DE10225654B4 - Gießen von Motorblöcken - Google Patents

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Abstract

Verfahren zum Herstellen eines Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kerns (14), gekennzeichnet durch
ein Bilden mehrerer Zylindermäntel (14a) auf einem integralen Kurbelgehäusebereich (14b) unter Verwendung eines Zylindermäntel bildenden Werkzeugelements (104) in einem Kernkasten (100) und
ein Bilden einer oder mehrerer Fixierflächen (14c, 14d, 14e) auf dem Kurbelgehäusebereich (14b) unter Verwendung des Zylindermäntel (14a) bildenden Werkzeugelements (104).

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Präzisionssandguss von Motorzylinderblöcken wie zum Beispiel V-Zylinderblöcken von Motoren mit eingegossenen Laufbuchsen für Zylinderbohrungen.
  • Bei der Herstellung von V-Motorblöcken aus Gusseisen wird ein sogenannter integraler Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kern verwendet, der aus mehreren Zylindermänteln besteht, die auf einem Kurbelgehäusebereich des Kerns integral ausgebildet sind. Die Zylindermäntel bilden die Zylinderbohrungen im Motorblock aus Gusseisen, ohne Laufbuchsen für Bohrungen zu benötigen.
  • Beim Prozess eines Präzisionssandgusses eines V-Zylinderblocks eines Verbrennungsmotors aus Aluminium wird eine Einweg-Gießformbaugruppe aus mehreren harzgebundenen Sandkernen (auch als Gießformsegmente bekannt) zusammengebaut, die die Innen- und Außenflächen des V-Motorblocks definieren. Jeder der Sandkerne wird gebildet, indem mit Harz beschichteter Gießereisand in einen Kernkasten geblasen und darin gehärtet wird.
  • Traditionellerweise beinhaltet bei der früheren Herstellung eines V-Motorblocks aus Aluminium mit eingegossenen Bohrungslaufbuchsen das Verfahren für den Zusammenbau von Gießformen für den Präzisionssandprozess ein Anordnen eines Basiskerns auf einer geeigneten Oberflä che und Aufbauen oder Stapeln separater Kurbelgehäusekerne, Seitenkerne, Zylindermantelkerne mit Laufbuchsen darauf, Wassermantelkerne, vordere und hintere Endkerne, eines (oberen) Deckelkerns und anderer Kerne auf dem Basiskern oder aufeinander. Die anderen Kerne können einen Ölleitungskern, Seitenkerne und einen Kehlkern einschließen. Zusätzliche Kerne können ebenfalls je nach Motorkonstruktion vorhanden sein.
  • Während eines Zusammenbaus oder einer Handhabung können die einzelnen Kerne an den Verbindungsstellen dazwischen gegeneinander reiben und zum Verlust einer kleinen Menge Sand führen, der an den zusammenpassenden Verbindungsflächen abgeschliffen wird. Ein Abrieb und Verlust von Sand auf diese Weise ist nachteilig und unerwünscht, insofern als der lose Sand auf den Basiskern fallen oder in kleinen Räumen innerhalb der Gießformbaugruppe gefangen werden kann, was das Gußstück verunreinigt.
  • Außerdem wird die vollständig zusammengebaute Gießformbaugruppe für einen typischen V-Motorblock mehrere Trennlinien (Verbindungslinien) zwischen Gießformsegmenten aufweisen, die auf der Außenfläche der zusammengebauten Gießformbaugruppe sichtbar sind. Die äußeren Trennlinien verlaufen typischerweise in unzähligen verschiedenen Richtungen auf der Oberfläche der Gießformbaugruppe. Eine Gießform, die so entworfen ist, dass sie Trennlinien aufweist, die in unzähligen Richtungen verlaufen, ist insofern nachteilig, als, falls aneinanderstoßende Gießformsegmente nicht genau zusammenpassen, wie oft beobachtet wird, geschmolzenes Metall aus dem Hohlraum der Gießform über die Lücken an den Trennlinien herausströmen kann. Der Verlust von geschmolzenem Metall tritt häufiger auf, wo drei oder mehr Trennlinien zusammenlaufen.
  • Der Abtransport thermischer Energie aus dem Metall in der Gießformbaugruppe ist ein wichtiger Gesichtspunkt im Gießprozess. Eine schnelle Verfestigung und Kühlung des Gußstückes fördert eine Feinkornstruktur im Metall, was zu wünschenswerten Materialeigenschaften wie z.B. einer hohen Zugfestigkeit und Dauerfestigkeit sowie einer guten maschinellen Bearbeitbarkeit führt. Für diejenigen Motorkonstruktionen mit Merkmalen einer stark beanspruchten Stirnwand (bulkhead) kann die Verwendung einer thermischen Kokille notwendig sein. Die thermische Kokille ist viel mehr thermisch leitend als Gießereisand. Sie leitet leicht Wärme von denjenigen Merkmalen des Gußstücks, die sie berührt. Die Kokille besteht typischerweise aus einem oder mehreren Stahl- oder Gusseisenkörpern, die in der Gießform in einer Weise zusammengebaut sind, so dass sie einen gewissen Teil der Stirnwandmerkmale des Gußstückes formen. Die Kokillen können in die Basiskernwerkzeugeinrichtung und einen um sie ausgebildeten Kern angeordnet werden, oder sie können in den Basiskern oder zwischen die Kurbelgehäusekerne während eines Zusammenbaus der Gießform montiert werden.
  • Es ist schwierig, die Kokillen dieser Bauart aus der Gießformbaugruppe zu entfernen, nachdem das Gußstück verfestigt ist, und vor einer Wärmebehandlung, weil die Steiger durch den Sand der Gießformbaugruppe eingeschlossen sind und auch zwischen dem Gußstück und einem Merkmal des Anguß- oder Steigersystems gefangen sein können. Falls man zulässt, dass während einer Wärmebehandlung die Kokillen mit dem Gußstück zurückbleiben, können sie den Prozess der Wärmebehandlung beeinträch tigen. Die Verwendung von leicht warmen Kokillen zur Zeit einer Befüllung der Gießform ist übliche Gießereipraxis. Dies tut man, um eine mögliche Kondensation von Feuchtigkeit oder Kernharzlösungsmitteln auf den Kokillen zu vermeiden, die zu signifikanten Problemen mit der Qualität des Gußstücks führen kann. Als Folge der inhärenten Zeitverzögerung vom Zusammenbau der Gießform bis zum Befüllen der Gießform ist es schwierig, die oben beschriebene Art einer Kokille "zu erwärmen".
  • Ein anderes Verfahren, um Teile des Gußstücks schnell zu kühlen, ist mit der Verwendung eines semipermanenten Formprozesses (SPM) verbunden. Dieses Verfahren nutzt konvektive Kühlung eines Dauergießformwerkzeugs durch Wasser, Luft oder ein anderes Fluid. Im SPM-Prozess wird die Gießformbaugruppe in die SPM-Maschine plaziert. Die SPM-Maschine enthält ein aktiv gekühltes (wiederverwendbares) Dauerwerkzeug, das dafür entworfen ist, einen gewissen Teil der Stirnwandmerkmale zu formen. Die Gießform wird mit Metall gefüllt. Nachdem mehrere Minuten verstrichen sind, werden die Gießformbaugruppe und das Gußstück von dem Dauergießformwerkzeug getrennt, und der Gußzyklus wird wiederholt. Solche Maschinen verwenden typischerweise mehrere Formstationen, um effizienten Gebrauch von der Schmelz- und Gießformbefüllungsanlage zu machen. Dies führt zu einer unerwünschten Komplexität des Systems und Schwierigkeit beim Erreichen einer Wiederholbarkeit der Prozesse.
  • Bei der früheren Herstellung eines V-Motorblocks aus Aluminium mit eingegossenen Bohrungslaufbuchsen unter Verwendung separater Kurbelgehäusekerne und Zylindermantelkerne mit Laufbuchsen darauf muss der Block in einer Weise maschinell bearbeitet werden, um unter anderem sicherzustellen, dass die Zylinderbohrungen (die von den auf den Zylinder mantelmerkmalen der Zylindermantelkerne angeordneten Bohrungslaufbuchsen gebildet werden) eine gleichmäßige Wanddicke der Bohrungslaufbuchsen aufweisen und andere kritische Blockmerkmale genau maschinell bearbeitet werden. Dies erfordert, dass die Laufbuchsen in Bezug aufeinander innerhalb des Gußstückes genau angeordnet werden und der Block in Bezug auf die Anlage zur maschinellen Bearbeitung optimal positioniert wird.
