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Die
vorliegende Erfindung betrifft in einer allgemeinen Weise das Gießen von
gießereitechnischen Werkstücken aus
Leichtmetalllegierung, und zwar in erster Linie auf Aluminiumgrundlage.
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Man
kennt verschiedene Gießereitechniken,
und zwar im wesentlichen durch die Oberseite des Formwerkzeugs im
Schwerkraftbetrieb und durch die Unterseite des Formwerkzeugs im
Niederdruckbetrieb. Man kennt auch verschiedene Arten von Formwerkzeugen,
in erster Linie die Sand-Formwerkzeuge und die Metall-Formwerkzeuge.
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Die
Nutzung des Gusses in ein Metall-Formwerkzeug durch Schwerkraft
bietet Vorteile für
die Herstellung von Gußstücken wie
Motorblöcken
aus Aluminiumlegierung für
Verbrennungsmotoren für
Kraftfahrzeuge oder derlei. Insbesondere ist ein solches Verfahren
an das Erfordernis kleiner und mittlerer Serien angepaßt, denn
es ist sehr modulartig und gestattet es, den Verbrauch von chemisch
gebundenem Sand dank der Verwendung von Metall-Formwerkzeugwänden zu
minimieren.
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Die
DE 19941316 A1 betrifft
ein Verfahren zum Gießen
von Motorblöcken
in Frischsandformen, mit einem Kühlkörper in
enger Nachbarschaft zum Hohlraum, um die mechanischen Eigenschaften
in den Bereichen der Kurbelwellenlager zu verbessern.
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Verglichen
mit der Technik des Gusses in frischen Sand-Formwerkzeugen bietet die Technik des
Gusses durch Schwerkraft in eine Metallform den Vorteil von progressiven
Investitionskosten, die an die tatsächlichen Erfordernisse der
Produktion angepaßt
und einstellbar sind.
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Indessen
gestattet es das Verfahren des Gusses von Motorblöcken durch
Schwerkraft in ein Metall-Formwerkzeug, wie er herkömmlicherweise
praktiziert wird, nicht, gleichzeitig und in robuster Weise eine hohe
metallurgische Qualitiät
in solchen Bereichen des Werkstücks,
wie den Kurbelwellenlagern (Bereiche, die, vom Blickpunkt der Ermüdungsbeständigkeit
gesehen, besonders empfindlich sind), und eine geeignete Abmessungskontrolle
der Innenformen, in Relation zueinander, zu erhalten.
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Wenn
man tatsächlich
danach trachtet, eines dieser Ziele zu bevorzugen, geschieht dies
tatsächlich notwendigerweise
zum Schaden des anderen.
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Zum
Beispiel, und nun unter Bezug auf 1 der Zeichnungen
befindet man sich, wenn man den Guß eines V-Motorblocks durch
Schwerkraft mit den Kurbelwellenlagern PV im oberen Teil durchführt, in
einer besonders vorteilhaften Situation für die Beherrschung der Abmessungen
bei den Schäften,
besonders, wenn man Büchsen
aufformen will, die beim Guß eingesetzt
wurden.
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Tatsächlich gestattet
es die Unterseite des Formwerkzeuges, alle Vorrichtungen zur Führung der
Metalldorne, die die Schäfte
unmittelbar in Berührung
mit der verfestigten Legierung bilden werden, oder auch der Metalldorne,
die für
die Büchsen
CH dienen, die auf diese Schaftdorne aufgesetzt werden und ihrerseits
mit flüssiger
Legierung überformt
werden, anzubringen.
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In
gleicher Weise kann diese Basis des Formwerkzeugs dazu dienen, in
sehr praktischer Weise die Positionierung der inneren Formkerne
zu übernehmen,
wie dieser, die dazu bestimmt sind, die Wasserkreisläufe zu bilden.
