelassen
werden können,
falls das von dem Magneten 30 erzeugte Magnetfeld stark
genug ist, um die Zylinderbohrungslaufbuchse 22 zu beeinflussen,
während
er benachbart der Außenfläche 26 des
Zylindermantel-Plattenkerns 10 positioniert ist. Umgekehrt
können
die Öffnungen 24,
falls gewünscht,
die ganze Dicke des Zylindermantel-Plattenkerns 10 durchdringen.
Bei der gezeigten Ausführungsform
wird der Magnet 30 durch die Handhabungshaltevorrichtung 34 gehalten.
Wenn die Handhabungshaltevorrichtung 34 mit dem Zylindermantel-Plattenkern 10 verbunden ist,
wird der Magnet 30 benachbart der Zylinderbohrungslaufbuchse 22 positioniert.
Es ist klar, dass der Magnet 30 unter Verwendung von anderen
Mitteln in Position gebracht werden kann, ohne dass vom Umfang und
Geist der Erfindung abgewichen wird.
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Der
Zylindermantel-Plattenkern 10, der Magnet 30,
und die Handhabungshaltevorrichtung 34 werden im miteinander
verbundenen Zustand dann für
den Zusammenbau mit der Zylinderblock-Gießformbaugruppe 12 umgewendet.
Der Zylindermantel-Plattenkern 10 wird dann mit der Zylinderblock-Gießformbaugruppe 12 zusammengebaut.
Sobald der Zylindermantel-Plattenkern 10 wie gewünscht in
der Zylinderblock- Gießformbaugruppe 12 positioniert
ist, wird die Handhabungshaltevorrichtung 34 von dem Zylindermantel-Plattenkern 10 gelöst und zunächst von
dem Zylindermantel-Plattenkern 10 in einer Richtung parallel
zur Mittelachse der Zylinderbohrungslaufbuchse 22 weggezogen.
Eine Bewegung des Magneten 30 weg von der Zylinderbohrungslaufbuchse 22 mit
der Handhabungshaltevorrichtung 34 löst die Zylinderbohrungslaufbuchse 22 von
dem Magnetfeld, das von dem Magneten 30 erzeugt wird. Der
weitere Zusammenbau der Zylinderblock-Gießformbaugruppe 12 und
das Gießen des
Motorblocks kann nun durchgeführt
werden. Alternativ kann der Magnet 30 von den Öffnungen 24 weggezogen
werden, bevor die Handhabungshaltevorrichtung 34 von dem
Zylindermantel-Plattenkern 10 gelöst wird.
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Aus
der vorangegangenen Beschreibung kann ein Fachmann leicht die wesentlichen
Merkmale dieser Erfindung ermitteln und, ohne vom Geist und Umfang
der Erfindung abzuweichen, diese ändern oder abwandeln, um sie
an verschiedene Verwendungszwecke und Bedingungen anzupassen.
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Zusammenfassend
betrifft die Erfindung eine Vorrichtung für den Zusammenbau einer Gießform zur
Verwendung beim Sandguss von Motorzylinderblöcken. Die Vorrichtung für den Zusammenbau
einer Gießform
weist einen Magneten zum Sichern einer einzugießenden Zylinderbohrungslaufbuchse während des
Zusammenbaus einer Gießformbaugruppe
auf, wobei der Magnet einer unerwünschten Bewegung der Zylinderbohrungslaufbuchse
während des
Zusammenbaus der Gießformbaugruppe
entgegenwirkt.