  • Die Position der Bohrungslaufbuchsen in Bezug aufeinander innerhalb eines Gußstückes wird zum großen Teil durch die Abmessungsgenauigkeit und Montagezwischenräume der Gießformkomponenten (Kerne) bestimmt, die verwendet werden, um die Bohrungslaufbuchsen während des Befüllens der Gießform zu tragen. Die Verwendung mehrerer Gießformkomponenten, um die Laufbuchsen zu tragen, führt zu einer Änderung in der Lage der Laufbuchsen aufgrund der Akkumulierung oder zu einem "Aufstocken" einer Abmessungsänderung von Montagezwischenräumen der mehreren Gießformkomponenten.
  • Um den gegossenen V-Block zur maschinellen Bearbeitung vorzubereiten, wird er in entweder einer sogenannten OP10- oder "Qualifikations"-Befestigungsvorrichtung (qualification fixture) gehalten, während eine Fräsmaschine auf dem gegossenen V-Block flache glatte Referenzstellen (Fixierflächen für Maschinenreihen) (machine line locator surfaces) genau präpariert, die später verwendet werden, um den V-Block in anderen Befestigungsvorrichtungen zur Bearbeitung an der Anlage zum maschinellen Bearbeiten von Motorblöcken zu positionieren. Die OP10-Befestigungsvorrichtung ist typischerweise an der Anlage zur maschinellen Bearbeitung von Motorblöcken vorhanden, während sich die "Qualifikations"- Befestigungsvorrichtung typischerweise bei der Gießerei befindet, die die Gussblöcke herstellt. Der Zweck jeder Befestigungsvorrichtung besteht darin, qualifizierte Fixierflächen auf dem gegossenen Motorblock zu schaffen. Die Merkmale auf dem Gußstück, welche das Gußstück in der OP10- oder Qualifikations-Befestigungsvorrichtung anordnen, sind als "Gußstück-Fixiereinrichtungen" bekannt. Die OP-10 oder Qualifikations-Befestigungsvorrichtung für V-Blöcke mit eingegossenen Bohrungslaufbuchsen nutzt als Gußstück-Fixiereinrichtungen die gekrümmte Innenfläche mindestens einer Laufbuchse der Zylinderbohrung von jeder Zylinderreihe. Eine Verwendung gekrümmter Oberflächen als Gußstück-Fixiereinrichtungen ist nachteilig, weil ein Bewegen des Gußstücks in einer einzigen Richtung eine komplizierte Änderung der räumlichen Orientierung des Gußstücks bewirkt. Dies wird weiter verschlimmert, indem mindestens eine Laufbuchsenfläche von jeder Reihe genutzt wird, da die Reihen unter einem Winkel zueinander ausgerichtet sind. Praktischerweise ziehen Maschinisten es vor, Befestigungsvorrichtungen zu entwerfen, die zuerst ein Gußstück auf drei "primären" Gußstück-Fixiereinrichtungen aufnehmen und tragen, die eine Referenzebene einrichten. Das Gußstück wird dann gegen zwei "sekundäre" Gußstück-Fixiereinrichtungen bewegt, die eine Referenzlinie einrichten. Schließlich wird das Gußstück entlang dieser Linie bewegt, bis eine einzelne "tertiäre" Gußstück-Fixiereinrichtung einen Referenzpunkt einrichtet. Die Orientierung des Gußstücks ist nun vollständig eingerichtet. Das Gussstück ist dann an Ort und Stelle festgeklemmt, während eine maschinelle Bearbeitung durchgeführt wird. Die Verwendung gekrümmter und gewinkelter Flächen, um das Gußstück in der OP10- oder "Qualifikations"-Befestigungsvorrichtung zu orientieren, kann eine weniger genaue Anordnung in der Befestigungsvorrichtung und schließlich eine weniger präzise maschinelle Bearbeitung des gegossenen V-Blocks zur Folge haben, weil das Ergebnis eines Bewegens des Gußstücks in einer gegebenen Richtung vor einem Festklemmen in einer Lage zur maschinellen Bearbeitung kompliziert und möglicherweise nicht wiederholbar ist.
  • Aus der DE 38 29 402 C2 ist ein Verfahren zur Herstellung von Gieß-Formkernpaketen bekannt, bei dem einzelne Formkerne beim Herstellen mit einem Längsloch oder einer Kehlung ausgebildet werden und die Kehlungen oder Längslöcher nach dem Zusammenbau der das Kernpaket bildenden Einzelkerne in einer fluchtenden Linie ausgerichtet werden, so dass sie einen durchgehenden Kanal bilden, der später mit einem Gemisch aus Sand und Bindemittel gefüllt werden kann, wodurch die einzelnen Formkerne dann miteinander verbunden werden.
  • Aus der US 5,865,241 A sind eine Druckgießmaschine und eine Gießform für diese bekannt. Die Gießform besteht aus einer ortsfesten Formhälfte und einem beweglichen Auswerferhalterblock, welcher in einer Position mit der ortsfesten Formhälfte eine Gießform bildet.
  • Die US 4,273,182 offenbart ein Verfahren zum Herstellen von Metall-Gussstücken, bei dem eine Anordnung aus einer Vielzahl von Sandkernen verwendet wird. In einem ringartigen Pfad an der Oberfläche der Anordnung wird ein Band zum mechanischen Sichern der Anordnung straff geführt. Beim Einfüllen des geschmolzenen Metalls in die Gussform erhitzen sich die Sandkerne und das Band löst sich auf.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist, einen integralen Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kern bei der Herstellung von V-Motorblöcken aus Alumi nium und anderen zu verwenden, die eingegossene Bohrungslaufbuchsen enthalten, wo die Zylindermantelmerkmale dafür eingerichtet sind, die Laufbuchsen der Zylinderbohrungen in einer Weise aufzunehmen, dass die Laufbuchsen und Gußstück-Fixiereinrichtungen in, der Gießformbaugruppe und dem in der Gießformbaugruppe hergestellten gegossenen Motorblock genau zueinander angeordnet sind.
  • Eine andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, ein Verfahren und eine Vorrichtung für einen Sandguss von Motorzylinderblöcken in einer Weise zu schaffen, die einen oder mehrere der obigen Nachteile überwindet.
  • Die Aufgaben werden gelöst mit einem Verfahren und mit Erzeugnissen mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 6 bzw. 11.
  • Die vorliegende Erfindung schließt ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zusammenbauen einer Gießformbaugruppe für Motorblöcke sowie eine Gießformbaugruppe und einen integralen Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kern ein. In einer Ausführungsform der Erfindung enthält der integrale Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kern mehrere Zylindermäntel in zwei Reihen auf einem integralen Kurbelgehäusebereich. Die Zylindermäntel werden durch jeweilige Zylindermäntel bildende Werkzeugelemente eines Kernkastens gebildet. Die Zylindermäntel bildenden Werkzeugelemente sind so konfiguriert, dass sie auch eine oder mehrere Oberflächen von Gußstück-Fixiereinrichtungen auf dem Kurbelgehäusebereich bilden. Da die Oberfläche(n) von Kurbelgehäuse-Fixiereinrichtungen auf dem Kurbelgehäusebereich unter Verwendung der gleichen Werkzeugelemente, die auch die Zylindermäntel bilden, gebildet wird/werden, ist/sind die Oberfläche(n) von Gußstück-Fixiereinrichtungen in Bezug auf die Zylindermäntel und folglich die im Gußstück von Motorblöcken zu bildenden Zylinder einheitlich und genau angeordnet. Die Oberfläche(n) von Fixiereinrichtungen kann/können verwendet werden, um das Gußstück des Motorblocks in nachfolgenden Arbeitsvorgängen zum Ausrichten und maschinellen Bearbeiten zu fixieren, ohne auf eine innere gekrümmte Fläche von Laufbuchsen von Zylinderbohrungen Bezug nehmen zu müssen.
  • Gemäß einer veranschaulichenden Ausführungsform der Erfindung wird ein integraler Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kern in einer Kernkastenwerkzeugeinrichtung mit zwei beweglichen Zylindermäntel bildenden Werkzeugelementen geschaffen, die auch die Oberflächen für Gußstück-Fixiereinrichtungen auf dem Kurbelgehäusebereich bilden, wenn die Zylindermäntel selbst geschaffen werden. Die Zylindermäntel bildenden Werkzeugelemente sind so konfiguriert, das sie primäre, sekundäre und tertiäre Oberflächen für Gußstück-Fixiereinrichtungen auf dem Kurbelgehäusebereich des Kerns bilden.
  • Vorteile und Aufgaben der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung besser verstanden, die in Verbindung mit den folgenden Zeichnungen vorgenommen wird.