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Indessen
wird man beobachten, daß diese
Vorteile beim Guß des
Blocks mit den Kurbelwellenlagern nach oben abgeschwächt werden
durch die Tatsache, daß sich
die Kurbelwellenlager unter den Steigern MA befinden und eine metallurgische
Qualität
(besonders hinsichtlich der Mikroporosität), mechanische Eigenschaften
und eine Ermüdungshaltbarkeit
besitzen, die wesentlich verringert sind, verglichen mit der, die
mit einer rascheren Abkühlung
der Legierung erhalten werden könnte.
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Wenn
man dagegen den Motorblock mit dem in der anderen Richtung positionierten
Formwerkzeug gießt
(das heißt,
mit den Kurbelwellenlagern nach unten), zum Zweck, den Erhalt von
Mikrostrukturen und verbesserte Eigenschaften in den hinsichtlich
der Ermüdung
kritischen Zonen zu fördern,
stößt man,
wenn man auf den herkömmlichen
Guß durch
Schwerkraft zurückgegriffen
hat, auf andere Schwierigkeiten.
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Tatsächlich,
und jetzt unter Bezug auf 2, wo man
das Formwerkzeug schematisch in Schnitt dargestellt hat, müßte man
nun ein System von Metallkernen vorsehen und positionieren, die
es gestatten, das Ausformen in den beiden Richtungen D und D' sicherzustellen,
die in 2 dargestellt sind, oder auch ein System von Büchsen tragenden
Kernen, deren notwendige Integration in ein System zur Bildung von
Steigern äußerst schwierig
zu realisieren wäre.
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Aus
diesem Grund wurde ein solcher Vorschlag in der Praxis nicht genutzt.
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Die
vorliegende Erfindung hat zum Ziel, diese Beschränkungen des bekannten Standes
der Technik zu mildern und ein verbessertes Gießverfahren vorzuschlagen, das
es gestattet, einerseits die Zwecke der Optimierung der mechanischen
Eigenschaften zu erreichen, besonders hinsichtlich der Ermüdung, und
zwar in Bereichen wie den Kurbelwellenlagern eines Motorblocks,
und andererseits in gleicher Weise die Ziele der Beherrschung der
entsprechenden Schäfte
hinsichtlich der Abmessung zu erreichen, und zwar insbesondere dann,
wenn diese Lager Büchsen
aufweisen, die beim Guß eingefügt werden.
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Sie
schlägt
zu diesem Zweck ein Verfahren zum Gießen eines Werkstücks aus
Metalllegierung vor, wie einer Leichtmetalllegierung, und ganz besonders
zum Gießen
eines Motorblocks eines Verbrennungsmotors mit Zylindern, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß es
die folgenden Schritte umfaßt:
- – Formen
eines Kerns, der wenigstens einen Schaft, der zur Bildung eines
Zylinders im Werkstück
bestimmt ist, und wenigstens einen Hohlraum, der zur Bildung einer
Abstütz-
und/oder Haltzone für
ein Arbeitsorgan im Werkstück,
wie etwa eine Kurbelwelle, bestimmt ist, sowie wenigstens einen
Kühlkörper in
enger Nachbarschaft zum Hohlraum besitzt,
- – Positionieren
des Kernes in einen Hohlraum eines Metallformwerkzeugs, und
- – Beschicken
des Formwerkzeugs, das mit seinem Kern versehen ist, durch Schwerkraftwirkung
mit flüssiger
Legierung.
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Bestimmte
bevorzugte, aber nicht einschränkende
Aspekte des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind die folgenden:
- – der Kern wird durch starre
Zusammenfügung
einer Gruppe von Kernstücken
gebildet.
- – die
Positionierung des Kernes wird dadurch vorgenommen, daß die einzelnen
Stücke
im Formwerkzeug in jeweiligen Bezugspositionen bezüglich des
Formwerkzeugs positioniert werden, und daß dann die Stücke untereinander
verbunden werden.
- – die
Verbindung der Stücke
untereinander wird dadurch durchgeführt, daß ein oder mehrere Streifen
auf den Stücken
befestigt werden.