  • 1 ist ein Ablaufdiagramm, das eine Praxis einer illustrativen Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, um eine Gießformbaugruppe für einen V-Motorblock zusammenzubauen. Der vordere Endkern ist aus den Ansichten der Montagesequenz der Zweckmäßigkeit halber weggelassen.
  • 2 ist eine perspektivische Ansicht eines integralen Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kerns mit Bohrungslaufbuchsen auf seinen Zylindermänteln und Oberflächen von Gußstück-Fixiereinrichtungen auf dem Kurbelgehäusebereich gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • 3 ist eine Schnittansicht einer Gießformbaugruppe für Motorblöcke gemäß einer Ausführungsform der Erfindung, wo der rechte Querschnitt des Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kerns entlang Linien 3-3 von 2 durch eine zentrale Ebene eines Zylindermantelmerkmals gelegt ist und wo der linke Querschnitt des Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kerns entlang Linien 3'-3' von 2 zwischen benachbarten Zylindermänteln gelegt ist.
  • 3A ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Zylindermantels des Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kerns und einer Anordnung mit Wassermantel- und Plattenkernen, die eine Laufbuchse einer Zylinderbohrung auf dem Zylindermantel zeigt.
  • 3B ist eine perspektivische Ansicht eines Plattenkerns mit Kernmarkenmerkmalen für einen Eingriff mit Kernmarken der Zylindermäntel, des Nockenkerns, des Wassermantelkerns und der Endkerne.
  • 3C ist eine Schnittansicht einer Teilanordnung (Kernbaugruppe) von Kernen, die auf einer Behelfsbasis ruhen.
  • 3D ist eine Schnittansicht der Teilanordnung (Kernbaugruppe), die durch eine schematisch dargestellte Handhabungsvorrichtung bei einer Reinigungsstation angeordnet wird.
  • 3E ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Zylindermantels des Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kerns und eines Wassermantel-Plattenkerns, die eine Laufbuchse einer Zylinderbohrung mit einer Verjüngung nur auf einem oberen Abschnitt ihrer Länge zeigt.
  • 3F ist eine vergrößerte Schnittansicht eines Zylindermantels des Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kerns und Wassermantel-Plattenkerns, die eine Laufbuchse einer Zylinderbohrung ohne Verjüngung auf dem Zylindermantel zeigt.
  • 4 ist eine perspektivische Ansicht einer Gießform für Motorblöcke, nachdem die Teilanordnung (Kernbaugruppe) im Basiskern angeordnet wurde und der Deckelkern auf den Basiskern angeordnet ist, wobei Kokillen weggelassen sind.
  • 5 ist eine schematische Ansicht einer Kernkastenwerkzeugeinrichtung zum Herstellen des integralen Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kerns von 2, die geschlossene und offene Stellungen der Zylindermäntel bildenden Werkzeugelemente zeigt.
  • 6 ist eine partielle perspektivische Ansicht einer Kernkastenwerkzeugeinrichtung und eines resultierenden Kerns, die offene Stellungen der Zylindermäntel bildenden Werkzeugelemente zeigt.
  • 1 zeigt ein Flussdiagramm, das eine veranschaulichende Sequenz zum Zusammenbauen einer Gießformbaugruppe 10 für Motorzylinderblöcke gemäß einer Ausführungsform der Erfindung zeigt. Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte Sequenz von Montageschritten beschränkt, da andere Sequenzen genutzt werden können, um die Gießformbaugruppe zusammenzubauen.
  • Die Gießformbaugruppe 10 wird aus zahlreichen Arten harzgebundener Sandkerne zusammengesetzt, die einen Basiskern 12, der mit einer optionalen Kokille 28a, einer optionalen Kokillenpalette 28b und einer optionalen Gießformtrennplatte 28c zusammenpasst, einen integralen Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kern (IBCC) 14 mit Laufbuchsen 15 für Zylinderbohrungen aus Metall (zum Beispiel Gusseisen Aluminium oder Aluminiumlegierung) darauf, zwei Endkerne 16, zwei Seitenkerne 18, zwei Anord nungen 22 mit Wassermantel- und Plattenkernen (die jeweils aus einen Wassermantelkern 22a, einem Mantelplattenkern 22b und einem Heberkern 22c zusammengesetzt sind), einen Stößelkehlkern 24 und einen Deckelkern 26 einschließen. Die oben beschriebenen Kerne sind zu Veranschaulichungszwecken und nicht zur Beschränkung dargelegt, da je nach der speziellen zu gießenden Motorblockkonstruktion andere Arten von Kernen und Kernkonfigurationen in der Montage der Gießformbaugruppe für Motorzylinderblöcke verwendet werden können.
  • Die harzgebundenen Sandkerne können unter Verwendung herkömmlicher Prozesse zur Herstellung von Kernen hergestellt werden, wie z.B. eines kalten Kastens aus Phenolurethan oder eines heißen Kastens aus Furan, wo ein Gemisch aus Gießereisand und Harzbindemittel in einen Kernkasten geblasen und das Bindemittel mit entweder einem Katalysatorgas und/Wärme gehärtet wird. Der Gießereisand kann Silica, Zircon, Quarzglas und andere umfassen. Ein katalysiertes Bindemittel kann ein Isocure Bindemittel umfassen, das von Ashland Chemical Company erhältlich ist.
  • Zu Veranschaulichungszwecken und nicht beschränkend sind in 1 die harzgebundenen Sandkerne zur Verwendung beim Aufbau einer Gießformbaugruppe für Motorzylinderblöcke dargestellt, um einen V8-Motorblock aus Aluminium zu gießen. Die Erfindung ist besonders nützlich, obgleich nicht darauf beschränkt, für einen Zusammenbau von Gießformbaugruppen 10 zum Präzisionssandgießen von Motorzylinderblöcken der V-Baureihe, die zwei Reihen Zylinderbohrungen mit sich im Kurbelgehäuseteil des Gußstücks des Motorblocks schneidenden Ebenen durch die Mittellinien der Bohrungen jeder Reihe aufweisen. Übliche Konfiguratio nen umfassen V6-Motorblöcke mit einem Einschlusswinkel von 54, 60, 90 oder 120 Grad zwischen den beiden Reihen Zylinderbohrungen und V8-Motorblöcke mit einem Winkel von 90 Grad zwischen den beiden Reihen Zylinderbohrungen, obgleich andere Konfigurationen verwendet werden können.
  • Die Kerne 14, 16, 18, 22 und 24 werden anfangs vom Basiskern 12 und Deckelkern 26 entfernt zusammengebaut, um eine Teilanordnung 30 mehrerer Kerne (Kernbaugruppe) zu bilden, 1. Die Kerne 14, 16, 18, 22 und 24 werden auf einer Behelfsbasis oder einem Element TB zusammengebaut, das keinen Teil der endgültigen Gießformbaugruppe 10 für Motorblöcke bildet. Die Kerne 14, 16, 18, 22 und 24 sind in 1 der Zweckmäßigkeit halber schematisch dargestellt, wobei ihre detaillierteren Ansichten in 25 gezeigt sind.
  • Wie in 1 veranschaulicht, wird zuerst der integrale Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kern 14 auf der Behelfsbasis TB angeordnet. Der Kern 14 enthält mehrere zylindrische Rohre bzw. Zylindermäntel 14a auf dem integralen Kurbelgehäuse-Kernbereich 14b, wie in 23 und 56 gezeigt ist. Der Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kern 14 wird als integraler einstückiger Kern mit der Kombination der Zylindermäntel und des Kurbelgehäusebereichs in einer in 56 dargestellten Kernkastenwerkzeugeinrichtung 100 gebildet. Auf dem Kurbelgehäusebereich 14b kann auch integral ein Durchgang für den Nockenwellenbereich 14cs ausgebildet sein.
  • Die Kernkastenwerkzeugeinrichtung 100 umfasst eine Basis 102, auf der erste und zweite Zylindermäntel bildende Werkzeugelemente 104 auf Füh rungsstiften 105 für eine Bewegung durch jeweilige hydraulische Zylinder 106 verschiebbar angeordnet sind. Eine Abdeckung 107 ist auf einer vertikal verschiebbaren, genau geführten Kernmaschinenplatte 110 für eine Bewegung durch einen hydraulischen Zylinder 109 in Richtung auf die Zylindermäntel bildenden Werkzeugelemente 104 angeordnet. Die Elemente 104 und die Abdeckung 107 werden von den in durchgezogenen Linien gezeigten Stellungen von 5 zu den in gestrichelten Linien dargestellten Stellungen bewegt, um einen Hohlraum C zu bilden, in den das Gemisch aus Sand und Bindemittel geblasen und gehärtet wird, um den Kern 14 zu bilden. Die Enden des Kerns 14 werden durch Werkzeugelemente 104 und/oder 107 geformt. Der Kern 14 wird dann aus der Werkzeugeinrichtung 100 entnommen, indem die Werkzeugelemente 104 und die Abdeckung 107 auseinander bewegt werden, um den Kern 14 freizulegen, dessen Kurbelgehäusebereich 14b der Zweckmäßigkeit halber in 6 ziemlich schematisch dargestellt ist.