- – die
Verbindung der Stücke
umfaßt
ein Versetzen der Stücke
miteinander auf der Höhe
von Abstützflächen in
Anlage.
- – die
Abstützflächen sind
auf Höhe
der Kühlkörper vorgesehen,
die zu den jeweiligen Stücken
gehören.
- – der
oder jeder Kühlkörper wird
im Verlauf der Bildung des Kerns in den Kern integriert.
- – der
oder jeder Kühlkörper wird
im Kern nach der Bildung des Kerns angesetzt.
- – der
oder jeder Hohlraum wird wenigstens teilweise durch einen Kühlkörper definiert.
- – der
oder jeder Kühlkörper, der
im Kern vorgesehen ist, ist in einem Bereich des Formwerkzeugs gelegen, der
einem Bereich von Aufsätzen
des Kerns entgegengesetzt ist.
- – der
Kühlkörper oder
wenigstens ein Kühlkörper befindet
sich in Abstützung
auf einer Sohle des Formwerkzeugs.
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Nach
einem zweiten Aspekt schlägt
die vorliegende Erfindung ein Formwerkzeug zum Gießen eines Werkstücks aus
Metalllegierung vor, wie einer Leichtmetalllegierung, und ganz besonders
zum Gießen
eines Motorblocks eines Verbrennungsmotors mit Zylindern, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß es
aufweist:
- – eine
Metallumhüllung,
die einen Formwerkzeug-Hohlraum definiert,
- – einen
Kern, der wenigstens einen Schaft, der zur Bildung eines Zylinders
im Werkstück
bestimmt ist, und wenigstens einen Hohlraum, der zur Bildung einer
Abstütz-
und/oder Haltzone für
ein Arbeitsorgan im Werkstück,
wie etwa eine Kurbelwelle, bestimmt ist, sowie wenigstens einen
Kühlkörper in
enger Nachbarschaft zum Hohlraum besitzt,
- – Mittel
zum Positionieren des Kernes im Formwerkzeug-Hohlraum, und
- – eine
Aufsatzanordnung in einem oberen Bereich des Formwerkzeugs zu dessen
Beschickung mit flüssiger
Legierung durch Schwerkraft.
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Bestimmte
bevorzugte, aber nicht einschränkende
Aspekte des hier oben definierten Formwerkzeugs sind die folgenden:
- – der
Kern umfaßt
einen starren Zusammenbau einer Gruppe von Kernstücken.
- – die
Mittel zum Positionieren des Kernes sind dazu geeignet, die einzelnen
Kernstücke
im Formwerkzeug in der jeweiligen Bezugsposition, auf das Formwerkzeug
bezogen, zu positionieren, und Mittel sind zum festen, gegenseitigen
Verbinden der Stücke
vorgesehen.
- – der
Kern umfaßt
einen oder mehrere Streifen, die auf den Stücken befestigt sind und geeignet
sind, die Stücke
miteinander fest zu verbinden.
- – die
Stücke
des Kerns umfassen Oberflächen
zur gegenseitigen Abstützung
der Stücke.
- – die
Oberflächen
sind zur Abstützung
auf Höhe
der Kühlkörper vorgesehen,
die zu den jeweiligen Stücken gehören.
- – der
oder jeder Kühlkörper wird
bzw. werden im Verlauf der Formung des Kerns in den Kern integriert.
- – der
oder jeder Kühlkörper ist
im Kern nach der Formung des Kerns angesetzt.
- – der
oder jeder Hohlraum ist wenigstens teilweise durch einen Kühlkörper definiert.
- – der
oder jeder Kühlkörper, der
im Kern vorgesehen ist, ist in einem Bereich des Kerns gelegen,
der einem Bereich von Aufsätzen
des Formwerkzeugs entgegengesetzt ist.
- – der
Kühlkörper oder
wenigstens ein Kühlkörper sitzt
auf der Sohle des Formwerkzeugs auf.
- – die
Umhüllung
der Form weist keine Kühlmittelumläufe auf.
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Andere
Aspekte, Ziele und Vorzüge
der vorliegenden Erfindung werden noch besser aus der Lektüre der folgenden,
detaillierten Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
dieser ersichtlich, die als nicht einschränkendes Beispiel vorgetragen
und in Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen gemacht wird, in denen, außer den bereits beschriebenen 1 und 2:
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3a und 3b schematische
Perspektivansichten zweier Möglichkeiten
der Ausführung
eines Pakets von Kernen sind, die in einem erfindungsgemäßen Verfahren
nutzbar sind;
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4 eine
schematische Perspektiv-Teilansicht einer Sohle und eines Kühlkörpers ist,
die zum erfindungsgemäßen Formwerkzeug
gehören;
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5 eine
Ansicht im Querschnitt eines erfindungsgemäßen Formwerkzeugs ist;
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6 im
Querschnitt einen Positionierungsschritt eines Pakets von Kernen
im Formwerkzeug abbildet; und
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7 im
Querschnitt einen Schritt der Befestigung eines Streifens auf dem
Paket von Kernen abbildet.
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Zunächst wird
Bezug auf 3a genommen; man hat ein zentrales
Paket von Kernen dargestellt, das dazu bestimmt ist, am Guß eines
V-Motorblocks für
einen Verbrennungsmotor teilzunehmen, wobei dieser Motorblock Büchsen CH
und Kühlkörper RE
umfaßt,
die während
des Schießens
des Kernes integriert sind.
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Genauer
gesagt, dieses Paket umfaßt
an dem Ende, das dazu bestimmt ist, die Kurbelwelle zu bilden, ein
Kühlsystem,
das von Mengen von Stahl, von Gußeisen, oder von jedem anderen
geeigneten Metall oder von jeder anderen geeigneten Legierung gebildet
ist, das oder die Kühlkörper RE
bildet. Diese Kühlkörper werden
in die Kernkästen
eingesetzt, die dazu benutzt werden, um die verschiedenen Pakete
von Kernen zu bilden (in allgemeinen ein Paket für ein Paar von Zylindern).
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In 3a hat
man einen Kühlkörper RE
sowie zwei Zylinderbüchsen
CH dargestellt, wobei der Kern N um den Kühlkörper herum und im Inneren der
Büchsen
verläuft.
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Der
Kühlkörper ist
hier mit einem mittleren Loch T versehen, das es gestattet, durch
eine Gruppe von ausgerichteten Kühlkörpern eine
Gewindestange oder dergleichen einzuführen, die die Befestigung und
starre Festlegung des mittigen Kernpakets sowie sein Entnehmen nach
dem Guß erleichtert.
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Die 3b bildet
eine Ausführungsvariante
des Systems der Aufnahme von Kernen ab, in dem man im Paket von
Kernen eine Aussparung E einbringt, die dazu bestimmt ist, nach
der Formung der Kerne ein System aus einem Kühlkörper oder von Kühlkörpern aus
Metall aufzunehmen, das auf Höhe
der Sohle des Formwerkzeugs (in 3 nicht
dargestellt) vorgesehen ist.
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Es
wird nun auf 4 Bezug genommen; man hat ein
Paket von Kernen teilweise dargestellt, das nach 3b hergestellt
wurde, sowie eine Sohle SE des Formwerkzeugs, mit einen einzigen
Kühlkörper RE, der
in den ausgerichteten Aussparungen der Kernstücke aufgenommen ist. Man kann
auch mehrere Kühlkörper vorse hen,
die sich in gegenseitiger Anlage befinden. In 4 bilden
die Aussparungen P, die im Kühlkörper RE
ausgebildet sind, die Räume,
die dazu bestimmt sind, die Kurbelwellenlager zu bilden.