  • Die Zylindermäntel bildenden Werkzeugelemente 104 sind so konfiguriert, dass sie die Zylindermäntel 14a und gewisse Außenflächen des Kurbelgehäusekerns bilden, einschließlich Gußstückfixierflächen 14c, 14d und 14e. Die Abdeckung 107 ist so konfiguriert, um Innen- und andere Außenflächen des Kurbelgehäuses des Kerns 14 zu bilden. Zu Veranschaulichungszwecken und nicht beschränkend sind die Werkzeugelemente 104 einschließlich Arbeitsflächen 104c zum Bilden von zwei primären Gußstückfixierflächen 14c dargestellt. Diese beiden primären Fixierflächen 14c können an einem Ende E1 des Kurbelgehäusebereichs 14b ausgebildet sein, und eine dritte ähnliche (nicht dargestellte, aber den Oberflächen 14c ähnliche) Fixierfläche kann am anderen Ende E2 des Kurbelgehäusebereichs 14b gebildet sein, 2. Drei primäre Gußstückfixierflächen 14c bilden eine Referenzebene zur Verwendung in einem bekannten Verfahren zur 3-2-1-Anordnung von Gußstücken. Die zwei sekundären Gußstückfixierflächen 14d können auf einer Seite CS1 des Kurbelgehäusebereichs 14b, 2, des Kerns 14 so ausgebildet sein, dass sie eine Referenzlinie bilden. Das rechte Werkzeugelement 104 in 5 ist mit Arbeitsflächen 104d (eine dargestellt) zum Bilden sekundärer Gußstückfixierflächen 14d auf einer Seite CS1 des Kerns 14 dargestellt. Das linke Werkzeugelement 107 kann wahlweise ähnliche Arbeitsflächen 104d (eine dargestellt) enthalten, um wahlweise sekundäre Fixierflächen 14d auf der anderen Seite CS2 des Kerns 14 zu bilden. Auf dem Ende E1 des Kurbelgehäusebereichs 14b kann eine tertiäre Gußstückfixierfläche 14e, die der Fixierfläche 14c benachbart ist, 2, durch das gleiche Werkzeugelement gebildet sein, das die Fixierfläche 14c am Kernende E1 bildet. Eine einzelne tertiäre Fixierfläche 14e richtet einen Referenzpunkt ein. Die sechs fixierenden Oberflächen 14c, 14d, 14e bilden das dreiachsige Koordinatensystem, um den gegossenen Motorblock für nachfolgende Arbeitsvorgänge zur maschinellen Bearbeitung zu fixieren.
  • In der Praxis können mehr als sechs solche Fixierflächen für Gußstücke verwendet werden. Zum Beispiel kann wahlweise ein Paar geometrisch gegenüberliegende Fixierflächen für Gußstücke "gleichgesetzt" werden, um als einzelner Fixierpunkt in dem Fixierschema mit sechs Punkten (3+2+1) zu fungieren. Eine Gleichsetzung wird typischerweise erreicht durch die Verwendung mechanisch synchronisierter Positionierdetails in der OP10- oder Qualifikations-Befestigungsvorrichtung. Diese Positionierdetails berühren die Fixierflächenpaare in einer Weise, die die Ungleichmäßigkeit der beiden Oberflächen mittelt oder ausgleicht. Zum Beispiel kann ein zusätzlicher Satz sekundärer Fixierflächen, die den Fixierflächen 14d ähn lich sind, auf der gegenüberliegenden Seite CS2 des Kerns 14 durch Arbeitsflächen 104d des linken Zylindermäntel bildenden Werkzeugelements 104 in 5 gebildet werden. Außerdem können auch für eine spezielle Konstruktion eines Motorblockgußstücks zusätzliche primäre Fixier- und tertiäre Fixierflächen gebildet werden. Die Fixierflächen 14c, 14d, 14e können verwendet werden, um das Motorblockgußstück in anschließenden Arbeitsvorgängen zum Ausrichten und maschinellen Bearbeiten zu orientieren, ohne auf eine oder mehrere gekrümmte Flächen von zwei oder mehr Laufbuchsen 15 der Zylinderbohrungen Bezug nehmen zu müssen.
  • Da die Fixierflächen 14c, 14d, 14e auf dem Kurbelgehäusekernbereich 14b unter Verwendung der gleichen Zylindermäntel bildenden Werkzeugelemente 104 des Kernkastens gebildet werden, die auch die integralen Zylindermäntel 14a bilden, sind diese Fixierflächen in Bezug auf die Zylindermäntel 14a und somit die im Gußstück des Motorblock gebildeten Zylinderbohrungen einheitlich und genau angeordnet.
  • Wie oben erwähnt wurde, wird der integrale Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kern 14 zuerst auf der Behelfsbasis TB angeordnet. Danach wird eine Laufbuchse 15 für Zylinderbohrungen aus Metall auf jedem Zylindermantel 14a des Kerns 14 manuell oder mit Hilfe von Robotern angeordnet. Vor einer Anordnung auf dem Zylindermantel 14a kann jede Außenfläche der Laufbuchse mit Ruß beschichtet werden, der Carbon Black aufweist, um einen engen mechanischen Kontakt zwischen der Laufbuchse und dem Gussmetall zu unterstützen. Der Kern 14 wird in der Kernkastenwerkzeugeinrichtung 100 hergestellt, so dass er am unteren Ende jedes Zylindermantels 14a eine abgeschrägte (konische) untere ringförmige, die Laufbuchse anordnende Fläche 14f enthält, wie in 3A am besten dargestellt ist. Die abgeschrägte Fläche 14f kommt mit dem abgeschrägten ringförmigen unteren Ende 15f jeder Bohrungslaufbuchse 15 in Anlage, wie in 3A gezeigt ist, um sie in Bezug auf den Zylindermantel 14a vor und während eines Gießens des Motorblocks zu positionieren.
  • Die Laufbuchsen 15 der Zylinderbohrungen können jeweils maschinell bearbeitet oder gegossen werden, so dass sie einen Innendurchmesser aufweisen, der entlang der gesamten Länge oder einem Abschnitt der Länge der Bohrungslaufbuchse 15 verjüngt ist, um mit einem Formschrägenwinkel A (Außendurchmesserverjüngung), 3A, übereinzustimmen, der auf den Zylindermänteln 14a vorgesehen ist, um eine Entnahme des Kerns 14 aus der Kernkastenwerkzeugeinrichtung 100 zu gestatten, in der er gebildet wird. Insbesondere enthält jedes Zylindermäntel bildende Element 104 der Werkzeugeinrichtung 100 mehrere Zylindermäntel bildende Hohlräume 104a mit einer geringfügig abnehmenden Verjüngung des Innendurchmessers entlang der Länge in einer Richtung, die von seinem ein Kurbelgehäuse bildenden Bereich 104b in Richtung auf die Distalenden von Zylindermäntel bildenden Hohlräumen 104a verläuft, um eine Bewegung der Werkzeugelemente 104 vom in der Werkzeugeinrichtung 100 ruhenden gehärteten Kern 104 weg, d.h. eine Bewegung der Werkzeugelemente 104 von den in gestrichelten Linien dargestellten Stellungen zu den in durchgezogenen Linien dargestellten Stellungen von 5, zu gestatten. Die Außendurchmesserverjüngung der gebildeten Kernrohre bzw. Kernzylindermäntel 14a verläuft folglich (nimmt im Durchmesser ab) von nahe dem Kurbelgehäusebereich 14b des Kerns in Richtung auf die Distalenden der Zylindermäntel. Die Verjüngung auf dem Außendurchmesser der Zylindermäntel 14a beträgt typischerweise bis zu 1 Grad und hängt von dem Formschrägenwinkel ab, der auf den Zylindermäntel bildenden Werkzeugelementen 104 der Kernkastenwerkzeugeinrichtung 100 verwendet wird. Die Verjüngung des Innendurchmessers der Bohrungslaufbuchsen 15 wird maschinell so bearbeitet oder gegossen, dass sie zum Formschrägenwinkel (Außendurchmesserverjüngung) der Zylindermäntel 14a komplementär ist, 3A, so dass der Innendurchmesser der Bohrungslaufbuchse 15 am oberen Ende kleiner als an ihrem unteren Ende ist, 3A. Eine Verjüngung des Innendurchmessers der Bohrungslaufbuchsen 15, so dass sie mit der des Außendurchmessers der Zylindermäntel 14a zusammenpasst, verbessert eine anfängliche Ausrichtung jeder Bohrungslaufbuchse auf dem zugeordneten Zylindermantel und folglich bezüglich des Wassermantel-Plattenkerns 22, der auf den Zylindermänteln 14a befestigt wird. Die zusammenpassende Verjüngung reduziert auch den Zwischenraum oder die Lücke zwischen jeder Bohrungslaufbuchse 15 und jedem zugeordneten Zylindermantel 14a und bildet eine gleichmäßige Dicke aus, um die Wahrscheinlichkeit und das Ausmaß zu reduzieren, dass und in dem während eines Gießens der Gießform für Motorblöcke geschmolzenes Metall in den Raum eindringen könnte. Die Verjüngung auf dem Innendurchmesser der Bohrungslaufbuchsen 15 wird während einer maschinellen Bearbeitung des Gußstücks des Motorblocks entfernt.