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Man
wird hier vermerken, daß die
kühlenden
Oberflächen
vorteilhafterweise so konzipiert sind, daß die vertikale, insgesamt
halbkreisförmige
Berührungsfläche mit
den Lagern maximiert ist, und zwar hier derart, daß im nur
möglichen
Maße die
Kühlung
der flüssigen
Legierung in den Bereichen P beschleunigt wird, die die Lager bilden
werden, und so auf deren Höhe
optimale mechanische Eigenschaften erzielt werden.
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Besonders
ist der Abstand L, der in 4 abgebildet
ist, bevorzugt größer als
15 mm.
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Das
Formwerkzeug umfaßt
im übrigen
ein System der Steigerausbildung, das dem oben beschriebenen Kühlsystem
gegenüberliegt,
wobei die Steiger in typischer Weise durch Sandkerne gebildet werden.
Die flüssige
Legierung gelangt durch Kippen durch die Steiger derart in das Formwerkzeug,
daß in
natürlicher
Weise ein für
die Verfestigung vorteilhafter thermischer Gradient erreicht wird,
mit der höchsten
Temperatur auf Höhe
der Steiger und der niedrigsten Temperatur im entgegengesetzten
Bereich.
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5 stellt
in dieser Hinsicht den Aufbau der Formanordnung und des gegossenen
Werkstücks
dar.
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Das
Formwerkzeug umfaßt
seine Sohle SE, zwei Abdeckungen C, die in den Richtungen beweglich sind,
die in 5 durch die Pfeile Fc angezeigt sind, vertikal
bewegliche Schieber (nicht dargestellt), eine Nachfüllrinne
LR, die mit einer der Abdeckungen C verbunden ist, ein zentrales
Kernpaket PNC, Steigerkerne M1, M2 und M3 sowie, je nachdem, zusätzliche
Kerne SU.
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Die
Baugruppe kann um eine horizontale Achse A derart schwenken, daß eine ruhige
Füllung
durch Schwenken von der Nachfüllrinne
LR her bewirkt wird.
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In 5 sind
auch Streifen B, die Büchsen
CH, in denen die Zylinderschäfte
FC des Kernpakets geformt sind, auf denen die Streifen B aufgeklebt
oder sonstwie befestigt sind, und Kerne E für Wasser-Umlaufkanäle dargestellt.
Die Zonen der Kurbelwellenlager sind mit PV bezeichnet, während das
Bezugszeichen AR die Auflagefläche
zwischen den benachbarten Stücken
des Kernes auf Höhe
des Kühlkörpers RE
bezeichnet. Diese Auflage zwischen den Stücken ist auch auf Höhe der Streifen
B hergestellt.
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Am
Ende der Aufzählung
ist der zentrale Kern in seiner Gesamtheit von Anordnungen aus den
verschiedenen Kernstücken,
die aneinander auf Höhe
der Auflageflächen
AR anliegen, und durch Befestigung durch Kleben, Verschrauben oder
sonstwie aus Streifen B gebildet, auf denen die Kerne E für Wasserkanäle vorher
befestigt wurden.
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Dank
einer solchen Anordnung erhält
man ein zentrales Kernsystem mit einer sehr guten Starrheit und demzufolge
guten Abmessungseigenschaften der Formen im Inneren des Motorblocks.
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Dieses
Kernsystem bildet auch durch die Streifen B und die Auflagezonen
AR eine geschlossene "Käfig"-Struktur.
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Man
wird nun unter Bezugnahme auf 6 die Art
und Weise beschreiben, mit der man eine gute Positionierung der
Kernstruktur wie etwa der oben beschriebenen sicherstellt. So hat
man in dieser Figur zwei seitliche Unterstützungen V und V' dargestellt, die
es zunächst
gestatten, die Büchsen
CH zueinander von einem Kernstück
zum anderen auszurichten, so daß diese
Stücke
nicht mehr fest miteinander verbunden sind. Nachdem man diese Positionierung
durchgeführt
hat, führt
man die unbewegliche Festlegung in dieser Bezugsposition mit Hilfe
jedes geeigneten Mittels auf Höhe
der Auflageflächen
AR der verschiedenen Stücke
herbei. Die seitlichen Abstützungen
V, V' werden dann
nach unten eingefahren, um den Eingriff mit den Stücken zu
lösen.
Die Anordnung wird fertiggestellt, wie in 7 dargestellt,
indem man die Streifen B positioniert und sie auf den Schäften FC
befestigt, während
die Unterseite des Kernpakets auf einer Bezugsauflage APP auf Höhe der Sohle
SE des Formwerkzeugs aufgeklebt oder befestigt wird.
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Beispiel
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a) nach dem Stand der
Technik
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Ein
Motorblock der Art V8 mit einem Zylinderinhalt von 5,7 Liter wird
aus einer Aluminiumlegierung mit der folgenden Zusammensetzung gegossen:
Fe (0,35%) Si (7,3%) Cu (3,3%) Zn (0,20%) Mg (0,30%) Mn (0,14%),
wobei der Rest Aluminium ist, mit einer Temperatur von 735°C und nach
dem an sich klassischen Gußverfahren.
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Das
Formwerkzeug wurde vorher mit den Kurbelwellenlagern nach oben unter
den Steigern positioniert, wie es unter Bezug auf 2 (Stand
der Technik) beschrieben ist.
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Der
Kern besitzt Graugußhülsen, die
auf ihrer Innen- und Außenfläche spanend
bearbeitet sind. Die Anordnung des Formwerkzeuges besteht aus Metall,
und die Büchsen
sind durch Schäfte
getragen, die durch die Sohle hindurch einziehbar sind.
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Nach
dem Guß wird
der Kern durch Luftstöße gekühlt und
mechanisch geputzt, und dann einer an sich bekannten thermischen
Behandlung während
5 Stunden bei einer Temperatur von 210° unterzogen (eine Behandlung,
die dem Fachmann unter der Bezeichnung "T5" bekannt
ist).
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Man
erhält
auf Höhe
der Kurbelwellenlager für
eine repräsentative
Gesamtheit die mechanischen Eigenschaften, die in der untenstehenden
Tabelle I angegeben sind. Tabelle
I
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b) nach der Erfindung
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Ein
Motorblock mit der selben Geometrie wird aus der selben Legierung
und bei der selben Temperatur mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt, und zwar mit einer Ausbildung zur Kühlung der Legierung auf Höhe der Lager,
wie sie unter Bezug auf 3b beschrieben
wurde.
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Die
Büchsen
sind identisch mit denen des Beispiels aus dem Stand der Technik.
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Nach
der Abkühlung
mit Luftstößen wird
die selbe thermische Behandlung (5 h bei 210°C) durchgeführt.
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Die
untenstehende Tabelle II gibt die mechanischen Eigenschaften an,
die in diesem Fall bei einer repräsentativen Gesamtheit erhalten
wurden. Tabelle
II
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Der
Vergleich der Tabellen I und II gestattet es, die Verbesserung der
mechanischen Eigenschaften hervorzuheben, die in den beiden Fällen auf
Höhe der
Lager und an der selben Stelle in diesen Lagern gemessen wurden.
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Man
beobachtet besonders eine Erhöhung
des mechanischen Widerstandes Rm in der Größenordnung von 20% und eine
Vervielfachung der Längung
um fünf.
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Außerdem erbringt
das erfindungsgemäße Verfahren
eine Standardabweichung für
die Positionierung der Büchsen,
bezogen auf Bezugssystem des Blocks, in der Höhe von 0,22 mm (mittlere Standardabweichung für die Anordnung
der Schäfte),
die wesentlich geringer ist als die Standardabweichung von 0,25
mm, die mit dem Verfahren aus dem Stand der Technik erhalten wurde.
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Es
wird ausdrücklich
darauf hingewiesen, daß der
Fachmann bei der Erfindung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen
herbeiführen
wird.