  • Die Verjüngung des Innendurchmessers der Bohrungslaufbuchse 15 kann entlang ihrer gesamten Längen, wie in 3 und 3A veranschaulicht, oder nur entlang einem Abschnitt ihrer Längenverlaufen, wie in 3E veranschaulicht ist.
  • Zum Beispiel kann die Verjüngung des Innendurchmessers jeder Bohrungslaufbuchse 15 nur entlang einem oberen verjüngten Abschnitt 15k ihrer Länge nächst einem Distalende jedes Zylindermantels 14a verlaufen, das der Kernmarke 14p benachbart ist, wie in 3E veranschaulicht, nächst der Stelle, wo das obere Ende der Bohrungslaufbuchse 15 mit der Anordnung 22 mit Wassermantel-Plattenkernen zusammenpasst. Zum Beispiel kann der verjüngte Abschnitt 15k eine von seinem oberen Ende in Richtung auf sein unteres Ende gemessene Länge von einem Zoll (ein Inch) aufweisen. Obgleich nicht dargestellt, kann ein ähnlicher verjüngter Bereich des Innendurchmessers lokal am unteren Ende jeder Bohrungslaufbuchse 15 dem Kurbelgehäusebereich 14b benachbart oder an irgendeinem anderen lokalen Bereich entlang der Länge der Bohrungslaufbuchse 15 zwischen ihrem oberen und unteren Ende vorgesehen sein.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung von Bohrungslaufbuchsen 15 mit einer geringfügigen Verjüngung des Innendurchmessers, um mit dem Formschrägenwinkel der Zylindermäntel 14a zusammenzupassen, begrenzt, da nicht verjüngte Laufbuchsen 15 der Zylinderbohrungen mit konstanten Innen- und Außendurchmessern verwendet werden können, um die Erfindung in die Praxis umzusetzen, 3F. Die nicht verjüngten Bohrungslaufbuchsen 15 werden durch an abgeschrägten Oberflächen 15f, 15g von Bohrungslaufbuchsen anliegende abgeschrägte Positionierflächen 14f, 22g positioniert, die wie die hierin für die verjüngten Bohrungslaufbuchsen 15 beschriebenen Oberflächen 15f, 15g sind.
  • Nach einer Montage der Bohrungslaufbuchsen 15 auf den Zylindermänteln 14a des Kerns 14 werden die Endkerne 16 von Hand oder mit einem Roboter am Kern 14 zusammengebaut, wobei ineinanderpassende Kernmarkenmerkmale auf den zusammenpassenden Kernen, um die Kerne auszurichten, und herkömmliche Mittel verwendet werden, um sie anzubringen, wie zum Beispiel Leim, Schrauben oder andere Verfahren, die dem Fachmann in der Gießereitechnik bekannt sind. Eine Kernmarke umfasst ein Merkmal eines Gießformelements (zum Beispiel eines Kerns), das verwendet wird, um das Gießformelement in Bezug auf andere Gießformelemente zu positionieren, und welches nicht die Form des Gußstücks definiert.
  • Nachdem die Endkerne 16 auf dem Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kern 14 angeordnet sind, wird die Anordnung 22 mit Wassermantel-Plattenkernen von Hand oder mit Hilfe eines Roboters auf jeder Reihe Zylindermäntel 14a des Kerns 14 angeordnet, 3. Jede Anordnung 22 mit Wassermantel- und Plattenkernen wird durch Befestigen eines Wassermantelkerns 22a und eines Heberkerns 22c an einem Plattenkern 22b unter Verwendung herkömmlicher ineinanderpassender Kernmarkenmerkmale der Kerne wie zum Beispiel Ausnehmungen 22q und 22r auf dem Plattenkern 22b geschaffen, 3B. Diese nehmen Kernmarkenmerkmale des Wassermantelkerns 22a bzw. Heberkerns 22c auf. Mittel zum Befestigen/Sichern der zusammengebauten Kerne beinhalten Leim, Schrauben oder andere dem Fachmann in der Gießereitechnik bekannte Verfahren. Jeder Wassermantel-Plattenkern 22b enthält Endkernmarken 22h, 3B, die mit komplementären Merkmalen auf den jeweiligen Endkernen 16 ineinanderpassen. Die beabsichtigte Funktion der Kernmarken 22h ist, den Plattenkern 22b während einer Montage auf den Zylindermänteln vorher auszurichten und eine Auswärtsbewegung der Endkerne während einer Befüllung der Gießform zu begrenzen. Die Kernmarken 22h beeinflussen nicht die Lage des Plattenkerns 22b in Bezug auf den integralen Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kern 14, außer dass sie eine Drehung des Plattenkerns 22b in Bezug auf die Zylindermäntel reduzieren.
  • Anordnungen 22 mit Wassermantel-Plattenkernen werden auf den Reihen Zylindermäntel 14a wie in 3 veranschaulicht montiert. Zumindest einige der Zylindermäntel 14a weisen eine Kernmarke 14p auf ihrem oberen Distalende auf, die auf den Zylindermänteln 14a in der Kernkastenwerkzeugeinrichtung 100 geschaffen wird, 2 und 5. In der nur zu Veranschaulichungszwecken gezeigten Ausführungsform weisen alle Zylindermäntel 14a eine Kernmarke 14p auf. Die langgestreckte Zylindermantelkernmarke 14p ist als polygonale Verlängerung mit flachen Seiten veranschaulicht, die vier flache Hauptseiten S aufweist, die durch abgeschrägte Ecken CC getrennt sind, und von einer aufwärts gewandten Kernfläche S2 aufwärts verläuft. Die Anordnung 22 mit Wassermantel-Plattenkernen enthält mehrere komplementäre polygonale Kernmarken 22p, die jeweils vier Hauptseiten S' aufweisen, die von einer abwärts gewandten Kernfläche S2' ausgehen, 3A. Die Kernmarken 22p sind als Öffnungen mit flachen Seiten, um die Kernmarken 14p aufzunehmen, und mit ringförmigen abgeschrägten (konischen) Lagerbuchsen positionierenden Flächen 22g an ihren unteren Enden veranschaulicht. Wenn jede Kernanordnung 22 auf jeder Reihe Zylindermäntel 14a positioniert wird, wird jede Kernmarke 14p der Zylindermäntel 14a in einer jeweiligen Kernmarke 22p zusammenwirkend aufgenommen. Eine oder mehrere der flachen Hauptseiten oder Oberflächen von einigen Kernmarken 14p sind in Bezug auf eine jeweilige Kernmarke 22p der Kernanordnung 22 typischerweise enganliegend (zum Beispiel ein Zwischenraum von weniger 0,01 Zoll (0,01 Inch)) ineinander gesteckt. Nur zum Beispiel könnten die aufwärts gewandten Kernflächen S2 des ersten Zylindermantels 14a (zum Beispiel #1 in 2) und des letzten Zylindermantels 14a (zum Beispiel #4) in einer bestimmten Reihe der Zylindermäntel genutzt werden, um die Längsachse der Anordnung 22 mit Wassermantel-Plattenkernen unter Verwendung von ab wärts gewandten Oberflächen S2' der Kernmarken (#1A und #4A in 3B) der Anordnung 22 parallel zu einer Achse dieser Reihe von Zylindermänteln auszurichten (wobei die Ausdrücke aufwärts und abwärts gewandt sich auf 3A beziehen). Die vorwärts gewandte Seite S der Kernmarke 14b des zweiten Zylindermantels (zum Beispiel #2 in 2) einer bestimmten Reihe Zylindermäntel könnte genutzt werden, um die Kernanordnung 22 entlang der "X"-Achse, 2, unter Verwendung einer rückwärts gewandten Seite S' der Kernmarke 22p (zum Beispiel #2A in 3B) der Anordnung 22 zu positionieren.
  • Während eine Montage der Mantelplattenanordnung 22 an die Zylindermäntel ihrem Abschluss entgegen geht, kommt jede abgeschrägte Oberfläche 22g mit einem jeweiligen abgeschrägten ringförmigen Ende 15g jeder Bohrungslaufbuchse 15 wie in 3 und 3A gezeigt in Eingriff. Die oberen Distalenden der Bohrungslaufbuchsen 15 werden dadurch in Bezug auf die Zylindermäntel 14a vor und während eines Gießens des Motorblocks genau positioniert. Da die Anordnungen der Zylindermäntel 14a in der Kernkastenwerkzeugeinrichtung 100 genau gebildet werden und da der Wassermantel-Plattenkern 22 und die Zylindermäntel 14a an einigen der Kernmarken 14p, 22p eng eingepasst sind, werden die Bohrungslaufbuchsen 15 auf dem Kern 14 genau positioniert, und folglich werden schließlich die Zylinderbohrungen in dem in der Gießformbaugruppe 10 hergestellten Gußstück des Motorblocks genau positioniert.
  • Bereiche der Kernmarken 14p und 22p sind nur zu Veranschaulichungszwecken in Form flachseitiger Polygone dargestellt, da andere Formen von Kernmarken verwendet werden können. Obgleich die Kernmarken 22p als Öffnungen mit flachen Seiten dargestellt sind, die von einer Innenseite zu einer Außenseite jeder Kernanordnung 22 verlaufen, können die Kernmarken 22p nur teilweise durch die Dicke der Kernanordnung 22 verlaufen. Eine Verwendung der Kernmarkenöffnungen 22p durch die Dicke der Kernanordnung 22 wird bevorzugt, um zu Positionierzwecken maximalen Kontakt zwischen den Kernmarken 14p und Kernmarken 22p zu schaffen. Der Fachmann erkennt auch, dass die Kernmarken 22p als Steckkernmarken geschaffen werden können, die jeweils in einer jeweiligen Buchsenkernmarke auf einem oberen Distalende jedes Zylindermantels 14a aufgenommen werden.
  • Nach einem Zusammenbau der Anordnungen 22 mit Wassermantel-Plattenkernen auf den Zylindermänteln 14a wird ein Stößelkehlkern 24 von Hand oder mit Hilfe eines Roboters auf den Anordnungen 22 mit Wassermantel-Plattenkernen montiert, gefolgt von einer Montage der Seitenkerne 18 auf dem Kurbelgehäuse-Zylindermantel-Kern 14, um eine Teilanordnung (Kernbaugruppe) 30, 1, auf der Behelfsplatte TB zu bilden. Der Basiskern 12 und der Deckelkern 26 sind an dieser Stelle in der Montagesequenz nicht montiert.
  • Die Teilanordnung (Kernbaugruppe) 30 und die Behelfsbasis TB werden dann getrennt, indem die Teilanordnung 30 unter Verwendung eines Robotergreifers GP oder irgendeiner anderen geeigneten Handhabungsvorrichtung, 3D, von der Basis TB an einer separaten Station weggehoben wird. Die Behelfsbasis TB wird zum Anfangsort der Sequenz für Teilanordnungen zurückgeführt, wo ein neuer integraler Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kern 14 zur Verwendung bei einer Montage einer weiteren Teilanordnung 30 darauf plaziert wird.
  • Die Teilanordnung 30 wird dann vom Robotergreifer GP oder einer anderen Handhabungsvorrichtung zu einer (Ausblas-)Reinigungsstation BS gebracht, 1 und 3D, wo sie gereinigt wird, um losen Sand von den Außenflächen der Teilanordnung und aus Innenräumen zwischen ihren Kernen zu entfernen. Der lose Sand ist typischerweise vorhanden, weil während der oben beschriebenen Teilmontagesequenz die Kerne an den Verbindungsstellen dazwischen aneinander reiben. Eine kleine Menge Sand kann von den zusammenpassenden Verbindungsflächen abgeschliffen werden und liegt auf den Außenflächen und in engen Zwischenräumen zwischen benachbarten Kernen, wobei derartige enge Zwischenräume die Wände und andere Merkmale des Gußstücks des Motorblocks bilden, wo ihr Vorhandensein das in der Gießformbaugruppe 10 geschaffene Gußstück des Motorblocks verunreinigen kann.
  • Die Reinigungsstation BS kann mehrere Hochgeschwindigkeitsluftdüsen N aufweisen, vor denen die Teilanordnung 30 durch den Robotergreifer GP so gehandhabt wird, dass Hochgeschwindigkeitsluftströme J von den Düsen N auf die Außenflächen der Teilanordnungen und in die engen Zwischenräume zwischen benachbarten Kernen auftreffen, um etwaige Sandpartikel zu lösen und sie unterstützt durch das eigene Gewicht der losen Sandpartikel aus der Teilanordnung herauszublasen. Anstelle oder zusätzlich zu einer Bewegung der Teilanordnung 30 können die Düsen N in Bezug auf die Teilanordnung beweglich sein, um Hochgeschwindigkeitsluftströme an die Außenflächen der Teilanordnung und in die engen Räume zwischen benachbarten Kernen zu richten. Die Erfindung ist nicht auf eine Verwendung von Hochgeschwindigkeitsluftströmen beschränkt, um die Teilanordnung 30 zu reinigen, da ein Reinigen unter Verwendung einer oder mehrerer Vakuumreinigerdüsen durchgeführt werden kann, um lose Partikel aus der Teilanordnung zu saugen.
  • Die gereinigte Teilanordnung (Kernbaugruppe) 30 weist auf ihren Außenflächen mehrere Trennlinien L auf, wobei die Trennlinien zwischen den benachbarten Kernen an Verbindungsstellen dazwischen liegen und in mehrere verschiedene Richtungen auf Außenflächen verlaufen, wie in 4 schematisch veranschaulicht ist.
  • Die gereinigte Teilanordnung (Kernbaugruppe) 30 wird dann durch einen Robotergreifer GP auf einem Basiskern 12 angeordnet, der auf einer optionalen Kokillenpalette 28 ruht, 1 und 3. Die Kokillenpalette 28 enthält eine Gießformtrennplatte 28c, die auf der Palettenplatte 28b angeordnet ist, um den Basiskern 12 zu tragen, 3. Der Basiskern 12 wird auf der Kokillenpalette 28 mit mehreren aufrechten Kokillen 28a (eine dargestellt) plaziert, die auf der untersten Palettenplatte 28b Ende an Ende angeordnet sind. Die Kokillen 28a können zusammen Ende an Ende durch (nicht dargestellt) eine oder mehrere Befestigungsstangen befestigt sein, die durch axiale Durchgänge in den Kokillen 28a in einer Weise verlaufen, dass die Enden der Kokillen sich in Richtung aufeinander bewegen können, um eine Schrumpfung des Metallgußstücks aufzunehmen, während es sich verfestigte und kühlt. Die Kokillen 28a verlaufen durch eine Öffnung 28o in der Gießformtrennplatte 28c und eine Öffnung 12o im Basiskern 12 in den Hohlraum C des Kurbelgehäusebereichs 14b des Kern 14, wie in 3 gezeigt ist. Die Palettenplatte 28b enthält Durchgangslöcher 28h, durch die Stangen R, 1, ausgefahren werden können, um die Kokillen 28a von der Gießformtrennplatte 28c und der Gießformbaugruppe 10 zu trennen. Die Kokillen 28a sind aus Gusseisen oder einem anderen geeigneten thermisch leitfähigen Material hergestellt, um Wärme von den Stirnwandmerkmalen des Gußstücks schnell abzuführen, wobei die Stirnwandmerkmale diejenigen Gußstückmerkmale sind, die die Motorkurbelwelle über die Hauptlager und Hauptlagerkappen tragen. Die Palettenplatte 28b und die Gießformtrennplatten 28c können aus Stahl, einem thermisch isolierenden Keramikplattenmaterial, Kombinationen davon oder einem anderen haltbaren Material konstruiert sein. Ihre Funktion besteht darin, die Handhabung der Kokillen beziehungsweise der Gießformbaugruppe zu erleichtern. Sie sind typischerweise nicht dazu gedacht, eine wesentliche Rolle bei der Ableitung von Wärme vom Gußstück zu spielen, obgleich die Erfindung in dieser Weise nicht beschränkt ist. Die Kokillen 28a auf der Palettenplatte 28b und Gießformtrennplatte 28c sind nur zu Veranschaulichungszwecken dargestellt und können unabhängig von den Anforderungen einer bestimmten Anwendung des Motorblockgußstücks insgesamt weggelassen werden. Außerdem kann die Palettenplatte 28b ohne die Gießformtrennplatte 28c und umgekehrt bei der praktischen Umsetzung der Erfindung genutzt werden.
  • Der Deckelkern 26 wird dann auf dem Basiskern 12 und der Teilanordnung (Kernbaugruppe) 30 angeordnet, um einen Zusammenbau der Gießformbaugruppe 10 für Motorblöcke abzuschließen. Beliebige zusätzliche (nicht dargestellte) Kerne, die nicht Teil der Teilanordnung (der Kernbaugruppe) 30 sind, können auf dem Basiskern 12 und dem Deckelkern 26 angeordnet oder daran befestigt werden, bevor sie zur Montagestelle bewegt werden, wo sie mit der Teilanordnung (Kernbaugruppe) 30 vereinigt werden. Gemäß einer Montagesequenz, die von der von 1 verschieden ist, kann zum Beispiel die Kernbaugruppe 30 ohne Seitenkerne 16 zusammengebaut werden, die stattdessen auf dem Basiskern 12 montiert sind. Die Kernbaugruppe 30 ohne Seitenkerne 16 wird anschließend im Basiskern 12 mit den Seitenkernen 16 darin plaziert. Der Basiskern 16 und der Deckelkern 26 weisen Innenflächen auf, die komplementär und in engem Paßsitz mit den Außenflächen der Teilanordnung (der Kernbaugruppe 30) konfiguriert sind. Die Außenflächen des Basiskerns und Deckelkerns sind in 4 als eine Kastenform mit flachen Seiten definierend veranschaulicht, können aber jede beliebige Form aufweisen, die für eine bestimmte Gussanlage geeignet ist. Der Basiskern 12 und der Deckelkern 26 werden typischerweise mit der Kernbaugruppe 30 dazwischen durch äußere umlaufende Metallbänder oder Klemmen (die nicht dargestellt sind) miteinander verbunden, um die Gießformbaugruppe 10 während und unmittelbar nach einer Befüllung der Gießform zusammenzuhalten.
  • Eine Lage der Teilanordnung 30 zwischen dem Basiskern 12 und dem Deckelkern 26 ist effektiv, um die Teilanordnung 30 zu umschließen und die verschiedenen mehreren äußeren Trennlinien L darauf innerhalb des Basiskerns und Deckelkerns zu begrenzen, 4. Der Basiskern 12 und Deckelkern 26 weisen zusammenwirkende Trennflächen 14k, 26k auf, die eine einzige fortlaufende äußere Trennlinie SL bilden, die um die Gießformbaugruppe 10 verläuft, wenn der Basiskern und Deckelkern mit der Teilanordnung (der Kernbaugruppe) 30 dazwischen zusammengebaut sind. Ein Großteil der Trennlinie SL um die Gießformbaugruppe 10 ist in einer horizontalen Ebene orientiert. Die Trennlinie SL auf den Seiten LS, RS der Gießformbaugruppe 10 liegt in einer horizontalen Ebene. Die Trennlinie SL auf den Enden E3, E4 der Gießformbaugruppe 10 verläuft horizontal und nicht horizontal, um an jedem Ende E3, E4 der Gießformbaugruppe 10 einen Bereich aus einer ineinandergreifenden Zunge und Rille zu definieren. Derartige Merkmale aus Zunge und Rille können erfor derlich sein, um die äußere Gestalt der Kernbaugruppe 30 aufzunehmen, wobei somit leerer Raum zwischen der Kernbaugruppe und den Basis- und Deckelkernen 12, 26 minimiert wird, um einen Zwischenraum für den Mechanismus vorzusehen, der genutzt wird, um die Kernbaugruppe 30 in eine Position im Basiskern 12 abzusenken oder um eine Öffnung unterzubringen, durch die geschmolzenes Metall in die Gießformbaugruppe eingeführt wird. Die (nicht dargestellte) Öffnung für geschmolzenes Metall kann an der Trennlinie SL oder an einem anderen Ort je nach der Technik zum Befüllen der Gießform liegen, die genutzt wird, um geschmolzenes Metall an die Gießformbaugruppe zu liefern, wobei die Technik zum Befüllen der Gießform keinen Teil der Erfindung bildet. Die fortlaufende einzelne Trennlinie SL um die Gießformbaugruppe 10 reduziert die Orte für ein Entweichen von geschmolzenem Metall (zum Beispiel Aluminium) aus der Gießformbaugruppe 10 während einer Befüllung der Gießform.
  • Der Basiskern 12 enthält eine Bodenwand 12j, ein Paar aufrechte Seitenwände 12m, die durch ein Paar aufrechte gegenüberliegende Endwände 12n verbunden sind; 4. Die Seitenwände und Endwände dieses Basiskerns 12 enden in einer aufwärts gewandten Trennfläche 14k. Der Deckelkern umfasst eine obere Wand 26j, ein Paar herabhängende Seitenwände 26m, die durch ein Paar herabhängende gegenüberliegende Endwände 26n verbunden sind. Die Seiten- und Endwände des Deckelkerns enden in einer abwärts gewandten Trennfläche 26k. Die Trennflächen 12k, 26k passen zusammen, um die Trennlinie SL der Gießform zu bilden, wenn der Basiskern 12 und der Deckelkern 26 mit der Teilanordnung (der Kernbaugruppe) 30 dazwischen zusammengebaut sind. Die Trennflächen 14k, 26k auf den Seiten RS, LS der Gießformbaugruppe 10 sind nur in einer horizontalen Ebene orientiert, obgleich die Trennflächen 12k, 26k auf den Endwänden E3, E4 der Gießformbaugruppe 10 nur in einer horizontalen Ebene liegen könnten.
  • Die fertiggestellte Gießformbaugruppe 10 für einen Motorblock wird dann zu einer Station MF zur Befüllung der Gießform bewegt, 1, wo sie mit geschmolzenem Metall wie zum Beispiel geschmolzenem Aluminium befüllt wird, wobei in einer veranschaulichenden Ausführungsform der Erfindung ein Prozess zur Befüllung mit niedrigem Druck genutzt wird, wobei die Gießformbaugruppe 10 aus ihrer Orientierung in 1 umgedreht wird, obgleich jede geeignete Technik zur Befüllung der Gießform wie z.B. ein Schwerkraft- bzw. Standguß genutzt werden kann, um die Gießformbaugruppe zu befüllen. Das geschmolzene Metall (zum Beispiel Aluminium) wird um die Bohrungslaufbuchsen 15 gegossen, die vorher auf den Zylindermänteln 14a so positioniert wurden, dass, wenn das geschmolzene Metall sich verfestigt, die Bohrungslaufbuchsen 15 im Motorblock eingegossen sind. Die Gießformbaugruppe 10 kann ausgesparte, die Handhabungsvorrichtung aufnehmende Taschen H enthalten, in 4 ist eine dargestellt, die in den Endwänden des Deckelgehäuses 26 ausgebildet sind, durch die die Gießformbaugruppe 10 gegriffen und zur Befüllungsstation MF bewegt werden kann.
  • Während eines Gießens von geschmolzenem Metall in der Gießformbaugruppe 10 wird jede Bohrungslaufbuchse 15 an ihrem unteren Ende durch einen Eingriff zwischen der Abschrägung 14f auf dem Zylindermantel 14a und der abgeschrägten Fläche 15f auf der Bohrungslaufbuchse und an ihrem oberen Distalende durch einen Eingriff zwischen der abgeschrägten Fläche 22g auf der Anordnung 22 mit Wassermantel-Platten kernen und der abgeschrägten Fläche 15g auf der Bohrungslaufbuchse positioniert. Dieses Positionieren hält jede Bohrungslaufbuchse 15 zentriert auf ihrem Zylindermantel 14a während einer Montage und eines Gusses der Gießformbaugruppe 10, wenn die Bohrungslaufbuchse 15 im gegossenen Motorblock eingegossen wird, um eine genaue Lage der Laufbuchse der Zylinderbohrung im Motorblock zu liefern. Dieses Positionieren in Verbindung mit einer Verwendung verjüngter Bohrungslaufbuchsen 15, um mit der Formschräge der Zylindermäntel 14a zusammenzupassen, kann ebenfalls einen Eintritt von geschmolzenem Metall in den Raum zwischen den Bohrungslaufbuchsen 15 und den Zylindermänteln 14a reduzieren, um eine Ausbildung eines Gussgrats aus Metall darin zu reduzieren. Wahlweise kann zu diesem Zweck auch ein geeignetes Dichtungsmittel an einigen oder allen abgeschrägten Flächen 14f, 15f, 22g und 15g aufgebracht werden, wenn die Bohrungslaufbuchsen 15 auf den Zylindermänteln 14a des Kerns 14 montiert werden oder wenn die Mantelplattenanordnung 22 an den Zylindermänteln montiert wird.
  • Das (nicht dargestellte) Gußstück des Motorblocks, das durch die Gießformbaugruppe 10 geformt wird, enthält angegossene primäre Fixierflächen, sekundäre Fixierflächen und eine optionale tertiäre Fixierfläche, die von den jeweiligen primären Fixierflächen 14c, sekundären Fixierflächen 14d und der tertiäre Fixierfläche 14e gebildet werden, die auf dem Kurbelgehäusebereich 14b des integralen Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kerns 14 vorgesehen sind. Die sechs Fixierflächen auf dem Gußstück des Motorblocks sind in Bezug auf die Laufbuchsen der Zylinderbohrungen, die im Gußstück des Motorblocks eingegossen werden, einheitlich und genau angeordnet und bilden ein dreiachsiges Koordinatensystem, das genutzt werden kann, um das Gußstück des Motorblocks in anschließenden Ar beitsvorgängen zum Ausrichten (zum Beispiel OP10-Ausrichtbefestigung) und maschinellen Bearbeitung anzuordnen, ohne auf den gekrümmten Laufbuchsen 15 von Zylinderbohrungen anordnen zu müssen.
  • Nach einer vorbestimmten Zeitspanne nach einem Gießen des geschmolzenen Metalls in die Gießformbaugruppe 10 wird es zur nächsten, in 1 veranschaulichten Station bewegt, wo vertikale Hebestangen R durch Löcher 28h der Palettenplatte 28b angehoben werden, um die Gießformtrennplatte 28c mit der Gießformbaugruppe 10 darauf anzuheben und von der Palettenplatte 28b und den Kokillen 28a darauf zu trennen. Die Palettenplatte 28b und Kokillen 28a können zum Anfang des Montageprozesses für einen erneuten Gebrauch beim Zusammenbauen einer anderen Gießformbaugruppe 10 zurückgeführt werden. Die Gießformbaugruppe 10 kann dann ferner auf der Trennplatte 28c gekühlt werden. Diese weitere Kühlung der Gießformbaugruppe 10 kann bewerkstelligt werden, indem Luft und/oder Wasser auf die nun freigelegten Stirnwandmerkmale des Gußstücks gelenkt wird. Dies kann die Materialeigenschaften des Gußstücks weiter verbessern, indem eine größere Kühlrate vorgesehen wird, als durch die Verwendung einer thermischen Kokille von praktischer Größe erreicht werden kann. Thermische Kokillen werden aufgrund des Anstiegs der Temperatur der Kokille und der Reduzierung der Gußstücktemperatur im Verlauf der Zeit fortschreitend weniger effektiv. Nach Entnahme des gegossenen Motorblocks aus der Gießformbaugruppe durch herkömmliche Techniken wird die Verjüngung des Innendurchmessers, falls vorhanden, auf dem Innendurchmesser der Bohrungslaufbuchsen 15 während einer anschließenden maschinellen Bearbeitung des Gußstücks des Motorblocks entfernt, um einen im wesentlichen konstanten Innendurchmesser auf den Bohrungslaufbuchsen 15 zu schaffen.
  • Obgleich die Erfindung hinsichtlich ihrer spezifischen Ausführungsform beschrieben wurde, soll sie nicht darauf, sondern vielmehr nur im in den folgenden Ansprüchen dargelegten Umfang beschränkt sein.

Claims (14)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kerns (14), gekennzeichnet durch ein Bilden mehrerer Zylindermäntel (14a) auf einem integralen Kurbelgehäusebereich (14b) unter Verwendung eines Zylindermäntel bildenden Werkzeugelements (104) in einem Kernkasten (100) und ein Bilden einer oder mehrerer Fixierflächen (14c, 14d, 14e) auf dem Kurbelgehäusebereich (14b) unter Verwendung des Zylindermäntel (14a) bildenden Werkzeugelements (104).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin das Zylindermäntel bildende Werkzeugelement (104) eine primäre Fixierfläche (14c) und eine sekundäre Fixierfläche (14d) auf dem Kurbelgehäusebereich (14b) bildet.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Bilden erster und zweiter Reihen mehrerer Zylindermäntel (14a) auf dem integralen Kurbelgehäusebereich (14b) unter Verwendung jeweiliger erster und zweiter Zylindermäntel bildender Werkzeugelemente (104).
  4. Verfahren nach Anspruch 3, worin die ersten und zweiten Zylindermäntel (14a) bildenden Werkzeugelemente (104) drei primäre Fixierflächen (14c) und zwei sekundäre Fixierflächen (14d) auf dem Kurbelgehäusebereich (14b) bilden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, umfassend ein Ausbilden einer dritten Fixierfläche (14e) auf dem Kurbelgehäusebereich (14b).
  6. Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kern (14), gekennzeichnet durch mehrere Zylindermäntel (14a) auf einem integralen Kurbelgehäusebereich (14b), wobei der Kurbelgehäusebereich (14b) zumindest eine Fixierfläche (14c, 14d, 14e) enthält, die durch ein Zylindermäntel (14a) bildendes Werkzeugelement (104) in einem Kernkasten (100) gebildet wird.
  7. Kern (14) nach Anspruch 6, worin der Kurbelgehäusebereich (14b) eine primäre Fixierfläche (14c) und eine sekundäre Fixierfläche (14d) enthält.
  8. Kern (14) nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch erste und zweite Reihen mehrerer Zylindermäntel (14a) auf einem integralen Kurbelgehäusebereich (14b), wobei die Zylindermäntel (14a) durch erste und zweite Zylindermäntel (14a) bildende Werkzeugelemente (104) in einem Kernkasten (100) gebildet sind und der Kurbelgehäusebereich (14b) zumindest eine Fixierfläche (14c, 14d, 14e) enthält, die durch zumindest eines der ersten und zweiten Zylindermäntel (14a) bildenden Werkzeugelemente (104) gebildet ist.
  9. Kern nach Anspruch 8, worin der Kurbelgehäusebereich (14b) drei primäre Fixierflächen (14c) und zwei sekundäre Fixierflächen (14d) enthält.
  10. Kern nach Anspruch 9, worin der Kurbelgehäusebereich (14b) eine dritte Fixierfläche (14e) enthält.
  11. Gießformbaugruppe (10) für Motorblöcke mit einem integralen Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kern (14), gekennzeichnet durch mehrere Zylindermäntel (14a) auf einem integralen Kurbelgehäusebereich (14b), wobei der Kurbelgehäusebereich (14b) zumindest eine Fixierfläche (14c, 14d, 14e) enthält, die durch ein Zylindermäntel (14a) bildendes Werkzeugelement (104) in einem Kernkasten (100) geschaffen ist.
  12. Gießformbaugruppe (10) nach Anspruch 11, die ferner jeweils eine Laufbuchse (15) für Zylinderbohrungen enthält, die auf einem der jeweiligen Zylindermäntel (14a) angeordnet ist.
  13. Gießformbaugruppe (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass sie für das Giessen von V-Motorblöcken geeignet ist und einen integralen Zylindermantel-Kurbelgehäuse-Kern (14b) mit ersten und zweiten Reihen mehrerer Zylindermäntel (14a) auf dem in tegralen Kurbelgehäusebereich (14b) aufweist, wobei die Zylindermäntel (14a) durch erste und zweite Zylindermäntel bildende Werkzeugelemente (104) in einem Kernkasten (100) gebildet werden und der Kurbelgehäusebereich (14b) zumindest eine Fixierfläche (14c, 14d, 14e) enthält, die durch mindestens eines der Zylindermäntel bildenden Werkzeugelemente (104) in einem Kernkasten geschaffen wird.
  14. Gießformbaugruppe (10) nach Anspruch 13, die ferner jeweils eine Laufbuchse (15) für Zylinderbohrungen enthält, die auf einem der jeweiligen Zylindermäntel (14a) angeordnet ist.
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